Essen auf Rädern - Videoblog für Alltagsradler

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Helmut
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Essen auf Rädern - Videoblog für Alltagsradler

Beitragvon Helmut » 20.11.2014, 07:54

Gefunden im Pressespiegel des BDR:

„Essen“ auf Rädern – kein Videoblog für Sonntagsradler

http://www.derwesten.de/staedte/essen/e ... 29655.html

In der ersten Folge des neuen Videoblogs fährt Radreporter Martin Spletter über einen der berühmtesten Radwege Essens, den Radfahrer aber gar nicht benutzen müssen: Er verläuft auf der Rüttenscheider Straße.

http://www.derwesten.de/staedte/essen/v ... doply=true
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Beitragvon VeloC » 22.11.2014, 14:15

Folge 2

Essen City - Wie man sie am besten durchquert...
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Beitragvon VeloC » 29.11.2014, 11:29

Folge 3

Essener Ruhrallee - Warum man sie auch mit dem Rad fahren sollte...
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Beitragvon VeloC » 13.12.2014, 08:01

Folge 4

Hammer Straße - Wo der Tod lauert...
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Beitragvon VeloC » 05.01.2015, 22:19

Folge 5

Alte Güterbahn-Trassen - Vollkommen neue Stadt-Ansichten...
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Beitragvon JennyBa » 06.01.2015, 17:12

Vielen Dank. Wieviele Folgen wird es geben?
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Beitragvon VeloC » 06.01.2015, 22:23

Lassen wir uns überraschen! Ich denke, die schauen bei derwesten.de auf die Zahl der Klicks, die das bringt und lassen es bei Erfolg erstmal ohne Befristung weiterlaufen. Und der Erfolg scheint da zu sein: Jeder Radfahrer, den ich aus meiner Umgebung kenne, verfolgt die Serie, und die Themen gehen ja noch lange nicht aus.

Wäre schön, wenn Mopo oder Abendblatt mal was ähnliches bringen würden!
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Beitragvon Helmut » 07.01.2015, 01:43

VeloC hat geschrieben:Ich denke, die schauen bei derwesten.de auf die Zahl der Klicks, die das bringt und lassen es bei Erfolg erstmal ohne Befristung weiterlaufen.
Ich vermute, das kostet wenig und bringt zumindest viel für's Image. Allein schon der Name des Video-Blogs ist so gut gewählt, dass er weite Verbreitung finden wird. Da könnte die Marketing-Abteilung der Stadt sich gern für an den Kosten beteiligen.
VeloC hat geschrieben:Jeder Radfahrer, den ich aus meiner Umgebung kenne, verfolgt die Serie
Ich auch!
VeloC hat geschrieben:Wäre schön, wenn Mopo oder Abendblatt mal was ähnliches bringen würden!
:GrosseZustimmung:
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Beitragvon VeloC » 07.01.2015, 20:18

Folge 6

Fiese Ecken - Die schlimmsten Stellen in Essen für Radfahrer...

Vielleicht wäre als Titel besser "Fiese Ecken (Vol. 1)", denn da dürften noch zahlreiche Fortsetzungen folgen. Stirb langsam oder Kuschelrock toppen wir locker! ;)
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Beitragvon VeloC » 12.01.2015, 22:24

Gehört zwar nicht zum Videoblog, passt aber hervorragend dazu:

Gefühlte und echte Gefahr auf Essens berühmter "Rü"

Die Bildunterschrift ist ein sehr anschauliches Beispiel für die bei der Essener Redaktion vielfach vorherrschende Windschutzscheiben-Perspektive. So werden auch immer wieder gern trockene Polizeiberichte fantasievoll ergänzt um mitfühlende Worte für unfallverursachende Autofahrer:
  • "übersah den Radfahrer" (tja, hätte er mal einen Blick auf die Vorfahrtstraße geworfen...)
    "konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen" (kein Wunder bei nicht angepasster Geschwindigkeit...)
    "das Auto und der Radfahrer kollidierten" (verflixt, saß da erstens kein Verantwortlicher am Steuer und hat nicht zweitens nach Lage der geschilderten Tatsachen das Vierrad das Zweirad gerammt?)
Ich habe oft den Eindruck, Martin Spletter sei der einzige Mitarbeiter, der den Bau an der Friedrichstraße mit dem Rad ansteuert...

Im konkreten Beispiel hat mir Kommentator #3 allerdings bereits die Worte aus dem Mund genommen. Ich passiere diesen Zebrastreifen fast täglich, bei allen nur denkbaren Lichtverhältnissen. Der ist ungefähr so unauffällig wie ein rosa Elefant. Vielleicht erleben wir in "Essen auf Rädern" ja auch mal einen Streifzug durch die Redaktionsräume und ein paar Interviews mit den für die Unfallberichte zuständigen Kollegen. Freu mich schon drauf!

:D
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Beitragvon VeloC » 21.01.2015, 22:08

Folge 7

Baustellen und Radler-Brücke - In Essen tut sich was...

Dass die WAZ Essen eine künstliche Aufregung vom Stapel bricht über eine Entscheidung, die a) bereits getroffen ist und b) das Essener Stadtsäckel gar nicht berührt (der RVR zahlt das aus seinem Budget) ist typisch für ihre Umsatzjagd der letzten 13 Jahre. Langjährige Mopo-Leser sollte das natürlich nicht schocken können...

Charmant dagegen die Idee, die Pro- und Contra-Diskussion im Rollentausch zu absolvieren. Der Alltagsradfahrer gegen die Brücke, der überzeugte Autofahrer dafür. Wie im Rhetorik-Seminar an der Uni, wo das RCDS-Mitglied engagiert für die Legalisierung von Hasch plädieren musste und der Gelegenheitskiffer dagegen. Das Ergebnis finde ich allerdings mäßig überzeugend. War damals im Seminar aber auch nicht anders. :HaHa:
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Beitragvon VeloC » 09.02.2015, 22:26

Folge 8

Die Steeler Straße - Wo Diether Krebs aufwuchs und Radler in Gefahr sind…

Außerdem Neues – für Einheimische: Altbekanntes – von der Rüttenscheider Straße:

Rü I: Wo selbst die gutwilligsten Lieferanten zum verkehrsgefährdenden Parken gezwungen werden.

Rü II: Die gepflasterte Tempo 30-Zone, die nur Sprint-Asse ohne Hilfestellung überqueren können.

Wie schon erwähnt: Die Probleme sind seit vielen Jahren bekannt. Und die Lösung liegt auf der Hand, siehe Kommentar #4 zu Rü I. Fakt ist, dass die Rüttenscheider Straße für den Autoverkehr restlos überflüssig ist. Der fließt in Nord-Süd-Richtung komfortabel über die autobahnähnlich ausgebaute Alfredstraße (B224), während die wenige Meter weiter östlich parallel laufende Rü für Autofahrer noch nicht einmal als Schleichweg taugt – es sei denn, man will diesen Begriff in einem Anfall von Masochismus unbedingt wörtlich auslegen.

Dem Radverkehr fehlt dagegen eine zentrale Nord-Süd-Verbindung, die man ohne Kohlenmonoxid-Vergiftung und mindestens zehn gefährliche Situationen absolvieren kann. Vom Verlauf her ungefähr die hier eingezeichnete rote Linie, nur mit weniger Stress und Gesundheitsgefahr. Eine autofreie Rü könnte da schon ein großes Stück von liefern.

Könnte, kann aber nicht, und wird wohl in absehbarer Zeit auch nicht können. Denn ihr ideologischer Rang im Essener Politgestrüpp braucht den Vergleich mit Jerusalem nicht zu scheuen. Also wurschteln wir uns weiter durch, atmen Abgase ein, bestechen unseren Schutzengel... Und vielleicht finden sich auch bald wieder ein paar tapfere Ehrenamtler, die weniger sportlichen Fußgängern helfen, unverletzt die gepflasterte, total verkehrberuhigte Zone zu überqueren.

