SCCC Elmshorn - Nikolauscross - 10.12.2022 (Berichte und Bilder)

Mike667
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SCCC Elmshorn - Nikolauscross - 10.12.2022 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Mike667 » 12.12.2022, 14:59

Moin,

so liebe CXler gebt fein acht, der Nikolaus hat Euch etwas mitgebracht ... :Rentierschlitten:

https://helmuts-fahrrad-seiten.de/2022/ ... 0-12-2022/

//M.
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Don Vito Campagnolo
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Re: SCCC Elmshorn - Nikolauscross - 10.12.2022 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 12.12.2022, 15:24

Mike667 hat geschrieben: 12.12.2022, 14:59 ...so liebe CXler gebt fein acht, der Nikolaus hat Euch etwas mitgebracht ... :Rentierschlitten:
...
Uuuiii - und das, obwohl ich nicht einmal die Stiefelchen geputzt habe ... :Danke:


Heute waren Jörg und ich nur als Duo in Elmshorn: Julia war im weitesten Sinne beruflich verhindert, hat so immerhin schon einmal die Hürde des Streichergebnisses abgearbeitet.

Und genau wie vor einer Woche: Krankheitsbedingt lag das M&M-Battle ein weiteres Mal auf Eis. :sad: Aber wie schon in Oldesloe und Wedel fanden sich andere starke Fahrer, die bereitwillig einsprangen – und irgendwie werden es immer mehr, die mir einheizen. Ich fürchte, hier überlagern sich gerade mein eigener Formverschleiß und die aufsteigende Form der Anderen.

Streckenbesichtigung:

Der Kurs rund um den Elmshorner Butterberg liegt ja im Wald und ist dadurch sehr geschützt. Schon im letztem Jahr war der Boden erstaunlich fest, obwohl es überall anders schon richtig matschig war und dieses Mal waren es noch bessere Bodenverhältnisses. Das ging mit den Chicane-Reifen ganz hervorragend, aber leider waren dadurch auch die technischen Anforderungen sehr überschaubar – ein echter Kurs für „die großen Motoren“. Selbst ein so kleines Motörchen wie ich war hier im Rennen richtig viele Meter auf dem großen Blatt unterwegs – endlich kann auch das mal ein bisschen verschleißen.

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Da mit Frank, René und Hinnerk gleich 3 der „besseren“ Fahrer fehlten, durfte ich noch einmal in die erste Reihe der Startaufstellung. Ergebnis der Startprozedur genau wie letzte Woche: Hinter Klaus und Thomas, kurz noch Seite an Seite mit Jeremy und wieder auf dem 3. Platz – naja, nur bis zur „Treppe des Grauens“, an deren Ende jetzt noch linksherum eine Schikane eingebaut wurde.

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Auf dem anschließenden Hochgeschwindigkeitsstück gingen mit Jeremy, Berend, Andreas und Jörg gleich die üblichen Verdächtigen vorbei – okay, Platz 7 nach der ersten Runde klingt ja auch noch ganz gut.
Die vor einem Jahr für mich so verhängnisvolle "Wurzel-Sand-ums-Eck-Schikane" war in diesem Jahr absolut harmlos: Sie war einfach nur eine einfache Linkskurve und nicht so eng und tückisch wie 2021 abgesteckt – da konnte man es richtig drüberfliegen lassen, keine Gefahr.
Bald schon hing mir allerdings Kai im Nacken. Eine knappe Runde lang konnte ich ihn noch hinter mir halten, aber in der Anfahrt zur Pavillon-Schikane am See überholte er mich und zog auf dem anschließenden Wurzel-Anstieg gleich auf und davon – da hatte er ordentlich ein paar mehr Watt auf dem Pedal, keine Chance für mich dranzubleiben.

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Von hinten kamen nun auch noch Sven und Arne immer näher und auch Sven überholte mich und legte ein paar Meter zwischen uns, ohne sich allerdings wirklich unendlich weit absetzen zu können.

