Prolog
Der Tag vor dem Grand Depart:

Anders als im letzten Jahr, als Corona unser Team noch in letzter Minute dezimiert hat, sind dieses Mal alle 7 Fahrer wohlbehalten am Startort in Lienz/Osttitol angekommen.
Die Akkreditierung hat heute Mittag reibungslos geklappt und der Startbereich im Herzen der Stadt ist auch schon aufgebaut.
Abends beim „Meat and Eat“:

Pastaparty und Streckenbriefing

Was erwartet uns morgen? So sieht die erste Etappe aus:
youtu.be/v9ImIyyUFPQ
1. Etappe, Lienz – Sillan
Die erste Etappe ist Geschichte. Als einziger echter Pass stand der Staller Sattel auf dem Programm – der war allerdings nicht „in einem Rutsch“ hochzufahren, sondern baute sich ordentlich durchgestuft vor uns auf.
Die Einstufung des heutigen Tages lautete Level 4 von 5 und es waren 113,68 km bei „nur“ 1934 HM (die einzige Etappe mit weniger als 2000 HM !) zu bezwingen.

Zum Start kamen Urs und ich in den Genuss ganz vorn im Startblock A zu stehen – die anderen Jungs durften sich als Jäger weiter hinten einreihen.

Die ersten 20 km waren zwar nicht flach sondern leicht ansteigend – dennoch waren sie in gerade einmal einer halben Stunde „erledigt“; Dittmar war auf diesen Stück auch schon an uns vorbeigerauscht bahnte sich seinen Weg nach ganz vorn.
Den Staller Sattel sind wir dann in „unserem Tempo“ hochgefahren, wobei unsere Synchronisation als 2er Team im Laufe des Tages immer besser wurde.


Nach genau 2 Stunden Fahrzeit gesellte sich Dirk zu uns.

Nachdem Urs aber die erste Verpflegung ausließ und ich dort nur ganz kurz stoppte hatten wir Dirk dort wieder verloren (hat er sich dort etwa als Buffet-Fräse betätigt?) und wir sahen ihn erst im Ziel wieder, wo er kurz nach uns gemeinsam mit Markus einrollte; Sven und Andi dicht dahinter.

Die Abfahrt von Staller Sattel war zwar schön, allerdings auch nicht so ganz ohne: Viele enge Kurven und Kehren, die ohne erkennbares Muster angelegt waren. Dazu etliche Risse und einige Wellen im Asphalt – da musste man schon gut konzentriert hinabfahren.

Das Feld war nun komplett fragmentiert: Vor der 2. Verpflegung waren wir einige Kilometer in einer Gruppe, die dann aber wieder zerfiel, d.h. den Rest des Weges legten Urs und ich überwiegend als Duo zurück.


Ein nicht allzu langer, aber ziemlich ekliger Huckel war noch im Höhenprofil, die letzten 20 km ging es dann mit seichtem Gefälle und Gegenwind (als Nordlicht ist man ja Kummer gewohnt) in Ziel.

Dittmar ist als 3. seiner AK auf dem Treppchen gelandet.

Andreas ist 23. Der Männer-Wertung, Markus und Sven liegen auf den Plätzen 29. und 30. der Masters und Dirk ist 41. der Grand Masters.


Urs und ich liegen auf Platz 28 der Grandmaster-Teams uns sind an diesem Tag auch noch "Instagram-Stars" geworden:

Zum Vergleich hier die blumigen Worte, mit denen der Veranstalter die heutige Etappe beschrieb:
Was erwartet uns morgen?Die TOUR Transalp 2023 betritt gleich zu Beginn Neuland. In Lienz waren wir noch nie mit diesem Rennen. Wobei? Alte Haudegen erinnern sich vielleicht noch an den Stopp der TOUR Trans Austria in Lienz. Das war 2006. Wir waren also doch schon mal hier, aber eben nicht mit der Transalp. Ganz neu, auch für treue TOUR-Racer, sind allerdings die ersten zwei Drittel dieser Startetappe. Sie führt hinein in eines der großen Täler Osttirols, das Defereggental. Das gräbt sich von Ost nach West hinein in die Berge und schafft einen Zugang zu den Hohen Tauern, deren Gipfel sich an seiner Nordflanke über 3000 Meter hinauf recken. Deshalb steht gleich zu Beginn ein Landschaftserlebnis der Ehrenkategorie auf dem Programm. Da ist noch sehr viel Natur rechts und links der Straße, besonders weiter hinten im Tal, wenn der Talschluss immer näher kommt. Auf den 35 Kilometern vom Taleingang bis zum Sattel, auf 2052 Metern Höhe, bleibt viel Zeit, Eindrücke vom Tal und von den Bergen ringsum zu sammeln. Die Größe dieses Einschnitts erweist sich zudem schnell als Vorteil, weil die 1250 Höhenmeter dieses Anstiegs dermaßen in die Länge gezogen sind, dass sich die Straße mit Steigungsprozenten dezent zurückhält. Am Staller Sattel ist auch die Grenze zu Italien erreicht und auf einer schmalen, geschwungenen Straße geht es zunächst hinab zum Biathlon-Stadion in Antholz. Jetzt wird die Fahrt flotter, die Straße breiter – sie führt jetzt eher geradlinig hinaus in das Pustertal, nach Olang am Fuße des Kronplatz. Erst jetzt betritt die Transalp wieder bekanntes Terrain. Wenig befahrene Seitenstraßen bringen die Teilnehmer jetzt abseits der Hauptverkehrsader über einen Hügel hinüber nach Welsberg und kurz auf dem Radweg weiter nach Niederdorf. Erst jetzt geht es wieder auf die breite Staatsstraße, flach über Toblach und Innichen zurück zur Grenze. Wieder in Österreich fehlen jetzt nur noch 4 Kilometer, um die Startetappe in Sillian zu vollenden.
youtu.be/Q7DndZl1lzw
2. Etappe, Sillian – Priemiero / San Martino di Castrozza
Den Höhenmetern nach (3300 HM verteilt auf 133,59 km) war das heute die Königsetappe. Von den fantastischen Aussichten auf die atemberaubende Dolomiten-Kulisse war sie definitiv königlich.