:cry:
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Beitragvon VeloC » 20.02.2015, 20:44

Folge 9

Die steilste Straße von Essen - Eine Herausforderung für den Radreporter...
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Beitragvon VeloC » 07.03.2015, 10:47

Folge 10

Fahrrad Essen 2015 - Der Radreporter testet ein E-Mountainbike…

Ergänzende Lektüre:

Über den Test eines E-Mountainbikes in seiner natürlichen Umgebung hat Jürgen Löhle vor einigen Monaten einen wie immer sehr unterhaltsamen Bericht verfasst.

Olafs und meine Berichte von der Fahrrad Essen 2015 gibt es hier.

Und hier sind die Sieger des Revierhelm-Votings!
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Beitragvon VeloC » 13.03.2015, 19:52

Folge 11

Vom höchsten zum tiefsten Punkt Essens - Mehr Munition für den Smalltalk auf der nächsten Party...

Dass es nördlich des Rhein-Herne-Kanals auch sehr nett sein kann, wissen die Teilnehmer der WWBT Waltrop natürlich längst. 8)
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Beitragvon VeloC » 18.04.2015, 15:29

Folge 12

Essens Schlaglöcher - Härtetest für Fahrräder und Nackenmuskeln…

Anders als im Titel angekündigt handelt es sich nicht um die schlimmsten Schlaglochpisten, sondern nur um eine kleine, nicht repräsentative Auswahl. Die gewählten Beispiele geben dennoch einen recht guten Einblick in den Zustand unserer Straßen im Ruhrgebiet. Essen steht dabei noch relativ gut da. Als Duisburger ist man härteren Stoff gewohnt. Mein Alltagsrad verfügt daher auch über ein ausgefuchstes Feder-Dämpfer-System, für das ich die Gesamtmasse von knapp 20 kg (kein E-Motor!) gern in Kauf nehme.

Folge 13

Die Berneroute - Wir folgen Essens zentralstem Fluss…

Dass "kaum ein Essener" die Berne kennt, ist natürlich weit übertrieben. "Kaum ein Einwohner des Essener Südens" trifft es besser, denn die tendenziell wohlhabenderen Süd-Essener verirren sich relativ selten in den als schmuddelig geltenden Norden abseits der berühmten Zeche Zollverein. Ihnen entgehen dadurch eine Menge faszinierende Einblicke von erwartungsgemäß grottenhässlich bis verblüffend pittoresk, und beides sehr häufig direkt nebeneinander. Manchmal geht man nur drei Schritte weiter und findet sich in einer völlig anderen Welt. Das gilt nicht nur für den Essener Norden, sondern die gesamte Emscherzone. Ein besonderer Dank gebührt an dieser Stelle Karl Ganser, dessen Hartnäckigkeit bei der Umsetzung seiner damals von vielen für verrückt erklärten Ideen großen Anteil an dem heutigen, immer noch stark im Wandel befindlichen Erscheinungsbild der Region hatte.

Die Berneroute ist Teil eines meiner fünf möglichen Hauptwege zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Dass ich sie nur selten nutze, liegt weder an dem im Video beschriebenen "rauen Charme" der Industriehinterhofslandschaft, noch an dem Geruch der Köttelbecke, sondern an der völligen Unbefahrbarkeit der Route in Zeiten des Berufsverkehrs. In dem um die recht stille Mittagszeit herum gedrehten Video kommt nicht rüber, dass man nachmittags unter der Woche als Radfahrer noch vor Erreichen des Startpunkts bereits den Kaffee auf hat. Wer zu dieser Zeit mittig auf der Bundesstraße fährt, riskiert sein Leben, wer stattdessen den Fußweg (Radfahrer frei) nutzt, fährt durch Glasscherbenhaufen, wird von aufgebrachten Fußgängergruppen angepöbelt und von ausschließlich für den Autoverkehr optimierten Ampelschaltungen ausgebremst. Die Route selbst ist alle paar Hundert Meter von stark befahrenen Straßen unterbrochen, wo man an den typischen Bettelampeln jeweils (mehr)minutenlang Abgaswolken inhalieren darf, bevor gnädigerweise das grüne Licht erscheint. Es wäre zu schön, wenn im Zuge der Renaturierung der Berne auch kreuzungsfreie Übergänge für Fußgänger und Radfahrer entlang der Strecke geschaffen würden!

