Lumotec IQ2 Luxos von Busch+Müller (Test, Erfahrungen)

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Der Kran
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Lumotec IQ2 Luxos von Busch+Müller (Test, Erfahrungen)

Beitragvon Der Kran » 23.09.2012, 13:22

Mit dem neuen Licht- und Reflektordesign legt Busch & Müller ab Herbst 2012 die Messlatte für Dynamo-LED-Scheinwerfer hoch wie nie: 70 Lux beim LUMOTEC IQ2 LUXOS, beim Modell U sogar 90 Lux zuschaltbar, beim Modell E 60/140 Lux schaltbar:

http://www.bumm.de/produkte/dynamo-sche ... luxos.html

Bei den Modellen U und E (UVP 179 bzw. 199 €) kann ein E-Werk entfallen, wenn das zu ladende Gerät über USB geladen werden kann.
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Beitragvon Helmut » 12.10.2012, 23:43

Der LUXOS B und der LUXOS U sind nur für Nabendynamo-Anschluss (Fahrrad und Pedelec), während

der LUXOS E nur zum Anschluss an einen Akku ist (S-Pedelec und E-Bike).

Machen alle einen guten Eindruck, trotzdem stellen sich mir da eine Reihe an Fragen bzgl. der Details. Diese und die Antworten darauf demnächst hier.
Zuletzt geändert von Helmut am 16.10.2012, 00:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Helmut » 16.10.2012, 00:53

Korrektur:

Der LUXOS B und der LUXOS U sind nur für Nabendynamo-Anschluss an Fahrrad <b>oder</b> Pedelec, während

der LUXOS E nur zum Anschluss an einen Akku an einem <b>S-</b>Pedelec oder E-Bike.

Zur Erläuterung: Einfache Pedelecs müssen lt. StVO ihre Lichtanlage über einen Dynamo betreiben.

Ergänzung: Nun ist mir auch klar, warum der LUXOS E 60/140 Lux bietet. 140 entsprechen einem PKW-Scheinwerfer. Die für 350 und mehr Watt starken Motoren ausgelegten Akkus geben das locker her und man kann diese Lichtleistung gut gebrauchen, weil man mit einem S-Pedelec bzw. E-Bike auf der Straße fahren muss und dies mit bis zu 40 km/h dank den starken Motoren dauerhaft tun kann. Die 60 Lux-Stufe dient dazu, den Ladezustand des Akkus zu schonen, wenn man die 140 Lux grad nicht braucht.

Für das Gros der Leute bleibt die Frage, was der LUXOS B und der LUXOS U genau können und für welchen Zweck. Die exakten Antworten darauf folgen demnächst...
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Beitragvon Speedmanager » 12.12.2012, 13:24

Bei Erwin Rose gibt es übrigens nur heute die Luxos Bund Luxos U als Adventskalendar-Aktion 20% unter Preisempfehlung.
Im Fall des Luxos U wohl als Vorbestellung zu interpretieren. Habe mir jedenfalls schon mal einen geordert .
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 12.12.2012, 14:56

Der Tip war Geld wert.

Geordert.
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Beitragvon Speedmanager » 15.12.2012, 20:17

So, gestern ist der Luxos B bei mir angekommen und heute bin ich dann mal in die Dunkelheit geradelt. War leider nicht völlig überzeugend. Gegenüber dem Cyo sicher ein Fortschritt, insbesondere wird ein größerer Bereich beleuchtet. Aber insgesamt doch etwas zu dunkel für die versprochenen 70 Lux.

Ein Vergleich im Garten mit der Philipps BikeLight an einer 300mA KSQ zeigte dann auch, dass die Philipps trotz nominell nur 60 Lux immer noch etwas heller ist. Nur schade, dass die Holländer bei Mechanik, Schaltungstechnik und Service nicht mithalten können.