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Gedanklich hatte ich mich in der vorletzten Runde schon damit abgefunden, dass es so ins Ziel gehen würde, denn auch nach hinten war zu dem Zeitpunkt genügend Luft – Zeit also, ein paar Faxen vor der Kamera zu machen, das Publikum vor Ort und daheim möchte ja auch unterhalten werden.

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Aber die letzte Runde sollte es noch einmal in sich haben: Am Ende der 30 Stufen des Stairway to Hell war Arne „dran“. Das war übrigens während des gesamten Rennens kein „Treppenlaufen“ was ich da bot. Mich meinem „sich da hochschleppen“ könnte ich auch eine Statistenrolle bei den Oberammergauern Passionsfestspielen annehmen – man braucht nur das Rad gegen ein Holzkreuz zu ersetzen.

Naja, nun musste ich jedenfalls auf jedem verbleibenden Meter noch einmal alle Körner mobilisieren und so gut es ging Gas geben.
Zum Glück gelangen 2 Überrundungsvorgänge ganz reibungslos und fahrtechnisch klappte es auch ganz gut – aber der Abstand pendelte ein bisschen Jo-Jo-mäßig je nach Punkt der Strecke.

An der Schikane vor den Hürdenbretter (die habe ich Runde für Runde gehasst) war Arne wieder ganz dicht dran. Über die Hürden ging es bei mir ganz gut und danach habe ich das Rad auch wieder flott in Schwung gebracht. Vor mir war plötzlich auch Sven wieder in Reichweite – da hatte Arne´s Hetzjagd noch einmal dessen Vorsprung richtig abschmelzen lassen.
Auf der kleinen Abfahrt im Wald konnte ich so also noch einmal zur Gegenoffensive starten und Sven überholen. Nun ging es noch um einige knifflige Kurven – auch das klappte.

Dann die Anliegerkurve auf die Zielgerade, Puls 190, alle aller-allerletzten Kräfte mobilisieren und … 3 Fingerbreit fehlten dann beim Zielsprint bzw. der vermaledeite Zielstrich war einen Meter zu weit hinten gezogen worden.

Nun ja, Platz 8 doch noch an Sven verloren oder Platz 9 vor Arne gerettet? Wohl ein bisschen von beidem. In jedem Fall ein wirklich heißes Tänzchen auf der letzten Runde anstatt „mit dem Finger in der Nase“ ins Ziel zu rollen – das macht Spaß!

Wie lief es bei Jörg?

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Sein Rennen lief vom Gefühl her sehr gut für ihn, wie er selbst beschrieb: „Der Kurs hatte "Flow" gefühlt 80% bergab und gut fahrbare Waldwege.“

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Das mit dem Flow und gut befahrbare Wege unterschreibe ich sofort, beim Punkt „gefühlt 80% bergab“ trennen sich unsere Wahrnehmungen allerdings – vielleicht spielt hier aber 1 Watt/kg mehr oder weniger eine entscheidende Rolle.

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Jedenfalls waren Platz 1 und 2 für ihn fast immer in Sichtweite und der 3. Platz in Form von Thomas' Hinterrad immer greifbar – am Ende stand dann dennoch knapp „nur“ Platz 4 mit der Holzmedaille.

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Hintendran gab´s noch `nen Becher heißen Kaffee, einen leckeren Schokomuffin und ein bisschen Smalltalk. Da ab auf die Sitzheizung und nach Hause – so gut es geht Erholen, denn am Folgetag steht noch der Großensee-Cross der Trek Cyclocross Serie auf dem Programm.
Zuletzt geändert von Don Vito Campagnolo am 12.12.2022, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: SCCC Elmshorn - Nikolauscross - 10.12.2022 (Berichte und Bilder)

Beitragvon nils.k » 12.12.2022, 15:51

Wie immer vielen Dank für die Bilder!
Du hast beim fotografieren bestimmt noch mehr gefroren als wir beim Fahren :roll:
sportliche Grüße
Nils