Als Pässe standen uns heute der Passo Cimabanche, Passo Giau, Passo Valles und Passo Rolle im Weg, die Etappeneinstufung lautete Level 5/5.

Zum Start ging es heute die letzten Kilometer der gestrigen Etappe in entgegengesetzte Richtung nach Italien. Das hieß also „leicht ansteigend“, was aber nicht gleichbedeutend mit „langsam“ ist: In gut laufenden Gruppen waren die ersten 45 km bis Cortina d’Ampezzo in 1,5 Stunden erledigt, dann begann der Anstieg zum Passo Giau:


Die ersten Kilometer bis zur Verpflegung ließen sich noch sehr schön fahren, auf den gut 8 km danach zeigte der Berg schon eine weitaus ekligere Seite mit fast durchgängig 2-stelligen Steigungsprozenten – immerhin entschädigten die unzähligen Panorama-Blicke und die teils schnelle, aber durchweg schöne Abfahrt.


Oben auf der Passhöhe des Giau stieß Markus zu uns und als wir gerade in die Abfahrt gingen, kam Andi auch oben an.

Danach wurde es wieder zäher auf dem Weg nach Falcade und hinauf zum Passo Valles: Auch hier wieder häufig 2-stellig und ab der 2. Verpflegung einsetzender Regen – glücklicherweise nur sehr leicht und ab der Passhöhe war es ganz vorbei mit den Nass von oben.

An der Verpflegung gesellten sich Andi und Sven zu uns und den Rest der Strecke kurbelten die beiden dann in Sichtweite vor uns.
Die Abfahrt war auch nur in der ersten Hälfte noch nass/feucht, danach schon abgetrocknet.
Der noch folgende Passo Rolle machte seinen Namen Ehre: Mit meist 6-7% rollte es sich hier wieder sehr gut hinauf zur Zeitnahme auf der Passhöhe; die folgende, ebenfalls sehr feine Abfahrt war neutralisiert.

Dittmar war als Tagesfünfter kaum weniger erfolgreich als am Vortag, Gesamtrang 4.
Andi kam als 22. (Gesamtrang auch 22.) ins Ziel, Sven als 31. (Gesamt 32.) und Markus als 32. (Gesamt 31.).
Dirk hat die Etappe etwas länger ausgekostet und kam als 48. (Gesamt 46.) ins Ziel und Urs & ich überquerten als 29. Grandmasters-Team (Gesamt auch 29.) die Zeitmessung. Von seinem fulminanten Zielsprint (reflexartig, denn die Zeitmessung wurde mit einem GELBEN Schild angekündigt) qualmen Urs dann die Füße:

Hier wieder die blumigen Worte des Veranstalters zur heutigen Etappe:
Wenn man nicht den Lenker sicher greifen müsste, würde man auf dieser Etappe am liebsten das Handy dauernd in der Hand halten. Das ist vielleicht die Etappe mit der größten „Instagramability“ – zumindest für diejenigen, die sich gerne vor berühmten Gipfeln in Szene setzen. Die Prominenz der Dolomiten, des Unesco Weltnaturerbes, steht entlang der Strecke Spalier: Drei Zinnen, Monte Cristallo, Hohe Gaisl, Antelao, Tofana, Monte Pelmo, Civetta und die Pale di San Martino. Hätte man nur einen Tag, um einem Berg-Neuling den Zauber der Dolomiten nahe zu bringen, das wäre die passende Sight-Seeing-Tour. Sportlich bestimmt der Passo Giau diese Etappe. Die Pass-Straße führt etwas abgelegen durch die Felstürme der Cinque Torri von Cortina hinauf zum höchsten Punkt der Etappe. Insider handeln den „Giau“ sogar als den schönsten aller Dolomitenpässe, vielleicht auch deshalb, weil er weniger überlaufen ist als andere Pässe dieses bei Urlaubern sehr beliebten Gebirges. Am höchsten Punkt beginnt dann eine lange Abfahrt bis Cencenighe, auf der sich die Beine etwas ausruhen können. Dann folgen aber noch einmal zwei Pässe, die aus dieser Etappe die Königsetappe der TOUR Transalp 2023 machen. Der lange Anstieg über Falcade, früher ein paar Mal Etappenort der TOUR Transalp, hinauf zum Passo Valles saugt jetzt mächtig an den Kornspeichern. Und die Zugabe am Ende, die extra 400 Höhenmeter hinauf zum Passo Rolle, würde man sich gerne sparen. Aber dann kommen die extravaganten Zacken der Pale di San Martino in den Blick und schon sieht die Sache wieder anders aus. In derart gewaltiger Kulisse strampelt es sich einfacher, weil die Reizüberflutung in den Sehnerven die Schmerzrezeptoren in den Beinen überspielt. Vom Passo Rolle folgt eine kurze, schwungvolle Abfahrt im Antlitz der Pale hinab nach San Martino di Castrozza. Prädikat: Gigantisch!
Was erwartet und morgen?
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3. Etappe, Primiero / San Martino di Castrozza – Pederobba

Die heutige Etappe begann mit dem, was ich überhaupt nicht mag: Eine neutralisierte Bergabfahrt hinter Führungsfahrzeugen. Das ist immer mit viel Bremserei und Stress verbunden, lässt sich aber manchmal nicht vermeiden und es ging auch alles gut.



2 Pässe standen heute auf dem Programm: Der legendäre Passo Croce d’Aune (hier soll Tullio Campagnolo den Schnellspanner erfunden haben, Grundlage seiner später gegründeten Firma) und der Monte Grappa. Das hieß 132,08 km und 2625 HM, machte einen Level 4/5.
Durch die morgendliche Abfahrt war der Fuß des ersten Passes schnell erreicht und die ca. 600 etwas ungleichmäßig auf 12 km Länge verteilten Höhenmeter waren auch zügig absolviert.
Nach etwa 2 Stunden war die erste Verpflegung erreicht, hier gesellten sich Markus und Dirk zu uns. Im Anstieg des Monte Grappa (etwa 1500 Höhenmeter sehr unrythmisch auf 30 km verteilt, mit einigen kleineren Mini-Abfahrten drin) schlug Dirk frühzeitig einen etwas ruhigeren Rhythmus an. Urs hingegen fuhr die erste Hälfte des Anstiegs wie ein junger Gott – da kam ich zunächst nicht hinterher und fuhr mit Markus mit einigem Abstand hinterher.

Auf einem flacheren Abschnitt mit 1,5 – 3 % Steigung konnte ich wieder aufschließen, bald darauf war Markus auch wieder da – Gruppo Compatto.

Glück hatten wir mit der Temperatur: Morgens stieg sie gleich schnell an, hielt sich dann aber im Anstieg bei 26°C, weiter oben waren es sogar noch ein paar Grad weniger – die befürchtete „Grillparty“ fand also nicht statt.


Den Rest der Etappe legten wir als Trio zurück: In der etwas anstrengenden Abfahrt (eng, winklig, Wechsel zwischen nicht gutem und schlechtem Belag) gab ich die Linie vor und 18 km später und fast 1400 m tiefer unten in der italienischen Flachebene wartete dann der gut geheizte Backofen mit bis zu 35°C.


Die fehlenden 26 km bis in Ziel waren das, was man so harmlos mit „kupiertem Gelände“ umschreibt: Hier galt es in kleinen Häppchen auch noch einmal 400 Höhenmeter einzusammeln. So ging es dann mit dem letzten Tropfen Treibstoff im Tank über die Ziellinie.
Dittmar war als Tagesfünfter (Gesamt 4.) längst da.
Markus erradelte sich Platz 28 (Gesamt 28.), Sven als 34. (Gesamt 32.) und Andi als 24. (Gesamt 22.) kamen auch bald nach uns , gefolgt von Dirk als 42. (Gesamt 44.).
Urs und ich holten den 20. Platz und verbesserten und gesamt auf Platz 27 – da war eine feine Grillwurst im Ziel redlich verdient.

