Harsefelder MTB-TorTour 14-1 (Berichte und Fotos)

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Bergfloh
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Harsefelder MTB-TorTour 14-1 (Berichte und Fotos)

Beitragvon Bergfloh » 23.03.2014, 18:57

<IMG src="http://www.rsc-harsefeld.de/wp-content/ ... Tour01.jpg" width="800">

Teils heiter, teils wolkig war's. Vom Wetter her und von der Veranstaltung selbst. Die angekündigten Regenschauer fanden nicht statt. Dafür gab es reichlich Sonne. Ideale Wetterbedingungen. Auch wenn der Regen an den Vortagen reichlich Schlammlöcher gezaubert hatte und deshalb mancher Mitfahrer statt des Crossers lieber das MTB gewählt hätte.

Die TorTour in Cross-Brevet-Manier hatten wir nun. Das müssen wir meiner Meinung nach nicht wieder machen. Die Veranstaltung hatte einen unerwartet guten Zuspruch mit vielen unangemeldeten und zahlreichen mir bis dahin unbekannten Teilnehmern. Mit den Bekannten und den Unbekannten hätte ich gern ein Wort mehr gesprochen, als sie nur zu begrüßen. Bei diesem Cross-Brevet zerfiel die Teilnehmerschaar schnell in Kleingruppen und Einzelfahrer, die sich größtenteils nicht mehr wiedergesehen haben. Das finde ich sehr schade.

Im Sommer veranstalten wir deshalb eine geführte Tour mit, je nach Bedarf, einer Speed-, einer Tourer und einer Genießergruppe.

Freut euch drauf.
Viele Grüße
Ralf

siehe auch: www.rsc-harsefeld.de
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kocmonaut
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Beitragvon kocmonaut » 23.03.2014, 20:01

Hallo Bergfloh,

hoffe es klappt nächstes Jahr. Musste noch an meinem Track feilen.

Wir sehen uns bei TBB

kocmonaut
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Konkursus
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Beitragvon Konkursus » 24.03.2014, 00:43

Bergfloh, wahrlich kein Grund, enttäuscht zu sein. Es war doch alles genau wie ausgeschrieben, jeder fuhr seinen Turn. Das Wetter war besser als vorhergesehen, die Strecke war schön und fordernd. Dass es reichlich Schlammpassagen gab und durch Forstfahrzeuge aufgewühlte Wege, kommt nun einmal vor. Crosser oder MTB, wer will das letztendlich beantworten?

Bei uns kam "erschwerend" hinzu, dass sich im Verlaufe der ersten Hälfte immer mehr Radkollegen (einschließlich einer Kollegin, die gestern erst den Bungsberg-Brevet gefahren war) verabschiedeten und wir mit einem Mal nur noch eine 3-er Gruppe mit Deinem Vereinskollegen Heiko hatten.

Diese Konstellation entpuppte sich als Glücksgriff, da Heiko mich indirekt in Moisburg aus einem mentalen Loch herausholte und die Fahrt mit ihm einfach nur Spaß gemacht hat. Dass er imstande war, mit einem zufällig anwesenden MTBler vom Team Mainplan, meinen Schuh zu reparieren, sei noch der Vollständigkeit halber erwähnt und dafür beiden noch vielen Dank.

Durch die Reparatur verlängerte sich der Aufenthalt bei der Fischbude in Appelbeck noch über Gebühr. Ich selbst hatte vorhergeplant eine Ankunft um 17:00 Uhr. Nun gut, 17:40 Uhr ist es geworden, Reparatur und Streckenbeschaffenheit haben für die Differenz gesorgt.

Das einzige Manko - wenn man überhaupt davon sprechen kann - war, dass wir nicht so recht wussten, wo es sich lohnt, Pause zu machen. Nach ca. 2 Stunden dachte ich noch, wir fahren durch, wie es damals Halvtreds bei seiner 100-Km-Kiekut-Tour machen wollte (Versorgung auf dem Rad). Regelmäßigere Kurzpausen hätte vielleicht auch dafür gesorgt, dass sich die Ausgestiegenen berappelt hätten.

Also, gerne wieder, ob als Brevet oder geführt.

