GPS-Ratgeber: Gibt's einen für Doofe?

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quasarmin
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Re: openmtbmap Server down

Beitragvon quasarmin » 10.02.2011, 23:44

gbro hat geschrieben:Leider ist schon seit einiger Zeit der openmtbmap & velomap Server nicht mehr erreichbar, ausserdem gibt es wohl Probleme mit dem Hosting.
Moin

vielleicht ist das eine Alternative für dich:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User ... r/Radkarte

Als Deutschlandkarte, aber auch Europakarte zum runterladen. Leider ist der letzte Update dieser Karten auch nicht mehr ganz frisch. Jede Privatinitiative wird mal müde. Aber die Karten sind jedenfalls noch online.

Die benutze ich gerne bei Strassentouren. Wogegen ich die Velomap wegen der Farbkombination gerne bei Gelände-/Waldfahrten einsetze. Ist natürlich Geschmacksache und offensichtlich etwas geräteabhängig. Mit der openmtbmap komme ich wegen der kräftigen Farben nicht so gut klar.

Gruß
Armin
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 11.02.2011, 00:06

Ulrike hat geschrieben:Bevor man mit dem Rad losfährt, sollte man sich ernsthaft mit einer sicheren Befestigung beschäftigen und vor allen Dingen nicht so superdoof sein, eine von Garmin erhältliche Radbefestigung laut Anleitung zu montieren und damit loszufahren. :mad: Sonst kann es passieren, dass das Gerät auf Nimmerwiedersehen im Wald verschwindet, bevor man es jemals richtig genutzt hat. Entweder noch etwas Geld in Touratech-Halterungen investieren oder zumindest eine Fangschlaufe am Lenker befestigen.
Zumindest die Fahrradhalterung für die eTrex-Geräte hält nach meiner Erfahrung bombenfest. Der von Dir benutzte Oregon hat ja eine ganz andere Halterung, da mag das anders sein.

Sehr sicher ist nach meiner Erfahrung auch der <a href="http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=3147" target="_blank">Busch + Müller Universal Cockpit Adapter 261</a>, mit dem sich jedes Navi, Handy, etc. vor der Nase transportieren lässt.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Schnuffi
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Variable Halterung für GPSMAP 60CSX

Beitragvon Schnuffi » 11.02.2011, 08:44

Ich such einen Halter für meinen GPSMAP 60CSX, mit dem man das Gerät sowohl am Lenker als auch am Vorbau vernünftig befestigen kann.
Hat da jemand ne Idee? Touratech hatte ich und hab ihn zurückgeschickt.
Der ist nicht flexibel genug für meine diversen Lenkerformen, hat nirgendwo richtig gepasst.

:wink:
Wenn Du schneller fährst brauchst Du Dich nicht so lange anzustrengen :mrgreen:
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Halvtreds
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Beitragvon Halvtreds » 11.02.2011, 10:06

@Schnuffi

Bikertech geht, baut meiner Meinung nach aber unakzeptabel hoch. Dto Ram-Mount.

Im Grunde ist selber basteln angesagt weil Vorbaumontage bei den Garmin-Schellen nicht vorgesehen ist.
Es gibt da verschiedene Selbstbau-Ansätze und du findest Beschreibungen irgendwo in den einschlägigen Foren.

Du hast beim 60er ja diese Schale zwischen Gerät und Schelle. Die kann man mit Kabelbindern auf dem Vorbau fixieren.
An der Zwischenlage unterscheiden sich die Bauplände dann.
Manche nehmen einfach eine Lage festen Schaumstoff oder Moosgummi, andere sägen das Oberteil einer Lenkerschelle ab und arbeiten an die Unterseite ein an den Vorbau angepasstes Halbrund hinein.

Was auch gut gehen könnte:
Die Oregon-Halter gehen sowohl längs als auch quer und werden einfach aber sicher mit Kabelbindern fixiert.
Da müsste man relativ leicht so eine 60er Schale nach der obigen Methode drauf setzen können.