Hier die blumigen Worte des Veranstalters zur heutigen Etappe:
Was erwartet uns morgen?Auch an Tag 3 bekommt der Teil des Gehirns, der für das fotografische Gedächtnis zuständig ist, viel zu tun. Zumindest wird der dahingehend gefordert, völlig unterschiedliche Landschaften in den richtigen Kontext zu bringen. Vom Bergdorf am Fuße der 3000-Meter-Plus-Wolkenkratzer der Pale di San Martino führt die Strecke in nur wenigen Stunden dahin, wo die Trauben für den Prosecco gedeihen. Das sind zwei Welten, optisch, kulturell, klimatisch – diese Etappe ist eine kleine Transalp in sich. Pederobba räkelt sich auf nur noch 200 Metern überm Meer an den Südrand des Monte-Grappa-Massivs in der Sonne. Auf dem Weg dorthin stellen sich aber noch der Passo Croce d’Aune und besagter Monte Grappa in den Weg. Der Croce d’Aune, zuletzt 2018 bei der TOUR Transalp überquert, ist ein unscheinbarer Pass im Hinterland von Feltre dessen Rampe sich durch malerische Dörfer hinaufschlängelt und danach eine flotte Abfahrt bis vor die Tore von Feltre zu bieten hat. Der Monte Grappa, der zweite Berg dieser Etappe, ist ein weitläufiges Massiv mit grün bewachsenen Flanken, dessen Gipfel nur mehr die 1700-Höhenmeter-Marke knackt – nichts im Vergleich zu den Gipfeln der Dolomiten. Das macht dem Grappa aber gar nichts, denn stolz thront er 1500 Meter über der Ebene zu seinen Füßen. Er ist der letzte echte Berg der Alpen. Bis zur Adria hat das Gebirge jetzt nichts mehr anzubieten außer ein paar von oben gesehen mickrigen Zypressenhügeln. Von hinten angefahren wirkt der Grappa noch wenig spektakulär. Die Verkehrswege an seiner Südflanke dürfen allerdings allesamt als Definition des Begriffs „Panoramastraße“ gehandelt werden. Von ganz oben wartet dann eine wilde, verschlungene Abfahrt an der Südseite des Massivs hinab bis Semonzo vor die Tore von Bassano del Grappa. Von der Stadt, dem größten Ort am Bergmassiv, führt die Strecke aber jetzt weg in Richtung Osten am Fuße des Berges über Crespano del Grappa, das bereits mehrfach Etappenort der Transalp war, bis nach Pedrobba. Aber nicht auf dem ganz direkten Weg, weil die Strecke auf den letzten Kilometern noch mit ein paar kleinen Hügeln spielt, die von kleinen, kurvigen Straßen im Auf und Ab durchzogen sind und am Ende noch einmal ein paar Körner fressen.
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4. Etappe, Pederobba – Folgaria
Das Profil der heutigen, längsten Etappe (Level 4/5) der Tour versprach schon, dass es zäh und eklig werden würde – und das Versprechen wurde eingelöst!
Auf dem Programm standen Passo Vezzena, Passo del Sommo mit 2672 HM verteilt auf 141,85 km. Wobei nur 900 HM wirklich in einem Stück zu klettern waren, der Rest war eher kleinteilig in kupiertem Gelände einzusammeln.
Schon am Start um 9 Uhr stand das Thermometer bei 29°C, später immer deutlich über 30° – es gab also der ganzen Tag „Ober-/Unterhitze + Grill“ und gelegentlich noch etwas heiße Umluft hinzu.
Nach der neutralisierten Startphase von 10 km waren Urs und ich in einer gut laufenden Gruppe – damit wäre so richtig schön zügig und kräfteschonend bis zur ersten Verpflegung bei km 50 weitergegangen – allerdings haben wir bei km 22 beinahe den technischen KO erlitten: Urs meldete „Akku leer“ und blieb stehen – seine Schaltung hatte mangels Strom den Dienst quittiert.
Unser ganzer B-Block war natürlich weg, der C-Block rauschte auch erst geballt vorbei und dann kam kleckerweise dessen Nachhut hinterher, bis endlich das Specialized-Serviceauto hielt – und glücklicherweise noch ein für Urs passendes Rad an Bord hatte.
Die Pedale musste noch umgeschraubt werden und dann ging es mit 15 Minuten Zeitverlust weiter. Durch das Hinausfallen aus der schnellen Gruppe dürften etliche weitere Minuten verloren gegangen sein und die lange, schnelle Fahrt im Duo hat uns auch wertvolle Körner gekostet – aber immerhin waren wir wieder auf der Strecke und im Rennen, im worst-case hätte die heutige Etappe ja auch im Besenwagen enden können.
Der folgende 17 km lange Anstieg war zwar recht gleichmäßig zu fahren, aber die Hitze machte uns schon schwer zu schaffen.

