Skoda Velothon Berlin '09 (Berichte + Bilder)

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Janibal
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Skoda Velothon Berlin '09 (Berichte + Bilder)

Beitragvon Janibal » 21.06.2009, 22:30

<img src="http://photos-e.ak.fbcdn.net/hphotos-ak ... 1621_n.jpg">

Velothon Berlin ist größte Sehenswürdigkeitsrundfahrt

Handy hat geklingelt und ich verschlafen. Meine Kollegen standen vor der Tür und ich in Unterhose. Es war 3:16 Uhr. Wie schon letztes Jahr fuhren wir direkt zur Notakrediteierung. So eine kleine Fahrt durch die Hauptstadt muss nicht noch teurer werden. Und am Samstag gab es nur Nudeln gegen Aufpreis, dann noch Hotel. Da kommen ganz schnell 5€/km zusammen. So bleibt es bei knapp 2€/km. Kurz angezogen, Rad verstaut und rauf auf die Bahn. Durch Nebelfelder zwischen Bargteheide und Berlin sind wir locker um 6:15 Uhr bei "noch" Karstadt Sport bei der Gedächtniskirche. Alles frei, an so einen Morgen.

Nach dem Umziehen auf der Straße probiere ich meine Beine aus, denn am Freitag bin ich noch mit Meinhard von Flensburg nach Trittau gefahren, er weiter nach Süden und ich in einen der zur Zeit üblichen Gewittergüsse. Die Beine waren nicht wirklich locker, aber auch nicht wie italienische Betonschuhe. Und: Es war trocken und blieb auch so. Eine kleine Irrfahrt zur Kleiderabgabe und dann in Block A Aufstellung bezogen. Um 8:00 wurde gestartet und zugeschaut haben neben ein paar Polizisten nur treue Angehörige. Die wenigen Promis durften früher los. Ein bisschen Gänsehaut gabs dann doch, zumindest bei der Dame vor mir.

Kurz vor der Startzeitnahme war dann auch schon für zwei die Herrlichkeit vorbei. Und wir mussten schon mächtig am Holm reißen (o-Ton Heide-Biker und wohl Spruch des Jahres) um die ersten nicht alleine zu lassen. Die Promis waren schnell gestellt und so ging es doch recht gemächlich durch die Stadt hinaus nach Spandau. Am Ostufer im Wald merkten wir die leichte Welle im Asphalt nur durch Temporeduzierung. Parallel zur Autobahn gings zurück in die Häuserschluchten. Hier wurde die erste Gruppe durch Block B verstärkt und nur in Kurven in die Länge gezogen, alles bei moderaten Tempo.

Durch die hohe Zahl Fahrer und Fahrerinnen wurde die ganze Straßenbreite benötigt und so kam es dann 3 km vor dem Ziel zu einem Massensturz auf meiner Höhe, da noch kurz vor dem Ziel an der Flasche genuckelt werden musste. Zum Glück war ich nicht betroffen und konnte weiter nach vorne schauen. Gute Besserung allen. Die Spitze hielt das Tempo endlich mal so hoch auf der Zielgeraden, das von hinten kaum noch Positionsveränderungen zu bewerkstelligen waren.

Glücklich und heil rollten wir in Richtung Brandenburger Tor aus, nach 60 km. Durchs Tor kam uns eine Gruppe der Langdistanz von 120 km entgegen, die gerade auf die Strecke geschickt wurden. Wir bogen Richtung Reichstag ab zur Transponderrückgabe und Kleiderausgabe. Wir machten uns umgehend auf zum Auto, um die Fahrräder zu verstauen und noch einen Zuschauerbeitrag im Ziel zu leisten. Dabei rief mich Meinhard an, er säße jetzt im Zug von Füssen zurück nach Hause.

Bei sommerlichen Temperaturen resümierten wir das Rennen und mein Kollege meinte, bei den Cyclassics wird in Block A kein 38er Schnitt gefahren und die Wellen am Schluss sorgen für eine natürliche Auslese. Wie der Sprecher sagte, Berlin hat die größte Sehenswürdigkeitsrundfahrt der Welt... und die auf der Siegessäule winkt allen zu.

Andenken unter http://www.facebook.com/album.php?aid=8 ... 2f7058b0f1
St. Jan
snief
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Beitragvon snief » 22.06.2009, 08:32

Eigentlich wollte ich Berlin ja dies Jahr nicht fahren. Letztes Jahr war okay, aber letztlich hat das Rennen weder Tradition, noch sind Strecke und Drumherum so eindrucksvoll, dass man da eine Teilnahmeserie aufbauen müsste. Dennoch konnte natürlich eine Bewerbung für's ausgeschriebene Skoda-Jedermann-Team nicht schaden. Wer denkt denn schon, dass man da wirklich genommen wird - bei meinem Glück bei Verlosungen o. ä.... ;)

Und dann klappt das doch. Na gut, unter diesen Umständen ist Berlin dann doch eine Reise wert. Also am Samstag das Auto beladen und auf in die Hauptstadt. Akkreditierung konnte ausgelassen werden, weil die Unterlagen samt Startbeutel und Trikot am Abend beim "Empfang" im Autoforum Unter den Linden für die Skoda-Jedermänner stattfinden sollte. Nebenbei war ein Pastabuffet und ein Gespräche mit HM Holczer angekündigt.

Beim Eintreffen dort die erste Überraschung - ich musste mich in die laaaange Schlange vorm Forum einreihen. Auf die Frage eines Passanten "wofür steht man denn hier an", konnte ich ein "heute gibt's Bananen" grad noch unterdrücken... ;) (Um Missverständnisse zu vermeiden ganz deutlich: das war ein Joke!)

