5. Lauf Stevens Cyclocross Cup '14, Kiel (Berichte+Bilder)

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Janibal
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5. Lauf Stevens Cyclocross Cup '14, Kiel (Berichte+Bilder)

Beitragvon Janibal » 10.11.2014, 02:40

Mauerfall vor 25 Jahren. Oder?

Bild

mehr zum Thema "Grenzenlos geil an der Kotzgrenze"

https://plus.google.com/photos/10638552 ... NzqqdmY5wE

(jetzt richtiger link 10.11.14)
Zuletzt geändert von Janibal am 10.11.2014, 08:56, insgesamt 2-mal geändert.
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anmaja
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Beitragvon anmaja » 10.11.2014, 08:24

Ja, dass Quälerei so viel Spaß machen kann :D
Ja, es lief gut!
Ja, manchmal reicht einfach durchhalten!

P.S. Danke, für das schöne Foto
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Don Vito Campagnolo
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Beitragvon Don Vito Campagnolo » 10.11.2014, 13:32

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Janibal
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Beitragvon Janibal » 11.11.2014, 06:20

Don Vito Campagnolo hat geschrieben:NDR-Fernsehen: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s ... 30800.html
Los Vamos: Brauchst nichts zu schreiben, hast alles schon gesagt. Souverän, fehlte nur der rote Teppich.
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Beitragvon Ü40-Cyclist » 11.11.2014, 12:51

Janibal hat geschrieben:
Don Vito Campagnolo hat geschrieben:NDR-Fernsehen: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s ... 30800.html
Los Vamos: Brauchst nichts zu schreiben, hast alles schon gesagt. Souverän, fehlte nur der rote Teppich.
@ Los Vannos: Alles richtig gemacht, radfahrend wärst Du nur kurz durchs Bild gehuscht, so hast Du die Sendezeit gut genutzt und es war noch Zeit für einen Kommentar. Nee, denke Du wärst lieber gefahren, aber "it is wie it is", manchmal ist man platt und manchmal hat man einen Platten. Beim nächsten Mal läuft's wieder besser. ;)

Game on! Gruß Mario ;-)
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Leffti Peter
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Beitragvon Leffti Peter » 11.11.2014, 15:37

Ja sauber - bist doch echt `n cooles Kerlchen !!! ;-)

Gruß Peter

Edit: Meine damit natürlich Los Vannos !!! :roll:
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Don Vito Campagnolo
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Beitragvon Don Vito Campagnolo » 11.11.2014, 17:46

Hier noch ein Film-LINK auf dem das Senioren-2-Rennen zu sehen ist.
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Don Vito Campagnolo
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Cross in Kiel: auf & ab, up and down, auf und nieder.

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 11.11.2014, 18:28

Nachdem ich im vergangenen Jahr etwas zu spät angereist war und ohne Besichtigungsrunde ins Rennen starten musste, bin ich dieses Mal ein wenig zeitiger Zuhause los und konnte mir den Tatort so ganz in Ruhe vor dem Start des Elite-Rennens anschauen.

Die Streckenführung selbst war unverändert, nur hatte der Kieler RV „ordentlich Holz vor der Hüttn“, sprich: Statt der üblichen zwei Gerüstbretter als Hindernis, gab es dieses Mal zwei flache (~ 10 cm hohe) Hölzer zum Aufwärmen, dann zwei doppelte Gerüstbretter (also gute 40 cm hoch) und erst zwei Kurven später wartete das Standard-Hindernis mit den zwei einzelnen Gerüstbrettern.

<IMG src="https://lh6.googleusercontent.com/-1sAa ... %2B097.JPG" width="800">

Die Strecke selbst war in bestem Zustand, so gut wie kein Matsch, Schmodder oder sonstige Ekligkeiten. Mit den zur Testrunde aufgezogenen „Challenge Chicane“ lief es dann auch bis auf eine einzige Stelle richtig prächtig: Der kleine Anstieg im Singletrail hatte eine feine Mischung aus teils losem, teile schlüpfrigem Boden parat, das ganze durchsetzt mit Wurzeln in Längs- und Querrichtung. Da war mit dem Diamant-Profil kein Blumentopf zu gewinnen, also gab es für das Hinterrad den Allrounder „Fango“, vorn blieb der leicht laufende „Chicane“. Damit ging es dann auch problemlos bergauf.

<IMG src="https://lh4.googleusercontent.com/-Q5ST ... %2B090.JPG" width="800">

Der Start ist in Kiel eine recht spezielle Angelegenheit: Nur etwa 20-30 Meter ist die Startgerade, ehe es mehr als 90° nach links abknickt. Dann folgt ein guter, aber etwas schmalerer Weg leicht bergab, ehe es wirklich eng nach rechts in den Singletrail abbiegt. Im ersten Stückchen tat sich in meiner Platzierung nichts, denn kaum in Schwung galt es schon wieder zu bremsen und irgendeine Linie in die Kurve hinein zu finden. Dabei aufpassen, dass man vorn niemanden anstößt, links und rechts keine 5 cm Platz und von hinten klopfte auch schon irgendjemand am Reifen an – hier war kühler Kopf, gutes Auge und vor allem Glück gefragt.

Mitten in der Kurve lag schon der erste Fahrer als Hindernis am Boden, um den ich aber gut vorbei kam. Auf dem folgenden Stück hätte ich eigentlich gern ganz links sein wollen, um die bessere Einfahrt in den Singletrail zu bekommen, aber es hatte mich im Getümmel nach ganz rechts verschlagen. Also ging es auf der engen, etwas matschigen Linie ins die enge Loipe, wo sich auch schon wieder zwei Fahrer auf dem Boden breit machten. Wieder kam ich ohne große Ausweich- oder Bremsmanöver vorbei, was für die Platzierung nur gut war. Vor der ersten Linkskurve im Trail (hier blendete die tiefstehende Sonne ganz wunderbar) gab es noch einen gestrandeten Mitstreiter als Hindernis, aber nun hatte sich die Reihe einigermaßen sortiert. Vor mir mit Janibal, Tex und Pirat Heiko die üblichen Verdächtigen.

Bei dem oben genannten glitschigen Anstieg patzte Tex, so dass Janibal und ich auch vom Rad mussten und diese Stelle zu Fuß schiebend hinauf durften. Anschließend mit der etwas längeren, kurvigen Abfahrt, die einzige Stelle, an der man mal etwas verschnaufen konnte. Nun kam der „Hass-Hügel“ des letzten Jahres: Lang, ungleichmäßig und oben auf den letzten Metern noch mal recht steil. In diesem Jahr war der Boden aber so gut, dass es wenigstens fahrend hinauf ging, in letzten Jahr musste ich die letzten 5-8 Meter immer schieben.

Die holperige Abfahrt lud auch nicht unbedingt zum Chillen ein und unten die scharfe Linkskurve hatte ich aus dem letzten Jahr noch in schlechter Erinnerung, hatte es mich dort doch zwei Mal von Rad geholt. Diese Jahr ging aber alles gut und an der folgenden langen, aber gleichmäßigen Steigung konnte ich Janibal, Tex und Heiko gleich im Dreierpack überholen. Wahnsinn, sind die so langsam oder ich so schnell?

Egal, weiter geht´s: Oben ging es mit pochendem Puls flach weiter, eine schnelle Rechtskurve, noch eine lange, flache Gerade Windschatten lutschend, ehe es ins Schikanengewusel ging. Mein Windschattenspender der Geraden hielt mich hier aber ein wenig auf, also hieß es bei nächster Gelegenheit vorbeizugehen.

Mein nervigster Gegner in diesem Rennen waren übrigen meine Knielinge: Schon in Jugendzeiten beim Fußball geschädigt, mögen es meine Knie gern schön warm, und in der vergangenen Saison haben mir die Knielinge auch in den Crossrennen immer gute Dienste geleistet. Hier jedoch fingen sie schon kurz nach dem Start an zu rutschen, so dass ich auf fast jeder Gerade immer wieder „nachzutzeln“ und die Knielinge wieder nach oben ziehen musste. Entweder haben die Teile ein wenig an Spannkraft oder meine Oberschenkel ein bisschen Umfang verloren, jedenfalls wollte sich kein dauerhafter Halt einstellen - echt nervig!

Trotzdem richtig flott unterwegs konnte ich bis auf Platz 6 vorfahren und den sogar bis in die 3. Runde hinein halten. Wahrscheinlich war ich davon selbst so verstört, dass der übliche grobe Schnitzer nicht mehr lange auf sich warten ließ.

Die langen Steigungen wurden jetzt auch schon zur Qual: Die Oberschenkel wurden nicht nur wie sonst üblich müde, nein: Die Muskulatur brannte förmlich auf diesen Abschnitten. Aber der Blick nach hinten verriet, dass es den anderen auch nicht viel besser ging, und das tröstet dann auch ein wenig – geteiltes Leid ist doppeltes Leid … naja, so ähnlich jedenfalls.

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Beim 3. Durchgang über die Hürden bin ich an den doppelt übereinander stehenden Brettern dann irgendwo hängen geblieben – zu dem Zeitpunkt konnte ich nicht sagen, ob es mit dem Fuß oder dem Rad war, aber in jedem Fall ging ich zu Boden: up & down. Das Rad nach rechts, ich mit einer elegante Rolle nach links – ich schätze mal, diese katzengleiche Eleganz hätte jedem Judo- oder Aikido-Großmeister ein anerkennendes Nicken abgerungen.