Oben auf der Hoch“ebene“ wurde es mit ständigem Rhythmuswechsel wirklich unangenehm – das war weder flottes km-Schrubben noch echtes Bergfahren, es war einfach ermüdend für Kopf und Körper.


Etwa bei km 100 fuhren wir auf Dirk auf und radelten eine ganze Weile gemeinsam – mit dem gegenseitigem Support lief es dann ganz gut.
Später in den „Huckeln“ zwischen den beiden Pässen trennten sich unsere Wege wieder: Dirk konnte seinen Rhythmus als Tages-47. (Gesamt 45) bis ins Ziel durchziehen, Urs und ich mussten dem Tag Tribut zollen und rollten eher „im abgesicherten Modus“ als Tages-34. (Gesamt 28.) ins Ziel.
Allen anderen setzten Etappenlänge, deren Rhythmus und die Hitze ebenfalls zu. Dittmar wurde Tages-7. (Gesamt 5.), Markus Tages- und Gesamt 28., Andi Tages-24. (Gesamt 23.), Sven Tages- und Gesamt 33.

Da wir die tägliche Pasta nicht mehr so recht mögen, gab es abends noch eine feine Pizza:

Die blumigen Worte des Veranstalters:
Was erwartet uns morgen?An Tag vier geht es weiter mit unerwarteten Szenewechseln. Und auch sportlich – oder vielmehr von der Streckenführung – passt diese Etappe nicht in das Standard-Klischee einer Transalp Etappe – mit langen Pass-Anstiegen auf der einen und langen Abfahrten auf der anderen Seite. Auf den ersten 50 Kilometern stellt sich zunächst kein Berg in den Weg, wenn die Strecke – im Uhrzeigersinn um den Monte Grappa herum – allenfalls mit ein paar Hügeln an seinen Flanken spielt. Auch wenn der Schatten des Monte Grappa nicht mehr auf die Strecke fällt, geht es noch eher flach dahin, bis in Primolano der Fluss Brenta überquert wird. Erst jetzt beginnt der große Anstieg dieser Etappe, von der Talsohle hinauf auf die Hochebene der Sette Communi, der sieben Gemeinden, mit deren Hauptort Asiago. Jetzt wird oben geblieben, ins Tal geht’s für die Teilnehmer erst wieder am nächsten Tag. Von Asiago schlängelt sich die Straße weiter zum Passo Vezzena, dem höchsten Punkt dieser Etappe. Der gehört bereits zur angrenzenden Alpe Cimbra mit den Hauptorten Luserna, Lavarone und Folgaria am westlichen Ende dieses gewaltigen Hochplateaus. Über mehr als 70 Kilometer Länge vermisst die Strecke das Hochland in seiner Ost-West-Ausdehnung und die Augen bekommen wieder etwas ganz anderes zu sehen, als die Tage zuvor. Hier bestimmen Felder und Wiesen, Wälder im Wechsel mit Almflächen die Landschaft. Diese Welt ist nicht so aufregend wie die Dolomiten, es ist ein weites, stilles Land. Aber genau deshalb ist es so reizvoll. Rennradfahrer finden Straßen zum Cruisen, es rollt einfach dahin – herrlich ist das. Große Kraftspitzen im Watt-Mess-Pedal sind also nicht zu erwarten. Allerdings darf die Länge der Etappe im ständigen Auf und Ab nicht unterschätzt werden.
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5. Etappe, Folgaria – Kaltern
Die erste Nacht, in der ich mehr geschlafen als wach gelegen habe – trotzdem bin ich morgens völlig zerstört aufgewacht: Tröstlich ist es dann, wenn man im Frühstückssaal auch nur in total kaputte Gesichter blickt, weil man mitten in einer Anhäufung menschlichen Elends hockt.
Auf dem Programm standen heute der Passo del Sommo, Kaiserjägerweg, Manghenpass, Passo San Lugano, Etappen-Level 5/5 auf 121,69 km mit 3179 HM.
Frieren musste heute wieder niemand, denn wir schon morgens am Start waren es 26°C, gegen 11:20 Uhr war die 30°C-Marke geknackt.
Markus propellerte schon nach 45 Minuten an uns vorbei und auf & davon.
Die Abfahrt von Kaiserjägerweg war super steil und verwinkelt – einige gestürtzte Fahrer gab es am Rad zu sehen. Unter angekommen hatten wir nach einiger Zeit Gruppenanschluss bis zum Fuß des Passo Torcegno. Am Beginn des Manghenpass stießen Andi und Sven zu uns, an der kurz darauf folgenden ersten Verpflegung trennten sich unsere Wege wieder:

Urs und ich rasteten etwas länger und Urs zweifelte, ob er die folgenden 16 km und 1200 HM schaffen würde. So schlecht wie er aussah, hätte ich ihm eigentlich nicht widersprechen dürfen, aber wir nahmen das Monster in Angriff und teilten ihn in kleinere Häppchen ein:



Bei passenden, schattigen Plätzchen hielten wir mehrmals kurz an und irgendwann waren wir dann auch oben angekommen.