Ich hatte im Vorfeld abgeklärt, dass ich nur meine Unterlagen abholen wollte und nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Nach einigen Diskussionen klappte das auch. Die nette Dame von Skoda verstaute schnell meinen Startbeutel in einer neutralen Tasche, weil "sonst bricht hier gleich das Chaos aus"...;)

Beim Auspacken dann die erste Enttäuschung: der Inhalt des Beutels war mehr als mager (war ein Standardbeutel wie für alle, hatte ich auch so erwartet und eh keine riesigen Erwartungen). Vor allem aber die Trinkflaschem mit 0,5 L Inhaltsvermögen war ein absoluter Witz. Und ich hatte mich darauf verlassen, eine vernünftige Flasche zu bekommen und daher nur eine eingepackt. Da es inzwischen nach 20 Uhr war, war Ersatz auch nicht zu bekommen. Nun gut, muss es halt so gehen. Dafür konnte ich mich mit tonnenweise Werbung "trösten".

Am nächsten Morgen dann erstmal zum Skoda-Fahrerlager - dank der Registrierung für 120 km zu einer recht zivilen Zeit. Auf dem Weg dahin konnte ich die "Event-Trinkflasche" noch beim Stadler-Stand gegen eine größere Variante tauschen. Damit sollte ich ohne Verpflegungsprobleme über die Strecke kommen.

Das Fahrerlager war klasse. Ohne irgendwelchen Stress konnte man noch schnell ein wenig chillen, Getränke und Kuchen aufnehmen, Beine massieren lassen (hab ich drauf verzichtet) und vor allem das Rad checken lassen. Das war schon toll zu sehen, in welcher Geschwindigkeit und Präzision die beiden Profi-Mechaniker die notwendigen Arbeiten durchgeführt haben.

Nach ein wenig Warmfahren dann in den Startblock C und relativ pünktlich um 9:30 Uhr ging's los. Von Beginn an wurde ein flottes Tempo angeschlagen. Dabei waren die ersten ca. 30 km recht hektisch. Zunächst fanden sich nicht so richtig konstant Gruppen und dann wurden diese durch die wellige und kurvige Havelchaussee immer wieder zerrissen. So kam ich da auch erstmal ohne richtige Gruppe wieder "raus" und hatte zwischenzeitlich Zweifel, dass ich das Tempo über 120 km wirklich halten könnte. Anschließend wurde das Gelände aber ruhiger und damit auch das Rennen selbst.

Ich "wartete" auf die erste größere Gruppe von hinten und klinkte mich da ein. Nun hatte ich eine Gruppe, die in großen Teilen bis ins Ziel zusammen blieb. Dort hatte ich dann einen 37er Schnitt. Da die Strecke real etwas kürzer als 120 km war, ist der real natürlich auch etwas niedriger, aber wer will das schon wissen. ;) Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, dass ich neben den erreichten Hauptzielen "kein Sturz", "kein Defekt", "Spaß haben" auch noch einen für mich guten Schnitt erzielen konnte.

Insgesamt halte ich das vor dem Start vom Veranstalter geäußerte Ziel, das größte Jedermann-Rennen der Welt zu werden, für utopisch. Dazu bietet die Strecke einfach zu wenig. Dieses Jahr wurden auch diverse "Sehenswürdigkeiten" ausgelassen, wohl zugunsten besserer Straßenverhältnisse. Die waren tatsächlich gegeben, aber die Straßen in Berlin selbst sind nach wie vor äußerst mies. Im Süden außerhalb der Stadt gab's aber viel nette Natur und bessere Straßen.

Dort war auch die Zuschauerbeteiligung besser. Insgesamt fand ich die eher "mittel". Insbesondere im Zielbereich war letztes Jahr deutlich mehr los, mit Hamburg z. B. gar kein Vergleich. Vielleicht lag es daran, dass die 60er-Runde da schon längst beendet war und etliche der Teilnehmer und deren "Fans" bei Eintreffen der späteren Finisher des 120er-Feldes da schon weg waren. So stieg bei mir kurz vor Einbiegen in die Straße des 17. Juni ob der Erwartung an die Zielkulisse der Herzschlag, doch dann kam dort eigentlich wenig bis nix. Das war letztes Jahr ganz anders.

M. E. hat die Stimmung insgesamt durch die strickte Trennung der Felder gelitten. Organisatorisch war es besser, aber ansonsten eher ein Rückschritt gegenüber dem letzten Jahr.

Nächstes Jahr werde ich mich dann auch mehr auf andere Rennen konzentrieren und mich auch nicht mehr für das Skoda-Jedermann-Team registrieren....;)
Zuletzt geändert von snief am 22.06.2009, 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
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ereignisreich mit sturz!

Beitragvon bikerfriendnils » 22.06.2009, 09:38

Ein sehr ereignisreiches rennen dieses jahr für mich und meinen vater! es fing alles ganz entspannt und erholsam an. anreise freitag vormittag, damit wir noch 2 tage berlin erkunden konnten.

hotel war nicht so gut gewählt diesmal, da man kaum schlafen konnte wegen der disco nebenan :-) aber egal, rennen verschlafen ging somit nicht und wir waren pünktlich am startblock A der 62 km runde. spontan wurden der startblock A der 60er runde in den 115 km startblock A verschoben was garnicht schlecht war, da man sich dann das umfahren der baustelle am start erspart hatte.

es wurde wieder die nationalhymne gespielt und man hatte einen schönen blick aufs brandenburger tor. nur die lufballons vom letzen jahr fehlten...klar, durch die wirtschaftskriese begründet wahrscheinlich, und da helium als rohstoff knapp wird natürlich auch wirklich ein teures vergnügen :-)

