Hat jemand Erfahrungen mit Continental Grand Prix 4 Seasons?

Flachlandradler
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Hat jemand Erfahrungen mit Continental Grand Prix 4 Seasons?

Beitragvon Flachlandradler » 22.07.2016, 15:12

Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Grand Prix 4 Seasons von Conti (700x25c)?

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich demnächst im Urlaub auch ein paar Strecken fahren möchte, die über mit Kies bestreute Abschnitte von ein paar Kilometern Länge verfügen (Feldwege und schlechte Radwege).
Rasen möchte ich dort nicht! Nur unbeschadet und ohne Reifenpanne langsam vorankommen reicht mir vollkommen.

Daher bin ich am überlegen, ob ich
a) mir robustere Reifen auf mein Rennrad ziehe oder
b) lieber mein Trekking-Rad mitnehme und das Rennrad zuhause lasse.

Die oben genannten Reifen sollen ja recht robust sein, aber leider las ich auch, dass einige Reifen diesen Typs über Fertigungsfehler (Blasen in den Seitenwänden) verfügen.

Würden diese Reifen so etwas aushalten oder sind meine Vorstellungen/Erwartungen da überzogen?
Habt ihr evtl. auch Erfahrungen mit den besagten Fertigungsfehlern gemacht?
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kocmonaut
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Beitragvon kocmonaut » 22.07.2016, 18:40

Hallo Flachlandradler,

ich fahre auf dem RR seit Jahren nur Conti 4000/4season und auch mal sowas:

https://www.facebook.com/rt.neumuenster ... 3356809001

Hatte auf der Tour rund 100 km Schotter. Und ok, die Rolltreppe im Kanaltunnel RD bin ich nicht runtergefahren...

Auch Strade Bianche in der Toskana umfahre ich nicht, wenn ich mit dem RR unterwegs bin. Reifen werden nach diesen Passagen beim Rollen mit dem Handschuh "geputzt". In der Tat ist der Conti an der Flanke anfällig. Das wird dann ein Problem, wenn man auf den Fahr/Spurwegen unterwegs ist und nach Ausweichern wieder auf die Betonspur einscheren muss. Das geht auf die Flanke.

Achte immer auf hohen Luftdruck, sonst arbeiten sich die Steinchen durch - und teste zuvor, ob der 25er auch mit Schneckenschleim noch locker in den Rahmen/in die Bremsen passt.

Und bestelle schönes Wetter. Wird der Boden nass+weich, kannst Du Deine Tour mit dem RR vergessen


edit: für solche Touren sind crosser ideal. Oder RR mit disc: Bei N24 war so einer mit 32er Puschis unterwegs!
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Beitragvon Ü40-Cyclist » 22.07.2016, 19:59

Hallo Flachlandradler,
Egal mit welchem Rad und mit welchem Reifend Du unterwegs bist, Garantie ohne Panne durch zu kommen gibt es nie. Dann wäre das Leben viel zu einfach ;)
Ich fahre seit Jahren den Gran Prix 4000S und in der Regel enthält fast jede unserer Touren eine Querfeldein-Einlage oder Schotterpisten. Bis dato gab es in diesen Bereichen nicht mehr Pannen als auf normalen Strassen. Wie Kocmonaut schreibt, ausreichend Luftdruck und locker im Sattel sitzen hilft in solchen Passagen ungemein. Wenn man sich nicht sicher ist, bietet ein Crosser mit der richtigen Bereifung natürlich das nahezu sorglos Paket. But, no risk no fun! 😁
Ich wünsche viel Spaß im Urlaub und immer ausreichend Luft im Reifen!

Game on! Gruß Mario ;-)
Jede Minute Zweifel verschenkt 60 Sekunden das Gefühl es zu schaffen.
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www.muskeln-fuer-muskeln.org/spenden.php
crumble
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Beitragvon crumble » 23.07.2016, 00:46

Mal hat man Pech, mal hat man Glück.

Mit einem Paar 4000s hatte ich vor zwei Jahren nur Pech gehabt und bin schnellstmöglichst wieder zurück zum Pro gewechselt. Aber ich hatte auch schon mal ein Paar Pros bei dem Haftung Glückssache war.

Wenn man in der Ferne mehrtägig unterwegens ist, und Platz für eine Faltreifen hat, würde ich den immer mitnehmen. Erst recht wenn man ausserhalb der Geschäftszeiten unterwegens ist und die Landessprache nicht spricht.

Bevor ich mit dem Liegerad durch Dänemark fuhr, hatte ich auch nur Horrorstorries gelesen. Daraufhin hatte ich viele Schläuche und einen Mantel mitgeschleppt. Das Resultat war kein Platten und keine großartige Abnutzung der Reifen. Dafür musste ich zwei andere Dinge unterwegens reparieren.

Wenn man nicht gerade zu einem überzüchteten Renn- oder Bahnreifen greift, hängt es vor allem vom persönlichem Pech und dem Wetter ab.
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Beitragvon Flachlandradler » 23.07.2016, 12:56

So wie ich es bei euch herauslese, kann ich es wohl wagen einen Satz Reifen von diesem Modell zu kaufen.
Meinen Urlaub habe ich nach dem Sternfahrtenprinzip geplant, dass ich immer vom selben Ort aus verschiedene Touren beginnen und beenden werde.
Da wird das Risiko wohl kalkulierbar sein.
Letztes Jahr hatte ich in einer Woche zwei Reifenpannen. Solange ich dieses Jahr unter dieser Quote bleibe, betrachte ich es als Erfolg ;)

Ein Crosser wäre wohl das Universalrad für alle Wege, aber dieses Jahr liegen noch ein paar wichtigere Ausgaben bei mir an, so dass dies wohl erst nächstes oder übernächstes Jahr eine Alternative für mich darstellt.
Es gibt ja jetzt diesen neuen Trend "Gravelbike". Vielleicht wäre das ja etwas für mich. Zwar erscheint mir das eher wie eine Marketingmasche (Räder erscheinen mir wie eine Mischung aus Crosser und Randonneur) einem alte Ideen als neu zu verkaufen, aber bei einem guten Rad wäre mir das egal.

Vielen Dank an alle für eure Einschätzungen!
nord_mann
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Beitragvon nord_mann » 06.08.2016, 00:25

Ich fahre die 4 Seasons seit Jahre auf meinem "Winterlaufradsatz". Das hat sich absolut bewährt. Ich hatte mit den Reifen noch keine Panne. Allerdings sind es die 28er.

Im Frühjahr/Sommer wechsle ich immer auf die 4000S. Da gab es schon die eine oder andere Panne. Wenn die "auf" sind, werde ich auch für die Räder auf die 4 Seasons wechseln. Das größere Potential zur Gewichtsersparnis liegt eindeutig oberhalb der Räder :-)
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Beitragvon Flachlandradler » 06.08.2016, 14:47

@nord_mann
Danke für deine Einschätzung. Habe mir die Reifen (4 Seasons) gestern bestellt.
Um das Gewicht mache ich mir weniger Sorgen ;)
Ich war in letzter Zeit gesundheitlich etwas angeschlagen (Zahn-OP, Bronchitis). Darunter hat meine Leistungsfähigkeit am meisten gelitten, was ich leider auch bei meiner Arbeit gemerkt habe :(.
Wenn ich meine Leistung (Ausdauer und Durchschnittsgeschwindigkeit) erhöhen möchte, setze ich lieber bei mir, als bei der Technik, an und versuche wieder Kondition aufzubauen und wieder regelmäßig zu fahren.

Ein paar Gramm sind da uninteressant. Hauptsache keine Pannen mehr (technischer und gesundheitlicher Art)!

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