Continental Spike Claw (Erfahrungen)

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Helmut
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Continental Spike Claw (Erfahrungen)

Beitragvon Helmut » 12.01.2010, 01:00

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Wer schon immer mit dem Gedanken spielte, sich Spike-Reifen zuzulegen, hat jetzt eine gute Gelegenhet dazu die auch gleich einzusetzen. Sonntag hab ich <a href="http://partners.webmasterplan.com/click ... 11033.html" target="_blank">Continental Spike Claw</a> bei meinem MTB aufgezogen, hab gleich ne mittellange Runde damit in der Gegend gedreht.

Der relativ breite Reifen macht sich durch seine groben Stollen noch breiter, rollt damit auch auf Schnee und Schneematsch recht ordentlich, wo ich mit meinem Trekkingbike längst steckenbleiben würde. Vereiste Strecken habe ich kaum vorgefunden, aber auch viele glatte Pasagen, auf denen ich auch Vollbremsungen durchführte. Dabei kam ich nie ins Schlingern. Den Grip seiner speziellen Laufflächenmischung fand ich beindruckend.

Dabei habe ich nur die Variante mit 120 Spikes gewählt, die in den äußeren beiden Noppenreihen sitzen. Bei der mit 240 Spikes sitzen auch welche in den beiden inneren. Mit der mit 240 Spikes könnte man sicherlich auch auf der zugefrorenen Alster eine schnelle Runde drehen. Bei meiner sollte man vorher den Luftdruck absenken, damit die Spikes immer greifen. Dafür macht meine auf Asphalt keinen Lärm.

Die Leute staunten übrigens nicht schlecht, als ich locker den Vossberg im Wandse-Grünzug hochkurbelte, wo die mit dem Schlitten runter fuhren.
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asdfgqw
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Re: Continental Spike Claw (Erfahrungen)

Beitragvon asdfgqw » 13.01.2010, 16:45

Helmut hat geschrieben:Dabei habe ich nur die Variante mit 120 Spikes gewählt, die in den äußeren beiden Noppenreihen sitzen. Bei der mit 240 Spikes sitzen auch welche in den beiden inneren. Mit der mit 240 Spikes könnte man sicherlich auch auf der zugefrorenen Alster eine schnelle Runde drehen. Bei meiner sollte man vorher den Luftdruck absenken, damit die Spikes immer greifen. Dafür macht meine auf Asphalt keinen Lärm.
Ja, Helmut, Du hast es kapiert, immer schön den Reifendruck absenken wenn Du auf Eis willst und wenn es mal auf Asphalt geht schön wieder aufpumpen. Also nie die Luftpumpe vergessen! :D

Wie ich sehe nutzt Du einen Geländereifen auch wirklich für das Gelände. Schön. Wenn Du mit diesem eigentlich schlechten Spike Reifen schon zufrieden bist, dann fahre mal mit dem Schwalbe Ice Spiker Pro (361 Spikes) oder dem Nokian Extreme 294. Da liegen Welten zwischen, allerdings auch im Gewicht und vor allem im Preis. Die gehen richtig in die Oberschenkel, wenn Du nicht trainiert bist, vor allem bei Gegenwind. :mad:

In einem anderen thread hast Du den Witzreifen Conti TopContact Winter erwähnt, also ein Reifen für Asphalt. Warum der Reifen mit dem Zusatz "Winter" versehen wurde ist mir ein Rätsel. Bei reinem frischen Schnee läuft der Reifen (wie übrigens alle Profilreifen) und ohne heftige Lenkbewegungen relativ ohne Probleme. Bei Schneematsch ist er gefährlich. Bei Eis wie auf den Fusswegen neben Bundesstrassen reduziert dieser Reifen die Lebenserwartung. Jede Unebenheit im Eis lässt das Hinterrad tanzen.

Ich nutze den Nokian W240 bei Eis oder - wenn ich daran denke - bei frischem Schnee/Schneematsch den Nokian X-tral (ein XC Reifen) an meinem 26" Stadtfahrrad.