Jetzt warte ich noch auf die Luxos U (die an den Lieger soll). Mal sehen, ob es damit ein Aha-Erlebnis gibt.
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 15.12.2012, 22:23

Hallo Günther,

Luxus B auch bei mir eingetroffen. Montag ist Testfahrt geplant. :D
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Beitragvon Harterbrocken » 16.12.2012, 11:03

Wahrlich erhellende Infos, die dieser Fred bietet. Die Lux-Ausbeute von Fahrradlampen interessieren mich brennend. Nur: Wie wird die Lichtstärke gemessen? In welchem Abstand und welcher Höhe? Bei wieviel Umgebungslicht? Gibt es dazu eine DIN oder Norm? Sonst sind diese Herstellerangaben ja nicht viel wert? Da ich einen Luxmeter besitze, wäre es ein Leichtes, die Angaben zu überprüfen. Aber wie messen?

@Helmut: 70 Lux entsprechen einem Autoscheinwerfer, schreibst Du. Woher kommt dieser Wert?
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Beitragvon Angelboot » 16.12.2012, 18:35

Hallo Harterbrocken,

DIN oder Norm sind mir nicht ganz so wichtig. Aber deine Frage nach dem Umgebungslicht ist eine gute Frage. Auf meinen Langdistanztouren war bisher eine B+M 40 Lux mit Nahfeldausleuchtung im Einsatz.

Hat immer, mit Einschränkungen, ausgereicht. In der Dämmerung und in Ortschaften mit einigermaßen Straßenbeleuchtung, ist der Lichtkegel kaum zu erkennen. Mehr, um gesehen zu werden.

Hier hätte ich aber oft gerne mehr Licht gehabt. Ich hatte immer, trotz der anderen Lichtquellen, ein unsicheres Gefühl. Das Gefühl ein gutes Licht zu haben, bekommt man eigentlich nur bei völliger Dunkelheit.

Nach meiner Testfahrt am Montag werde ich versuchen, auf einige spezielle Dinge näher einzugehen. Es spielen viele andere Sachen eine Rolle.

Messung? Hm? Auch keine Ahnung.
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Beitragvon Speedmanager » 16.12.2012, 21:25

Harterbrocken hat geschrieben:Gibt es dazu eine DIN oder Norm?
In der Tat, die gute, alte TA23.

Die Bumm Leuchten wirken für mich auch so, als wären sie auf diese Norm hin konstruiert. Bei der 60 Lux Cyo war das besonders deutlich. Ich hatte bei der den Eindruck, als würde ein rechteckiges, helles Fenster vor einem fliegen, mit leichten Lichtschatten rechts und links davon.

Dieses Fenster ist auch bei der Luxos B noch auszumachen, allerdings eingebettet in eine deutlich helleren Umgebung. Die Luxos B strahlt deutlich wahrnehmbar trichterförmig aus, vorne wird der Strahl sogar breiter als der der Philipps. Die gibt allerdings ein gleichmäßig breites Band aus, meiner Ansicht nach sogar etwas heller als die Luxos B. Und ein Fenster ist auch nicht zu erkennen - also wird die Philipps auch nicht auf gute Messwerte hin optimiert sein. ;)

Der Vergleich mit einer E3 hätte mich noch interessiert, aber irgendwann muss es ja einmal gut sein. Schließlich machen, genau genommen, alle genannten Leuchten ausreichend Licht.
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Beitragvon Helmut » 16.12.2012, 21:26

Harterbrocken hat geschrieben:@Helmut: 70 Lux entsprechen einem Autoscheinwerfer, schreibst Du. Woher kommt dieser Wert?
Ich schrieb nicht 70, sondern 140 Lux.

Die Behauptung stammt von Busch & Müller, deren Big Bang 140 Lux liefert. Meine Erfahrung mit dem Big Bang beim damaligen Mitternachmarathon durch SH deckt sich damit. Du hast den ja selbst, wirst dem vermutlich zustimmen können.
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Beitragvon Angelboot » 17.12.2012, 21:44

Luxos B hat Test bestanden. Heute um 15:30 Uhr startete meine Fahrt um die B+M Luxos B zu testen. Um ein zeitnahes Gefühl und einen direkten Vergleich zu haben, bin ich morgens nochmal mit der 40 Lux Cyo in der Dunkelheit unterwegs gewesen.