Dann gings los, pünktlich um 8 uhr, nach 500 metern der erste sturz (zum glück nicht wir) weiter gings mit über 40 km/h in einem affentempo bis in die "berge" haben sich wohl einige berlin etwas anders vorgestellt. waren zwar kurz und nicht ganz so steil, aber trotzdem anspruchsvoller als letztes jahr. dort ging dann der schnitt auch auf 38 km/h runter.

das tolle war, dass sich quasi 2 führende gruppen aus dem a block gebildet haben, auch auf grund des erstens sturzes meiner meinung nach, allerdings mit gleichbleibendem tempo, und immer dem führungswagen im blick ging es weiter bis zur 30 km marke, wo mein vater dann leider von seitenstichen geplagt nicht mehr an der gruppe dranbleiben konnte und wir somit abrissen... 10 km ging es nun alleine gegen den wind und vorbei an hinten und vorne trostlosen leeren straßen, weit und breit kein radrenner mehr ausser uns...bei kilometer 40 dann holten uns die schnellen B und langsameren aus startblock A ein und zogen uns wieder mit > 40 km/h mit durch den wie letzes jahr unangenehmen asphaltteil von berlin. bahngleise, spurrillen und schlaglöcher soweit das auge reichte.

bei zirka 3-4 kilometer vor dem ziel verloren sich mein vater und ich, da man sich sehr stark auf die strecke konzentrieren musste (kurven, enges gruppenfahren, hohe geschwindigkeit, bescheidene straßen). dies zum glücke meines vaters, der dann nicht in dem sturz 300 meter vor dem ziel, also schon auf der straße des 17. juni geriet...ich aber... durch den übermut und der unkonzentriertheit einiger fahrer nach der kurve, dem ziel vor augen verloren sie die fähigkeit rad zu fahren...

auf der linken seite der erste sturz von nur 3 leuten, die bis auf einen glimpflich davongekommen sind, mussten einige der rechtsfahrenden wie auf der autobahn rübergaffen und verloren die kontrolle über ihr fahrrad und stürzten übereinander. da es sich um 2 vor mir handelte blieb mir keine chance des ausweichens, einzige möglichkeit einen sturz zu verhindern wäre das überollen des kopfes oder rückens meines vordermannes gewesen. ich also zum glück nicht mehr mit so einem starken tempo gestürzt mit leichten schürfwunden der linken seite, einer geprelten schulter und einer verstauchten hand. nach 2 minuten grober erster hilfe meiner vordermänner anforderung von arzt/krankenwagen, mithilfe von zuschauern/skodateam mitarbeitern und beiseite räumen, da es die beiden von platzwunde am kopf bis ohnmächtigkeit erwischt hatte, fuhr ich dann lädiert ins ziel...mein vater hats zum glück nicht erwischt und landete sogar noch 1 minute vor mir im ziel...
"Gestern stand ich vor dem Abgrund, heute bin ich einen Schritt weiter..."
Angelboot

Velothon Berlin

Beitragvon Angelboot » 22.06.2009, 10:43

"Bahngleise, Spurrillen, Schlaglöcher soweit das Auge reicht!" - Ich bin die 120 km gefahren. Lediglich am Alex waren Bahngleise. Die Spurrillen, auch vom Veranstalter angekündigt, waren fahrbar. Dass der Belag innerstädtisch unruhig war, stimmt, aber Schlaglöcher soweit das Auge reicht, nein.

Die Fahrweise, zumindest in meinen Gruppen, war schon kollegial. Dass diese Rennen immer gefährlich sind, ist leider so. Flaschen auf der Straße usw., aber die schmeißt der Veranstalter da nicht hin, leider wir Teilnehmer.

Die Begeisterung ist nicht mit Hamburg zu vergleichen, stimmt. Aber morgens vor dem Start, der Reichstag, das ganze Viertel da, ich fand das schön. Ich werde wieder teilnehmen, sollte das Startgeld aber wieder erhöht werden, nicht mehr, auch nicht in Hamburg.

Hans-Hermann
snief
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Re: Velothon Berlin

Beitragvon snief » 22.06.2009, 10:57

Angelboot hat geschrieben:Flaschen auf der Straße usw., aber die schmeißt der Veranstalter da nicht hin. Leider wir Teilnehmer.
Stimmt. Viele trinken/essen leider auch nicht dann, wenn's einigermaßen sicher ist und ihnen die Dinger nicht durch Huckel, Querrillen etc. aus der Hand fallen. Viele verstauen Trinkflaschen auch nur locker in der Trikottasche. Dennoch waren gerade in der Innenstadt viele Straßen einfach schlimm.
Aber morgens vor dem Start, der Reichstag, das ganze Viertel da, ich fand das schön.
Fand ich auch. Aber zweimal reicht dann auch - so toll ist das auch nicht und die Strecke selbst ist i. O., aber eben auch nicht mehr.

Und wenn wirklich irgendwann mal ein paar Tausend mehr starten, dann wird's auf dem Kurs mit den etlichen Engstellen und dem Pflaster an vielen Stellen wirklich richtig gefährlich.
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Beitragvon Oldboy » 22.06.2009, 11:39

Na denn auch von mir ein paar Anmerkungen. Auch wenn mein Starblock etwas hinter denen meiner "Vorschreiber" lag. Wir (mein Sohn und ich) sind Samstag späten Vormittag in Berlin angekommen. Anmeldung und Abholung der Startunterlagen war bei Karstadt völlig problemlos und streßfrei. Ein neugieriger Blick in den Startbeutel : viel Werbung, Geel, Gummibärchen, ein Halter für eine Luftpumpe und eine Trinkflasche, die wohl vom letzten Kindergeburtstag übrig geblieben ist.