Halvtreds
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Speedmanager
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Re: openmtbmap Server down

Beitragvon Speedmanager » 11.02.2011, 19:39

quasarmin hat geschrieben:vielleicht ist das eine Alternative für dich:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User ... r/Radkarte

Als Deutschlandkarte, aber auch Europakarte zum runterladen. Leider ist der letzte Update dieser Karten auch nicht mehr ganz frisch. Jede Privatinitiative wird mal müde. Aber die Karten sind jedenfalls noch online.
Eigentlich möchte ich schon ganz gerne eine möglichst aktuelle Karte. Und da war die openmtbmap mit ihren wöchentlichen Updates schon prima.
Aber vielleicht lassen sich die Probleme von openmtbmap.org ja noch lösen und der Downloadserver geht wieder online.
Ansonsten werde ich mich wohl mit der Kartengenerierung beschäftigen müssen.
(Als ausgewiesenes Spielkalb kann ich eine Sache, die einfach nur funktioniert, ohnehin nicht in Ruhe lassen;))
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mad.mat
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Beitragvon mad.mat » 16.02.2011, 20:07

Hallo zusammen,

auch ich überlege seit längerer Zeit mir ein Navigationsgerät fürs Fahrradfahren zuzulegen. Die vielen Diskussionen und nicht zuletzt die schöne CTF mit Navischwerpunkt in Aumühle sind an mir nicht spurlos vorüber gezogen. Daher bitte ich um Tipps von den Cracks.

Ausgesucht habe ich mir das Garmin Dakota 20. Das bekommt man für wirklich kleine Börse im Netz.

https://buy.garmin.com/shop/shop.do?cID=145&pID=30926

Das Dakota habe ich im Gegensatz zum Edge gewählt, da ich hier eine längere Betriebszeit habe und das Gerät mit handelsüblichen Batterien betreiben kann. Außerdem gefällt mir die Tatsache, dass der Dakota mit einem Touchscreen ausgestattet ist. Hier jetzt schon meine erste Frage. Halvtreds, meine ich, schreib, dass er während der Fahrt höchstens den Kartenzoom nutzt. Geht das mit Touchscreen und Handschuhen auch problemlos im Winter?

Ich möchte den Garmin auf Straßen wie ein Autonavigationsgerät benutzen. Des Weiteren möchte ich Tracks aufzeichnen, natürlich Tracks nachfahren und das ganze im Gelände mit Karten unterlegen.

Für die Autonavigation und für die Topokarte würde ich gerne Möglichkeiten aus dem Internet benutzen, sofern es das gibt.

Zuletzt die Frage, ob ich das ganze auch ohne neu zu studieren realisieren kann. Ich bin in solchen Sachen kein sehr geduldiger Zeitgenosse.

Ich weiß, dass hier einige wirklich gut beschlagene Navispezialisten im Forum unterwegs sind und freue mich sehr über Eure Meinung.
Zuletzt geändert von mad.mat am 16.02.2011, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Ulrike
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Beitragvon Ulrike » 16.02.2011, 21:51

mad.mat hat geschrieben:Daher bitte ich um Tipps von den Cracks. ..........
Ich weiß, das hier einige wirklich gut beschlagene Navispezialisten im Forum unterwegs sind unfreue mich sehr über Eure Meinung.
Hallo mad.mat,

falls du auch bereit bist, Tipps von einer werdenden Spezialistin entgegen zu nehmen, kann ich dir ein paar meiner prägenden Erfahrungen weitergeben.

Ich hatte zuerst einen Oregon (Touchscreen), der auf der CTF-O im Einsatz war und nach dessen Flucht in den Wald einen eTrex Vista Hcx (so gen. "Knöppkes"-Gerät), am Wochenende bei der Endspurt-CTF genutzt. Bei diesen Fahrten kam es häufiger vor, dass Schlamm und Regen auf das Display spritzten und wenn du anfängst 'rumzuwischen, um die Sicht wiederherzustellen, rate mal, was dann auf einem Touchscreen passiert...