Speedmanager hat ja schon dieses rechteckige, helle Fenster beschrieben, was auch bei der Cyo 40 Lux mit Nahfeldausleuchtung sichtbar war. Die Luxos B strahlt trichterförmig aus. Die Breite des Trichters löste bei mir die erste Begeisterung aus. Die gesamte Straßenbreite wird ausgeleuchtet. Auf schmalen Feldwegen links und rechts dann auch den Randstreifen, oder den Bewuchs. Beim überqueren der Geesthachter Elbbrücke waren die seitlichen Gitter neben dem eigentlichen Radweg nicht mehr nur schemenhaft erkennbar.

Ein weiterer großer Vorteil: Beim Abbiegen in eine dunkle Nebenstraße sorgt die Breite des Lichts schon für ein besseres Sichtfeld. Man fährt nicht mehr ganz so in ein dunkles Loch, weil das eigentliche Licht, nicht mehr wie bei der Cyo, erst nach dem Lenkmanöver kommt.

Wenn ich sonst in der Dunkelheit Serpentinen runtergefahren bin, war das Risiko schon sehr groß. Die Breite des Lichtkegels und natürlich das helle Licht, wird für weniger Gefahr sorgen.

Auch die Nahfeldausleuchtung ist super.

Regennasse Straßen, mit dazu noch einem dunklen Belag, schlucken immer sehr viel Licht. Auch hier kommt das Licht der Luxos B besser zur Geltung.

Bei Wendepunktstrecken, wie Paris-Brest-Paris, wird man von Teilnehmern, die schon wieder auf dem Rückweg im Pulk sind, schon nervend geblendet. Deshalb haben wir noch einen anderen Test gemacht. Mein Schwiegersohn fuhr mir mit der Cyo 40 entgegen. Während ich kein Problem hatte, fühlte er sich von meinen 70 Lux geblendet. Wir tauschten die Räder, und ich konnte sein Gefühl bestätigen. Das bestätigte auch meine Meinung, 70 Lux sind genug. Damit kommt man beim Radfahren aus. Es ist ausreichend.

Zusammenfassung: Die B+M Luxos B ist eine tolle Lampe. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Es macht Spaß mit diesem Licht durch die Nacht zu radeln. Nimmt man dann noch den guten Service von B+M hinzu, ist die Luxos B eine empfehlenswerte Anschaffung.
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Beitragvon Harterbrocken » 18.12.2012, 00:17

@Helmut: Richtig, Du hattest 140 Lux geschrieben. Hab ich ungewollt halbiert. Bleibt die Frage, wo die 140 Lux anliegen? Direkt vorm Scheinwerfer? Wahrscheinlich sind 140 Lux nur im Nahbereich zu messen, so wie es die TA23 beschreibt (siehe unten). Wie auch immer: Der Big Bang macht viel Licht, aber da es sich um eine Gasentladungslampe (Xenon) handelt, wirkt das Licht sehr bläulich. Ich glaube, die Zukunft gehört eher der LED-Technik. Die extrem hellen Lupine-Lampen beispielsweise liegen jedenfalls näher an der Tageslichtfarbe und sind daher angenehmer fürs Auge. Leider sind Abstrahlwinkel und Bündelung der Strahlen dieser Leuchten nicht STVZO-konform.

Die Lux- oder Lumen-Angaben der Lampenhersteller sind leider nur bedingt aussagekräftig. Schöner wäre eigentlich eine Angabe zur Lichtdichte in Bezug auf eine Fläche, also Candela pro Quadratmeter zum Beispiel. Denn in dieser Einheit ist die Farbtemperatur und Wellenlänge berücksichtigt, auf die unsere Pupillen stärker ansprechen als auf die reine Beleuchtungsstärke. Das bedeutet 70 Lux starkes Xenon-Licht wird anders wahr genommen als 70 Lux starkes Halogen- oder LED-Licht - sowohl was die Fahrbahnausleuchtung angeht wie auch die Blendwirkung.

