Zeitfahren Hamburg - Berlin '13 (Berichte + Bilder)

Angelboot

Beitragvon Angelboot » 16.10.2013, 08:39

@ motta,
Gerald, ich kann schon zwischen Kraftfahrtstraßen und anderen Straßen unterscheiden. Da brauche ich nicht nachfragen.

Und bevor wieder jemand auf dumme Gedanken kommt. Der Audax-SH
ist ein toller Verein, der Top Veranstaltungen organisiert.

Aber eine grundsätzliche Anmerkung zu Fairness im (Breiten)Sport, sollte
wohl erlaubt sein. Mehr wollte ich damit auch nicht anmerken.
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Beitragvon Indorain » 16.10.2013, 09:45

Helmut hat geschrieben:<IMG src="http://4.bp.blogspot.com/-__iH5KEo71I/U ... itz_AO.jpg">
Bei dem Bild fällt mir nur der Satz von Kurt Beck ein : "waschen und rasieren" :HaHa:

Ich bin mit Dreckschleuder gefahren und er hat nicht viel Dreck geschleudert!
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Beitragvon Dreckschleuder » 16.10.2013, 10:52

Pygra hat geschrieben:...die B5 fahren, was doch eigentlich tabu ist oder? ....mal abgesehen davon, dass die Straße dort mit Sicherheit glatt ist wie ein Kinderarsch...
Ich denke mal, das zielt auf den Vorschaufred?

Mein Team ist über Lenzen, Perleberg, Friesack, Falkensee gefahren. In Summe ist das ca. 3,5 Kilometer kürzer als die Strecke entlang der Elbe über Havelberg. Allerdings ist diese Nordvariante nicht wirklich zu empfehlen, denn es gibt ein übles Kopfsteinpflaster in Laaßlich, wo sich ein Teammitglied fast gelegt hat, Tacho und beinahe Flasche verlor. Dazu kommt hier rauher Asphalt.

Weiterhin verliert man in Perleberg an der Baustelle, auf dem von uns gefahrenen Kopfstein sowie durch Ampeln nochmals ordentlich Zeit. Dazu kommt ein deutlich stärkeres welliges Profil und - man kann/sollte sich als Team auf der Straße auch nicht so breit machen.

Mehr Ampeln gibt es da auch, eine zusätzliche Baustelle - und Wiiiinnnnddd. Der Straßenbelag ist auf der Bundesstraße selbst gut.

Zusammengefaßt: Diese Variante würde ich nicht wieder fahren.

Nimmt man noch die Verlängerung B5 ab Friesack bis Berlin auf dem Radweg hinzu, so kommen schon ca. 7 Kilometer Verkürzung zusammen. Die Kraftfahrtstraße macht das wohl tatsächlich noch etwas kürzer, vor aller aber viel schneller.

Und ja, ich habe auch gehört, daß Teams verbotenerweise auf dem Kraftfahrstraßen-Abschnitt gefahren sind und nicht den Radweg benutzt haben, der einiges zusätzlich an Zeit kostet, weil er sich schlängelt, Straßen kreuzt und schließlich in einen unzumutbaren Radweg mündet.
Zuletzt geändert von Dreckschleuder am 16.10.2013, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Dreckschleuder » 16.10.2013, 10:59

Indorain hat geschrieben:Ich bin mit Dreckschleuder gefahren und er hat nicht viel Dreck geschleudert!
Wärst Du mal hinter Bleckede weiter mit uns gefahren, dann hättest Du so nicht ausgesehen.

Wir haben den richtig eingesauten Abschnitt vor Dömitz gemieden, sind 800 Meter weiter auf einer südlichen Variante bei weniger Abbiegungen auf sauberem Asphalt gefahren...
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Beitragvon Dreckschleuder » 16.10.2013, 11:13

motta hat geschrieben:bevor HH- B zu einer Großveranstaltung geworden ist, galt es als besondere und zusätzliche Herausforderung, den besten und kürzesten Weg zu finden, da die Strecke ja nur minimal definiert ist.