Der mag zwar gut für Schönwetter-Straßenfahrer sein. Als Schlechtwetter-Schlammfahrerin kann ich auf sowas verzichten. Die Knöppkes-Bedienung des eTrex kann man nach dem Favoriten-Prinzip einstellen und mit einem Knopf und einer Art Mini-Joystick schnell in den Griff kriegen. Das klappte auch mit meinen dicken Winterhandschuhen, während es beim Touchscreen während der Fahrt schwierig war, damit die richtige Stelle zu treffen.

Das Trackabfahren als solches war mit beiden Geräten vom Prinzip her gleich. Mit dem zugekauften City Navigator ließen sich beide Geräte auch problemlos als Autonavi einsetzen.

Der eTrex ist auch etwas kleiner und handlicher. Er hat auch eine Schlaufe, dass man ihn beim Wandern wie eine Kamera um den Hals hängen kann.

Die Preisunterschiede der Geräte kommen u. a. auch daher, welche Karte mitgeliefert ist. Bei eTrex war es eine Basiskarte auf Minimal-Niveau (sehr große Orte und Autobahnen), beim Oregon die Recreational Map of Europe, die schon sehr hochwertig war. Beim Dakota 20 ist es eine Basiskarte, die ich nicht beurteilen kann.

Mit dem City Navigator bin ich sehr zufrieden, weil er zuverlässig Straßen und Wege anzeigt und routingfähig ist. Dass man im Wald den Track dann quasi auf einem leeren Hintergrund hat, finde ich nicht so schlimm. In Deutschland kommt man ja eh' schneller wieder auf Straßen als einem lieb ist.

Der vielzitierte Edge gehört zu einer vollkommen anderen Gerätekategorie. Er ist im Grunde ein GPS-Trainingscomputer aufgemotzt mit einem Kartennavi. Das Einfachmodell dieser Gerätekategorie ist der Forerunner und etwas für Leute, die einen Trainingsplan einhalten wollen, bei dem parallel zur Strecke HF, TF und Kalorienverbrauch gemessen werden.

Wer das nicht braucht, braucht auch keinen Edge bzw. wer wie wir noch andere Sportarten betreibt, ist mit Einzelgeräten, sprich Forerunner und Nur-Navi besser bedient. Wer will schon beim Laufen einen Edge mitschleppen, um die Herzfrequenz zu messen.

Sollte ich als Navieinsteigerin irgendwelches unqualifiziertes Halbwissen von mir gegeben haben, werden mich die Cracks sicherlich korrigieren.

Ulrike :wink:
Hilfe !! Ich brauch' einen 48 Std.-Tag!
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Dreckschleuder
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Beitragvon Dreckschleuder » 17.02.2011, 21:11

Den entscheidenden Hinweis hat Ulrike gegeben:
-ein Touchscreen wäre meine Sache nicht. Damit wäre die Bedienung im Winter sehr eingeschränkt.

- ansonsten achte darauf, daß Du kein Gerät mit eingebautem Akku kaufst (Dakota wäre ok).

- Kartenmaterial muß man für den Einstieg nicht kaufen. Wenn man sich für Garmin entscheidet, ist eine Planungssoftware Mapsource dabei.
Unter Mapsource lassen sich auch Karten wie die oben aufgeführten installieren. Ich arbeite inzwischen viel mit der Velomap. Ich habe für Straßentouren allerdings auch immer

- kartenfähige GPS-Empfänger gibt es - mit Geduld und Disziplin - für deutlich unter 100 Euro über Ebay (Etrex Venture Cx, damit waren ein paar unserer Guides im Gelände unterwegs).
Weitere kleinere Geräte: Etrex Legend Cx, Etrex Vista Cx, Etrex Vista HCx. Gpsmap 60 Cx / Csx (Wichtig bei diesen Modellen ist das x am Ende, das dafür steht, daß man SD-Karten einsetzen kann -> Kartenspeicher) und Nachfolgegeneration Gpsmap 62. Mit jedem der Geräte könnte man Routen. Diese Funktion habe ich allerdings auf dem Bike bisher nur genutzt, um zur nächsten Tankstelle oder zum Bahnhof zu kommen.

