freilaufende Hunde und ihre Halter

GC
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Beitragvon GC » 16.02.2010, 13:05

Ich würde es nicht gerade als fetzen bezeichnen.

Aber es stimmt schon, es bringt nichts. Und deshalb schreibe ich da auch nichts mehr zu.

:wink:
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Konkursus
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Beitragvon Konkursus » 16.02.2010, 14:51

Liebe Foris,

es ist herrlich, ich wusste gar nicht, dass man an einem relativ tristen Winter-Nachmittag noch so viel Spaß haben kann. Die ganzen Postings hintereinander wegzulesen, einfach nur schön.

Ich selbst bin kein Hundehalter, habe es über Kaninchen hinaus nicht zu anderen Tieren geschafft. Wären diese nicht gewesen, hätte durchaus die Gefahr einer Anschaffung bestanden, konnten uns aber schon im Vorwege nicht darauf verständigen, ob Windhund (im zweier-Pack) oder die Kleinausgabe des Berner Sennenhundes (einfach nur niedlich). Letztendlich wäre die Betreuung wieder ausschließlich an uns hängengeblieben, weil unsere Tochter sich wie bei den Kaninchen dezent zurückgezogen hätte. Heute sind wir froh (nicht über den Tod der Kaninchen), dass wir etwas für uns tun können, ohne die Verantwortung für ein Tier zu haben.

Aber das wollte ich gar nicht so langatmig schreiben, fällt mir gerade so ein.

Neben dem Radfahren laufe ich ja ziemlich viel, auch auf Strecken, auf denen einige Hunde ausgeführt werden. Seit Beginn meiner Laufaktivitäten im Jahre 2006 bin ich aber noch nicht einmal ansatzweise in eine Situation gekommen, in der ich Angst hatte gebissen zu werden etc.. Ich hatte vielleicht mal die Befürchtung, über einen Hund zu stürzen, der mich beschnüffeln wollte, aber das war schon alles.

Also ich denke, man sollte das mal locker angehen lassen, Ehrfurcht ja, Angst nein. Wobei man Situationen auf Grundstücken kaum mit sportlichen Situationen vergleichen kann. Wer lässt schon seinen "Doberweiler" frei rumlaufen? Der büxt einem doch aus. So begrenzt sich das Gefahrenpotential in der freien Natur noch.

Womit ich allerdings als Radfahrer schon mehr Probleme hatte, waren angeleinte Hunde oder besser: Herrchen oder Frauchen. Z. B. Lüneburger Heide, 3 m breiter Weg, Hund links, Frauchen und Herrchen rechts, dazwischen - kaum zu sehen - die Leine. Hallo, gehts noch? Wenn angeleint, sollte man aber auch drauf achten, dass der Abstand nicht zu groß wird, sonst könnte es schon einmal einen unangenehmen Unfall geben, für den der Hund nun am Wenigsten kann.

Als Läufer kann ich noch einigermaßen ausweichen, als Radfahrer wirds kritisch.

Man sollte einfach mahr Rücksicht nehmen, ist jedenfalls meine Meinung.

In dem Sinne alles Gute


Konkursus
Bagdad-Biker

Re: Hunde die bellen gewinnen...

Beitragvon Bagdad-Biker » 16.02.2010, 19:30

Con-Rad hat geschrieben:Kleine Bemerkung zum Hundeverständnis (aus einem Buch): Ein Hund, der den Passanten, den Briefträger ausdauernd verbellt, bis dieser sich wieder verzieht, was eigentlich immer so ist, hat den Angreifer aus seiner Sicht erfolgreich vertrieben und bleibt so Sieger. Dieser Erfolg bestätigt sein Handeln. Er wird dieses erfolgreiche Vorgehen immer intensiver betreiben.
Ja solche Texte stehen auch in Hundebüchern. Allerdings bringst Du diese Textpassage (sicherlich nicht ganz unbewusst) in einem falschen Zusammenhang. Hier geht es nicht um die Psyche und das Wesen eines Hundes. In diesem Buch/Kapitel geht darum ein vom Halter unerwünschtes Verhalten (übersteigerten nicht den instinktiven Wachinstinkt) einzudämmen.
Das geschieht in der Regel durch ein Ausgleichverhalten. (wirst Du sehen, wenn Du weiterliest)
Oftmals wird versucht, den Postboten mit etwas Positivem zu verknüpfen. Z.B. soll erreicht werden, dass der Hund beim Klingeln auf seinen Platz geht o.ä. und dafür sein Futter bekommt. Zudem wird, zumindest bei guten Büchern, auch erklärt wie es zu diesem übersteigerten Wachtreib kommt. Oftmals sind solche Verhaltensauffälligkeiten ein Zeichen für Unterforderung, Langeweile und mangelnde Bewegung des Tieres.
Verhaltensauffällig ist ein hund aber nicht, wenn er sein Grundstück gegen Eindringlinge verteidigen will. Verhaltensauffällig ist er dann, wenn er jedes vorbeifahrende Auto, Fußgänger, ja selbst Vögel und im Wind wehende Plastiktüten etc verbellt und sich daran begeistern kann. Den Unterschied zwischen Wachsamkeit und Spaß am Verbellen hat man als Hundehalter bei seinem Tier sehr schnell erkannt.
Con-Rad hat geschrieben: Ich ziehe mich trotzdem vorzeitig zurück und lasse Euch erfolgreich weiterbellen! Tschüüüs!
Keine Argumente mehr? Schade!
Bagdad-Biker