Angelboots Testfahrten sind jedenfalls sehr spannend. Ich stimme zu: 70 Lux - wo auch immer die auf die Straße treffen - sind wohl ausreichend. Zumindest fürs Rennrad. Im dunklen Wald dürfte es sicherlich hier und da mehr sein.
@Speedmanager: Danke für die TA23, sehr aufschlussreich. Wenn ich das Ingenieurdeutsch richtig deute, wird die Messung in 10 Meter Abstand vorgenommen. Werde das mal ausprobieren. Spannend sind die in dem Link genannten DIN-Beleuchtungsmindeststärken verschiedenerer Orte: Baustellen im Hochbau mindestens 20 Lux, Gleisanlagen 30, für Docks und Kaianlagen 50, Tankstellen 100 Lux, Sportstätten 80 Lux. So gesehen sind die in der TA23 vorgeschriebenen 10 Lux-Minimum für Fahrräder eigentlich ein Witz und selbst die 70 Lux der neuen Buum-Leuchten sind da vergleichsweise nicht sonderlich üppig. Wird also Zeit, dass hier mit 12-Volt-Dynamos und wattstärkeren Scheinwerfern nachgebessert wird.

Übrigens: Wer Spaß am Fahrradlicht hat, wird am Samstag beim 4. Light Ride auf seine Kosten kommen. Ich kann ja mal meinen Lux-Meter mitbringen und wir ermitteln die hellsten Scheinwerfer und Lichterketten. http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=6186
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Beitragvon Angelboot » 18.12.2012, 10:22

Es juckte in den Füßen. Also ging es heute ganz früh in den dunklen Wald.

Auch unter diesen Bedingungen überzeugte die Luxos B. Die Ausleuchtung ist einfach traumhaft. Es ist auch hier die Breite des Lichts, die Helligkeit und besonders die gute Nahfeldausleuchtung bemerkenswert.

Was uns auch bei dieser Fahrt besonders auffiel. Der Winkel des Lichtstrahls sollte genau eingestellt werden. Er kann gerne etwas weiter, so 12-15 m, auf die Fahrbahn auftreffen.

Dann erkennt man auch eine Barriere sehr gut.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 19.12.2012, 02:47

Die gigantisch helle (wenn auch technologisch bereits überkommene) Big Bang soll 500 Lumen liefern. Für noch mehr Geld bekommt man 700 Lumen für's Rad hier:

http://www.chainreactioncycles.com/Mode ... 3god1HwAlQ
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Angelboot

Beitragvon Angelboot » 19.12.2012, 11:36

Sicher ein tolles Licht. Nur der Ärger mit dem Gegenverkehr könnte schon mal böse ausgehen.

Wenn ich zusätzlich zu meiner Cyo eine IQ Speed auf den Lenker montiert hatte, gab es schon mal ein Lichthupenkonzert.

Wie wäre es eigentlich mal mit einer HFS Dunkelfahrt mit dem Rennrad. So in einer lauen Frühlings-oder Sommernacht.

Kurze Übernachtung in einem EC-Hotel. Gespeist wird in einer Tanke.
Red Bull mit einer Bockwurst wird gerne genommen.
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Darfs noch n bisserl mehr sein Helmut ;-)...

Beitragvon Funsports_Z » 02.01.2013, 06:06

Helmut hat geschrieben:Die gigantisch helle (wenn auch technologisch bereits überkommene) Big Bang soll 500 Lumen liefern. Für noch mehr Geld bekommt man 700 Lumen für's Rad hier:

http://www.chainreactioncycles.com/Mode ... 3god1HwAlQ
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: Jo, Helmut, wir machen keine halben Sachen, hehehe :GrosseZustimmung:

Nee, ma ganz ehrlich Leute, sorry, und das brennt mir schon länger unter den Nägeln, wie kann man bei einer Luxos, Ixus was auch immer, von einer traumhaften Ausleuchtung im Wald sprechen???? Mag ja subjektiv persönlich empfunden so sein,
aber, sorry, wer das schreibt, hat meiner Meinung nach dann noch keine vernünftige Leuchte im Wald ausprobiert bzw. is noch keinen richtigen Niteride im Wald gefahrn.

