Nur um es vorweg zunehmen, die Idee zu einem solchen Thread stammt geistig von <a href="http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... brocken</a> ab, da ich aber nicht den Ursprung noch weiter belasten will, folgen hier nun erst ein paar Zitate, und danach geht die Diskussion hoffentlich richtig los!
In <a href="http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=6182"> 6. Allertal-CTF</a>:
Worauf die Antwort kam:Harterbrocken hat geschrieben:Auffällig dabei, wie viele MTB-Fahrer wir überholten. Ich finde das Thema MTB versus Crosser ja superspannend und werde dazu dieser Tage mal einen eigenen Fred einstellen. Mal sehen, wie Ihr das seht... Also ich finde den Crosser für unsere norddeutschen Strecken- und Bodenverhältnisse optimal.
Dazu kann ich nur sagen, ich habe seit kurzer Zeit einen Crosser und bin das Fully-MTB von Helmut mal kurz "Probegefahren", das ist vollkommen richtig - Hauptsache man tut erstmal was.heihu11 hat geschrieben:.. und man(n)/frau hat Spass dabei.eggeling hat geschrieben: Aber ist doch eigentlich Wumpe mit was man fährt, Hauptsache man tut es
Und zur Geschwindigkeit, jeder muss seinem Können und seinem Fitnessstand angemessen fahren, und so kann es schonmal vorkommen das ein trainierter Crosser einen an sich überlegenen MTBler im Matschtrail abhängt...
Hingegen
Womit er auch völlig Recht hat, auch der Wald gehört den Radfahrern nicht alleine, Rücksicht ist immer nötig. Auch von anderen CTFs dieses Jahr hat man hier leider lesen müssen, dass die Sonntagsspatziergänger quasi umgefahren wurden, das geht natürlich gar nicht.alexneu hat geschrieben:Ein paar negative Anmerkungen habe ich allerdings auch:
Wir waren ja nicht ganz alleine im Wald unterwegs. Wie einige, vorwiegend Crosser, an Spaziergängern vorbeigeprügelt sind, fand ich schon bedenklich. Da galt es "Kopf runter", Unterlenker gefaßt - und durch. So rauscht man dann auch mal an einer Abzweigung vorbei, was ja nichts ausmacht. Man könnte ja höchstens einen reizvollen Singletrail verpassen. Egal - Hauptsache schnell!
Mir ist es an einer Stelle auf der 6. Allertal CTF leider auch passiert, dass ich beim vorsichtigen heranrollen an eine Reiterin das Pferd verschreckt hatte,
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(auf dem Bild bin ich nicht zu sehen, fahre vorne mit der 77er Startnr.)
vor einigen Jahren war ich selbst Reiter im Wald, und weis, wie schlimm das ist, wenn das Pferd sich erschreckt, aber sowas passiert und war in dem Fall auch für alle gut ausgegangen. P.S. Hab mich bei der Reiterin auch noch entschuldigt, da hätte ich definitiv vorher nochmal kurz rufen sollen...
Nur Kopf runter und hauptsache Geschwindigkeit kann man im Rennen auf abgesperrter Strecke machen, aber nicht bei ner CTF oder ner privaten Ausfahrt, dafür gibt es Rennen.
<b><i>So nun zum eigentlichen Thema, was ist denn nun besser im Norden?</i></b>
Ich bin der Meinung, ein Crosser mit den Streckenverhältnissen angepassten Mänteln (ich habe Cyclocross Speed, 42/35 mm CycloXKing und 33 mm Racing Ralph) sowie der passenden Übersetzung (bei mir z. Z. 46/36 vorn, 30-12 hinten) bringt maximalen Spaß
Mein Rad wiegt samt mechanischen Scheibenbremsen (oh gleich die nächste blutige Wunde in die ich jetzt reinsteche) 10kg, also gerade mal 2kg mehr als mein RR. Damit komme ich mit viel Spaß (und trotz auch etwas fehlender Kondition) trotzdem unsere Rampen gut hoch und auch im 10cm tiefen Schlammbad habe ich keine Probleme einfach nur reinzutreten, ohne Durchrutschen.
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Im ca. 10 cm tiefen Schlammbad mit 35/42 Stollen-CycloXKing kein Problem! Kein Durchrutschen, und die Fahrstabilität kommt von den eingeklickten Pedalen (drücken <i>und ziehen!</i>)
Problematischer wird es vor allem bei Wurzeln, die Crack's springen bergab einfach drüber, ich bremse (was aufgrund der Scheibenbremsen immer sehr gut funktioniert). Beim Fully-MTB hat man dieses Problem (vor allem des Durchlags) wohl eher weniger und saust einfach drüber.
Bergauf kann man bei einer Wurzel nicht viel machen, entweder ist sie klein genug um drüber zu fahren, oder man muss halt doch absteigen...
Aber das wird für MTB und Crosser (mit nicht im Rennen zugelassener Bereifung) wohl auch gleich sein.
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Wenn Hindernisse, wie z. B. umgefallene Bäume, im Weg sind, hat der Crosser wieder seinen Gewichtsvorteil, da springt man kurz runter, schultert das Rad und weiter gehts, beim MTB braucht man dafür schon ordentlich "Muckis" in den Armen.
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Nicht ganz faires "Hinderniss", kann bei einer CTF den Vorteil bringen
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Kommt schon häufiger auf nem Trail vor...
Weitere Argumente für ein MTB wären lange Schotterpisten (mit Schlaglöchern), sowie lange steile Anstiege, wo die kürzere Übersetzung greifen würde, beides haben wir hier im Norden doch eher weniger.
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Auf "hoppeligen" Feld- und Waldwegen ist ein Fully-MTB einem nicht gefederten Crosser einfach überlegen - hier zählt Komfort!
PS. auch hier ist das Bild nicht ganz passend, es gibt deutlich unkomfortablere "Autobahnen"
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Zu wenig Traktion, zu wenig Kraft?! Beides ist beim Crosser entscheident!
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Beim Stock im Hinterrad ist weder der Crosser, noch das MTB im Vorteil, da kann man nur hoffen das es (wie hier mit mad.mat) gut ausgeht...
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Pannen hat man vermutlich mit einem Crosser wohl eher, als mit einem MTB...
Von daher meine Überzeugung für das "beste" Allround Offroad Bike im Norden ist wohl doch eher das Cyclocrossrad.
Was denkt ihr, und vor allem du, Harterbrocken, darüber?
Ich freue mich auf eure Kommentare!