Am Anfang 2001/2002 gar fuhren alle Fahrer auf der B5, da es zu dieser Zeit noch keine sinnvolle Alternative gab. Lediglich das letzte Stück B5 ab Nauen ist für Fahrräder gesperrt, weil es eine Kraftfahrstraße ist. Wer dort fährt, fährt regelwidrig.
Es ist nach wie vor eine zusätzliche Herausforderung, weitere Wege zu finden. Ich bin bei meinen zahlreichen Teilnahmen und Abfahrten noch keine Strecke 2 x gefahren.

Dabei waren Varianten rechtsseits der Elbe ab Wittenberge (Brücke und Fähre), ab Nauen südlich auf das Ziel zu, hinter Wittenberge nördlich (auf zig Kilometer Kopfstein). Und ich hätte auch für die nächsten Abfahrten wieder neu zu testende Abschnitte dabei.

... sehr schade fand ich es, als die Regelerweiterung mit der Brückenquerung vor Dömitz dazu kam. Der Weg linksseits der Elbe ab Lauenburg war zwar nicht kürzer, aber mit deutlich weniger Höhenmetern versehen.

Ach ja, ohne die Neugier einiger würden wir vermutlich noch heute auf der B5 fahren...
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 16.10.2013, 12:48

christianeskhh hat geschrieben:Dank .... und Heimfelder Dirk die mein Leid geteilt haben.
Ich muss Dir danken fürs Mitziehen. ;-)
Haben wir uns kurz vor Wilhelmsburg in der S-Bahn gesehen?
:gruss:
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Beitragvon Pygra » 17.10.2013, 21:07

motta hat geschrieben:...Hättet ihr genau recherchiert und nachgedacht/ nachgefragt, hättet ihr eure Beiträge sicher so nicht geschrieben.

meint "the Return of the Döner-Böy", der seinen Döner 2002 auch an der B5 zu sich nahm.
offensichtlich hat meine Anmerkung über die Benutzung der B5 einige "Interessierte" dazu veranlasst, hierzu etwas zu schreiben.... ...grundsätzlich vorab ein paar Worte dazu, warum ich die "B5" hier erwähnte; Eine Bundesstraße im Rahmen einer "offiziellen?" Radveranstaltung zu nutzen, halte ich nicht nur für Leichtsinnig bezüglich der Gefahr, die sich die Teilnehmer aussetzen, sondern insbesondere für sehr unüberlegt, wenn man bedenkt, dass irgendein "unaufmerksamer" Autofahrer oder LKW-Fahrer (z.B. bei einem Überholmanöver) diese Gruppe (ohne Licht, Mitte Oktober bei sehr schlechten Witterungsverhältnissen) übersieht und es zu einem Unfall kommt. Dann werden Fragen gestellt, auch nach dem Warum... aber sicher nicht von mir ! Und ob danach diese Veranstaltung ein Genehmigungsverfahren über mehrere Bundesländer und zahlreiche Landkreise bestehen würde, sei mal dahingestellt (abgesehen von dem organisatorischen Aufwand). Wer einmal erahnen möchte, was da alles zu beachten ist, kann sich ja nur einmal die "Generalausschreibung" für RTFen des BDR anschauen.

Zu dem Punkt, dass die Strecke die B5 entlang (z.B.: Lanz -> (L112) - Perleberg (B5) - Kyritz - Segeletz - Friesack) windiger, die Zufahrt über die L112 noch welliger war .... ja klar, das war so schwer, dass man den Leutchen noch eine Zeitgutschrift anrechnen sollte. Und zum genauen "Recherchieren", wie viel 'Meter' diese Strecke kürzer ist.... das kann doch jedes Kind, das im Internet mit Google-Maps oder als Add-On mit Google-Earth die Pfade vermessen kann.... ich hatte es bereits geschrieben es sind ca. 10 km weniger. Das herauszufinden, dazu gehört nicht viel... (Lanz - Friesack an der Elbe ca. 95km, Lanz -Perleberg-Friesack ca. 86 km)

Zu dem Punkt, dass die Strecke prinzipiell jeder selbst festlegen kann.... warum wird denn dann eine minutiöse "Streckenbeschreibung" und ein GPS-Pfad auf der Seite des Veranstalters veröffentlicht ... Ich frage mich, warum jemand auf den Gedanken kommt, wenn man sich für ein "Zeitfahren" in der Länge von 275 km anmeldet, es darauf anzulegen nur 165 km oder weniger fahren zu wollen... um dann als erster im Ziel allen zu erzählen was für'n Held man ist....