Meine Erfahrung sagt mir, daß die kleineren Geräte nicht so häufig die Halterung zerstören (Vibrationen, Stöße).
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Halvtreds
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Beitragvon Halvtreds » 17.02.2011, 21:35

-> Touchscreen kann man sperren, dann kann man Unterwegs auch das Display sauber wischen

-> Touch oder nicht Touch ist von der Bedienung eine Geschmacksfrage, hat beides Vor- und Nachteile. Aber man soll das Gerät unterwegs sowieso in Ruhe lassen

-> Touch ist nicht ganz so gut abzulesen wie nicht Touch. Den Einen stört der Unterschied, den Anderen nicht. Wer nicht sehr lange unterwegs ist kann das ggfs. auch mit Hintergrundbeleuchtung kompensieren.

-> Mapsource kann man genau wie Basecamp von der Garmin-Seite herunterladen und installieren auch wenn man keine Kaufkarten von Garmin hat
Ohne irgend eine PC-Software um Karten, Wegpunkte und Touren zu verwalten geht es nicht und die Garmin SW ist nicht perfekt aber recht flott und insgesamt recht brauchbar.

-> wenn man auf den Radfahrer-Haupstraßen fahren will geht jede Routing-fähige Karte

-> wenn's ins Detail der Planung geht muss man sich recht intensiv mit den Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Karten auseinandersetzen und im "gemischten Betrieb" arbeiten.
Ich verwende in unbekannten Gegenden häufig 4-5 verschiedene Karten.

-> OSM hat für Anfänger den Nachteil, das die Qualität je nach Region sehr unterschiedlich ist. Hamburger Umland ist perfekt, gleich hinter der Grenze zu Mecklenburg gibt es teilweise erschreckend große leere Flächen.
Im Gegensatz dazu ist für den Anfängern die Garmin CN die sorglos-Karte mit gleichmäßiger Qualität und 98% der der mit dem Rennrad befahrbaren Wege sind da auch drauf.

Es gibt viele Wege zum Erfolg und die Geschmäcker sind verschieden.
Ich glaube das jeder für seine Ansprüche selber das geeignete Handwerkzeug und die Vorgehensweise zusammenstellen muss.
Es gibt da nicht die alleinseligmachenden Empfehlung zu Geräten, Karte oder Software.
Ich setze mich lieber in Ruhe zu Hause 1 Stunden zur Planung an den PC und hab dann den ganzen Tag trotz ausschliesslicher Nutzung von Wirtschafts- und Wanderwegen unterwegs keinen Stress.
Anderen ist es egal auch mal ein Stück auf der Bundesstraße zu fahren oder es geht nur darum einen Zielort zu erreichen - da kommt man mit viel weniger Vorbereitung auch gut ans Ziel.

Hat jemand eine Idee, wo man sich mal treffen könnten um Life zu diskutieren ?
Ich denke, das wäre häufig ergiebiger als die abstrakte Diskussion weil eben jeder einen eigenen Kontext hat der hier im Forum nicht immer rüber kommt.

Halvtreds
Zuletzt geändert von Halvtreds am 17.02.2011, 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Dreckschleuder » 17.02.2011, 21:47

@Ulrike: Ich könnte Deinen Gps-Führer für Doofe noch ein wenig ergänzen.

0. Überlege Dir, wie Du Dein Gerät noch besser mit der Halterung verbinden kannst. Ich habe mal den excellenten Tip bekommen, mittels eines dünn abgeschnittenen Rings vom MTB-Schlauch eine zusätzliche Verbindung zur Halterung bekomme. Nutze fürs Gpsmap 60 gleich 2 davon, fürs Etrex einen. Die Handschlaufe ist am Gerät und wird beim Anbringen immer zusätzlich mit einem der Züge verbunden.