Nach der sehr schönen und langen Abfahrt folgte schon bei km 88 die Zeitnahme, die restlichen 33 km/600 HM bis ins Ziel waren neutralisiert. Die erste offene Bar war daher unsere, je ein Cappuccino und Kaltgetränk brachten uns richtig nach vorn.

Auf der Abfahrt nach Kaltern stieg die Temperatur auf gefühlte 45°C und der Schlussanstieg ins Ziel sorgte für weitaus höhere Pulswerte als der Manghen.

Urs und ich rollten als Tages-32. (Gesamt 29) ins Ziel, Dittmar 6. (Gesamt 5), Markus 28. (Gesamt 29), Sven 33. (Gesamt 32), Andi 23. (Tag und Gesamt) und Dirk 49. (Gesamt 45).
Hier Dirk’s O-Ton direkt im Ziel vor den Mikros und Kameras der versammelten Weltpresse:
„…. Heute war wahrscheinlich einer meiner längsten Leidensphasen ever. Dieser Passo Manghen hat mich die letzten 15 KM komplett zerlegt. Da ging nicht mehr viel bei mir. Ich konnte mit letzter Kraftanstrengung dem Besenwagen Paroli bieten und bin geflohen, bevor er mich einsammeln konnte und habe dann noch 8-10 Fahrer überholen können. So viel Platz war ja im 7-Sitzer gar nicht… “
Hier wieder die blumige Beschreibung des Veranstalters:
Was erwartet uns morgen?Reich an Abwechslung ist auch Tag fünf. Hier die kühle Hochebene mit Almwiesen und Feldern, dort das warme Etschtal mit den Apfelplantagen am Fluss und den Rebstöcken an den Sonnenhängen. Der schnelle Weg von Folgaria nach Kaltern wäre, einfach ins Etschtal hinab und auf dem Talradweg an den Kalterer See zu rollen. Es geht aber auch um das Vielfache spektakulärer – wie eben auf dieser Etappe. Der Kaiserjägerweg, einst von Soldaten in den Fels gehauen, führt nämlich von der Alpe Cimbra in engen Kehren hinab ins Valsugana. Das ist eine wilde und anspruchsvolle Abfahrt, die volle Konzentration verlangt. Wer den Blick zum Lago di Caldonazzo und zum Lago di Levico in vollen Zügen genießen will, sollte da besser kurz anhalten. Bei Levico Terme wird das Valsugana durchquert und bald beginnt der Anstieg zum Manghenpass, dem längsten und anspruchsvollsten der diesjährigen Transalp. Kurz hinter Levico steigt die Straße an den Nordhängen dieses weiten Tales gleich wieder an. Aber erst nach kurzer Abfahrt, bei der man rund 200 Höhenmeter verliert, zweigt die Straße endlich ganz aus dem Tal ab und führt hinein in die Welt des Lagorai, der Bergkette, die das Valsugana vom Val di Fiemme trennt. 1400 Höhenmeter sind es nun hinauf zu einem der schönsten Pässe der diesjährigen Transalp. Spektakulär sind dabei vor allem die letzten, engen Kurven hinauf zum Gipfel. Die Abfahrt ins Val di Fiemme ist kurvenreich und erfordert wieder einmal volle Konzentration, weil die Straße besonders oben nach dem Pass schmal ist. Erst in Molina di Fiemme, unten im Talgrund, werden die Straßen breiter. Auf Hauptstraßen geht es nun über den kleinen Passo San Lugano hinab ins breite Etschtal. Auf dem Weg zum Kalterer See säumen bald Rebstöcke die Straße, ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Zielort, einer der renommiertesten Südtiroler Weinorte, bald erreicht ist. Doch Vorsicht! Den 300-Höhenmeter-Schlussanstieg vom Kalterer See hinauf zum Sportzentrum St. Anton sollte man nicht unterschätzen.
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6. Etappe: Kaltern – Valle de Laghi
Auf der heutigen Level 4/5-Etappe über 113,90 km und 2509 HM ging es bei bedrohlich aussehendem Himmel und vorhergesagtem Gewitter gleich als direktem Kaltstart den Mendelpass hinauf. (Pässe: Mendelpass, Passo Predaia, Candriai) Wobei man bei 23°C um 9 Uhr vielleicht nicht von kalt reden kann, oben auf dem Mendel waten es sogar ein paar Grad weniger.
Dirk hatte heute seinen Joker gezogen und einen Tag „Auszeit“ genommen: Nach dem gestrigen Ritt fühlte er sich noch zu zerstört und 6 absolvierte Etappen reichen schließlich auch für den Finisher-Status.
Alle anderen zogen schon früh am Mendel an uns vorbei, wobei sich der Anstieg fantastisch fahren ließ: Durchgängig sehr breit, gut asphaltiert mit flachen Kehren und 5-7% – für mich der perfekte Sweetspot zum Klettern.