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Erst später Zuhause merkte ich etwa zwei handbreit unter dem linke Knie die Schwellung an der Außenseite des Unterschenkels: Das musste die Einschlagstelle an der Hürde gewesen sein. Tja, mit dem alten Motto „ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss“ habe ich es früher zwar sehr gut durch sämtliche Prüfungen in Schule, Ausbildung und Studium geschafft, aber der unbewusste Versuch davon vielleicht noch 1-2 cm zu sparen, ging hier nicht gut aus: Man muss eben auch zumindest so hoch springen, wie es gerade sein muss, sonst geht es down!

Aber schnell berappelt und wieder rauf auf´s Rad ging es die folgende halbe Runde ein wenig eierig weiter – irgendwie stimmte die Feinjustage eine Zeitlang nicht so ganz. Glücklicherweise kostete der Sturz dieses Mal keinen Platz, nur ein gutes Stück des mühsam erkurbelten Vorsprungs auf die Verfolger war dahin.

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Die Beine wurde nun auch immer schwerer und die Mitstreiter mit besserem Körnermanagement zogen peu a peu vorbei.

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Da fangen die Renndauer und die Strecke an sich richtig in die Länge zu ziehen, während der Platzierungs-Countdown lief. Als kleine Aufmunterung für zwischendurch gab es noch die für mich völlig ungewohnte Situation, andere Fahrer überrunden zu können – das erlebe ich nun echt nicht alle Tage. Zum Glück kam dann in der letzten Runde von hinten auch keine Attacke mehr, so dass ich im Fahrwasser von Tex auf Platz 13 ins Ziel kam – immerhin noch direkt vor dem Zweiten der letztjährigen Gesamtwertung des Cups, wie auch immer das zustande kam.

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Was bleibt: Fußgänger leben gefährlich, denn man kann auch stürzen ohne zu fahren. Die Tendenz geht weiter aufwärts, dieser „5-Punkte-Platz“ ist der bisherige Highscore und die Top-10-Fahrer sind beim Einbiegen auf die Zielgerade sogar noch in Sichtweite und nicht schon unter der Dusche.

Nächste Woche gibt es dann den „Doppelschlag im Osten“, was dann auch wieder seinen ganz besonderen Reiz hat – und hoffentlich mehr auf als nieder

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Los Vannos
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Beitragvon Los Vannos » 13.11.2014, 07:17

Janibal hat geschrieben:Los Vamos: Brauchst nichts zu schreiben, hast alles schon gesagt. Souverän, fehlte nur der rote Teppich.
Der rote Teppich? Den hätte ich verdient, wenn beim Zurücklaufen zum Depot keine zwei Überrundungen entstanden wären, und ich trotz Interview noch mind. den 10 Platz rausgefahren hätte (also nach Radwechsel).

Ich spiel aber auch gerne den Ball zurück, schöne Bilder. Auch die, die nicht von mir geknipst wurden. Besonders die an der Hürde (Kamera mit Fernbedienung) gefallen mir. ;)

Danke @ motta fürs Fahrrad-Tausch-Angebot.
Ü40-Cyclist hat geschrieben:@ Los Vannos: Alles richtig gemacht, radfahrend wärst Du nur kurz durchs Bild gehuscht, so hast Du die Sendezeit gut genutzt und es war noch Zeit für einen Kommentar. Nee, denke Du wärst lieber gefahren, aber "it is wie it is", manchmal ist man platt und manchmal hat man einen Platten. Beim nächsten Mal läuft's wieder besser. ;)
Ja, dumm gelaufen...oder grad eben ja nicht. :D
Leffti Peter hat geschrieben:Ja sauber - bist doch echt `n cooles Kerlchen !!! ;-)

Meine damit natürlich Los Vannos !!! :roll:
:cool:

Die Kamera hat eigentlich deutlich länger auf mich drauf gehalten. Das war eigentl. nur ein Teil von dem, was ich gesagt habe. Aber schön, dass sie den Teil mit reingenommen haben.
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Beitragvon hurtigpeter » 15.11.2014, 21:26

Jede Menge Fotos vom Kieler Crossrennen findet ihr hier:

https://www.flickr.com/photos/129351623 ... 917722854/
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 17.11.2014, 23:32

Dano war auch dabei.

http://danosdepesche.bergamont.de/danos/1331

Hier gibt's weitere Bilder, aufgenommen von Petra Junge.

https://picasaweb.google.com/1100815095 ... SCKiel2014
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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