Ko
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Re: Harsefelder MTB-TorTour 14-1 (Berichte und Fotos)

Beitragvon Tribelix » 24.03.2014, 08:01

Samstag, noch die GPS Daten auf die Geräte gespielt und Sonntag Morgen
aus genau diesem Grund nicht hin gefahren :?
Bergfloh hat geschrieben:Bei diesem Cross-Brevet zerfiel die Teilnehmerschaar schnell in Kleingruppen und Einzelfahrer, die sich größtenteils nicht mehr wiedergesehen haben. Das finde ich sehr schade.
Bei uns waren es nur knapp 68 Km, aber trotz Regen am Vortag hatten wir bestes Geläuf. Vielleicht klappt es ja im Sommer.
Mich bekommt man das ganze Jahr nicht vom Crosser ;) :wink:
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hanseat
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Beitragvon hanseat » 24.03.2014, 09:52

War auch mit dabei. Bin von Buxte aus angereist und habe mir dann das erste Drittel von Harsefeld zurück nach Buxtehude gegeben. Schon beim Transfer nach Harsefeld fiel mir auf, Mist! Die Trinkflasche haste auf dem Küchentisch gelassen. Glücklicherweise half mir "Gutmensch" Anneke am Start aus und lieh mir ihre Wassertrinkflasche. Ich versprach ihr in Buxtehude eine ausgespülte, volle Wasserflasche zurückzugeben.

<img src="http://www.rsc-harsefeld.de/wp-content/ ... our-03.jpg" width="800">

Um die Zeit auf Anneke gut zu machen, musste ich auf der Strecke ordentlich Druck machen. Die ersten ca. 10 km aus Harsefeld waren auch für mich neu. Sehr schöne Passagen. Es ging zügig los und auf einer glippschigen Brücke gab es schon die ersten spektakulären Überschläge direkt vor mir. Zum Glück nicht schlimmer was passiert, aber Vorsicht war geboten.

Auf den Strava-Segmenten gab ich Gas und die Zwischenstücke fuhr ich etwas lockerer. Kurz nach dem Vertical Climb zum Blocksberg hatte ich ducdich und Thorsten aus Apensen wieder eingeholt und fuhr mit ihnen und ein paar weiteren Kameraden durch den Neuklosterforst gen Buxtehude. Hinter Grundoldendorf ging es rechts durchs kleine neue Industriegebiet auf eine Feldstraße. Sollte Bergfloh sich mal ansehen, so ist man nur ein kleines Stück auf der Hauptstraße gen Hedendorf.

Dann schnell nach Haus, die Flasche waschen und neu befüllen 'lassen' und zurück an die Strecke. Dort musste ich auch nicht lange auf Uwe und Anneke warten, ich übergab das Fläschchen und wir nahmen gemeinsam noch ein paar Kilometer hin zur Este unter die Räder. Als wir eine kleine Pause in der Sonne einschoben, konnten wir uns auch nochmal ein wenig austauschen und bestaunten ein ca. 30 köpfiges Peloton voller gelb-blauer Buxtehuder vorbeirauschen. Der Buxtehuder SV hatte parallel seine RR-Anradeltour.

Dann machte ich mich auf den kurzen Rückweg und am Ende hatte ich gut 60 km auf der Uhr und einen sonnigen Nachmittag mit meinen Mädels im Neuklosterforst vor mir. Nächstes Jahr fahre ich dann das Mittelstück von Buxtehude die Este hinauf gen Tostedt mit Euch mit. Vielleicht dann mit festem Haltepunkt für alle in Appelbeck oder Bötersheim?

http://app.strava.com/activities/123194579
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...wir sitzen alle in einem Boot, die einen rudern und die anderen genießen die Aussicht...
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Beitragvon ducdich » 24.03.2014, 23:19

Endlich komme ich auch mal dazu, ein paar Zeilen über die gestrige Tour zu schreiben. Ich war zu Hause angekommen so platt, da war nicht mehr möglich als Bikepflege, noch etwas Nahrungsaufnahme und ab ins Bett.

Geplant war eigentlich aufgrund der Streckenlänge der Tour mit dem Bus nach Harsefeld anzureisen. Nachdem aber ein Vereinskamerad aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hatte, stand Frank mehr als zeitig vor meiner Haustür, um mich abzuholen. Ich saß noch bei Kaffee und Brötchen, noch nicht in Bikesachen umgezogen am Frühstückstisch. "Stell doch schon mal dein Bike ins Auto", rief ich ihm zu, während ich den Busschlüssel entgegen streckte. "Wieso, ich denk wir fahren da mit dem Bike hin?!" sagte Frank. "Ääääähm, ja... können wir machen, aber dann kriegen wir so ca. 150 km drauf und das ist ne ganz schöne Ansage mit dem Cross- oder MTB", entgegnete ich mit der Hoffnung, das müsse doch als Abschreckung reichen. Tat es aber nicht und so blieb mir nur schnell hinterher zu schieben: "Ich zieh mich eben schnell um; in zwei Minuten geht`s los."