0.1 Mach Dir einmal die Mühe und spiele richtig großzügig die Karten auf eine SD-Karte, damit Du nicht mehr darüber nachdenken must (Ich habe 2 Bausteine mindestens mit ganz Deutschland: 1x City Navigator + Velomap / 1x Velomap und Topo.

0.2 Mach Dich damit vertraut, wie Du Tracks, Routen und Wegpunkte aufs Gerät bekommst und wieder runter.

...

4.8. Vorbereitung ist fast genausowichtig wie die Tour. Schau Dir genau an, was Du als Track bekommen hast und eliminiere etwaige Tracküberschneidungen (bei unserer CTF war jede Schleife überschneidungsfrei, die Gesamtstrecke keineswegs) durch geeignete Zerlegung des Tracks und Konzept zur Aktivierung der Abschnitte.

4.9 Karten habe ich keine mehr dabei. Ich kümmere mich darum, zusätzlich ein paar Wegpunkte an relevanten Stellen zu erstellen und aufs Gerät zu spielen (Bei uns Start und Verpflegungsdepot).
Auch im Gelände kann man sich dorthin führen lassen, z.B. Luftlinienrouting. Damit kann man dann in Richtung auf das Ziel fahren/peilen.


5.8 Mache Dir Tracks im vertrauten Gelände und übe. Keine Theorie kann die Praxis ersetzen.

5.81 Stelle die für den Zweck passende Auflösung ein: Im Gelände 80/120m, auf Straße reichen meist 200m

5.82 Die eingestellte Auflösung gibt Dir auch vor, wie häufig Du aufs Gerät schauen must: Bei 80m ca. alle 200m, Bei 120m ca. alle 300m.

5.83 Übe, mit einem Blick zu erfassen und einzuschätzen, wie weit die nächste Abbiegung entfernt ist.

5.84 Rechtzeitig!! vor der Abbiegung versuche einzuschätzen, in welchem Winkel Du abbiegen must.

5.85 Das Gerät hat eine Latenzzeit und der Empfang ist nicht exakt.
Eine Abbiegung kann kommen, kurz bevor oder kurz nachdem sie auf dem Gerät angezeigt wird.

5.86 Werde nicht nervös, wenn nicht sofort nach dem Abbiegen das Gerät reagiert, das kann ein paar Sekunden dauern. Rolle ein Stück weiter und mache dann einen Kontrollblick.

5.87 Es gibt extreme Momente, wo das Gerät eigentlich keinen Empfang hat. Viele Geräte zeigen dann eine Weiterfahrt auf letztem ermittelten Kurs an..., selbst wenn man gerade abgebogen ist.
Ein Kreis um Deine Position signalisiert auf vielen Empfängern meistens die Genauigkeit des Empfangs. Diese variiert teils erheblich.

5.88 Lerne durch Übung in Deine Fähigkeiten zu vertrauen. Lerne ein Gefühl dafür zu bekommen, was der gerade angezeigte Track in der realen Welt vor Dir bedeutet.
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Beitragvon Halvtreds » 17.02.2011, 22:20

Und nicht vergessen: Die Wikinger haben ohne GPS bis nach Amerika und zurück gefunden!

Löst euch doch mal wieder vom Display und fahrt einfach mit offenen Augen. Die ganze Diskussion erweckt bei mir so langsam den Eindruck, als ob nur noch Orientierungs-Legastheniker und Elektronik-Fetischisten unterwegs sind. Spielt doch keine Rolle, ob man links rum oder rechts rum um den Dorfteich fährt, ob die Strecke 3 Kilometer länger oder kürzer ist.

Wie ein Radkollege mir mal schrieb: "Es ist mir mit dem Navi gelungen, unfallfrei die Straße vor meinem Haus zu überqueren". Der gehört allerdings zu der Gruppe, die sich auch ohne Orientierungskrücke nicht verläuft. Und so richtig verlaufen kann man sich in Mitteleuropa ohnehin nicht.