Fürs Trailriding im Dunkeln im Wald (dafür sind ausnahmslos alle kleinen Lampen, ob nu von B&M oder auch die Kleinen von Sigma fast völlig ungeeignet!!!!!; das meint nich nur die gesamte Fachpresse, das muß man auch ma ganz deutlich so sagen! weil das nämlich nich ganz ungefährlich is mit solchen "Funzeln" im Wald und kann man schon fast als (ein klein wenig genervte) Sammelantwort auf die ganzen "B&M Kleinleuchten ganz toll im Wald" Threads sehn ;) ) wären zB die vernünftigen und auch weniger vernünftigen Alternativen zur/neben der BB in der Reihenfolge der Helligkeit/ Ausleuchtung:

- Sigma Karma Evo
- Sigma PowerLed EVO
- Hope Vision
- My Tiny Sun
- Supernova E3
- Hope Vision R4
- Lupine Wilma
- Lupine Betty

allesamt richtig gute, teiweilse nicht billige Lampen für den Niteride, die eine vernünftige Ausleuchtung des Trails und damit Sicherheit beim Biken im Dunkelwald gewährleisten (bei der Karma noch mit n pa kleinen Einschränkungen)

Da fehlt sicher noch eine, aber die hab ich mir mal angesehn (genauso wie die Kleinleuchten), bzw. die Kollegen haben sie.

Da ich selber gaaanz, gaaanz viel Spaß an Fahrradlicht hab ;) ;) ;) wäre da noch das Lichtschwert für den Trail und damit kommen wir dann zu wirklich traumhafter Ausleuchtung bzw zu wirklich gigantisch hell:

Supernova P/X 99, dürfte die hellste je gebaute Bikelampe sein, Lumen? keine Ahnung, aber wohl >= vierstellig, zumindest erschreckend heller als ne Betty oder ne ganze Batterie von "China-krachern" aufm Helm ;)

Bild
Bild :cool: :mrgreen:

dadrin sind 2 24W Xenon Brenner mit Overboost; diese Lampe ist und gehört auch im öffentlichen Straßenverkehr verboten (auch absolut meine Meinung; nicht nur weil die meisten PKW ein schlechteres Fernlicht haben ;) ), deshalb benutze ich sie auch ausdrücklich nur im Trail, in Kombi mit einer kleinen, süßen Lupine Piko Helmleuchte, als Kurven und Backup- Licht. Jetzt darf man von traumhafter Ausleuchtung im trail/ Wald sprechen ;) aber ganz ehrlich, die Supernova 24seven LED, die ich vorher hatte, hätt auch weiterhin noch gereicht, die X99 is schon ein klein wenig übertrieben. ;)

Nach der traumhaften Ausleuchtung ;) ;) ;) folgt dann wieder was ganz seriöses, n ganz praktikabler Tip für StVo konform, trotzdem Dunkelwald- tauglich und jahrelang im Niteride bewährt (war bestimmt auch schonmal Thema hier) ohne gleich ~200 € für ne "Straßen-" Kleinleuchte auszugeben ;) :

Auch schon in die Jahre gekommen (man bekommt sie aber noch in der Bay oder aus Restbestand beim Händler), würd ich die gute alte Sigma EVO (mit StVo) + EVO X (Fernlicht, ohne) spätestens ab Feldweg den heutigen Kleinleuchten immernoch vorziehen. Sie ist, nach heutigen Maßstäben, nicht (mehr) so hell, hat eine nicht traumhafte, aber immernoch brauchbare, und vor allem sinnvolle Ausleuchtung im Trail.
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Beitragvon Harterbrocken » 03.01.2013, 23:30

@Funsports-Z: Tolle Infos. Danke dafür. Ich dachte immer, meine Lupine Wilma wäre das Nonplusultra in Sachen Trailhelligkeit. Muss ich wohl umdenken und die Supernova P/X 99 testen.
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Wald, welcher Wald?