Dann ab in die Jugendherberge und mit dem Radel zur Meile rund um Start und Ziel. Dort das erste Highlight. Wir trafen Mad.Mat und einige Freunde. Ein Bier in gemütlicher Runde musste sein. Danach wollte wir das Terrain dann getrennt erkunden. Nachdem wir nach ca. 1 Stunde zurück waren, hatten Mad Mat und Freunde gerade mal 4 Meter geschafft. Nämlich von einem Bierstand zum Nächsten :D

An Schlaf war nicht zu denken. Im 6 er Zimmer nahmen 3-4 Sportsfreunde am Wettschnarchen teil (mich hat man später auch beschuldigt). Entsprechend müde ging es morgens zum Start. Es lief eigentlich alles ganz gut. Eine andere Streckenführung, mit - für mich - doch einigen "Wellen" im Asphalt hat sich positiv ausgewirkt. Einige Stürze hat es leider gegeben und ein Teil der Straße war wirklich nicht so gut. Aber ansonsten eine schöne Veranstaltung.

Negativ fand ich die Organisation der "Plakettengravur". Wer sich seine Medaille gravieren lassen wollte, musste 1- 1,5 Stunden anstehen. Aber irgendwas ist ja immer ;-)
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Henry
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Beitragvon Henry » 22.06.2009, 13:37

Ich werd mal mein Fazit aufschreiben: Der Beutel war wirklich äußerst übersichtlich bepackt, insbesondere die Trinkflasche ein schlechter Scherz. Vielleicht ist das der Krise geschuldet, aber natürlich trotzdem schade. Die Akkreditierung lief ansonsten problemlos, auch einem Freund mit vergessener Anmeldebestätigung wurde relativ schnell geholfen.

Für mich war die Trennung der Felder und die daraus resultierende späte Startzeit als 120km-Teilnehmer doch was sehr angenehmes: Endlich mal keine Panik zu verschlafen und kein Gehetze beim Frühstück. So war ich dann auch ziemlich früh am Start und konnte mich in Block A in der dritten Reihe positionieren. Positiv aufgefallen ist mir, das diesmal kaum Leute rücksichtslos im Block nach vorne drängelten oder einfach von der Seite eingestiegen sind, das erlebt man in Hamburg doch immer wieder.

Habe mich dann bemüht im Feld immer recht weit vorne zu fahren, um die Gefahr in Stürze verwickelt zu werden zu minimieren. Das gelang mir eigentlich auch die meiste Zeit. Einige Stürze an Mittelinseln und bei Kreiseln zwangen mich aber dennoch zu Ausweichmanövern. Während des Rennens empfand ich das Tempo streckenweise als doch sehr gemäßigt und hatte sogar Zweifel wir würden einen 40er Schnitt erreichen, dass es dann doch noch knapp 42 wurden war dann dem letzten schnelleren Renndrittel geschuldet. Dass der Veranstalter den Schnitt durch die Zugrundelegung falscher Streckenlängen verfälscht in den Ergebnislisten angibt, finde ich schon ein wenig komisch...

Das langsame Tempo der ersten Rennhälfte und das relativ frühe überfahren der Wellen im Grunewald, führten zu einem doch sehr großen und engen Feld. Vielleicht wäre es besser gewesen das Rennen einfach andersrum zu fahren, so wäre die gefährliche Abfahrt mit scharfer Kurve nach dem Grunewaldturm vermieden worden (hier muss es doch zu einigen Unfällen gekommen sein?!) und der Anstieg zum Turm ist andersherum gefahren auch wesentlich anspruchsvoller, was dann doch das Feld evtl. nochmal verkleinert hätte.

Die bereits erwähnten Schlaglöcher sind für mich als in Berlin lebenden natürlich nichts Neues, jedoch hätte man sich vielleicht einige Stellen wie den Tempelhofer Damm oder das Stück Lankwitzer Str. bis Attilastr. sparen können. Schlimmer fand ich jedoch die vielen noch am Straßenrand geparkten Autos. Skurril war das Erlebnis kurz vor Ludwigsfelde als auf mal von links eine Kutsche mit 2 Pferden auf die Rennstrecke einbog, hoffe da ist nicht noch was passiert.

Meine Highlights des Tages waren: einmal am Hinterrad Erik Zabels zu fahren und meine bisher beste Platzierung bei so einem Jedermannrennen. Bin daher doch sehr zufrieden mit mir und der Veranstaltung. Teilnahme nächstes Jahr ist daher selbstverständlich.

Nachtrag: Scheinbar haben sie Ihren Fehler bemerkt: Die Durchschnittsgeschwindigkeiten in der Ergebnisliste entsprechen jetzt der tatsächlichen Streckenlänge.
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mad.mat
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Beitragvon mad.mat » 22.06.2009, 15:37

Hallo Leute,

dann will ich auch mal meine Zusammenfassung abgeben. Berlin ist für mich auch immer Kurzurlaub und Partywochende. Von daher war alles bestens.

Das Rennen selbst hab ich als ziemlich langweilig und emotionslos empfunden. Das mag auch daran gelegen haben, das 1. wenige Zuschauer an der Strecke waren und 2. die getrennten Startzeiten der unterschiedlichen Felder für leere Straßen sorgten. Alles zusammen wird Berlin wohl nicht so schnell Jedermannrennen-Hauptstadt werden.

Sehr schade fand ich , dass ich leider Ledersattel Gert und Fidi nicht auf der Messe und auf der Strecke getroffen habe. Dafür traf ich unerwartet auf der Messe unseren Kurzstreckentester Oldboy, der als Unterstützung mit seinem Sohn angereist war. Schon echt toll, wenn man unerwartet Freunde aus dem Forum trifft.