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Mike667
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Re: SCCC Elmshorn - Nikolauscross - 10.12.2022 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Mike667 » 12.12.2022, 16:37

Moin,
nils.k hat geschrieben: 12.12.2022, 15:51 Du hast beim fotografieren bestimmt noch mehr gefroren als wir beim Fahren :roll:
in Elmshorn habe ich ich mich viel bewget, dadurch ist mir die Kälte kaum aufgefallen. In Großensee war es schlimmer ...
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Re: SCCC Elmshorn - Nikolauscross - 10.12.2022 (Berichte und Bilder)

Beitragvon sonja1 » 13.12.2022, 13:18

Am Abend vorher war ich noch gut drei Stunden im Norderstedter Stadtpark beim Zipfelmützenlauf zu Fuß unterwegs. Und nun sollte ich nur knapp 13 Stunden später schon wieder ein Crossrennen fahren? :Unentschlossen: Naja, letztes Wochenende lief ja super. Den Kurs in Elmshorn mag ich auch. Also wird es bestimmt gut werden :Empfehlung:

Wir waren gewohnt früh vor Ort. Es war relativ frisch – so um die Null Grad. Also schnell rauf auf´s Rad und warmfahren sowie Kurs erkunden. Im wesentlichen war der Kurs wie im vergangenen Jahr. Neu war ein kleiner Singletrail zur Unterbrechung der Waldautobahn so ungefähr auf der Hälfte des Kurses. Auch die Anfahrt zur Treppe war etwas verändert. Ansonsten war alles altbekannt. Das war auch gut so, denn ich mag den Kurs in dieser Form: immer mal wieder kleine technische Passagen, ein paar Wurzeln, etwas rauf und runter, aber dann auch Zeit zum „Erholen“ auf Geraden.

Bei der Startaufstellung zeigte sich, daß auch unter den Crossern scheinbar die aktuelle Krankheitswelle mächtig zugeschlagen hat. Bei den Ü50-Männern fehlte ca. 1/3 der gemeldeten Fahrer. Auch wir Hobby-Frauen waren nicht vollzählig, hatten aber eine deutlich bessere Quote als die Männer. Ein Pfiff und ab ging die wilde Fahrt. Mein Plan war, bis zur Treppe möglichst weit vorne zu bleiben, um hier nicht einen Stau zu geraten. Das funktionierte auch ganz gut. Katrin fuhr vorne weg, dahinter war Antonia und dann schon ich. Noch vor der Treppe wurde es Antonia aber zu bunt. Sie fuhr vorbei. Aber ich konnte meinen Platz hinter Katrin bis zur Treppe verteidigen und kam dort als Dritte an.

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Treppe hoch hätte ich vielleicht etwas schneller laufen können. Aber überholen ist dort schwierig, also paßt man sich eben dem Tempo der Vorderfrau an. Und so ging es relativ entspannt da hoch.

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Mir war es hier wichtig, erstmal die MTB-Fahrer hinter mir zu lassen, weil ich dort größere Probleme beim Treppe-Hochtragen erwartete. Das hat ja schon mal gut geklappt :GrosseZustimmung: . Danach entwickelte sich der altbekannte Kampf um die Plätze. Am See rauschte erstmal schnell Rhea an mir vorbei. Aber Jana und Sebastina konnte ich hinter mir halten – allerdings nur knapp. Irgendwann kamen sie auch kurz vorbei, aber ich konnte mir den Platz hinter Katrin und Rhea zurückerobern. Ach ja, Merle flog natürlich auch noch an mir vorbei. Das war ja nicht anders zu erwarten. Aber immerhin konnte ich gerade meinen 5. Platz und damit die beste Plazierung der Saison erstmal halten und verteidigen. Jana und Sebastina drückten allerdings gewaltig von hinten.