Beitragvon Speedmanager » 04.01.2013, 20:11

Funsports_Z hat geschrieben:Nee, ma ganz ehrlich Leute, sorry, und das brennt mir schon länger unter den Nägeln, wie kann man bei einer Luxos, Ixus was auch immer, von einer traumhaften Ausleuchtung im Wald sprechen???? Mag ja subjektiv persönlich empfunden so sein,
aber, sorry, wer das schreibt, hat meiner Meinung nach dann noch keine vernünftige Leuchte im Wald ausprobiert bzw. is noch keinen richtigen Niteride im Wald gefahrn.
Tja, kommt wohl auch (oder gerade) darauf an, was mit Wald gemeint ist.
Nach deiner und wohl auch Harterbrockens (?) Definition ist der Wald ein stockfinsterer Singletrail mit jeder Menge fieser Überraschungen und in völliger Einsamkeit. Hier kann es natürlich nie hell genug sein.
Wenn aber Angelboot von Wald schreibt, gehe ich wie selbstverständlich von einer öffentlichen Straße durch ein Waldgebiet aus.
Da aber hier jederzeit mit Verkehr gerechnet werden muss, sind zu starke Blendgranaten ein absolutes No-Go. Ausserdem weiß man bei Angelboot ja auch nie genau, ob sich die kurze Ausfahrt nicht zu einem Mehr-Tages-Trip entwickelt ;), wodurch Akkuleuchten schon einmal grundsätzlich ausscheiden.
Funsports_Z hat geschrieben:Auch schon in die Jahre gekommen (man bekommt sie aber noch in der Bay oder aus Restbestand beim Händler), würd ich die gute alte Sigma EVO (mit StVo) + EVO X (Fernlicht, ohne) spätestens ab Feldweg den heutigen Kleinleuchten immernoch vorziehen.
Wenn du damit die Mirage Evo meinst, würde ich hier aber doch widersprechen.
Eigentlich ist die Evo eher das Paradebeispiel für eine Leuchte, die weder im Gelände noch auf der Straße ausreichend ist. Und der Akku reicht meistens so gerade dazu in den tiefsten Wald (nach deiner Definition ;)) hinein zu kommen, um dann dort im Dunkeln zu stehen.

Eine Luxos B oder Phillips Bike Light am NaDy empfinde ich jedenfalls als deutlich heller als die Mirage Evo.

Ach ja: Weil ich keine Lust mehr auf das Gebammsel mit dem Akku habe, will ich auch mein MTB mit einem NaDy ausrüsten.
Bin mir aber wegen des Scheinwerfers noch nicht schlüssig.
Bei reinem Geländebetrieb würde sich ja die Supernova E3 Triple geradezu aufdrängen.
Allerdings nutze ich das MTB bei schwierigen Verhältnissen (Eis & Schnee) auch für den Weg zur Arbeit, weshalb ich wohl eher einen Scheinwerfer mit einer definierten Hell-/Dunkelgrenze bräuchte.
Dabei habe ich an den Ellipsoid Scheinwerfer von Hagemann in der Dynamovariante mit dem Nichia Chip gedacht.
Hat vielleicht schon jemand Erfahrungen mit dem einen oder anderen Scheinwerfer?
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Re: Wald, welcher Wald? Der Wald

Beitragvon Funsports_Z » 05.01.2013, 05:05

Speedmanager hat geschrieben:Tja, kommt wohl auch (oder gerade) darauf an, was mit Wald gemeint ist.
Nach deiner und wohl auch Harterbrockens (?) Definition ist der Wald ein stockfinsterer Singletrail mit jeder Menge fieser Überraschungen und in völliger Einsamkeit. Hier kann es natürlich nie hell genug sein.
Stimmt! alles, das ist für mich Niteride und es ist gerade diese Einsamkeit im Wald, die den Niteride für mich zu einem ganz speziellen Erlebnis macht, man hört kaum noch Geräusche, nur das eigne Keuchen ;) , ist viel fokussierter (auf das Biken), völlig frei im Kopf und mit der Natur ganz allein.

Mein schönstes Niteride-Erlebnis war, nicht etwa irgendwas besonders Gefährliches gemacht zu haben, sondern das auf einem längeren geraden Stück, über mehrere hundert Meter, ein Raubvogel im Graubereich der Lampen parallel, keine 3 mtr entfernt von meinem Kopf, die ganze Zeit neben mir herflog. Gänsehautfeeling pur !!!

Und damit die Natur auch ihre Ruhe hat, mach ich sowas max. 1-2 mal die Woche.

Und ja, es gibt diese fiesen Überraschungen im Wald, schon durch die Jahreszeit und damit einhergehende Dinge wie Unwetter oder Forstarbeiten bedingt; das Problem mit den kleineren Lampen ist nichtmal unbedingt die Helligkeit, die sind teilweiise wirklich ganz schön hell, das Problem ist eher der Bereich den sie (gut) ausleuchten; Barrieren tauchen in dieser Jahreszeit nicht nur am Boden, sondern auch gerne mal in Kopfhöhe auf :geschockt: weil Abgebrochenes dann nach nem Sturm oder nem Harverster- Einsatz einfach mal so rumhängt.