... oder handelte es sich hier um einen "Brevet" .... ? ... Der Begriff Brevet (franz. für Prüfung) wird mindestens seit 1921 im Zusammenhang mit Langstreckenfahrten verwendet, die nach dem Reglement des Audax Club Parisien ausgerichtet werden. Er bezeichnet eine „Kilometerprüfung“, auf der ein Radfahrer zeigt, dass er eine vorgegebene Strecke aus eigenen Kräften innerhalb eines festgelegten Zeitraums ohne fremde Hilfe zurücklegen kann. (siehe Wikipedia) ... zu den Regeln für die Durchführung ... siehe Veranstalterseite...

ok, es war kein Brevet ... es war ein "Zeitfahren"... ohh entschuldigung .... ein Einzelzeitfahren.... ja dann... .. ... ja selbst dann, wenn man das mit dem "Zeitfahren" und den hierfür geltenden Regeln nicht so ernst nimmt oder nehmen sollte, bleibt doch die Frage, worin liegt der Sinn eine Zeitmessung vorzunehmen, wenn einige sich aus welchen Gründen und Motiven auch immer Abkürzungen von signifikanter Länge 'suchen' ? Aber auch das könnte man tolerieren, wenn es Teilnehmer gibt, die es vielleicht nicht anders zum Ziel schaffen oder einen Defekt haben etc. ... aber doch nicht um der Erste zu sein !

.... egal.... wen interessiert's Ich wollte auch niemandem einen Vorwurf machen, so sind sie halt die Menschen... mein Text war als Anmerkung gedacht, drum auch der Titel "to whom it may concern" ..... Seit einigen Jahren stelle ich nämlich fest, dass es mit der sportlichen Kameradschaft auf der Straße und der Fairness nicht mehr weit her ist. (Erspart es mir hier die Definition für Fairness abzutippen, schaut bei Wikipedia selbst nach).

Wenn keine Regeln mehr gelten, dann existieren auch keine Werte mehr.... Es gilt halt nur noch die sportliche Höchstleistung ... und die ist immer relativ .... ... aber ihr wisst ja, wer sportliche Höchstleistungen vollbringen will, der muss das Hirn ausschalten, das frisst nämlich viel Energie..... drum... macht erst mal alle ohne mich weiter und entspannt euch wieder, das wird euch sicher viel Freude bereiten.... Ihr Zeitfahrasse und Kilometerfresser...
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Beitragvon Indorain » 17.10.2013, 22:56

@Pygra

Das mit der Zeitmessung ist bei dieser Veranstaltung nicht so ernst zu nehmen. Wäre es ein richtiges (Team-)Zeitfahren, so müssten alle die gleiche Strecke fahren und dürften nur zugelassenes UCI Zeitfahrmaterial fahren. Also keine Liegeräder oder voll verkleidete Zigarren. Windschattenfahren wäre verboten.

Ich verstehe HHB mehr als Radtour von HH nach B mit Zeitmessung. Es gibt natürlich immer einige Überehrgeizige, die meinen, es gäbe für sie keine StVO und auf Kraftfahrzeugstrassen fahren zu müssen. Ok, diese Namen würde ich dann aus der Liste streichen.
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Beitragvon Dreckschleuder » 17.10.2013, 23:24

Ich kann Indorain nur beipflichten.

Welchen Sinn macht es, wenn
- Rennräder gegen Velomobile fahren?
- allein fahrende Einzelfahrer gegen Einzelfahrer kämpfen, die in Gruppen mit mehr als 10 Personen mitfahren?
- Zweier-Teams gegen Fünfer-Teams fahren?
- die Teilnehmer unterschiedliche Strecken fahren?
- Teilnehmer Verkehrszeichen mißachten, andere nicht?
- die wenigen Vorgaben im Reglement auch noch mißachtet werden?

Antworten für seine Teilnahme wird unter diesen Bedingungen jeder für sich selbst finden.

Ich fahre HH-Berlin mit, weil ich es kann und nicht gegen jemanden. Ich fahre gegen die Zeit, messe mich an meinen vorher gefahrenen Zeiten. Und ich freue mich, mir meine Strecke suchen zu dürfen..., denn genau das macht mir viel Spaß.

Gleichzeitig ist es ein schöner Saisonabschluß, eine Gelegenheit, noch einmal Langstreckler zu treffen und mit Leuten zu fahren, mit denen man auch in der Saison gefahren ist.

Ansonsten weiß ich immer noch nicht, wie Pygra seine Entfernungen geschossen hat. Ab Lanz gemessen:
Unsere diesjährige Strecke über Perleberg bis Friesack: 88,2 KM
Unsere kürzeste Strecke über Havelberg (vorletztes Jahr) bis Friesack: 91,8 KM.
Zuletzt geändert von Dreckschleuder am 18.10.2013, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon pivo » 18.10.2013, 13:34

Pygra hat geschrieben:...drum... macht erst mal alle ohne mich weiter und entspannt euch wieder, das wird euch sicher viel Freude bereiten.... Ihr Zeitfahrasse und Kilometerfresser...
Gerne.

And now (in this context) to something completely different:
Gibt es unter den nordgermanischen Naturwesen auch 'Schläfer' und sind diese mit den Pokémons verwandt?

Peter
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Beitragvon Konkursus » 18.10.2013, 14:05

ich bin ja dieses Jahr wieder nicht gefahren, weil ich einmal feststellen wollte, wer die beste Sau von Heidenau wird.

Aber die Diskussion über angebliche oder tatsächliche Regeln finde ich lustig.

Wer wirklich Wert auf Regeleinhaltung legt, stelle sich nur einmal nach Startbeginn auf die Brücke in Geesthacht und schaue, wer die Regeln einhält. Wenn in den letzten beiden Jahren keine Änderung der Beschilderung vorgenommen wurde, darf nämlich per Rad nicht die Straße benutzt werden, es muss der Radweg benutzt werden.

Und jetzt natürlich die Frage. wer hat?

In dem Sinne: ein schönes WE.


Gruß


Konkursus
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Beitragvon Toni67 » 18.10.2013, 14:51

Heimfelder Dirk hat geschrieben:.... Dank an das Eisenschweinkader und Janibal fürs Tempo, ihr seid dufte prrosit !!
Hallo Dirk,

danke für die Blumen. Bin gerade erst wieder genesen, war dann doch wohl ein Spritzer zuviel Kuhsch... auf dem Weg!

Bis bald mal, spätestens in einem Jahr!

Gruß Toni
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 18.10.2013, 14:57

Konkursus hat geschrieben:Wenn in den letzten beiden Jahren keine Änderung der Beschilderung vorgenommen wurde, darf nämlich per Rad nicht die Straße benutzt werden, es muss der Radweg benutzt werden.

Und jetzt natürlich die Frage. wer hat?
ikke! ;-)
:gruss:
dirk
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Beitragvon Dreckschleuder » 18.10.2013, 15:21

Toni67 hat geschrieben:... Bin gerade erst wieder genesen, war dann doch wohl ein Spritzer zuviel Kuhsch... auf dem Weg!
Vielleicht hättet ihr doch nicht Luftlinie über den Acker fahren sollen? :wink:
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Beitragvon Twobeers » 18.10.2013, 18:01

Didi A. Senftenberg hat aus der Sicht des Begleitfahrzeugs geschrieben.

http://eisenschweinkader.org/archives/2 ... in-passiv/

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Beitragvon Dreckschleuder » 21.10.2013, 10:24

Der Veranstalter hat jetzt die Team-Ergebnisse online gestellt.

Die eine oder andere Zeitstrafe hat es ja wohl doch gegeben...

http://audaxclub-sh.de/node/537
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Beitragvon Halbrenner » 24.10.2013, 19:44

An den Sportsfreund, dem wir - das Team vom Altonaer Bicycle-Club von 1869/80 - nach ca. 50 - 60 km nach Zuruf einen Ersatzreifen übergeben haben ... und der sich bislang noch nicht bei uns gemeldet hat. Lass Dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden. Unser Hobby ist teuer genug, Cyclassics und Velothon wollen auch bezahlt werden, da muss man schon schauen, wo man kostenlos Material abgreifen kann. Ganz ehrlich: Das hätten wir auch so gemacht. Einige werden jetzt sicherlich ankommen und sagen: "Früher, hätte es sowas nicht gegeben" ... aber das sind hoffnungslose Romantiker. Die Zeiten haben sich eben geändert und wer dies nicht wahrhaben will, der ist ein Ewiggestriger. Seien wir ehrlich: Es ist doch einfach ein Hochgenuss, der Konkurrenz ein Bein zu stellen und ihr ein paar Sekündchen zu rauben. Völlig normal das Ganze.

In diesem Sinne: Viele pannenfreie Kilometer mit dem Reifen. Falls Du unterwegs wider Erwarten doch noch einmal eine Panne haben solltest, lass es uns wissen, wir helfen jederzeit wieder gerne.

Mit freundlichen Grüßen

Dein Team vom Altonaer Bicycle-Club
Altonaer Bicycle-Club von 1869/80.
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Beitragvon Dreckschleuder » 24.10.2013, 20:35

Auch wenn ich nicht derjenige war, der...

Ich denke, das mit dem "Aushelfen mit Schlauch" gleicht sich immer wieder aus.

Bisher waren die Leute eher überrascht, wenn ich bei nächster Gelegenheit einen Schlauch zurück überreichen wollte.
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 24.10.2013, 21:04

Dreckschleuder hat geschrieben:Ich denke, das mit dem "Aushelfen mit Schlauch" gleicht sich immer wieder aus.

Bisher waren die Leute eher überrascht, wenn ich bei nächster Gelegenheit einen Schlauch zurück überreichen wollte.
Grundsätzlich nicht verkehrt, wenn`s im Kreise von Leuten passiert, die sich kennen und beinahe jedes WE treffen. Ansonsten sollte man als Hilfeempfänger sofort Bares geben. Auf so einer Tour wird ja wohl niemand mit 25 Cent als Notgroschen unterwegs sein. Ein Fahrradladen /die Tanke/die Deutsche Bahn leisten auch keine Pannenhilfe für ein Dankeschön.
In diesem Fall geht es wohl sogar um einen Mantel.
:gruss:
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Beitragvon Dreckschleuder » 25.10.2013, 00:13

Heimfelder Dirk hat geschrieben:Grundsätzlich nicht verkehrt, wenn`s im Kreise von Leuten passiert, die sich kennen und beinahe jedes WE treffen. Ansonsten sollte man als Hilfeempfänger sofort Bares geben. Auf so einer Tour wird ja wohl niemand mit 25 Cent als Notgroschen unterwegs sein. Ein Fahrradladen /die Tanke/die Deutsche Bahn leisten auch keine Pannenhilfe für ein Dankeschön. In diesem Fall geht es wohl sogar um einen Mantel.
Ich schätze, der unbekannte Teilnehmer hätte das sicher auch gemacht und bezahlt... Sollte er zu Fuß die Verfolgung der Gruppe aufnehmen?

Und ich gebe zu bedenken, daß hier bei weitem nicht jeder Teilnehmer von HH->B im Forum unterwegs ist und daß es reichlich Leute gibt, die im Internet so gut wie nicht unterwegs sind.
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Beitragvon Halbrenner » 25.10.2013, 11:34

Ich schätze, der unbekannte Teilnehmer hätte das sicher auch gemacht und bezahlt... Sollte er zu Fuß die Verfolgung der Gruppe aufnehmen?

Und ich gebe zu bedenken, daß hier bei weitem nicht jeder Teilnehmer von HH->B im Forum unterwegs ist und daß es reichlich Leute gibt, die im Internet so gut wie nicht unterwegs sind.
Ich wollte die Fairness-Debatte eigentlich nicht wieder entfachen ... Ja, es war ein Faltreifen/Mantel für 30 Tacken. Ich möchte jetzt nicht kleinlich und geizig rüberkommen, aber für so etwas revanchiert man sich oder gibt den Reifen nach Gebrauch zurück, finde ich. Insbesondere dann, wenn man lautstark um Hilfe bittet. In der Situation musste es schnell gehen, weil wir unsere Gruppe nicht verlieren wollten und deshalb ist niemand auf die Idee einer Geldübergabe gekommen. Derjenige hätte uns auch nicht zu Fuß hinterher laufen müssen, da wir unseren Club- und Teamnamen genannt haben. Also da hätte es diverse Möglichkeiten gegeben, auch ohne das Internet und dieses Forum (über den Veranstalter beispielsweise). Ein paar Bier in Berlin hätten es ansonsten auch getan ... egal.
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Beitragvon Dreckschleuder » 25.10.2013, 12:44

Is er denn bis Berlin gekommen?
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Beitragvon Halbrenner » 25.10.2013, 14:54

Dreckschleuder hat geschrieben:Is er denn bis Berlin gekommen?
Mit dem Conti-Reifen bestimmt. :HaHa:

Nee, weiß ich natürlich nicht. Er oder die Gruppe ward ja - wie gesagt - nicht mehr von uns gesehen. Ansonsten soll es in Hamburg aber ja auch Bier geben, habe ich mir sagen lassen ...
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Beitragvon Ötzy » 25.10.2013, 15:51

Geht bitte nicht davon aus, dass die angemeldeten Fahrer der Audax-Veranstalter die einzigen waren.
Es gab noch weitere Radsportler die auf gleicher Strecke, aber mit Versorgungsfahrzeug, nach Berlin gefahren sind.
Da spricht auch gar nichts gegen, erklärt aber vielleicht warum sich keiner gemeldet hat.
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Beitragvon DeutscherDiesel » 05.11.2013, 12:28

Puh... Moinsen :wink:

Hier ist ja schon was los :shock: Ich habe fast ne ganze Kanne Kaffee gebraucht, um mich da durchzuarbeiten. ;) Der ein oder andere Schluck Küstennebel wäre auch nicht schlecht gewesen. V.a.D. auch für den ein oder anderen Schreiber hier. :roll:

Jedes Jahr ist an sich besonders und verläuft anders. Dieses Jahr z. B. sind die Heidjer nur mit einem "traurigen" Rest von zwei Leuten an den Start gegangen. Einer konnte nicht und der Meister gedachte bequemer reisen zu wollen. :roll: Also standen wir nur zu zweit am Start und wurden mit der Frage, ob wir denn zum Campen wollen, auf die Strecke losgelassen.

Über die Tour selbst möchte ich nun gar nicht ausführlich erzählen, denn das wurde ja schon getan. Anfangs waren wir sehr gut (über 32er Schnitt) unterwegs und da es ja recht warm war, konnte ich auch den Regen einigermassen verknusen. Besonders als ich merkte, dass wir zum Speedmanager auffuhren und ihn sogar überholten. Da habe ich dann echt gedacht, dass das heute noch ein schöner Tag wird. Leider hatten wir dann vor der Brücke zwei Defekte, wobei der zweite echt mies war. Während ich nämlich als auf den Garmin schaute, da ich wusste, wir müssen gleich auf den Deich, bekam ich nicht sofort mit, dass meinem Vordermann die Luft aus dem Vorderreifen entfleuchte und das auch noch rasend schnell. Ich bekam nur mit, dass er sein Fahrrad in meine Spur zog und schnautzte ihn dementsprechend an. ;)

Das Instandsetzen gestaltete sich dann auch noch recht schwierig, denn Hardys Hände waren total klamm und er bekam den Mantel nicht runter. Gott sei Dank kamen grad zwei rettende Engel des Weges, die anhielten und ihm tatkräftig halfen. Auch ansonsten munterten sie uns wieder auf. Habt noch einmal vielen lieben Dank dafür!

Das ganze hat natürlich einiges an Zeit gekostet und ganz klar: Speedmanger war wieder an uns vorbei. :roll: Kurz darauf waren dann auch wir endlich an der Kontrolle.