Für mich das besondere am Velothon war das geplante Treffen mit Grotefend aus dem Forum. Ich les so gern seine ausgetüftelten Berichte, hab ihn aber vorher noch nicht getroffen. Als ich ihn von der Messe aus anrief, war seine Stimmung doch sehr getrübt. Grotefend war ebenfalls mit seinem Sohn angereist und bei dem streikte just in dem Moment das Tretlager. Keiner konnte in Berlin mehr am Vortag des Velothon helfen. So endete die Fahrt für Grotefends Sohn schon vor Beginn.

Allerdings erkannte ich Grotefend anhand seiner Beschreibung morgens im Startblock. Wir begrüßten uns, hörten die Hymne und fuhren die ersten km zusammen. Dann verloren wir uns leider, trafen uns aber im Biergarten gegenüber des Reichstags wieder.

Ich persönlich hab diesen Velothon für mich als Stadtrundfahrt gesehen. Ich war mit Freunden unterwegs, von denen einige noch keinen km in diesem Jahr gefahren sind. Für mich war es die größte Herausforderung die Gruppe von sieben Leuten zusammenzuhalten und gemeinsam über die Ziellinie zu führen. Ich musste also einige Male Freunde, die zurückgefallen waren, an unsere Truppe wieder ranfahren und öfters die schnellen einholen und um Temporeduzierung bitten und auch manchmal Anschubhilfe in den Havelbergen leisten. Das alles hat dann allerdings wieder Spaß gemacht.

Wir sind zusammen durchs Ziel gefahren und das Wowi die Straßen für uns gebügelt hatte, damit hatte ich sowieso nicht gerechnet.

Man sieht sich. :wink: ;-)
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Beitragvon snief » 22.06.2009, 16:04

mad.mat hat geschrieben:Schon echt toll, wenn man unerwartet Freunde aus dem Forum trifft.
Wärt ihr nach dem Rennen einen Moment länger vorm Brandenburger Tor stehen geblieben, hätten wir uns auch noch getroffen, aber so hab ich nur noch deine Rücklichter sehen können... ;)
Wir sind zusammen durchs Ziel gefahren
Respekt!
Super Sache sowas.
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Beitragvon mad.mat » 22.06.2009, 16:36

@ snief

sooon Mist, hätt Dich gern noch getroffen. :mad: Aber vielleicht fahren wir ja bald mal wieder auf einer RTF zusammen durchs "Ziel"

bis bald. :wink:
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Beitragvon crumble » 23.06.2009, 00:52

Moin,
Henry hat geschrieben:Einige Stürze an Mittelinseln und bei Kreiseln zwangen mich aber dennoch zu Ausweichmanövern.
Solche Stuerze sind mir im hinterem B Block nicht aufgefallen. Exotischerweise habe ich nur Stuerze an sehr einfachen Stellen gesehen. Da waren die Fahrer wohl viel zu unaufmerksam. Bei der Kopfsteinpflasterkurve in der HavelChaussee stuerzten einige am linken Rand, als das Feld in der Abfahrt vor der Kurve langsamer wurde. Ein Fahrer wird wohl nicht mitbekommen haben, dass gerade alles bremste und ein paar Achtung rufe zu hoehren waeren. Das gesamte Feld kam dadurch fast zum stehen. Was unser Glueck war, denn so langezogen passten alle durch das Nadeloehr.

Ich fand die vielen dicht machenden Kurven fuer das grosse Starterfeld viel zu gefaehrlich. Entweder muessen die Veranstalter die Bloecke kleiner machen oder etwas anderes finden, um die Masse moeglichst schnell auseinander zu ziehen. Zum Beispiel grosse Windmaschinen aus Babelsberg :roll:
Henry hat geschrieben:Die bereits erwähnten Schlaglöcher sind für mich als in Berlin lebenden natürlich nichts Neues
Das nennt ihr Schlagloecher? Mehr habt ihr nicht zu bieten? Jetzt weiss ich, wie ihr uns Bremer bei den Schulden schlagen koennt :wink:
Henry hat geschrieben:Skurril war das Erlebnis kurz vor Ludwigsfelde als auf mal von links eine Kutsche mit 2 Pferden auf die Rennstrecke einbog, hoffe da ist nicht noch was passiert.
Ich habe nur eine Radfahrerin gesehen, die mir innerhalb Berlins - irgendwo um die East-Side-Gallery herum - entgegen kam.
Henry hat geschrieben:Meine Highlights des Tages waren: einmal am Hinterrad Erik Zabels zu fahren
Ui, da muss ich diesen Winter wohl auf der Rolle verbingen, oder ich sollte mich naechstes Jahr ein wenig besser einschaetzen und dann ja nicht den Windschatten verlieren :Unentschlossen:

Der etwas neidische
Peter

PS: So viele Pumpen und sogar einen Flaschenhalter habe ich auf so einer glatten Flaeche noch nirgends herumliegen/fliegen gesehen.
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Beitragvon thomas-hh » 23.06.2009, 08:25

Hier kommt jetzt mein Senf zu dieser für mich nur im Endergebnis frustrierenen Veranstaltung.

Ich bin schon Freitag in Berlin angekommen und habe das zur Entspannung von meinem Job genutzt. Mein Mitfahrer Jan war das erste Mal dabei und vermutlich wurden wir deshalb, weil wir zusammen fahren wollten, auch in Block F eingeteilt. War mir sehr Recht, weil ich keine Lust auf Tempobolzerei hatte - und es wie sich noch zeigen sollte, auch nicht gekonnt hätte.