Und deshalb, weil sich jeder ausmalen kann was passiert, wenn man da in sonen fetten Ast reinrauscht, haben diese Lampen für mich nichts beim Niteride verloren, genausowenig wie die Trail-monster irgendetwas im öffentlichen Straßenverkehr verloren haben!
Speedmanager hat geschrieben:Wenn du damit die Mirage Evo meinst, würde ich hier aber doch widersprechen.
Eigentlich ist die Evo eher das Paradebeispiel für eine Leuchte, die weder im Gelände noch auf der Straße ausreichend ist. Und der Akku reicht meistens so gerade dazu in den tiefsten Wald (nach deiner Definition ;)) hinein zu kommen, um dann dort im Dunkeln zu stehen.
Eine Luxos B oder Phillips Bike Light am NaDy empfinde ich jedenfalls als deutlich heller als die Mirage Evo.

Sagte ja gerade, auf die Art der Ausleuchtung kommt es an ;) nicht unbedingt nur die reine Helligkeit; ich hab sie vor allem erwähnt, falls wieder das Totschlagargument kommt "die Lampen kann ja keiner bezahlen"; sie bietet zu ihren heutigen Preisen ein tolles Preis/Leuchtungsverhältnis und man hat auf längeren Strecken immer nen 2ten Nipack im Rucksack dabei ;). Sie is nicht gut, sie ist nur ok und aus meiner Sicht das untere Minimum an Ausleuchtung für den Niteride im Wald. Aber ich mach mal n "Lichtbild" davon. Fällt mir grad noch ein, man könnt ihr auch noch die Verarbeitungsqualität ankreiden, aber Sigma ist da immer noch äußerst kulant!

Und zum Schluss, ich würd mich für die E3 entscheiden, nicht nur weil ich die Verarbeitung und den Service von den Kollegen sehr schätze; die Lampe ist für ne Dynamo Lampe Hammer!!! Aber du scheinst unter den MTBlern echt ne Ausnahme zu sein; die Lampe scheint nicht so gut zu laufen ( oder sich zu verkaufen), anders kann ich mir das nicht erklären, das Supernova beim Topmodell jetzt doch wieder auf ne Lampe mit externem Akku setzt.

Gruß

Jan
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 05.01.2013, 12:49

Funsprts_Z schrieb:
Nee, ma ganz ehrlich Leute, sorry, und das brennt mir schon länger unter den Nägeln, wie kann man bei einer Luxos, Ixus was auch immer, von einer traumhaften Ausleuchtung im Wald sprechen???? Mag ja subjektiv persönlich empfunden so sein,
aber, sorry, wer das schreibt, hat meiner Meinung nach dann noch keine vernünftige Leuchte im Wald ausprobiert bzw. is noch keinen richtigen Niteride im Wald gefahrn.
Danke für deinen Kommentar. Ich fahre so ca. 10.000 km im Jahr in der Nacht. Auch in Ländern (z.B. Bulgarien), da sieht man vor lauter Löcher die Straße nicht. Bisher bin ich immer sicher wieder angekommen, mit 40 Lux.

Vergangene Nacht war ich auch im Wald unterwegs, nicht nur auf einer Waldautobahn. Ich brauche keinen Scheinwerfer, ich möchte die Natur auch nicht ausleuchten.

Ich bin aber natürlich gerne bereit von deinen theoretischen Erfahrungen und Vermutungen zu lernen.
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Endlösung?