Der Schwalbe Marathon Winter taugt übrigens wegen seines minimalen Profil nichts. Auf Eis ok, aber nicht für Schnee oder Schneematsch geeignet. Ausserdem geht er sehr schwer auf die Felge und ist scheinbar nur über ebay zu beziehen.

Wenn ich hier von Eis schreibe, dann meine ich sogenanntes Blitzeis oder das Eis das nach Schneefall auf geräumten Fusswegen neben Bundesstrassen entsteht. Ich habe meine Spikes-Reifen nie auf zugefrorenen Seen oder an Steilhängen probiert.

Weil das hier mein erstes Post ist, möchte ich mich mal kurz für Deine Website und die darin veröffentlichten Tipps bedanken. Einige haben mir schon sehr bei der Auswahl von alltagstauglichem Material geholfen. Rätselhaft ist mir aber, warum Du als NUR Radfahrer ohne PKW (?) mit Packtaschen zum Einkaufen fährst. Ein grosser Drahtkorb mit 40 Liter Bundeswehr-Rucksack ist viel praktischer und bequemer.

-dieter
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Re: Continental Spike Claw (Erfahrungen)

Beitragvon Helmut » 13.01.2010, 22:06

asdfgqw hat geschrieben:In einem anderen thread hast Du den Witzreifen Conti TopContact Winter erwähnt, also ein Reifen für Asphalt. Warum der Reifen mit dem Zusatz "Winter" versehen wurde ist mir ein Rätsel. Bei reinem frischen Schnee läuft der Reifen (wie übrigens alle Profilreifen) und ohne heftige Lenkbewegungen relativ ohne Probleme. Bei Schneematsch ist er gefährlich. Bei Eis wie auf den Fusswegen neben Bundesstrassen reduziert dieser Reifen die Lebenserwartung. Jede Unebenheit im Eis lässt das Hinterrad tanzen.
Vielen Dank für Deine stimmigen Ausführungen. In der Tat bringt der <a href="http://partners.webmasterplan.com/click ... 15532.html" target="_blank">Continental TopContact Winter</a> im Winter kaum Vorteile gegenüber einem gängigen Trekkingrad-Reifen. Wer aber am Trekkingrad keine Spike- oder breitere, grobstollige Reifen aufziehen kann bzw. mag, für den ist er eine Option.
asdfgqw hat geschrieben:Rätselhaft ist mir aber, warum Du als NUR Radfahrer ohne PKW (?) mit Packtaschen zum Einkaufen fährst. Ein grosser Drahtkorb mit 40 Liter Bundeswehr-Rucksack ist viel praktischer und bequemer.
Ich liebe meinen relativ kleinen <a href="http://partners.webmasterplan.com/click ... 12363.html" target="_blank">CamelBak M.U.L.E.</a> mit Trinksystem für MTB-Touren, mag aber nicht mit einem großen Rucksack zur Arbeit fahren, in den ich dann abends meine Einkäufe packen könnte. Vollgepackt mit einem Haushaltseinkauf wäre so einer mir oft auch zu schwer. Das ist aber alles eine Frage des Geschmackes und des Nutzungsverhaltens. Deine Transportlösung muss zu Dir passen. Weil es so viele Einsatzzwecke gibt, haben und nutzen wir auch viele verschiedene Taschen.

P. S. Ich bin kein "NUR"-, sondern ein "So oft es geht"-Radfahrer.
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Beitragvon Helmut » 07.02.2010, 17:48

Letzten Sonntag waren ich mit MTB und den <a href="http://partners.webmasterplan.com/click ... 11033.html" target="_blank">Continental Spike Claw</a> in die Stadt und dann auf der zugefrorenen Alster gefahren, beides streßfrei, obwohl ich den Reifendruck nicht abgesenkt hatte. Ich hatte immer genug Grip.

