Helmpflicht: ja oder nein?

Wann trägst Du einen Helm?

Immer
23
42%
Nur beim Radsport
31
56%
Nie
1
2%
 
Abstimmungen insgesamt: 55
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 04.04.2012, 19:21

Einen anderen, auf seine Art ebenfalls sehr interessanter Ansatz mehr Radfahrer freiwillig unter einen Helm zu bekommen, ist der von Helt-Pro. Mit so einem Helm fahre ich z. Z. nicht nur Arbeit, sondern sogar auch abends bei der Gassirunde. Siehe

http://www.youtube.com/watch?v=NM9lrlEsOOY

In einigen Tagen werde ich ausführlich über meine Erfahrungen mit diesem Helm berichten.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Harterbrocken
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Neues zu Helm

Beitragvon Harterbrocken » 19.05.2012, 13:54

Heute finde ich neue Details zum Thema Helm in der FAS vom 13. Mai. Dort wird u.a. eine Studie zitiert, nach der mit Helm das Kopfverletzungsrisiko um 90 Prozent sinkt. Ausgewertet wurden 235 Fahrradunfälle in Seattle, USA (New England Journal of Medicine, 1989).

Im Fachblatt Injury Prevention sinkt das Risiko dagegen nur um 30 Prozent. Datenbasis waren 14,000 Radfahrunfälle.

Amüsant: Ian Walker von der Uni im englischen Bath hat einen spannenden Selbstversuch gemacht und ist ohne und mit Helm geradelt sowie mit Damenperücke und hat dabei einen Ultraschall-Distanzmesser am Rad montiert. Ergebnis: Mit Helm auf dem Kopf hielten Autofahrer durchschnittlich acht Zentimeter weniger Abstand, als wenn Walker ohne Helm radelte. Den größten Abstand hielten die Autos, wenn sich der offenbar humorvolle Brite mit einer Perücke als Frau tarnte.

Ich behaupte mal: Speziell Rennradfahrer werden gerne sehr, sehr eng passiert. Mehr Abstand genießen Tourenradler etc.
Zuletzt geändert von Harterbrocken am 23.05.2012, 11:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Neues zu Helm

Beitragvon Helmut » 19.05.2012, 16:38

Harterbrocken hat geschrieben:Ergebnis: Mit Helm hielten Autofahrer durchschnittlich acht Zentimeter weniger Abstand, als wenn Walker mit Helm radelte.
Mit weniger als mit? Nix verstehn.

:Unentschlossen:
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Re: Neues zu Helm

Beitragvon Harterbrocken » 22.05.2012, 07:08

Helmut hat geschrieben:Mit weniger als mit?
Gemeint ist, dass sich die Distanz zwischen Auto und dem Radfahrer Walker um acht Zentimeter verringerte. Also ohne Helm z. B. 50 Zentimeter! Mit Helm 42 Zentimeter. Die absoluten Distanzwerte waren in dem Artikel leider nicht erwähnt.
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Beitragvon Bergwasserziegentraeger » 22.05.2012, 17:42

Dann ist der Nebensatz aber falsch und sollte lauten:
Ergebnis: Mit Helm hielten Autofahrer durchschnittlich acht Zentimeter weniger Abstand, als wenn Walker ohne Helm radelte.
Anmerkung Admin: So isses. Hab ich korrigiert.
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Beitragvon Harterbrocken » 23.05.2012, 11:10

Stimmt, war wohl übermüdet. Helmut hat den Fehler offenbar korrigiert.
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Beitragvon Schattenfell » 27.05.2012, 03:19

Bagdad-Biker hat geschrieben:Die Schutzwirkung dürfte unumstritten sein. (…) Über die Schutzfunktion von Helmen brauchen wir sicherlich nicht zu diskutieren.
Warum denn eigentlich nicht? Die Schutzfunktion des Sicherheitsgurtes hat sich ja durchaus als erwiesen herausgestellt, da gibt es genügend Untersuchungen zu, die das relativ eindeutig belegen.

Bei Fahrradhelmen scheint mir das aber längst nicht so deutlich, da muss ich gar nicht lange Google befragen, da findet man schnell deutliche Gegenargumente, zum Beispiel hier. Und momentan finde ich auch die physikalische Erklärung nicht ohne, nach der die Schutzwirkung eines Helmes jenseits einer bestimmten Geschwindigkeit kaum noch relevant ist.

Argumente für Fahrradhelme lese ich da vor allem von Ärzten, die dann die Leute wieder zusammenflicken müssen. Okay, deren Meinung vermag ich als Laie nicht so ganz beurteilen, aber in den meisten Diskussionen bestehen die sonstigen Argumente für die Schutzwirkung des Fahrradhelmes entweder in dem Melonentest, dem Bekannten oder Verwandten, der bei einem Unfall meterweit durch die Luft flog und mit dem Kopf direkt auf der Bordsteinkante landete, mit Helm aber ohne Probleme überlebt hätte, oder eben aus der Meinung, dass die Schutzwirkung eines Helmes offensichtlich sei und darüber nicht diskutiert werden müsse.