Beitragvon Janibal » 05.01.2013, 18:03

Funsports_Z hat geschrieben:Und zum Schluss, ich würd mich für die E3 entscheiden, nicht nur weil ich die Verarbeitung und den Service von den Kollegen sehr schätze; die Lampe ist für ne Dynamo Lampe Hammer!!! Aber du scheinst unter den MTBlern echt ne Ausnahme zu sein; die Lampe scheint nicht so gut zu laufen ( oder sich zu verkaufen), anders kann ich mir das nicht erklären, das Supernova beim Topmodell jetzt doch wieder auf ne Lampe mit externem Akku setzt.
Fahre die E3 mit SON Dynamo auch am Crosser. Das Licht ist wenig gerichtet und macht dadurch keine Überhellung in der Nähe, leuchtet aber alles im 120° Kreis aus. Auf dem Vorbau angebracht, hast du Schatten von den Schaltgriffen...
Was etwas schwach ist und mir so auch nicht klar war, ist, das bei dem Nachleuchten über den Kondensator nur eine der 3 Leds betreiben wird. Das Licht reicht dann um die Haustür zu öffnen, aber nicht langsam um eine Kurve zu fahren. Langsam ist beim SON de Lux unter 6 km/h.
Und alles ist sehr teuer. Für den Preis des Komplettsystems kannst du 15 Chinalampen anbauen, also nideright- oder weihnachtsfähig.
Dynamo (merkst keinen Rollwiederstand) ist schon gut, finde selten im Wald eine Steckdose...
und Dynamo ist CO2 neutral, zumindest im Betrieb.
St. Jan
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Beitragvon Speedmanager » 05.01.2013, 20:07

Janibal hat geschrieben:Fahre die E3 mit SON Dynamo auch am Crosser. Das Licht ist wenig gerichtet und macht dadurch keine Überhellung in der Nähe, leuchtet aber alles im 120° Kreis aus. Auf dem Vorbau angebracht, hast du Schatten von den Schaltgriffen...
Wie ich schon schrieb, nutze ich das MTB manchmal auch für den Weg zur Arbeit. So wie sich das anhört, ist es wohl eher nicht möglich, die E3 so anzubringen, dass Gegenverkehr nicht geblendet wird, oder?

Im Gelände werde ich es wohl erst einmal mit der Phillips versuchen.
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Erfahrung?

Beitragvon Funsports_Z » 06.01.2013, 05:03

Angelboot hat geschrieben: Danke für deinen Kommentar. Ich fahre so ca. 10.000 km im Jahr in der Nacht. Auch in Ländern (z.B. Bulgarien), da sieht man vor lauter Löcher die Straße nicht. Bisher bin ich immer sicher wieder angekommen, mit 40 Lux.

Vergangene Nacht war ich auch im Wald unterwegs, nicht nur auf einer Waldautobahn. Ich brauche keinen Scheinwerfer, ich möchte die Natur auch nicht ausleuchten.

Ich bin aber natürlich gerne bereit von deinen theoretischen Erfahrungen und Vermutungen zu lernen.
Man brauch doch gar nichtmal dafür die eigene Erfahrung (ich fahr wahrscheinlich keine 10000 km auf meinen ganzen Bikes zusammen im Jahr ;) und dafür fetter :Respekt:!!! , aber glaub mir, ich hab schon n pa Bike-lampen im Niteride gehabt ;) ) oder die "Theorie" der Fachpresse zu bemühen, man muß sich doch vielleicht einfach nur mal fragen, warum in den großen MTB Foren wie dem IBC, oder den ganzen Spezial/ Regional Foren wie zB den downhill rangers, Schlickjumpern, Haldenbikern & Co niemand für den Niteride im Wald auf diese Lampen setzt. ;)

Das sagt doch schon recht (repräsentativ?) viel über den möglichen Verwendungszweck dieser Lampen aus, oder nich? ;) Aber da muß man ja nix draufgeben ;)


...möge das auch so bleiben, das du immer sicher ankommst! :wink:

PS: Ich würd mir dazu, wenn du soviel in der Nacht und auch im Wald fährst vielleicht einfach zusätzlich zur B&M noch ne zuschaltbare Helmleuchte a la Sigma LED oder Piko zulegen. Straße safe, Wald safe, alles gut :D Nur n Vorschlag.
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 06.01.2013, 09:45

Kein Stress. Alles gut. Habe schon eine Helmleuchte, und manchmal eine IQ Speed zusätzlich. Da etwas drehbar gelagert, kann ich damit auch um die "Ecke" gucken.

Viel Spaß bei deinen nächtlichen Touren, und beste Grüsse an alle Hasen.

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