Kurz vor der Passhöhe begann es leicht zu tröpfeln, die Regenjacke zog ich aber erst etwa auf der Hälfte der Abfahrt an, als es schien sich einzuregnen.

Bald war auch der Einstieg in den Passo Predaia erreicht: Bis zur 1. Verpflegung war auch er sehr schön mit 6-8% zu fahren, erst danach warteten ein paar kürzere Abschnitte mit bis zu 18% und unsere Freundin die Sonne hatte auch schon wieder für ordentliche Wärme gesorgt.

Auf der Passhöhe erfolgte die Zeitnahme für das Tagesergebnis. So konnten wir die Abfahrt entspannt genießen.
Während der fast 50 neutralisierten Kilometer nahmen wir im Noce-Tal noch feinen Cappuccino und Kaltgetränke zu uns, ehe es entlang der Etsch mir seichtem Gefälle und Rückenwind fast bei Ruhepuls mit einem soliden 30er-Streifen in Richtung 2. Verpflegung und dem wiederum gezeiteten Schlussanstieg ging.

Bis hierhin hätte ich der Etappe einen Level 2/5 gegeben und von „aktiver Erholung“ gesprochen. Aber dann kam der Hammer: Mehrere hundert Meter mit mindestens 15 und bis zu 20% (bei lieblichen 32°C) - so etwas bin ich noch nie mit dem Rennrad gefahren.
Im weiteren Verlauf kamen wir wieder in normalere Steigungsprozente und irgendwann war es dann auch endlich geschafft - noch eine schöne Abfahrt zum Ziel und wir waren auch komplett geschafft.
Dittmar war als Tages-7. (Gesamt 4) im Ziel, Andi als 23. (Tag &Gesamt ), Sven auf 30. (Gesamt 31) kurz hinter Markus, Tages-29. (Gesamt 30).
Dirk ist durch sein Streichergebnis auf den Gesamtrang 54 abgerutscht und Urs & ich wurden Tages-33. und sind damit in der Gesamtwertung auf Platz 32 durchgereicht worden.

Hier die blumigen Worte des Veranstalters:
Was erwartet uns morgen zum Abschluss der Woche?Der Mendelpass ist der Hausberg von Kaltern, Radsportler fahren da nach der Arbeit nochmal hinauf und genießen die Abfahrt in der Abendsonne. Es gibt sogar einen autofreien Tag, an dem die Radfahrer die Herrschaft über die Pass-Straße übernehmen. Wer in Kaltern von Rennrad spricht, nennt im gleichen Atemzug den Mendel. Es geht eben von der Haustür weg gleich hinauf. Genauso startet die sechste Etappe, ohne Umweg in den Anstieg, und bald gibt der Wald erste Blicke frei über das Etschtal und den Kalterer See – der Panoramafaktor dieser Pass-Straße ist sehr hoch. Der Übergang weist zwar mit 1363 Metern eine eher bescheidene Höhe auf, doch entfaltet der Tiefblick auf den fast 1200 Meter weiter unten gelegenen See eine Wirkung, die ihn groß macht. Der Mendel bildet schließlich die Grenze zum Nonstal, eine der größten Apfelkammern Europas. Hier geht es an der Ostflanke des weiten Tals hinauf zum Passo Predaia. Der ist ganz neu in den Transalp-Büchern und markiert nicht nur den höchsten Punkt der Talrunde, sondern bietet mit lichten Lärchenwäldern auch eine Abwechslung zu den Obstbaumkulturen weiter unten. Die Abfahrt endet, wo sich der Fluss Noce durch eine schmalen Einschnitt ins Etschtal quetscht. Entlang der Etsch führen nun Seitenstraßen und der Radweg bis nach Trento, der Hauptstadt der Region Trentino. Hier startet der letzte Anstieg hinauf in Richtung Monte Bondone. Aber es geht nicht bis ganz hinauf, nur bis ins Örtchen Candriai. Nun ist es nicht mehr weit über Sopramonte hinab zum Ufer des Lago di Terlago, der gleich hinter dem Sattel liegt, der das belebte Trento und das Etschtal vom ruhigen Valle die Laghi, dem Tal der Seen trennt.
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7. Etappe: Valle de Laghi – Arco
Geschafft:

Die letzte Etappe mit den Pässen Viote (Monte Bondone), Passo Bordala, Passo Santa Barbara war zwar mit gerade einmal 89,89 km der kürzeste Tagesabschnitt, verdiente sich die Einstufung „Level 4/5“ aber durch die 2461 HM.