Das ist mir dann als Grundlage für eine Helmpflicht ehrlich gesagt zu wenig, gerade angesichts der Erfahrungen aus anderen Ländern — entweder Australien, die mit der Helmpflicht ja nicht sonderlich gute Erfahrungen gemacht haben zu scheinen, oder aus Dänemark oder den Niederlanden, die einen ansehnlichen Radverkehrsanteil beinahe vollkommen ohne Helmpflicht geregelt bekommen.
Hein Mück hat geschrieben:vielleicht sollte man das trennen. man könnte auf freiwilliger basis ein kennzeichen für radfahrer einführen. so wie bei einer mofa mit haftpflicht. die radfahrer mit kennzeichen hätten zwar helmpflicht, andererseits hätten sie aber auch das recht (auch bei vorhandenem radweg) auf der strasse zu fahren und wären gleichberechtigte teilnehmer am strassenverkehr. die ohne kennzeichen müssen rad- und fußweg benutzen und sich fußgängern gegenüber passiv verhalten, wenn sie den fußweg benutzen. eine helmpflicht würde es für diese gruppe nicht geben. diesen gedanken hatte ich letzt auf dem arbeitsweg mit dem rad. was haltet ihr davon?
Naja, eher weniger. Was soll denn das Kennzeichen überhaupt bringen?Wenn ich so an die momentane Hatz auf die so genannten Kampfradler ansehe, dann wird das Kennzeichen an meinem Rad vor allem dafür sorgen, dass ich pro Woche drei Anzeigen im Briefkasten habe, weil mich Autofahrer angezeigt haben, nachdem ich vollkommen legal auf der Fahrbahn neben einem angeblich bestens ausgebauten Radweg gefahren bin oder an einer größeren Kreuzung direktes Linksabbiegen praktiziert habe. Ich glaube nicht, dass das eine sinnvolle Maßnahme ist, vor allem würde sie für mehr Verwirrung sorgen als ohnehin schon im Straßenverkehr herrscht.
rozzzloeffel hat geschrieben:Man kann aber natürlich auch auf eine gesetzliche Pflicht verzichten und, wie schon z. T. von B.Biker beschrieben, den Leuten einen Schubs zum Helmtragen geben; in dem beim Nichttragen und einem Unfall dem Radfahrer eine Teilschuld angerechnet wird bzw. die Versicherung Behandlungskosten nicht vollständig übernimmt wg. Fahrlässigkeit.
Das halte ich aber für gesetzlich schwierig, weil das Radfahren ohne Helm eben keine Fahrlässigkeit darstellt. Der Gesetzgeber ist sich, soviel Mist er auch in Sachen Radverkehr bauen mag, im Gegensatz zu Peter Ramsauer durchaus bewusst, dass Radfahren eine durchaus ungefährlichere Angelegenheit ist als es beim Blick in die Medien scheinen mag. Man müsste die Fahrlässigkeit beim unbehelmten Radfahren erst konstruieren und das halte ich für außerordentlich schwierig, weil Fahrradfahren bezüglich der Gefährdung eben noch eine andere Größenordnung ist als Motorrad- oder Skifahren.

Wenn man über eine Fahrlässigkeit beim Radfahren ohne Helm diskutieren will, kommt man schon zwangsläufig irgendwann — womöglich auch berechtigt — beim Hausputz ohne Helm, beim Autofahren ohne Helm und beim Kindergarten ohne Helm an.

Müssten die Versicherungen in solchen Fällen nicht zahlen, wäre das eine mittelschwere Katastrophe. Die Sachbearbeiter dort sind auch nicht doof, die werden ziemlich schnell dahinter kommen, dass ein Helm sowieso nichts bringt, wenn man ihn falsch trägt. Schaue ich mir die Leute an, die beim Radeln einen Helm tragen, sitzt der Helm nicht richtig oder schief oder der Kinnriemen ist nicht so toll eingestellt, irgendwas wird auch eine Versicherung finden, um sich vor der Zahlung zu drücken.
Helmut hat geschrieben:Die SPD votiert für eine Verkehrsplanung, die konsequent darauf zielt, Unfälle zu vermeiden, z. B. durch die Verbesserung der Sichtbarkeit von Radfahrern.
Das halte ich auch für sehr vernünftig. Über die Schutzwirkung eines Helmes mag man lange streiten, noch besser ist es, wenn gar keine Unfallsituation entsteht. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, in der ich auf einem Schulweg von vier Kilometern permanent dank Zeichen 240 und Zeichen 241 von der Fahrbahn ferngehalten wurde, packt mich das Grausen. Ich bin zum Glück mein ganzes Leben lang von ernsthafteren Unfällen verschont geblieben, aber es lag durchaus einmal im Monat ein Mitschüler auf der Motorhaube oder wurde wenigstens von einem Kraftfahrzeug vom Fahrrad geschubst.