Übrigens hat der Radreporter ein wenig geflunkert bei der Behauptung, noch nie auf der Berneroute unterwegs gewesen zu sein. Da bei derwesten.de wie üblich zunächst nur das Video online gestellt wurde, ohne jeden Hinweis auf den zugehörigen Artikel, musste ich googlen und fand dabei u. a. diesen drei Jahre alten Artikel. Rund 2/3 der Essener Stadtgrenzen kenne ich bereits aus dem Fahrradsattel, aber die Tour als Ganzes wäre auch mal reizvoll zu testen!

Ein weiteres interessantes Fundstück gibt einen Einblick, wie die Idee zu dem Videoblog als Ganzes entstanden sein könnte. Ich nenne es mal Essen auf Rädern, Episode I bis III. ;)
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Beitragvon Stockumer Junge » 18.04.2015, 22:17

Zur Berne-Route (Emscher-Weg) gibt es ja jetzt eine schöne Internetseite:

http://www.emscher-weg.de/route/berne-route/

Bild

Beginnend am Berne Park in Bottrop.

Bild

Ostersonntag habe ich mal versucht, den auch auf dieser Seite beschriebenen Wasserweg vom Rhein-Herne Kanal zur Ruhr zu finden. Der scheint wohl noch nicht ausgeschildert zu sein, oder ich war zu dösig ihn zu finden. So haben wir uns dann von Schloß Borbeck

Bild

auf der Trasse der Rheinischen Bahn nach Steele durchgearbeitet. Sonntags morgens sind dann nicht nur die Glasreste auf den Wegen gefährlich, sondern oft auch die Konsumenten des Inhaltes.

Zurück nach Wanne ging es dann über den R25 an der Rheinisch-Westfälischen Grenzen entlang. So haben wir dann die Erzbahntrasse erreicht. Stopp an der Erzbahnbude ist dann Pflicht:

http://www.erzbahnbude.de/

Bild

Auf der Seite zum Emscherradweg wird ja auch der Seseke-Radweg vorgestellt. Kann ich nur empfehlen. Geht dort zum Ostpol des Reviers. Da ich leider auch zu dösig bin, hier Photos einzupflegen, schicke ich Helmut welche. Vielleicht bindet er sie ja später ein.

Bild
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Beitragvon Helmut » 19.04.2015, 02:03

Stockumer Junge hat geschrieben:Da ich leider auch zu dösig bin, hier Photos einzupflegen, schicke ich Helmut welche. Vielleicht bindet er sie ja später ein.
Gern geschehen.

Herzlichen Dank für den Text und die Bilder, auch an Dani, dafür, dass sie uns immer wieder auf die neuen Video-Blog-Folgen hinweist, samt Kommentar, die ich immer gerne lese bzw. mir anschaue. Es scheinen noch mehr Leute so zu denken und über Google findet das auch seine Interessenten. Immerhin wurde dieser Fred bereits über 1.100 Mal aufgerufen.
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Beitragvon VeloC » 19.04.2015, 21:13

Schöne Fotos, jetzt kommt hier endlich mal Farbe rein, ohne Zusatzklick! Die Schafe nahe dem Bernepark haben übrigens Grundschüler in Zusammenarbeit mit einem Künstler gestaltet. Ich freue mich jedesmal, wenn ich die Herde sehe.

Die Seite der Emschergenossenschaft kannte ich noch gar nicht. Dass sie die aktuelle Berneroute als "durchgängige Wegeverbindung" bezeichnen, liest sich wie blanker Hohn, wobei für die elendigen Ampelschaltungen natürlich die Stadt Essen verantwortlich ist. Aber wie gesagt, ich hoffe noch auf die Zukunft.