Heute dann die Ernüchterung: In diesem Exterm-Winter 2009/2010 hat sich unsere Wohnstraße in eine spiegelglatte Berg- und Tal-Eisbahnverwandelt, auf der man kaum gehen kann. Trotz auf 2,5 bar abgesenkten Druck hätte ich mich nach wenigen Metern benahe bereits abgelegt. Dann habe ich den Druck auf 1,5 bar abgesenkt. Der Reifen ist so gebaut, dass er auch dann nicht von der Felge zu laufen drohte. Das hat mehr Grip auf dem glatten Eis gebracht, mir aber nicht genug.

Wenn ich über hohe Längsrillen oder bergauf fuhr, kam er ins Rutschen. Ich sah im Eis die Kratzer der Spikes und meine, dass es einfach zu wenige sind. Mit der Variante des <a href="http://partners.webmasterplan.com/click ... 11033.html" target="_blank">Spike Claw</a> mit vier Reihen Spikes (240 statt 120 Stück) wäre es sicherlich besser gelaufen und auch dann macht es sicherlich Sinn durch geringen Luftdruck auch die äußeren Spikereihen an den Boden zu führen.
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Beitragvon Fülle » 08.02.2010, 12:51

Helmut hat geschrieben:Heute dann die Ernüchterung: In diesem Exterm-Winter 2009/2010 hat sich unsere Wohnstraße in eine spiegelglatte Berg- und Tal-Eisbahnverwandelt, auf der man kaum gehen kann. Trotz auf 2,5 bar abgesenkten Druck hätte ich mich nach wenigen Metern benahe bereits abgelegt. Dann habe ich den Druck auf 1,5 bar abgesenkt. Der Reifen ist so gebaut, dass er auch dann nicht von der Felge zu laufen drohte. Das hat mehr Grip auf dem glatten Eis gebracht, mir aber nicht genug.

Wenn ich über hohe Längsrillen oder bergauf fuhr, kam er ins Rutschen. Ich sah im Eis die Kratzer der Spikes und meine, dass es einfach zu wenige sind. Mit der Variante des <a href="http://partners.webmasterplan.com/click ... 11033.html" target="_blank">Spike Claw</a> mit vier Reihen Spikes (240 statt 120 Stück) wäre es sicherlich besser gelaufen und auch dann macht es sicherlich Sinn durch geringen Luftdruck auch die äußeren Spikereihen an den Boden zu führen.
Ich habe jetzt auch 2 Ausfahrten auf den Spike Claws mit 240 Spikes pro Reifen hinter mir, bei den von dir beschriebenen Straßeverhältnissen kommt man eigentlich sehr gut vorwärts - wenn man geradeaus fährt. Lediglich sollte man Schlenker vermeiden sowie Kurven vorsichtig fahren. Da die Schulterstollen keine Spikes haben, geht der Grip in einer engeren Kurve verloren...habe ich leider auch schon erfahren.

Eigentlich hatte ich mir welche von Schwalbe bestellt, die sind aber momentan nicht mehr lieferbar, deshalb hatte ich die Contis angeboten bekommen. Auf jeden Fall kann man damit endlich wieder beruhigter fahren.

Ich würde mir aber als nächstes die schon angesprochenen Schwalbe Ice Spiker Pro oder die Nokians kaufen, mehr Spikes können nicht schaden.

Orientiert hatte ich mich u.a. hier: http://www.komponentix.de/onlineshop/in ... reifen.htm
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Beitragvon Johanna » 08.02.2010, 13:13

Auch ich habe jetzt schon in der dritten Woche (!) die 240er Spikes drauf.
Bin sehr zufrieden, habe noch nicht einen Rutscher gehabt.
Komme gut voran, fahre aber trotzdem sehr vorsichtig.