Nett war, dass wir noch vor dem Start gefragt wurden, ob einer von uns mad.mat ist. Ich verwies auf einen der vorderen Startblöcke, weil ich vermutete, dass mad.mat sich da tummeln würde. Später kam noch Ledersattel, den ich bis dato auch nicht kannte, vorbei. Dieses Trikot hat schon was.....

Nach dem Start des Blocks ging es einigermaßen geordnet (ein paar Bekloppte gibt es immer) bis zum Brandenburger Tor und über die Zeitnahmematten. Mir ging es noch soweit ganz gut - bis zum ersten Huckel (leichter Anstieg). Hier blieb mir schlicht die Luft weg, ich schnaufte wie ein Walross und war froh, dass ich ohne Schnappatmung oben ankam.

Was war los? Keine Ahnung. Ich war völlig überrascht und kann mir noch immer nicht erklären, was das war. Und auch wenn ich weiter unten so tu', als würde ich das sportlich sehen, hat es mich doch sehr frustriert, als ich kolonnenweise überholt wurde - nicht weil die Beine nicht mitmachten (da gab es keine Probleme), sondern die Lunge. Am Anstieg zum Grunewaldturm ging es mir ganz ähnlich. Aber hier hat mich vielleicht die Erfahrung vom ersten Anstieg blockiert. Egal. Danach und nach einem grandiosen Zeitverlust ging es problemlos weiter.

Wir sind von einer Gruppe zur nächsten gefahren. Alle waren uns zu langsam. So ging es eigentlich bis zum Ziel. Beim Verpflegungsstop II musste ich anhalten und etwas Ordnung schaffen. Es ist, glaube ich, völlig Wurscht, ob man eine teure oder eine etwas günstigere Hose trägt .... na jedenfalls brauchten die Wiederbelebungsversuche ein bisschen, wodurch wir natürlich wieder Zeit verloren. Im Dixi fiel mein Blick zufällig in den Behälter. Ein Bild, das man nicht so leicht vergisst.

Über eine Durchschnittsgeschwindigkeit ohne diese "Störungen" muss ich hier nicht philosophieren. Ist eh Wurscht. Ich bin angekommen und das ist für mich der größere Triumpfh. Gut eine bessere Zeit hätte mich gefreut. Aber dass ich alter Sack ein Loch nach dem anderen zugefahren habe und auch noch an Leuten aus dem D- und C-Block vorbeigefahren bin, hat mich schon gefreut und ein wenig für die "Patzer" am Anfang entschädigt.

Sehr gefreut hat mich, dass ich Ledersattel und Fidi kennengelernt habe (den anderen Namen habe ich vergessen - auch hier schlägt das Alter zu). Lob an Clemme: Fidis Rad sieht wirklich super aus.

In Brandenburg fand ich die Zuschauer am engagiertesten. Hat richtig Laune gemacht. Die Berliner sind vielleicht einfach wegen der ständigen Sperrungen und Behinderungen genervt - verständlich.

Bewundernswert fand ich übrigens die MTB-ler und die erkennbar ein wenig übergewichtigen Fahrer und Fahrerinnen, die sich über die Strecke gekämpft haben. Da ging es eben nicht um einen Schnitt von knapp 40,
sondern um eine andere sportliche Leistung.

In Neu-Kölln ist ein Vollpfosten einfach vor einer ankommenden Gruppe über die Straße gelatscht. Kurz vor dem Ziel wurden wir noch von einem holländischen Autofahrer bis auf Null runtergebremst, der wohl - sie sind halt das Kolonnenfahren gewohnt und er hat wohl den Leithengst mit dem Navi verloren - auf die Rennstrecke geraten war. Das gelbe Nummernschild entschuldigt alles.

Der Straßenzustand war jetzt nicht soooo schlecht wie weiter oben beschrieben. In Hamburg sieht es um keinen Deut besser aus. Vor Gefahrenstellen wurde deutlich und ausgiebig gewarnt. Und die paar Schienenübergänge fand ich völlig unproblematisch. Allein der Letzte lag in einer leichten Kurve und wäre bei Regen vielleicht etwas
gefährlicher gewesen, aber auch hier wurde deutlich gewarnt.
Ich würde auch im kommenden Jahr mitfahren, selbst wenn die Gefahr besteht, als Letzter über die Matte zu rollen. Dass man ab einem bestimmten Alter nicht mehr schneller wird .... das muss ich mir wohl eingestehen. Vielleicht sollte ich mich aber auf die 60er beschränken.

Ich werde jetzt für ein, zwei Wochen ein anderes Trikot tragen. Es würde mich doch vom Fahrrad hauen, wenn ich unterwegs gefragt würde, ob ich das war, der in Berlin "am Berg" fast verröchelt wäre. :)

Die RTF "Durch Auen und Moore" werde ich mir wohl verkneifen und ein paar Runden allein drehen - nicht zur Strafe, nur zur Übung. :?

Gruß

Thomas
Zuletzt geändert von thomas-hh am 23.06.2009, 09:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon FIDI » 23.06.2009, 08:30

moin jungs,

da muß ich mich doch auch zu wort melden. schade, dass wir mad mat nicht mehr trafen, wäre toll gewesen, na ja, nächstmal in HH vielleicht.