Die Ursache sehe ich da auch vor allem in fehlenden Sichtbeziehungen, weil der Radweg hinter parkenden Autos verläuft und dank der dichten Bebauung aus den Seitenstraßen überhaupt nicht einsehbar ist, und in den öffnenden Autotüren, die direkt in den Radweg ragen. Das war eine saugefährliche Angelegenheit, der Radweg hat stellenweise vollkommen zu Recht sein blaues Schild verloren. Trotzdem gehen natürlich viele Eltern auf die Barrikaden, weil ein Teil des Radweges nach einer Sanierung der Straße künftig als Fahrradstreifen auf der Fahrbahn geführt werden soll und man glaubt, das sei für die Jugendlichen, die in der Regel mindestens zehn Jahre alt sind, viel gefährlicher als der Hindernisparkour zwischen Mülltonnen, Straßenlaternen, Autotüren und Einmündungen.

Aber Verkehrspolitik in einer Stadt, die unter Radverkehrsförderung die nachträgliche Auszeichnung aller möglichen und unmöglichen Gehwege mit Zeichen 240 versteht, die ist sowieso schwierig. Das Fahrbahnradeln ist dort verpönt, die Polizei hat wenigstens zu meiner Zeit damals die Nutzung des Gehweges empfohlen, wenn es keinen Radweg gibt, und an den wenigen Straßen außerhalb von Tempo-30-Zonen bastelt man wenigstens kurz vor den Kreuzungen noch ein Zeichen 240 an den rechten Gehweg. Das sorgt natürlich gleich wieder dafür, dass geradeausfahrende Radfahrer von rechtsabbiegenden Kraftfahrzeugführern übersehen werden können und keinen rechten Sicherheitsgewinn erfahren, aber dieser Gedankengang scheint der Verwaltung fremd zu sein.

Ich nehme an, es läuft im Bundesverkehrsministerium ähnlich: Weil die Steigerung der tatsächlichen Fahrradsicherheit nur mittelbar und mit hohem Aufwand möglich ist, sollen die Radfahrer lieber alle einen Helm tragen, damit die kaputten und teilweise maßlos gefährlichen Radwege nicht angefasst werden müssen.
Bagdad-Biker hat geschrieben:Das Argument mit den Leihrädern muss selbst der ärgste Helmpflichtverfechter gelten lassen. Der zu betreibende Aufwand, nämlich zum Rad auch einen passenden Helm vermieten zu müssen ( Vorhaltung div. Größen, Reinigung, Herrausgabe, Anpassung), würde sich vermutlich finanziell nicht lohnen.
Die Problematik mit den Leihrädern enttarnt die Helmpflicht sowieso als Farce: Nachdem in der Grundschule die behelmte Wassermelone von der Leiter geworfen wurde, predigt der Polizeibeamte, dass ein Helm, auch wenn er nur vom Lenker gefallen ist, sofort ersetzt werden müsse. Was kann ich da mit einem Helm anfangen, dessen Vorgeschichte ich nicht kenne? Und gerade bei solchen automatisierten Verleihvorgängen wie bei den Stadträdern erfolgte ja nicht einmal eine grobe Sichtkontrolle vom Verleiher, es ist ja sogar möglich, dass ein Kunde einen Helm mit Feindkontakt gar nicht erst meldet, genau wie Unfallschäden an den Rädern so gut wie nie gemeldet werden — unter anderem, weil man sich als Kunde natürlich vor den entstehenden Kosten drücken möchte. Es ist sicherlich eine gewisse Wahrscheinlichkeit gegeben, dass auch ein entliehener Helm noch nicht so sehr beschädigt ist, dass er bei einem Unfall überhaupt nicht mehr schützt, aber trotzdem kann ein Radfahrer mit einem geliehenen Helm einer eventuellen Helmpflicht, die ja wahrscheinlich einen „Helm mit geeigneter Schutzwirkung“ fordern wird, nicht nachkommen. Zumindest ich persönlich verließe mich nicht auf einen fremden Fahrradhelm, das wäre mir dann doch zu doof.
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Beitragvon Harterbrocken » 16.07.2013, 11:52

Heute steht ein interessanter Kommentar zum Thema Helmpflicht in der "Tageszeitung" (taz). Der Vorspann macht neugierig: Die Helmpflicht macht das Fahrradfahren nicht sicherer, sondern gefährlicher. Das mag überraschen - ist aber nachgewiesen und Konsens in der Unfallforschung.