Ich freu' mich auf den Frühling......
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Beitragvon Schnuffi » 08.02.2010, 14:28

Nach dem Gerutsche vom Wochenende :mad: hab ich mir heute den Schwalbe Ice Spiker Pro bestellt. :D

Hoffentlich kommt er zügig, ich werde dann mal von meinen Erfahrungen berichten.
:wink:
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Beitragvon asdfgqw » 09.02.2010, 17:54

Helmut hat geschrieben:Trotz auf 2,5 bar abgesenkten Druck hätte ich mich nach wenigen Metern benahe bereits abgelegt. Dann habe ich den Druck auf 1,5 bar abgesenkt. Der Reifen ist so gebaut, dass er auch dann nicht von der Felge zu laufen drohte. Das hat mehr Grip auf dem glatten Eis gebracht, mir aber nicht genug.
Mit dem Luftdruck würde ich auf der Felge fahren. In irgend einem Forum schrieb jemand, er würde mit 0,5 bar fahren. Na ja?

Ich fahre meine W240 mit 4,5 bar und komme damit gut zurecht und achte auch peinlich darauf diesen Luftdruck zu halten. Mein Fahrrad steht daher bei dieser Witterung immer draussen..
Helmut hat geschrieben:Wenn ich über hohe Längsrillen oder bergauf fuhr, kam er ins Rutschen. Ich sah im Eis die Kratzer der Spikes und meine, dass es einfach zu wenige sind.
Ja, 120 Spikes sind zu wenig. Meine 240 reichen für knapp 8 % Eis-Steigung. Mehr Steigung habe ich hier nicht.

Längsrillen sind genauso wie Kopfsteinpflaster, Tram-Schienen und glatte Steine wie Marmor für die Spikes ein Handicap und es ist Vorsicht geboten.
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Beitragvon Fülle » 09.02.2010, 20:25

asdfgqw hat geschrieben:Ich fahre meine W240 mit 4,5 bar und komme damit gut zurecht und achte auch peinlich darauf diesen Luftdruck zu halten. Mein Fahrrad steht daher bei dieser Witterung immer draussen..
Warum so ein hoher Luftdruck? Wegen der Spikes, oder fährst du generell so? Den 2. Teil verstehe ich nicht, dein Fahrrad steht draußen damit der Luftdruck gleich bleibt :oops:
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Beitragvon asdfgqw » 11.02.2010, 19:43

Fülle hat geschrieben:
asdfgqw hat geschrieben:Ich fahre meine W240 mit 4,5 bar und komme damit gut zurecht und achte auch peinlich darauf diesen Luftdruck zu halten. Mein Fahrrad steht daher bei dieser Witterung immer draussen..
Warum so ein hoher Luftdruck? Wegen der Spikes, oder fährst du generell so? Den 2. Teil verstehe ich nicht, dein Fahrrad steht draußen damit der Luftdruck gleich bleibt :oops:
Ich fahre immer mit einem so hohen Luftdruck. Steht auf dem Mantel etwas von 11 bar, dann pumpe ich 11 bar rein und teste auch ob 12 bar noch gehen. Ich bin da sehr empfindlich. Sattel usw. muss auch auf den Millimeter ausgerichtet und vermessen sein. Wechsle ich länger auf eine Radhose mit dünnerem Flies, dann wird die Sattelhöhe korrigiert.

Zum Luftdruck im Winter: Ich gehöre nicht zu denen die das Fahrrad im Winter in der warmen Wohnung aufpumpen und das Fahrrad nach der Nutzung wieder mit in die 20 ° warme Wohnung schleppen oder in den Keller und es dann am nächsten Tag erneut in den - 8° kalten Morgen wieder hinaus tragen. Das verändert den Luftdruck. Ausserdem ist es nicht gut für das Mantel-Gummi, ausser man fährt einen Schwalbe Marathon XR. Bei dem spielen Sonne, Regen, Kälte und Hitze überhaupt keine Rolle.
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Beitragvon Fülle » 11.02.2010, 22:45

asdfgqw hat geschrieben:
Fülle hat geschrieben:
asdfgqw hat geschrieben: Ich fahre meine W240 mit 4,5 bar und komme damit gut zurecht und achte auch peinlich darauf diesen Luftdruck zu halten. Mein Fahrrad steht daher bei dieser Witterung immer draussen..
Warum so ein hoher Luftdruck? Wegen der Spikes, oder fährst du generell so? Den 2. Teil verstehe ich nicht, dein Fahrrad steht draußen damit der Luftdruck gleich bleibt :oops:
Ich fahre immer mit einem so hohen Luftdruck. Steht auf dem Mantel etwas von 11 bar, dann pumpe ich 11 bar rein und teste auch ob 12 bar noch gehen. Ich bin da sehr empfindlich.

Zum Luftdruck im Winter: Ich gehöre nicht zu denen die das Fahrrad im Winter in der warmen Wohnung aufpumpen und das Fahrrad nach der Nutzung wieder mit in die 20 ° warme Wohnung schleppen oder in den Keller und es dann am nächsten Tag erneut in den - 8° kalten Morgen wieder hinaus tragen. Das verändert den Luftdruck. Ausserdem ist es nicht gut für das Mantel-Gummi, ausser man fährt einen Schwalbe Marathon XR. Bei dem spielen Sonne, Regen, Kälte und Hitze überhaupt keine Rolle.
Aha...
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Beitragvon Helmut » 11.02.2010, 23:31

asdfgqw hat geschrieben:Ich fahre immer mit einem so hohen Luftdruck. Steht auf dem Mantel etwas von 11 bar, dann pumpe ich 11 bar rein und teste auch ob 12 bar noch gehen.
Mein Händler und ehemaliger Conti-Vertreter Stephan Röper von der <a href="http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... .php?t=848" target="_blank">Luftpumpe Hamburg</a> hat mir mal erklärt, dass jeder Reifen zumindest im Stand 50 % mehr Luftduck aushällt, als den angegebene Max.-Druck. Steht 11 drauf, hält er garantiert bis 16,5. Dieses Wissen nutze ich, wenn ein Mantel sich nicht einwandfrei auf die Felge setzen will. Mit Max.-Druck plus 50 % habe ich bisher wenn es sein musste jeden Mantel in Form und an seinen Platz gebracht.

Danach senke ich den Druck zum Fahren wieder unter den maximalen auf den empfohlenen Druck ab. Bei Rädern, die meinen XL-Körper und mein Gepäck tragen sollen - nicht bei dem meines Mädels - lasse ich etwas mehr Luft drin. Als Normalgewichtiger mit Max.-Druck zu fahren macht kaum, mit noch mehr zu fahren nach meiner Kenntnis gar keinen Sinn.

Du verringerst bis zum Max.-Druck vielleicht noch etwas den Rollwiderstand, nimmst Dir dafür jeglichen Komfort. Letzlich bügelt der Reifen damit selbst kleinste Unebenheiten nicht mehr glatt, sondern fährt darüber. Ich meine zu erinnern, dass die Tour mal nachgemessen hat, dass Du dann letztlich mehr Kraft aufwendest, ohne eine Gegenwert dafür zu erhalten.
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Beitragvon Johanna » 24.02.2010, 13:00

Meine Conti Spike Claws 240 haben nun ca. 700 km gemacht, ein sehr großer Teil davon auch auf Asphalt (das hört sich an wie fahren auf einem Schotterweg).

Die Spikes sehen noch sehr gut aus und vermitteln immer noch ein sicheres Fahrgefühl. Auch ist noch kein einzelner Spike verloren gegangen. Ich bin begeistert, hatte mit mehr Abnutzung gerechnet.

Wie lagere ich die Reifen jetzt am Besten? Trocken und dunkel? (Ich gehe trotz 5 cm Neuschnee heute morgen davon aus, dass jetzt langsam gut ist und wir die nächsten Jahre verschont bleiben von Schnee und Eis!) :)
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Beitragvon Helmut » 24.02.2010, 15:29

Johanna hat geschrieben:Wie lagere ich die Reifen jetzt am Besten? Trocken und dunkel?
Siehe http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=2595
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Beitragvon asdfgqw » 24.02.2010, 19:25

Helmut hat geschrieben:Du verringerst bis zum Max.-Druck vielleicht noch etwas den Rollwiderstand, nimmst Dir dafür jeglichen Komfort. Letzlich bügelt der Reifen damit selbst kleinste Unebenheiten nicht mehr glatt, sondern fährt darüber.
Helmut, hättest Du geschrieben "der Reifen fängt bei Max-Druck an zu "hüpfen", dann hätte ich Dir zugestimmt, allerdings nur bei 60 kg Leichtgewichten. Bei mir "hüpft" nichts.
Helmut hat geschrieben:Ich meine zu erinnern, dass die Tour mal nachgemessen hat, dass Du dann letztlich mehr Kraft aufwendest, ohne eine Gegenwert dafür zu erhalten.
Du meinst die TOUR, die ehemalige Zeitschrift für Radfahrer? Auf deren Aussage würde ich keinen Wert geben, das ist wie BILD-Zeitung lesen.
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Beitragvon Helmut » 02.01.2011, 22:21

Heute kamen die <a href="http://partners.webmasterplan.com/click ... 11033.html" target="_blank">Continental Spike Claw</a> mal wieder voll zur Geltung. Eine 21 km lange Hausrunde in die Stormarnsche Feldmark bin ich zu über 80 % auf Eis in allen Variationen gefahren. Der auf 2 Bar abgesenkte Luftdruck sorgte dafür, dass die Spikes (ich fahre die Version mit nur 120 Spiken, in zwei Reihen außen auf dem Mantel angebracht) ihre Wirkung entfalten konnten.

Zumeist fühlte ich mich sicher. Mit 240 Spikes in vier Reihen wäre mir noch wohler gewesen. Eine saublöde Situation habe ich selbst verschuldet. Übermütig versuchte ich einen vereisten Rodelberg hoch zu fahren. Kurz vor der Kuppe hatte das Hinterrad ob der Steigung nicht mehr genug Grip. Ich kam heil vom Rad, aber dann... Mitten auf der vereisten Schräge stehend tastete ich mich Zentimeter für Zentimeter auf rutschigen Schuhen bergab. Zum Glück hat mich niemand dabei gesehen.
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Beitragvon Dreckschleuder » 12.01.2011, 01:19

Letztes Wochendende kamen die Spikes (Version mit nur 120 Spikes außen) beim Abfahren der Endspurt-CTF zum Einsatz auf nassem, teils spiegelglatten Eis.

Resumierend kann ich sagen, ich bin zwar nur einmal gestürzt (andere deutlich häufiger), aber guter Grip fühlt sich anders an.

Auf grader Strecke drehten die Hinterräder auf dem Eis häufig durch. Auch war es keineswegs einfach, auf vereisten Spuren, das Vorderrad auf Kurs zu halten, das doch bevorzugt den vorgezeichneten Spuren folgen wollte, die aber leider nicht immer in Fahrtrichtung gingen.
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Beitragvon Helmut » 25.01.2011, 22:22

Tja, die 120 Spikes-Version ist halt ein Kompromiss. Der nichts so richtig gut kann, dafür aber auf Eis und ohne brauchbar ist. Man spart sich evtl. manchen Reifenwechsel.

Wie bereits beschrieben, kam ich mit dem <a href="http://partners.webmasterplan.com/click ... 11033.html" target="_blank">Continental Spike Claw</a> auf Eis zurecht, wünschte mir dabei allerdings die 240-Spike-Version. Ebenso erging es mir am Sonntag auf der über 70 km langen, eisfreien Waldtour. Der Reifen fiel nur bei engen Kurven auf nassen Asphalt dumm auf, weil die beiden Reihen Spikes außen liegen. Da eiert man dann auf den Metallstiften die Kurve lang, was sich sehr unangenehm anfühlt. Wenn man das durch weiteren Radius bzw. in dem Moment weniger Tempo vermeidet, kommt auch mit der 120-Spikes-Version gut durchs eisfreie Gelände.
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