Schöne übersichtliche Infos speziell zu den Routen in Essen gibt es übrigens hier. Vielfach übersichtlicher als die Ausschilderung. Damit hapert es stellenweise auch auf der Berneroute, aber bei der Wasserroute sind noch ein paar besondere Tücken in den Schildern. Bei meinem ersten Versuch hat es mich ebenfalls nach Borbeck verschlagen. Aber der dortige Schlosspark ist doch auch hübsch!

:wink:
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Beitragvon VeloC » 17.05.2015, 20:11

Unser Radreporter scheint im wohlverdienten Urlaub zu sein. Zeit für eine nichtkommerzielle Werbepause: Passend zu den Folgen 5 und 7 hier eine sehr schöne Fotogalerie von bikingtom.

Der gezeigte Abschnitt zwischen Essener Uni und Mülheimer Stadtgrenze ist der hoffnungsvolle Anfang von dem, was mal ein Radschnellweg längs durch das ganze Ruhrgebiet werden soll. Bis zum Herbst diesen Jahres soll die Verlängerung in westlicher Richtung bis Mülheim Hauptbahnhof fertig gestellt sein. Bei VeloCityRuhr.net (mein Nick ist älter als die!) gibt es aktuelle Fotos von der Baustelle. Sollte der Abschnitt nicht pünktlich fertig werden, müssen Fördergelder zurück gezahlt werden, deshalb wird jetzt richtig reingeklotzt.

Zwischen Anfang 2016 und Ende 2017 ist das Teilstück zwischen Mülheim Hbf und der Ruhr an der Reihe, ein Eisenbahnviadukt, das die für Radfahrer nervenzerfetzende Mülheimer City kreuzungsfrei überquert. Bis Ende 2018 soll dann endlich der Anschluss an die Hochschule Ruhr West auf der anderen Ruhrseite geschafft sein. Die Sanierung der alten Eisenbahnbrücke wird noch eine technische Herausforderung. Aber mit maroden Brückenbauwerken kennen wir in NRW uns ja inzwischen bestens aus...

Die Vorfreude wird leider drastisch getrübt durch die momentane Planung des Radschnellwegs westlich des Mülheimer Hauptbahnhofs als Flaniermeile oder, in den Worten der städtischen Marketinger "entschleunigter Bereich mit Aufenthaltsqualität". Irgendwie haben die das Prinzip Radschnellweg nicht kapiert. In der Machbarkeitsstudie des RVR war noch eine klare Trennung von Fuß- und Radverkehr sowie eine durchgängige Asphaltierung der Radtrasse vorgesehen. Nun soll also die gesamte Fläche als Mischbereich einheitlich gepflastert werden – Mülheimer Planer pflegen seit Jahren schon ein geradezu fetischistisches Verhältnis zu Straßenpflaster. Das Ganze würde dann noch durchsetzt mit Sitzbänken, Blumenkübeln, Lichtsäulen etc., damit es auch wirklich kuschelig eng wird und sich schlendernde Spaziergängergruppen und zielstrebige Radpendler ohne größere Verrenkungen jederzeit an die Gurgel gehen können. In diesem Fall sollten wir den RS1 wirklich umbenennen in IRWeg-1 ("Irgendetwas mit Rad-Weg")!

Noch besteht möglicherweise die Chance, das Unheil abzuwenden. Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass der RVR den städtischen Eigenanteil für den Ausbau auf Mülheimer Stadtgebiet vollständig übernehmen wird. Damit wären die Mülheimer raus, und der RVR könnte seine ursprüngliche Planung verwirklichen. Das setzt allerdings voraus, dass mit dem Antrag auf Mittel aus der NRW-Städtebauförderung nicht ein zu enges Korsett für die Umsetzung geschnürt wurde. Hoffen wir das Beste!
Zuletzt geändert von VeloC am 10.06.2015, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon VeloC » 28.05.2015, 20:29

Folge 14

Fahrt mit einem Postrad - So wendig wie ein Tanker…

Es wird höchste Zeit für die Einführung der Kampfkatzensteuer!