Re: Deeskalation?

Beitragvon Bagdad-Biker » 16.02.2010, 19:50

GC hat geschrieben:
Dir ist aber bewußt, daß Du als Hundehalter dafür zu sorgen hast, daß es keinen Streß mit Deinem Vierbeiner gibt?
Die Sache mit der Klingel ist sehr gut. Nur leider haben das die wenigsten Hundebesitzer so wie Du.
Das tue ich! Der Zaun ist 180 cm hoch. Das Tor aus massivem Holz. Das Schild ``Hier wache ich´´ nicht zu übersehen. Die Klingel draußen dran. Und ob der Postbote vor dem Tor warten muss, bis ich öffne, oder vor der Haustür, macht für ihn doch zeitlich auch keinen Unterschied.
Bei diesen Massnahmen, würde selbst ich, obwohl ich mit Hunden wirklich gut kann, in jedem Falle draußen warten.

GC hat geschrieben: Wenn ich jedesmal anhalte, dann kann ich auch auf dem Sofa liegen bleiben. Dann komme ich nämlich nicht mehr zum Sport treiben.
Wenn Dich Hunde derart stören, solltest Du das vielleichtt tatsächlich so handhaben. Oder Du trainierst im Wohnzimmer auf der Rolle oder Laufband, wenn es Dir nicht möglich erscheint auch auf die Bedürfnisse deiner Mitmenschen Rücksicht zu nehmen.


GC hat geschrieben: Der Unterschied zwischen einem Hund und mir liegt unter anderem darin, daß ich die öffentlichen Wege nicht verlasse und keinem Jagdinstinkt nachgehe! Und genau da haben die Hundehalter für zu sorgen, daß ihre Hunde genau diesem eben nicht nachgehen. Und wenn Du mit Deinem angeleinten Hund über öffentliche Wege gehst, dann haben wir beide keinerlei Probleme miteinander. ;)
Ich denke, darin sind wir uns einig.
Ich möchte stark anzweifeln, dass Du jemals einen jagenden Hund gesehen hast, denn von dem sieht man erstmal´ne Weile gar nix. Allerdings ist der Jagdtrieb tatsächlich schwer einzudämmen. Er ist ``selbstbelohnend´´. Das Jagen macht dem Hund so viel Spaß, dass er sich davon, ist er erstmal durchgestartet, weder mit Futter, noch mit Schlägen abrufen lässt. Es gibt Kurse in denen dem Halter gezeigt wird, wie ich dem Hund eine Art Ausgleich bieten kann. Das funktioniert allerdings meist nur bei Hunden, bei denen der Trieb ohnehin etwas schwächer ausgeprägt ist.
Genau dieser Jagdtrieb ist einer der Gründe, warum meine Tiere an der Leine bleiben. Ich bin mir (eigentlich) sicher, dass ich sie jederzeit abrufen kann, eine Garantie gibt es aber nicht. Ich möchte einfach vermeiden, dass sie Schaden anrichten.
Bagdad-Biker

Beitragvon Bagdad-Biker » 16.02.2010, 19:52

GC hat geschrieben:Ich würde es nicht gerade als fetzen bezeichnen.

Aber es stimmt schon, es bringt nichts. Und deshalb schreibe ich da auch nichts mehr zu.

:wink:
Ist ja wie in der Kneipe hier. Die am lautesten prahlen, sind die erten, die besoffen unterm Tisch liegen! :?
Bagdad-Biker

Beitragvon Bagdad-Biker » 16.02.2010, 19:59

Oldboy hat geschrieben:Die Einstellung und die Äusserungen von Bagdad Biker sind für mich nicht nachvollziehbar. Aber vielleicht habe ich nicht genug Hunde-Bücher gelesen. Ist ja anscheinend Pflicht, um sich unbehelligt in der Natur zu bewegen oder seinem Beruf nachzugehen.

Die Hundehalter mit breiten Schultern (wegen der Werbung :HaHa: ), Vokuhila-Frisuren und Jogginghosen mit Boxerstiefeln möchte ich hier noch gar nicht mal ansprechen.

Ich fahre oftmals im Naturschutzgebiet Höltigbaum. Da wimmelt es von nicht angeleinten Hunden.

Warum darf man keine Tiger, Löwen, Giftschlangen frei laufenlassen? Die verhalten sich doch alle nur a r t g e r e c h t !
Oldboy hat geschrieben: Dann kommst Du wohl nur bis zu dieser Betonpiste. Very Happy

Auch ich möchte mich hiermit verabschieden. Wink Es gibt sachlichere Themen hier in Helmuts Forum. Habe verstanden: Hundebücher lesen, um sich frei bewegen und dem Job nachgehen zu können. Stehenbleiben, beschnüffeln und belecken zu lassen, bis Hund und Herrchen es ok finden. Jungtiere hetzen zu lassen, weil es eben in der Natur der Hunde liegt.

Zur Not lässt der pflichtbewusste Halter eben mal die Leine fallen (Bagdad Biker).
Vielen Dank, für diese größtenteils reichlich unsachlichen Beiträge. Es gibt keinen Grund getroffene Aussagen aus dem Zusammenhang zu reißen um den Versuch zu unternehmen, sie ins Lächerliche zu ziehen.

Was das NSG angeht, so habe ich diese Beobachtung allerdings schon einigemale selber auch gemacht, mich darüber geärgert, die Hundehalter demensprechend ums anleinen gebeten und in der Regel wurde meine Bitte ohne weiteres befolgt.
GC
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Beitragvon GC » 16.02.2010, 20:39

Ok, ich melde mich dann doch nochmal zu Wort. :)

Wildernde Hunde habe ich schon reichlich oft gesehen. Das letzte mal vorletztes Wochenende, als ein schäferhundähnliches Tier hinter einem Reh hinterhergerannt ist. Weit und breit war kein Halter zu sehen.

Und ich wage zu behaupten, wenn Du es so oft erlebst wie ich, daß ein Hund vor, neben oder hinter Dir herrennt, dann bist auch Du genervt.

Ich finde Deine persönliche Einstellung gut. Ich glaube Dir, daß Du so handelst wie Du es schreibst. Aber Du kannst mir auch gerne glauben, daß ich es so erlebe, wie ich es schreibe.

Und zu guterletzt: ich wollte mich deshalb aus dieser Diskussion verabschieden, weil alle Seiten auf ihre Art verbohrt sind (damit schließe ich mich ja auch nicht aus). Ich ändere Deine Meinung nicht, und Du änderst meine nicht.

Gegenseitige Rücksichtnahme würde ich gerne jedesmal praktizieren. Nur leider ist das oft genug nicht möglich, da auch auf mich oft keine Rücksicht genommen wird. Und zwar dann, wenn die Hunde nicht aufs Wort des Halters reagieren.

So, nun ist der Kreis geschlossen und für mich ist hier jetzt endgültig Schluß. Last Order ist vorbei und die Kneipe hat geschlossen...
Oldboy
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Beitragvon Oldboy » 16.02.2010, 23:44

@ Bagdad Biker

ok, auch für mich die letzte Anmerkung.

Nachdem Du meine Frage auf die Haltung anderer Tiere, die sich auch nur
a r t g e r e c h t verhalten nicht beantworten konntest, jetzt noch eine letzte Frage.
Bitte nur mit ja oder nein beantworten. Auch wenn es Dir schwer fällt:
Hast Du Kinder ?
bergi123
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Beitragvon bergi123 » 24.06.2010, 11:10

Ich bin schon auch der Meinung, dass man auf Menschen, die einfach Angst vor Hunden haben, Rücksicht nehmen sollte. Mir ist es auch nicht angenehm von Hunden beschnuppert zu werden, ich weiss dass das für viele Hundebesitzer nicht ganz nachvollziehbar ist, aber bitte respektieren!

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