Los, rauf auf's Rad !
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Beitragvon Angelboot » 18.02.2011, 16:02

@ Halvtreds, bin ja auf Mallorca und verfolge schmunzelnd die ganze Diskussion.

Dein letzter Beitrag trifft nun den Nagel. Wir sollten alle wieder mehr Indianer sein. Wenn wir das beherzigen, verstehen wir auch die Navis besser.

Wenn ich den Kälteschock verkrafte, werde ich am Sonntag mitradeln.
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Beitragvon Dreckschleuder » 18.02.2011, 18:31

Dann habe ich ja jetzt verstanden.
Der Rat des Tages lautet:

Schmeiß Dein Navi in den Müll, fahre ohne und find Dich so zurecht.
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Welches Gerät mit Herzfrequenzmesser

Beitragvon Bergamo » 18.07.2011, 18:33

Habe die Krise. Nach einigen Zuckungen in letzter Zeit (spontane Selbstentladung) hat mich mein Garmin Edge 305 jetzt ganz verlassen. :mad:

Ich möchte unbedingt ein Gerät, mit dem ich Tracks abfahren kann und das die Herzfrequenz misst (2 Geräte sind mir zu umständlich). Da scheint es nicht so viele zu geben. Auf Karten kann ich gerne verzichten, aber Geräte ohne gibt es wohl auch nicht mehr. Hat jemand hier eine gute Empfehlung? Wie sieht es z. B. mit dem Garmin 705 oder 800 aus? (Weiss zwar nicht, wo ich jetzt das Geld herbekomme, aber gibt ja bald Weihnachtsgeld ...). Ach ja, kann ich auf den neueren Garmin-Geräten Geschwindigkeit, Herzfrequenz und den Track anzeigen lassen (wie auf dem 305er) oder habe ich da immer eine Karte auf dem Display?

Gruss Olav
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Garmin 500

Beitragvon Bergamo » 18.07.2011, 19:18

Nach weiterem Forschen scheint der Garmin 500 weitgehend dem 305 zu entsprechen. Sieht ein wenig anders aus, hat eine andere Halterung (grrr - habe an 5 Rädern eine Halterung ...), aber scheint auch Tracks zum Abfahren laden zu können. Schwarz-weiß, keine Karten. Werde ich bestellen (kann nicht mehr ohne so ein Gerät; habe gerade heute einen neuen Track fürs Höhentraining erstellt, nachdem ich Samstag in der Harburger Bergen dem Herzinfarkt nahe war :cry: ) und werde an dieser Stelle berichten.

Gruss Olav
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Edge 800

Beitragvon hanseat » 18.07.2011, 21:53

Hi Olav,

zum 500 kann ich nicht so viel sagen, glaube aber, dass es mehr Sportmessgerät als Bike-Navi ist, das 800 dann beides inklusive Kartendarstellung. den 305er HF-Brustgurt kannst Du z. B. mit der simpleren Version des Garmin Edge 800 verwenden (weiß), auch den Trittfrequenzmesser, dann spart man schon knapp 100 Euro zum kompletteren 800er (blau). Und die Karte bekommt man gratis von OSM.

Es gibt beim 800 viele Verbesserungen zum 305. Aber was mich am Edge 800 leider total stört, ist die Erfassung/Speicherung von Höhendaten. Das Höhenprofil ist nun stufenförmig, viel abstrakter als noch beim tollen 305. Wenn man nur wenige Höhenmeter (z. B. Brücken) bewältigt, dann ignoriert der 800 dies und verbleibt bei gleicher Höhe. Das ist gerade im Norddeutschen Bereich, wo man sich über jede Welle freut, sehr schade. Weiß nicht, warum Garmin sich hier in die falsche Richtung bewegt hat. Der 305 funktionierte in der Höhenmessung tadellos.

Ansonsten ist es aber ein gutes Gerät.
"Mr. Nachkommastelle"
...wir sitzen alle in einem Boot, die einen rudern und die anderen genießen die Aussicht...

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