wir hatten ein tolles wochenende, ledersattel aus HH traf am freitag schon bei mir ein und so konnten wir am samstag in aller ruhe zu karstadt latschen und noch ein wenig shoppen. nachdem wir dort waren, zog es uns zur fanmeile bissl fachsimpeln und elektrolyte in form einer hopfenkaltschale zu uns nehmen. um 16 uhr war bei mir im garten teambesprechung mit pastaparty und grillen angesagt, nachdem alle wieder weg waren, hoffte ich mich noch wach halten zu können um den boxkampf noch bis zum ende sehen zu können, was mir aber leider nicht gelang. :)

am sonntag dann ging es nach gutem frühstück dann endlich los. gegen 10 war der start aus block F und wir waren echt mal ein team, so wie es sein muß, wir zogen also den schwächsten mit und warteten eben wenn er abreißen lassen musste. über die ganze strecke der 120 km waren wir wie zusammengeschweißt 10 leute, 6 vom team Rentner Ritzel und 4 sehr nette leute schlossen sich unserer gruppe von anfang an mit an. es wurde GEMEINSAM !! gearbeitet und wir wechselten uns immer wieder vorne ab, ein echt tolles erlebniss! alles lief super, keine panne, kein unfall, außer den von anderen "Profifahrern", die teilweise völlig Überzogen.

die strecke war in jedem fall besser als im letztem jahr. dass es nun immerwieder etwas schlechtere abschnitte gab, damit muss man leben mein ich. es ist natürlich kein vergleich zu Hamburg (meiner Lieblingsstadt) und wird auch nicht erreicht werden hier in Berlin. für ein Hobbyradler ist es aber eine schöne sache an einer solchen veranstaltung teilzunehmen und somit kann ich das fazit stellen :kein sturz für uns keine panne, kein regen, gemeinsam gestartet und gemeinsam ins ziel und bei nem 33er schnitt kann man für unsere verhältnisse nicht meckern, hehe.

Nach der fahrt trafen wir noch auf der fan meile Thomas-HH mit seinem sohn christian und haben noch bissl gequatscht und ein bierchen getrunken wobei ein schönes bild entstand mit dem elbkulttrickot ,welches im tread unter sonstiges zu finden ist.

es grüßt euch
:wink: FIDI

Anmerkung Helmut: Das Bild is so geil, dasses hier und da erscheint. Siehe etwas weiter unten...
Wenn du nicht willst ,was man dir will, das willst du auch keinem , was willst denn du ???
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Beitragvon thomas-hh » 23.06.2009, 08:32

Moin Fidi, das nächste Mal fahre ich mit Euch :) .

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Beitragvon Oldboy » 23.06.2009, 09:08

@thomas-hh

Bewundernswert fand ich übrigens die erkennbar ein wenig übergewichtigen Fahrer und Fahrerinnen, die sich über die Strecke gekämpft haben. Da ging es eben nicht um einen Schnitt von knapp 40,
sondern um eine andere sportliche Leistung.


:D Ich danke Dir für diese Anerkennung ;-)
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Beitragvon Helmut » 23.06.2009, 11:20

<img src="http://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/Me ... lothon.jpg">

Fidi hat mir dieses herrliches Bild vom Gipfeltreffen der tollkühnen Männer der Teams Rentner Ritzel und Thomas-HH geschickt. Von links nach rechts: Fidi, Thomas-HH, Gerda, Christian und Ledersattel.
FIDI hat geschrieben:es ist natürlich kein vergleich zu Hamburg (meiner Lieblingsstadt) und wird auch nicht erreicht werden hier in Berlin.
Danke für die Blumen. Was man in Hamburg dafür nie bekommen wird, ist ein inmitten von imposanten und geschichtsträchtigen Gebäuden und Plätzen gelegener Start-/Zielbereich. Wer das erleben will, der muss in Berlin fahren.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon TausK » 23.06.2009, 15:06

Moin,

nachdem ich mich am Sonntag ein paar Kilometer von Euch habe ziehen lassen, freut es mich zu den "Ärschen" auch die Gesichter zu sehen....
Da es die erste Veranstaltung für mich überhaupt war, war an Führungsarbeit leider nicht zu denken - ich verpreche für das nächste Mal Besserung!

Gruß
T aus K
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Beitragvon Udo » 23.06.2009, 17:41

Danke!!

Danke für die fast flache Strecke. (als Deichfahrer mal entspannend)!!

Danke an den Fahrer der mir den Rücken frei gehalten hat als meine Kette abgesprungen ist und ich ganz nach rechts an den Straßenrand mußte!! (Ich war der mit dem South Australia Trikot)

Danke an alle die mir Windschatten gaben.

Berlin ist auf jedenfall eine Reise wert!
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Beitragvon Grotefend » 23.06.2009, 18:08

Etwas spät will ich mich denn auch noch zu Wort melden. Wie im vorigen Jahr habe ich noch den Montag drangehängt, dadurch konnte ich ganz entspannt meinen Sohn über sein Mißgeschick (siehe Beitrag von mad.mad) wegtrösten. Wir haben uns am Alex vier Chopper geliehen (unsere Frauen waren auch mit), sind raus nach Potsdam (mit der S-Bahn) und haben dort die Sehenswürdigkeiten abgegrast.

Das war das Gute am frühen Start der 60er-Runde: Ich war schon um 10 Uhr wieder im Ziel, nach einem Bierchen mit mad.mad und seiner tollen Truppe habe ich mich dann dort vom Acker gemacht.

Zum Rennen will ich nicht alles wiederholen, was die Vorredner schon treffenderweise geschildert haben. Mein Fazit: Bis Berlin das größte Jedermannrennen der Welt (warum müssen die eigentlich immer so auf die K.... hauen?) aufzieht, fließt noch viel Wasser die Spree runter. Strecke, Zuschauer, Pflaster: Verbesserungsfähig und -bedürftig. Und die Startreihenfolge (Kurzstrecke vor der Langstrecke) zieht das Ganze doch sehr in die Länge. Da hätte ich als Zuschauer auch die Lust verloren. Der Grund für diese Reihenfolge war wohl das Genöle im Vorjahr, daß die "Langsamen" links und die "Schnellen" rechts auf die Zielgerade einbogen. Aber dies wird bei den Cyclassics in der Kaiser-Wilhelm-Straße doch auch praktiziert. Und macht keine Probleme. Dennoch werde ich wiederkommen. Berlin hat's verdient.