Nach dem Frühstück am See stellte ich mich neben Dittmar ganz vorn in den Startblock, um immerhin mal die ersten beiden km ein bisschen Rennatmosphäre bei den schnellen Jungs zu schnuppern – aber ich war ganz froh, als ich mich dann wieder zu den anderen zurücktrudeln ließ.
Die Auffahrt zum Passo Viote am Monte Bondone war einigermaßen gleichmäßig und nicht wirklich steil, hinzu kamen beim Klettern sinkende Temperaturen und eine ordentliche Brise – das war schon ein bisschen Wettergewöhnung auf Daheim.

Urs fuhr auf diesen Terrain schön flott und seltsamerweise bereiteten mir diese moderaten Steiungsprozente ein wenig Mühe – dafür fuhr ich später die 2-stelligen Steigungen am Passo Bordala eher mühelos und das mit Grundlagenpuls deutlich unterhalb der 70%-Marke – irgendwie ein seltsamer Tag.

Die Abfahrt zwischen diesen beiden Pässen war anspruchsvoll, hat mir aber richtig großen Spaß gemacht – leider gab es auch hier wieder mehrere gestürtzte Fahrer, den Infos nach aber ohne bedrohliche Verletzungen.
Sven hatte leider schon im ersten Anstieg Probleme mit krampfender Oberschenkelmuskulatur und musste dadurch sehr dosiert treten – so blieben wir fast die gesamte Etappe als Trio beieinander.

An der Zeitnahme oben auf dem Passo Santa Barbara haben die anderen gewartet und so rollten wir alle gemeinsam hinab nach Arco und über die Ziellinie.

Dittmar als Tages-6. musste leider noch einen Gesamtplatz hergeben und ist in der Endabrechnung 5. der Single-Senior-Grandmasters – ein wahrer Grandmaster des Road-Racing!
Andi wurde Tages-21. und landet im Endergebnis der Single-Men auf Platz 23 und das in seinem ersten richtigen Radrennen – Maximum Respekt!
Markus landete sowohl in der Tageswertung als auch im Endergebnis der Single-Masters auf dem 28. Rang – eine Steigerung im 13 Plätze gegenüber dem Vorjahr!
Sven wurde bei den Single-Masters heute 31. und insgesamt 30. – also ganz dicht bei Markus an den Fersen.
Dirk hat der gestrige Tag richtig gut getan: Zwar wird er wegen des Ruhetags nicht im offiziellen Tagesergebnis gelistet, seine heutige Zeit hätte dort Platz 14. bedeutet.
Urs und ich sind als Tages-27. der Team Grand Masters auch in der Gesamtwertung noch einmal um 3 Ränge auf Platz 29 geklettert.
Jetzt hieß es für Urs "Abschied nehmen" vom Ersatzrad

und dann erst mal in die Bar Centrale auf ein Kaltgetränk:


Abends ging es zunächst zur großen Abschlussveranstaltung und anschließend in unser Arco-Stammlokal am Fluss.


Hier ein letztes Mal die blumigen Worte des Veranstalters:
Vom Valle dei Laghi nach Arco könnte man auch einfach bergab rollen. Da aber eine Etappe ohne Pässe bei der TOUR Transalp ein No-Go ist, warten einige Überraschungen, die diesen letzten Tag noch einmal anspruchsvoll machen. Zunächst führt die Strecke spielerisch aus dem Tal heraus über Terlago und Ciago nach Vezzano und bald darauf links nach Cavedine. Das Tal der Sarca, die nun über Pietramurata und Arco in den Gardasee mündet, wird nun rechts liegen gelassen und die Route erkundet die Bergkette, die dieses Tal vom Etschtal trennt. Hier tobt sich diese Etappe aus und verlässt erst kurz vor dem Ziel wieder diese Bergregion. Der erste Pass, Viote, ist ein Sattel unterhalb des Gipfels des Monte Bondone, von dem die Straße hinunter nach Aldeno führt. Nun rollt man auf der dem Etschtal zugewandten Bergflanke bergab, aber nicht ganz bis ins Tal hinab. An dieser Flanke geht es schließlich vorbei am idyllischen Lago di Cei hinauf zum Passo Bordala. Dies ist aber noch nicht der Übergang zurück ins Sarcatal. Dieser Pass führt zunächst in das Val di Gresta, ein von Feldern und Äckern geprägtes Seitental. Die kurze Abfahrt in diesem Tal führt nach Ronzo-Chienis und biegt erst jetzt ab zum letzten Pass dieser Transalp, dem Passo Santa Barbara, der sich noch 1100 Meter über den Gardasee erhebt. Eine schmale Bergstraße windet sich durch den Wald hinunter nach Bolognano. Jetzt sind es nur noch zwei flache Kilometer bis zur Magnolienallee am Kirchplatz in Arco.