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Vorne waren Katrin und Merle noch in Sichtweite. Es lief also gar nicht so schlecht. Dann gibt es eine Rennphase, die ich nicht wirklich beschreiben kann, weil ich nicht weiß, was wann passiert ist :Weissnicht: . Katrin und Merle waren plötzlich nicht mehr zu sehen. Wann hab ich die beiden denn verloren? Keine Ahnung :Unentschlossen: . Hinter mir war auch nur noch Jana auf unmittelbarer Tuchfühlung. Sebastina habe ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr wahrgenommen.

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Das Feld lichtete sich, aber Jana sollte unbedingt hinter mir bleiben. Aktuell kommen mir dabei, glaube ich, die langen Renndauern zu gute, denn ich scheine das bessere Stehvermögen zu haben. Jedenfalls konnte ich mit zunehmender Renndauer meinen Abstand zu ihr vergrößern. Da ich aber jederzeit mit Angriffen von hinten rechnen mußte (von Jana oder Sebastina oder beiden), blieb ich auf dem Gaspedal. Und siehe da: Erst konnte ich Merle – defektbedingt Sternesehen – passieren. Und dann war Katrin urplötzlich wieder in Sichtweite :shock: . Ich hatte den Eindruck, sie ließ das Rennen ein wenig austrudeln. Und so pirschte ich mich Stück für Stück heran. Kurz vor den Hürden nahm sie mich dann aber wohl wieder wahr und beschleunigte. DA kam ich dann nicht mehr ran. Aber mit Platz 4 konnte ich mein bestes Saisonergebnis von letzter Woche sogar noch einmal um eine Position toppen :Tanzen: . Im Battle Jana vs. Sonja steht es 5:4.

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Und jetzt liege ich sogar unter Berücksichtigung des Streichergebnisses in der Gesamtwertung mit einem Punkt vor Jana :swingen-2: . Es bleibt spannend bis zum Schluß. Ich freu mich jetzt schon riesig auf das große Finale in Buchholz :lockern: :chearleader: .

Nach dem Rennen, dem Verstauen der Räder und einem Auffüllen meiner Ressourcen durch lecker Suppe :trommel: konnte ich mich den anderen Rennen widmen. Spannend ging es bei den Jüngsten zu: Bruno und Benno kämpften in der U13 im Sprint um Platz 3.

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Bei der U11 lieferte sich Brunos kleiner Bruder Matti ein Sprintduell mit Paul, das im Ergebnis Paul für sich entscheiden konnte.

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Das war sportlich ganz großes Kino :Respekt: . Nur genießen konnten das nicht alle Kinder. So fuhr Paul ohne (!) Handschuhe :geschockt: und stellte hinterher fest, daß das keine so gute Idee war… :Missfallen: Aber ein Heißgetränk später war der Schmerz schon wieder vergessen.

Bei den „Großen“ waren dann interessante Fahrmanöver an der Abfahrt am See zu „bewundern“. Nicht jeder kam hier sturzfrei runter.

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Und teilweise wurden hier auch außergewöhnliche Fahrlinien genutzt :shock: .

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Erstmals aufgefallen ist mir dann auch die Absteigetechnik eines RG-Hamburg-Fahrers. Das Bein wird bei ihm vorne über die Stange geführt :shock: . Zitat Anne: "Das kann man nur machen, wenn man seit vielen Jahren Yoga praktiziert." :bruellwitz: Faszinierend – vor allem, daß er dabei nicht stürzt…

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Großartig auch die Leistung von Toni, der – nach meiner Wahrnehmung – der einzige war, der die Hürden gesprungen ist :Respekt: .

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Und das war´s dann auch schon wieder mit dem Crosstag in Elmshorn. Schön war´s. Ich mag den Kurs. Das Ergebnis stimmte auch. Und zugucken macht auch Laune. Also, vielen Dank an die RG Uni Hamburg für´s Ausrichten, Organisieren, Helfen, … :Danke: :Danke:
Sonja - die radelnde Anwältin

www.rechtsanwaeltin-richter.de

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