Unter dem Zeitdruck machte ich mir keine Gedanken darüber, dass diese Tour zur Selbstverpflegung ausgeschrieben war. Schnell den Camelbak mit Wasser aufgefüllt und noch ne Banane und einen Apfel mit eingesteckt. Das ist als Energie für ne ca. 150 km lange Tour aber deutlich zu wenig und so kam es wie es kommen musste. Nach ca. 120 km war der Akku so leer gefahren, dass ich dachte, ich müsse im Wald zurückbleiben und würde mumifiziert irgendwann mal auf meinem Crossrad sitzend von der Nachwelt gefunden werden.

In der einen Sekunde leistete ich unserer Gruppe noch Führungsarbeit gegen den Wind auf eine der ganz seltenen Asphaltstrecken der Tour, und in der nächsten Sekunde hatte ich alle Mühe Anschluss zu halten. So hart und brutal kam der Einbruch. Zum Glück bot mir ein Bargstedter einen Riegel an, den ich dankbar annahm und sofort voller Genuß verspeiste. Der Geschmack stellte alles fabrikmäßig hergestelltes in den Schatten und einen Moment später erfuhr ich auch warum; der Riegel war selbstgemacht. Lieber Bargstedter; du solltest mal überlegen das Rezept an den Markt zu bringen... ich wäre einer deiner treuesten und besten Kunden. (Vielen Dank nochmal!)

Die Tour insgesamt war mal wieder ein absolutes Highlight. Obwohl die Wettervorhersage mit wechselhaften durchwachsenen Wetter gedroht hatte sind wir doch trocken geblieben und hatten für die Tour perfekte Witterung. Die Streckenführung hätte besser nicht sein können. Nur am Rande erwähnt: Ich habe mich die Gruppe anführend bei Bötersheim nicht verfahren weil der Track einen kleinen Schlenker machte um dann wieder zur Kreuzung zurück zu kehren. Dieser kleine Schlenker führte zum Quelltopf bei Bötersheim (ein seltenes Naturschauspiel; siehe: http://www.nlwkn.niedersachsen.de/porta ... _psmand=26 )

Das redlich verdiente Tortenstück und als Zugabe noch ein warmes Apfelstrudelteilchen bei Cafe Dante waren das "I-Tüpfelchen". Wieder gestärkt und zu Kräften gekommen liefen die letzten 20 km wie von selbst. Zu Hause zeigte das Garmin dann 146 km an und ich war Frank dankbar, die Hin-und Rückreise doch mit dem Bike angetreten zu haben. :wink:
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Beitragvon pedalo » 28.03.2014, 11:48

DucDich, freut mich wenn ich dir helfen konnte und es dir auch noch geschmeckt hat. Das Rezept für die Riegel gibts bei der AOK.

Normalerweise nehme ich für 100 km auch keine feste Verpflegung mit, doch für 100 km im Gelände mit tiefem Boden und 800 hm und der gefahrenen Pace in den ersten Gruppen, da dachte ich es ist vielleicht nicht verkehrt auf jeden Fall für Leistungseinbrüche und Notfälle ein paar Riegel dabei zu haben.

Durch deinen Einbruch wurde ich mal in die Lage versetzt auf deinem Niveau fahren zu können. :) Wo ich dich sonst nur im Überholvorgang oder von hinten sehe. :roll:

Den Schwenker zum Quelltopf haben wir uns erspart und waren deswegen nur kurze Zeit mal vor euch.

Die Tortour hat ihrem Namen wieder alle Ehre gemacht. Hut ab, wer das Ding durchgefahren und auch schon wieder zu Hause ist. ;)

Gruß
Pedalo
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Leffti Peter
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Beitragvon Leffti Peter » 28.03.2014, 18:34

Hallo

OK, das Anfangstempo fand ich recht gemächlich, leider wollte bis auf Frank niemand so richtig mit mir fahren und so bin ich dann doch ab ca. km 40 allein vorneweg gefahren. Die Strecke bis km 65 ist sicher sehr schön und abwechslungsreich mit viel Wald, Wiesen, Wasser, Natur, Hügel usw., doch hinten raus auch ein bisschen Öde - naja, man ist ja irgendwie verwöhnt.
Hat aber auch wegen dem Wind und dem Matsch viel Spaß gemacht - gerne wieder.

Leffti Peter

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