Den ganzen Artikel gibt es sogar kostenlos online.
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 126d4240c8

Übrigens: 1,80 Euro für die taz sind in der Regel gut angelegtes Geld. Die Zeitung bringt Farbe in die Medienwelt. Sie präsentiert meist eine ungewöhnliche Sichtweise. Und hat überdurchschnittlich viele Fahrradberichte im Angebot.
Zuletzt geändert von Harterbrocken am 17.07.2013, 07:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon kocmonaut » 16.07.2013, 22:25

Vor fünf Jahren war ich radunfallbedingt rund ein Jahr lang außer Gefecht gesetzt. Das circa einzige Körperteil, das nicht verletzt war, war mein Kopf. Ich sage, "weil ich einen Helm trug". Mein KopfGeist gab mir somit die Kraft und den Willen wieder zu gesunden. Ich nutze seitdem so häufig wie möglich die Gelegenheit, ohne Helm Rad fahrende Kinder im Straßenverkehr auf das Tragen des Helms aufmerksam zu machen.

Die Differenzierung "Rad oder Rennrad" existiert für mich nicht, denn insbesondere im Stadtverkehr (Rad) steigt das Unfallrisiko durch ANDERE Verkehrsteilnehmer - egal auf welchem Rad ich sitze. Das Auto, das mich trifft, differenziert nicht und trifft mich mit derselben Geschwindigkeit - unabhängig davon, ob ich auf einem Rad oder einem Rennrad sitze. Auch das mache ich den Kindern, um die es mir geht, klar.

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Ja. Aber wen will ich verklagen, wenn ich keinen Helm trage? Meine Frau - weil sie nicht aufgeräumt hat und ich deswegen gestolpert bin?

FazIt: Ich bin nicht für die Helmpflicht, sondern für das Helmtragen. ABER: Ich kann niemandem die Schuld geben, wenn ich schwere Unfallfolgen habe, weil ich keinen Helm getragen habe. Wenn es kalt ist, setze ich mir auch ne Mütze auf. Tu ich es nicht, habe ich SELBER SCHULD, wenn ich mich erkälte.

"Helmpflicht durch die Hintertür" (Titel alter Thread) trifft - so finde ich - dementsprechend den Nagel auf den Kopf (äh: Helm!!!!!!).

Lars
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Beitragvon Dreckschleuder » 23.07.2013, 21:23

Das ganze hat für mich mal wieder an Aktualität gewonnen. Ich komme gerade aus dem Krankenhaus, wo eine gute Freundin mit Schlüsselbeinbruch und frischen Kopfverletzungen liegt.

Sie war auf dem Radweg unterwegs und ist von einem rückwärts aus der Ausfahrt kommenden Fahrzeug vom Fahrrad geschupst worden und ist gestürzt.

Ich bin ebenfalls für Helmnutzung, wann immer man mit dem Rad unterwegs ist. Aufklärung vor Pflicht, aber schadet die?
Freude am Radfahren!
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Beitragvon Speedmanager » 24.07.2013, 21:20

kocmonaut hat geschrieben:denn insbesondere im Stadtverkehr (Rad) steigt das Unfallrisiko durch ANDERE Verkehrsteilnehmer - egal auf welchem Rad ich sitze.
Das 2 to. schwere und meist etwas schneller als erlaubt bewegte Blech interessiert es auch nicht, ob ich überhaupt auf dem Rad sitze - es erwischt mich auch als Fussgänger. Deshalb Helmpflicht für alle Mitbürger?
Zudem ist ein Fahrradhelm auch gar nicht für diese Art Unfälle konstruiert (was der Tod einer guten Bekannten, behelmt unterwegs, vor einigen Jahren leider eindrucksvoll bewiesen hat. :()
Dreckschleuder hat geschrieben:Aufklärung vor Pflicht, aber schadet die?
Die Pflicht wird allerdings oftmals dazu führen, dass das Rad nicht mehr benutzt wird. Man kann darüber lächeln oder sich vor den Kopf schlagen, aber für einen Großteil der Alltagsradlerinnen ist es tatsächlich ein wirtschaftlicher Faktor angesichts der Summen, die die Mädels beim Frisör lassen. Kein Scherz, habe diese Diskussion schon oft genug geführt.

Ich bin froh und dankbar für jede nicht erlittene Gehirnerschütterung, vor der ein Helm mich bewahrt (was schon mehrmals der Fall war) und manches Mal ist der Schutz, den der Helm bietet, ein ausschlaggebender Faktor. Aber die lebensrettende Funktion wird ein Fahrradhelm wohl eher selten übernehmen.

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