Aus der momentan laufenden Sonderserie zum Radfahren im Revier:

Neuer Rekord beim Stadtradeln
VeloC hat geschrieben:Ich habe oft den Eindruck, Martin Spletter sei der einzige Mitarbeiter, der den Bau an der Friedrichstraße mit dem Rad ansteuert...
Nein, das war eine totale Fehlschätzung: Es sind mittlerweile schon drei! :Wow:

Optimistisch stimmt die erstmals geballte Manpower von Team 110 beim diesjährigen Stadtradeln: Über 100 Freunde und Helfer aus dem Polizeibezirk Essen/Mülheim haben in den vergangenen Wochen ihr Fahrrad als Verkehrsmittel benutzt. Ob demnächst wohl die beliebten Radfahrer- und Fußgänger-Erziehungsmaßnahmen ergänzt werden durch hartes Vorgehen gegen Autofahrer, die ihr Fahrzeug als Waffe einsetzen? Ob die motorisierten Streifenpolizisten von den radelnden Kollegen nun endlich aufgeklärt werden über die Regelungen der aktuell gültigen StVO bezüglich der Rechte und Pflichten von Radfahrern? Ob den Partnern vom Ordnungsamt jetzt Druck gemacht wird, mutig den Kampf mit den Blockadeparkern aufzunehmen? Die restlichen Essener Radfahrer sind hoffnungsvoll gespannt!


Fahrradfotos der WAZ-Leser

Die Resonanz auf den Aufruf unserer Tageszeitung scheint verblüffend gering gewesen zu sein, zumal es dabei auch etwas zu gewinnen gab. Zwischenzeitlich hatte ich noch überlegt, ein Foto meines Tourenrads einzusenden, verbunden mit der Story unserer gemeinsamen Teilnahme an den HEW-Cyclassics 2001, mich dann aber doch dagegen entschieden. Dafür ist das Pedelec meines Arbeitskollegen dabei, mit dem es ihm Jahre nach seinem Umzug aus Münster endlich gelungen ist, die Freude am Radfahren sogar in Essen wiederzuentdecken. Nach der ersten Testfahrt war ich ernsthaft in Versuchung, ebenfalls in die Elektromobilität einzusteigen!
Zuletzt geändert von VeloC am 29.05.2015, 03:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Stockumer Junge » 28.05.2015, 22:47

Heute gab es ja dann den Lückenschluss zwischen Rheinischer Bahn und Grugatrasse:

http://www.jule-radelt.de/2015/05/28/er ... ugatrasse/

Zusammen mit die Marion habe ich dann zu Pfingsten die Tour zur Ruhr nachgeholt. Wir sind dann über den Zollvereinradweg in die Essener City gefahren. Mit dem Rad darf man dann wohl auch durch die Fußgängerzone fahren. Würde ich jetzt z.B. in Münster nicht machen. Könnte dort Geld kosten. Auf der Rü haben wir dann ein Cafe angesteuert. Tres chic und mondän. Mammamia oder so ähnlich. Ich weiß dann beim Essen immer gar nicht, wohin ich mit meinen Händen soll.

Auf der Rüttenscheider ging es dann gen Süden nach Bredeney. Hier muss man beim Radfahren auch die Arme einsetzen. Aber das kenne ich ja vom Rü-Cup auf der selben Strecke. Es gilt sich durchzuarbeiten.

Von Bredeney nahmen wir dann die Bundesstraße zum Baldeneysee. Marion hat auf der Abfahrt mit 55 km/h ihren Geschwindigkeitsrekord gebrochen. Mit einem Frauenrahmen ist das ne wackelige Angelegenheiten. Angekommen am Baldeneysee war sie immer noch enthusiasmiert.