Danach ging es für mich teilweise auf neuen Wegen längs (Das kenne ich schon aus den Jahren zuvor.), denn der Meister hat mal wieder getüftelt. Dafür bin ich ihm aber auch echt dankbar, denn ich bin nicht so für Kopfsteinpflaster zu haben. Zwar nahm dann der Regen immer weiter ab, aber der Wind zu. Jedenfalls kam es mir so vor und ein Blick auf meinen Durchschnittsmesser bestätigte mir auch einen stätigen Abfall. :mad: Aber so ist das nun mal. Eigentlich hatten wir darauf gehofft, dass uns die schnellen Teams endlich mal überholen, aber das war eine vergebliche Hoffnung, denn da kamen keine und die, zu denen wir auffahren konnten, waren wohl so in ihrem "Move's" drin, dass sie nicht mitwollten. So stampften und ächtzen wir halt Richtung Berlin und waren über jeden Busch ... jedes Stück Wald mehr als happy.

10 km vor Falkensee passierte es uns aber doch noch, dass uns drei schnelle Jungs überholten und ich "quetschte" mich gleich hinten dran. :D Ach war das schön. Wie aufwachen nach einem Alptraum ;) Die km flogen nur so dahin.... Tja, und nun kam, was kommen mußte: Der Herr in meinem Team musste mal wieder Pippi. :roll: Nach ein paar Worten und einem dicken Dankeschön an die Jungs, stand ich nun wieder am Straßenrand, ertrug die Blicke der vorbeifahrenden Menschen und war am Däumchen drehen (So kurz vor Berlin wollte ich ihn bestimmt nicht noch verlieren.), weil es so lange dauerte.

Aber endlich ging es dann auch bei uns weiter. Da ich die großen Straßen in Berlin nicht so sehr mag und da insbesondere die Schienen von den Straßenbahnen, habe ich mir eine Strecke durch die Wohngebiete ausgesucht. An sich echt gut... hatte ich auch an die Rechts-vor-Links-Regelung geachtet... hätte ich doch mal lieber mein Augenmerk echt auf Wohngebiet :sad: lenken sollen. :HaHa: Da wohnen nämlich dann auch die Leutchen und Samstagnachmittag trifft man sich halt auch mal zum plauschen (Ruhig von Autotür zur Autotür), zum Umziehen und zum spielen. Na, jedenfalls kostet es mächtig viel Zeit da durchzukommen. :?

Als wir dann aber beim Ziel ankamen und uns Burkhard und Andrea in "Empfang" nahmen und nicht einmal vor einer Umarmung (...oder habe ich mir das nur eingebildet :oops: ) zurück schreckten, war die Welt für mich nur noch schön.

Diesmal kann ich gar nicht sagen, was schöner war, die tolle warme Dusche, der freundliche Ausschank oder das gemütliche Beisammensein mit den Anderen. Schade nur, dass viele sofort nach ihrem Eintreffen wieder abgehauen sind. Echt schade... Wir sind jedenfalls noch einige Zeit da geblieben und als dann auch noch der letzte Heidjer angekommen ist, fiel es mir schon echt schwer zu gehen. Besonders weil es inzwischen wie aus sämtlichen Eimern goss und es blitzte und donnerte. Da konnten einem die Nachzügler die später reinkamen echt nur noch leid tun.

So ging es für uns nur noch ins Hotel und nach einer unruhigen Nacht weiter zum Bahnhof (Da gibt es einen ganz tollen Kaffee), wo wir ein paar verwandte Seelen trafen, mit denen wir die Heimfahrt bewältigten. Leider hat mein Garmin diese Wasserfluten nicht so gut überstanden und verweigerte mir dann auch prompt den Dienst. Wie nun aber wieder zum Fährhaus kommen :oops: Auch hier hatten wir aber wieder ein großes Glück, denn Dreckschleuder erklärte sich bereit uns zu helfen. Dank ihm wurde es dann noch eine sehenswerte, gemütliche Heimfahrt zu den Autos und wir konnten endlich in die Heide zurück. :)
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SONDERN EINZIG UND ALLEIN DAS DURCHHALTEN.

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