Berlin: Autofahrer schlägt Radfahrer nieder

stolk
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Berlin: Autofahrer schlägt Radfahrer nieder

Beitragvon stolk » 16.09.2012, 20:14

von Henning Onken

Brutal ausgebremst, zugeschlagen und geflohen: Ein Autofahrer hat am Mittwochnachmittag in Neukölln einen Radfahrer bewusstlos geprügelt. Später versuchte er sogar noch, sein Verhalten zu begründen...


Ganz krasse Nummer - und die Kommentare dazu setzen dem ganzen die Krone auf!

Den ganzen Artikel hier: http://www.tagesspiegel.de/berlin/poliz ... 28786.html
Le Rouleur
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Harterbrocken
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Beitragvon Harterbrocken » 16.09.2012, 23:45

Das geht ja gar nicht. Aber das, was mir heute passiert ist, auch nicht. Da fahre ich mit meinem Auto durch eine Winterhuder Seitenstraße und bremse, weil mir eine Radfahrerin entgegen kommt. Sie fährt freihändig, in der linken Hand hält sie eine Trinkflasche.

Als sie mich passiert, spritzt sie Wasser auf meine Windschutzscheibe. Einfach so. Zum Spaß? Aus Prinzip? Oder hat sie was geraucht, Lack gesoffen? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass so etwas als Nötigung und gefährlicher Eingriff in der Straßenverkehr gewertet werden kann.

Was sollen derartige Provokationen? Ich verstehe das nicht. Da darf man sich nicht wundern, wenn unser Bundes-Ramsauer das Wort vom Radl-Rambo in den Mund nimmt.

Das Spritzwasser-Luder sehe ich bestimmt irgendwann mal wieder. Man sieht sich ja immer zwei Mal im Leben.
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Janibal
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Beitragvon Janibal » 17.09.2012, 08:32

Kann das Luder dich nicht mal vorher fragen, ob sie dich zu einen Getränk einladen darf?
Keine Manieren mehr in Winterhude, als ich im alten Jahrtausend noch da gewohnt habe, herrschte noch Anstand. is klar ...

Zum Thema gegenseitige Belästigung: Auch wenn es sehr schwer fällt: Ignoranz ist die Höchststrafe, beugt aber in den meisten Fällen einer Eskalation vor. Wir wissen ja, Kriege haben nur Verlierer.
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Beitragvon Gastfahrer » 17.09.2012, 12:45

Das geht ja gar nicht.
Falls die Vorgeschichte stimmt (Radfahrer habe Autofahrer in die Tür getreten), so ging es damit schon los. Das kann und soll die Schläge nicht rechtfertigen, wäre dann aber leider "Wasser auf die Mühlen" in Bezug auf die Kampfradlerthematik. Diejenigen, die sich bei völlig fehlendem Unrechtsbewußtsein an Selbstjustiz versuchen, werden aber Einzelfälle sein.
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Beitragvon stolk » 17.09.2012, 13:19

Gastfahrer hat geschrieben:Falls die Vorgeschichte stimmt
Das kann aber auch nur eine Schutzbehauptung des Autofahrers sein.
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Beitragvon Gastfahrer » 17.09.2012, 17:26

Schutz vor was? In so einem Fall nützt keine Ausrede etwas. Selbst, wenn der Pkw zuvor halb auf dem Radweg geparkt haben sollte, wäre das kein Grund, gegen die Tür zu treten. Konflikte können eskalieren. Das ist nicht nur bei Beteiligung von Rad und Kfz so.

Es gibt übrigens Fußgänger, die über auf dem Gehweg parkende Autos klettern und das lustig finden.
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Beitragvon stolk » 17.09.2012, 17:42

Natürlich kann sich das so ereignet haben. Die Behauptung mit dem Tritt kam jedoch vom Autofahrer und ist soweit im Artikel nicht von der Polizei bestätigt.

Edit: Gabs in den 80ern nicht so nen Irren der grundsätzlich Barfuß über alle parkenden Autos lief?
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Beitragvon Gastfahrer » 18.09.2012, 11:41

Ja, ist schon klar, aber was die Polizei ermitteln wird, steht da ohnehin noch nicht drin. Vielleicht kannten sich die beiden schon vorher. ;)

Oder meinst Du, dieser Vorfall sei exemplarisch und läutet eine neue "Qualität" beim konfliktbehafteten Aufeinandertreffen von Radfahrern und Kfz-Führern ein? Manche Individuen können schon durch ein einzelnes Wort oder eine Geste zum Ausrasten gebracht werden.

Am Ende unserer Mittwochsrunde kam uns ein VW Golf auf dem Radweg entgegen. Der hatte sich vielleicht nur verirrt und darüberhinaus auch dämlich angestellt, wollte über eine ansteigende Kurve zurück auf die Bundesstraße. Platz gemacht hat er aber nicht, direkt auf mich zufahrend sogar noch Gas gegeben. Ich mußte runter vom Radweg. Was hätten mir verbale Attacken gebracht? Eventuell nur eine Auseinandersetzung. Ein lautes "Ey!" bin ich mangels Hupe losgeworden. Aber es kann sein, daß der nichtmal den Radweg als solchen erkannt hatte. Rechts-vor-links wird hier auch oft verpennt.

Ein anderer Fall, bei dem es um die Vorfahrt ging und auch um den Außenspiegel (Helmut, ;-) ):
Autofahrer verfolgt und schlägt Radler
http://www.nwzonline.de/blaulicht/autof ... 21818.html
Der 46-Jährige habe dem 29 Jahre alten Radfahrer die Vorfahrt genommen, dabei wurde ein Außenspiegel beschädigt.
Ausführlicher:
http://www.presseportal.de/polizeipress ... uf-ihn-ein

Ohne Radfahrer und von 2011:
Autofahrer schlägt Fußgänger mit Eisenzange nieder
http://www.abendblatt.de/region/norders ... ieder.html
Täter ärgerte sich, weil der Mann angeblich zu langsam über die Straße ging
Weitere mit nicht verfeinerter Suche: http://bit.ly/PnensH
Katze
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Beitragvon Katze » 15.01.2013, 14:17

Da fehlen einem die Worte. Doch, drei hab ich. Primaten vom Steuer!

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