Danach folgten wir der Ruhr flußaufwärts Richtung Dahlhausen. Leider haben wir dann den Weg über Burgallendorf gewählt. Nicht zu empfehlen, da sehr verkehrsreich. Deswegen mussten wir wieder eine Pause an einen der zahlreichen Ausflugslokalen an der Ruhr einlegen. Die Pause war auch nötig. Danach ging es nämlich über die Wand von Dahlhausen zurück zur Erzbahntrasse. Die Steigung hat es schon in sich.

Klar, auf der Erzbahntrasse dann noch ein Stop an der Bude. Konnte da noch einen Aufkleber abstauben. Der ziert jetzt das Heck meines Rades. Nette Tour. Nächstes Mal werden wir dann den neuen Radweg in Angriff nehmen. Zur Bebilderung bekommt Helmut noch die Photos von mir.
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Beitragvon VeloC » 30.05.2015, 23:10

Interessante Tour, da bin ich auf die Bilder gespannt! Ja, die Höhenmeter in Essen sind wirklich nicht zu verachten. Jule und Micha bin ich die Tage an der Zornigen Ameise begegnet, wo die Grugatrasse auf den Ruhrtalradweg stößt. Habe bei über 30 km/h aber nicht rechtzeitig geschaltet, sonst hätte ich mal Hallo gesagt.

Zum Radschnellweg gab es heute wieder einen Artikel in der WAZ. Zeitlich perfekt passend, weil der Duisburger ADFC gerade heute eine Tour entlang des westlichen Teils anbot, die wir mitgefahren sind. Anders als Martin Spletter haben wir den richtigen Verlauf verfolgt. Mal schauen, ob die Fotos was geworden sind, vielleicht machen wir einen Bericht draus.



Radtour "Grenzerfahrung"

Eine Kurzversion für echte Hardcore-Fahrer gab es bereits vor knapp drei Jahren. Im Zuge der aktuellen WAZ-Sonderserie durfte der Radreporter jetzt eine ausführliche Tourbeschreibung in vier Teilen verfassen. Diesmal hat er besser auf sein Kartenmaterial geachtet, hier ist sie also:


Teil 1: Der Osten

Entlang an der Grenze zu Gelsenkirchen und Bochum


Teil 2: Der Süden

Entlang der Grenze zu Hattingen, Velbert und Heiligenhaus


Teil 3: Der Westen

Entlang der Grenze zu Mülheim


Teil 4: Der Norden

Entlang der Grenze zu Oberhausen, Bottrop und Gladbeck
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Beitragvon VeloC » 10.06.2015, 18:43

Um ehrlich zu sein, langweilen mich die Zeitungsmeldungen über die Rüttenscheider Straße langsam zu Tode. Dass der PKW-Verkehr dort eine heilige Kuh ist, wissen mittlerweile wirklich alle. Solange das der Fall ist, wird sich an dem abgasstinkenden und oft lebensgefährlichen Blechgedränge nichts ändern, auch das ist bekannt. Trotzdem verfällt die Stadtverwaltung in halbwegs regelmäßigen Abständen in planlosen Aktionismus, um wenigstens den Anschein zu erwecken, an einer Lösung des Problems interessiert zu sein. Aber da die Rü inzwischen elementarer Bestandteil dieses Fadens ist, hier auch der aktuelle Bericht:

Stadt will Verkehrschaos auf Rüttenscheider Straße angehen

:roll:
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Beitragvon Stockumer Junge » 22.06.2015, 13:59

Mein Radkollege Fahne weist mich schon die ganze Zeit daraufhin, dass die ERG 1900 zum ersten Mal in ihrer 115 jährigen Geschichte auch ne RTF/CTF ausrichtet. Hat es ja auch nicht leicht, die Hipstergeneration in seinem Verein an die Schüppe zu bekommen. Die Genehmigung ist schon da. So viel ich weiß, ist das die erste genehmigte Radsportveranstaltung in Essen seit Ela. Ich habe mir fürs nächste Wochenende Rennverbot erteilt. Vielleicht guck ich auch mal vorbei. Wenn nicht immer diese frühen Startzeiten wären...

Präferenz liegt bei der CTF. Hier die Informationen dazu:

http://sturmvogel-essen.de/wp/?page_id=70

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