Wo Hamburg nicht mithalten kann: Die feurigen Sambatrommler. In der Königin-Luise-Straße in Dahlem heizten die Bloco Exposa mit heftigen Rhythmen ein und an der Oberbaumbrücke empfing gar der Preisträger 2001, 2003, 2005 und 2007 beim Karneval der Kulturen, die Sambaband Sapucaiu no Samba die Fahrer, um ihnen für die letzten Kilometer noch einmal Schwung zu verleihen. Bravo! (Wenn auch der Platz im Bereich einer engen Kurvenführung suboptimal war)
Sonne in den Speichen sieht nur, wer sein Rad bewegt.
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Beitragvon JasperRodenkirchen » 23.06.2009, 20:45

Hallo,

wir sind dieses Jahr zum zweiten Mal gestartet (waren also IMMER dabei :D ) und mein Fazit ist zwar nicht so schwarz wie letztes Jahr aber doch eindeutig. Dieses Jahr bin ich nur gestartet, weil meine Kumpels mich wieder überredet haben. Die Organisatoren haben wirklich viel geleistet (Strecke deutlich besser, keine idiotische Zusammenführung mehr), aber das Kernproblem sind diese Riesengruppen, die bei dieser flachen Strecke entstehen. Das ist Selbstmord. Und dann mit einigen hundert im Feld (zumindest gefühlt) in der City Verengungen in der Kurve bei Tempo 40. Na, danke, jetzt weiß ich wie anstrengend es seine kann sich vorne in der Gruppe zu halten.

Also: Es muss eine drastische Verringerung der Startblockgröße und deutliche Entzerrung des Startvorgangs her. Wenn schon in B anscheinend 1000 Leute fahren und von den erfahrenen A-Fahrern jede Menge auf der Straße gestürzt vor einem liegen, dann spricht das Bände...

Gruß Jasper
Gruß Christian
Nach vielen Niederlagen an diversen Pässen notgedrungen Flachlandroller
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FIDI
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@ Thomas-HH

Beitragvon FIDI » 24.06.2009, 07:18

@ Thomas-HH

kein problem freuen uns auf jeden der nicht durchdreht :HaHa: :HaHa:

und sich nicht zu schade ist mitzuarbeiten :D

wir fahren in HH natürlich auch in elbkulttrikot und sind ja als team

angemeldet sodaß wir aus einem der hinteren startblöcke starten werden

ich hoffe wir sehen uns vieleicht schon am samstag vormittag nach der

anmeldung am jungfernstieg oder so , hier meine nr. 01723058579

bis denne fidi
;-) ;-) ;-) ;-) ;-)
Wenn du nicht willst ,was man dir will, das willst du auch keinem , was willst denn du ???
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thomas-hh
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Beitragvon thomas-hh » 24.06.2009, 07:58

Moin Fidi,

die Cyclassics sehen mich nur als Zuschauer. Nach meinen Erfahrungen, die mich alle an einer Teilnahme gehindert haben, habe ich in diesem Jahr auf eine Anmeldung verzichtet.
Mit dem Velothon kann ich auch immer einen Kurzurlaub verbinden, den ich im komenden Jahr um ein paar Tage ausdehen werde.
Möglicherweise sehen wir uns dennoch in der City.

Gruß

Thomas
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der Volker
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Beitragvon der Volker » 24.06.2009, 17:30

Moin Leute,
nun will ich ach mal kurz meine Eindrücke vom Berlin Velothon wiedergeben!
Sonntag, 21.06.09 08:00 Uhr, die Sonne scheint für uns in Berlin!
... und Volker ist mit vielen Freunden dabei! In diesem Jahr starten wir, daß sind Andy, Alex, Reiner und der Volker als "Veloteam.in-le" zum 60km Skoda Berlin Velothon! Wir fuhren natürlich schon am Samstag Nachmittag mit Isomatte und Schlafsack im Gepäck nach Berlin, wo uns eine Freundin ihre Berliner Wohnung überlassen hat. Danke, Esther! Der Wecker klingelte 05:30 Uhr! Geschlafen, nee, geschlafen hab ich nicht wirklich. Das ist vor einem großen Wettkampf sicher immer so. Morgentoilette, Frühstück (Toast, Marmelade, und Kaffee), jetzt war mein Magen-Darm entgültig nervös... !
Und wer wirklich weiter lesen will, kannes es gern auf meiner HP unter NEWS.

<img src="http://volker.in-le.de/pict09/DSC09773_k.jpg">

Das Veloteam.in-le.de, von l.n r. Alex, der Volker, Reiner und Andy

Sportliche Grüße an Alle die dabei waren!
der Volker
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clemme
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Beitragvon clemme » 24.06.2009, 21:06

@fidi

aber wir werden uns hoffentlich sehen. würde mich großartig freuen. :D
...ich hoffe ledersattel wird auch dabei sein..
mecklenburger seenrunde 2014
paris-roubaix 2010
e3 2010
wallonischer pfeil 2009
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amstel gold 2007
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Beitragvon FIDI » 25.06.2009, 07:26

clemme hat geschrieben:@fidi

aber wir werden uns hoffentlich sehen. würde mich großartig freuen. :D
...ich hoffe ledersattel wird auch dabei sein..
moin clemme

na klar , ich geh davon aus das wir uns sehen in Hamburg ich bin sowieso bei ledersattel an dem wochenende von freitag an , also bis denne
fidi : Kreisel :

@volker : schönes bild von euch !!!!!!
Wenn du nicht willst ,was man dir will, das willst du auch keinem , was willst denn du ???

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