Trainingszeiten bei Cross-Rennen

sonja1
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 1214
Registriert: 30.04.2008, 17:04
Kontaktdaten:

Trainingszeiten bei Cross-Rennen

Beitragvon sonja1 » 13.02.2022, 10:12

Im Rahmen der neuen Cyclocross-Serie wurden explizite Trainingszeiten ausgerufen. Anders als beim Stevens-Cup darf man dann nur in diesen freigegebenen Zeiten zum trainieren und kennenlernen auf die Strecke, während beim Stevens-Cup die Strecke zwischen den jeweiligen Rennen für kurze Zeit zum Befahren freigegeben ist. Das gab Anlaß zu einer kleinen Diskussion, die ich nun mal in einen neuen Fred schieben möchte.

DonVito schrieb:
Zum Anderen, dass es -anders als beim Stevens-Cup- nicht möglich (oder zumindest nicht erlaubt) war, zwischen den Rennen seine Probe-/Trainingsrunde zu drehen, sondern dafür nur Morgens und dann noch einmal Mittags/Nachmittags längere Zeitfenster vorgesehen waren. Das hatte z.B. am Großensee den unangenehmen Effekt, dass ich vor dem Frauen-Rennen die Testrunden drehen musste (in strömenden Regen bei wenig über 0°C) und dann noch über eine Stunde zu überbrücken hatte, bis ich selbst ran durfte – unter solchen Bedingungen nicht wirklich witzig, wenn man nicht gerade zufällig ein beheiztes Wohnmobil zur Hand hat. An sich ließe sich das gemessen an der zur Verfügung stehenden Zeit und den unterzubringenden Rennen besser organisieren.
Nils.k schrieb:
Training nur zubestimmten Zeiten ist auch so eine Sache. Ich denke beide Varianten (zwischen den Rennen oder nur zu bestimmten Zeiten) haben ihre Vor- und Nachteile.
Ich sehe das auch durchaus mit gemischten Gefühlen. Zum einen gibt einem der Test zwischen den jeweiligen Rennen die Möglichkeit, den Boden so kennenzulernen, wie er sich kurz vor dem eigenen Rennen darstellt. Zum anderen ärgere ich mich regelmäßig, wenn die Trainingsfahrer den noch im Rennen befindlichen Fahrern dicht auf die Pelle rücken (leider selbst schon erlebt). Das nervt, stört meine Konzentration und ist aus meiner Sicht einfach nicht schön. Die Zeitfenster für Training, wie sie in der Cross-Serie angeboten wurden, fand ich aber auch nicht immer so ganz gelungen. So hatte ich das Gefühl, daß während des zweiten langen Trainingsfensters so gegen Mittag viele nach Hause gegangen sind. Die Luft war irgendwie raus und für die letzten Rennen waren dann kaum mehr Zuschauer da. Das fand ich schade.

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, mehrere kleinere Zeitfenster (eine Stunde muß meiner Meinung nach nicht sein) zwischen den Rennen einzubauen, in denen Training erlaubt ist. Ich weiß, daß der Tag endlich ist und gerade im Winter die helle Tageszeit begrenzt ist. Aber wenn man - wie in der Cross-Serie - mehrere Klassen in einem Rennen zusammenlegt, ließe sich das vielleicht doch organisieren...
Sonja - die radelnde Anwältin

www.rechtsanwaeltin-richter.de
Benutzeravatar
Don Vito Campagnolo
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 1260
Registriert: 25.10.2010, 18:16

Re: Trainingszeiten bei Cross-Rennen

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 13.02.2022, 16:33

Bei der DM in Luckenwalde waren die Trainingszeiten auch sehr sparsam dosiert:
Früh morgens, noch fast dunkel, schlichen wir uns aus dem Hotel, um die ungemütlich gelegene Trainingszeit (von 7:30 – 9:00 Uhr) wahrzunehmen: Anders als man es vom heimischen Stevens-Cup kennt, gab es keine Möglichkeit, die Pausen zwischen den Rennen zu nutzen – nur die wenigen Zeitfenster am Freitagnachmittag und Sa./So. morgens waren zugelassen.
Mag sein, dass es zu diesem Thema sogar irgendwelche Regularien in der entsprechenden Sportordnung des BDR gibt - vielleicht haben wir hier jemanden, der es genauer weiß.

Im Prinzip finde ich das Prozedere wie im Stevens Cup ideal - klar, reicht manchmal gerade eben für nur eine Runde, aber dafür gibt es eben viele und regelmäßige Gelegenheiten. Auch wenn man mal ein bisschen knapp dran ist, die Anreise nicht ganz so läuft wie geplant - man gerät dann trotzdem kaum in die Bredouille, sich nicht zumindest ganz kurz einmal den Kurs angucken zu können.

Der Knackpunkt dabei ist eben, dass ein ein klein wenig (und mehr ist es nun wirklich nicht!) Disziplin aller Teilnehmer erfordert. Aber eigentlich ist das nicht so kompliziert: In Hör-/Sichtweite des Zielstrichs positionieren und wenn der Sieger über die Linie rollt, kann man "gefahrlos" und ohne Störung des zuende gehenden Rennens anfangen mit der eigenen Trainingsrunde - kann doch eigentlich nicht so schwer sein. :Weissnicht:

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast