<b> SKS Deutschland Cup in Vechta 2011
Lernend bis auf's Podest gefahren</b>
Moin
Nach den zahlreichen P-CTF´s und der HFS-Jahresabschlussfahrt endschied ich mich noch recht kurzfristig zu der Teilnahme am vorletzten Lauf des SKS Deutschland Cup in Vechta. Nach der bisher einzigen Teilnahme am Weser Ems Cup in Goldenstedt wollte ich heute weitere Erfahrungen im Bereich Crossrennen sammeln und malte mir natürlich keine großen Chancen bzw. eine gute Platzierung aus. Die Teilnahme stand also unter dem Motto "Eindrücke und Erfahrung sammeln".
Die Wettervorhersage war mal wieder, wie schon so häufig in der letzten Zeit, sehr wechselhaft und versprach nichts gutes. Pünktlich um 7:30 ging es bei Sturmböen und Regen auf die Piste in Richtung Vechta. Schon recht durchgeknallt bei solchen Wetter überhaupt daran zu denken, auf ein Rad zu steigen und ein Rennen zu bestreiten. Naja, andererseits, dafür sind Crosser doch gebaut und eben keine Straßenvelos. Marit war ebenfalls mit von der Partie und als TT (Turniertrottel) bzw. als zusätzliches Krückenhindernis und Fotograf eingeteilt.
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Um 9:00, also genau eine Stunde vor dem Start der Hobbyklasse, erreichten wir das Reiterstadion in Vechta. Sehr vorteilhaft, besonders für Marit, war der Parkplatz direkt an der Strecke. Dort befanden sich dann auch die Nummernausgabe, der Start-/Zielbereich und die Sportlerverpflegungsstation. Nach dem üblichen offiziellen Kleinkram ging es erst einmal für zwei Proberunden auf die Strecke.
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Kurz nach dem Start ging es auch schon gleich bergauf zum höchsten Punkt der Reiterstadiontribüne, wobei diese erste Steigung schon den einen der zahlreichen Wiegetritte und Schaltvorgänge forderte. Entlang der Tribüne ging es dann in ein kleines Wäldchen, wo es sich die RSG-Lohne-Vechta nicht nehmen lies zahlreiche Richtungsänderungen bis zu 180° einzubauen, damit man immer schön bremsen und wieder beschleunigen kann. Ganz nebenbei war es dann auch noch leicht wellig. Nach gefühlten 10 Kehren ging es dann durch einen kleinen Tunnel hinab in das Stadion und entlang der Bande zu den ersten beiden Hindernissen. Hier gab es dann die erste Lehrstunde in "wie komme ich OHNE Probleme aus BEIDEN Klickpedalen". Naja, sah bestimmt witzig aus, wie ich das Velo an meinem linken Fuß hinter mir her zog.
Nach dieser etwas peinlichen Aktion ging es dann wieder in ein kleines Wäldchen mit deutlich weniger Richtungsänderungen, aber dafür mit mehr, bzw. genau zwei kurzen Steigungen. Die Erste konnte noch im Wiegetritt absolviert werden, wobei die zweite Steigung selbst nach einer vorherigen kurzen Abfahrt nur per Pedes zu überwinden war. An dieser Stelle gab es dann die zweite Lehrstunde in "wann sollte man SPÄTESTENS aus den Pedalen, um das Velo zu schultern usw." Um es kurz zu machen, wenn man an einer Steigung von ca. 30 % steht, kommt man nicht mehr aus den Pedalen und macht ein totes Männchen.
Nach dem weichen Fall also das Velo geschultert, die kurze knackige Sandsteigung inkl. Stufe hinauf und weiter ging es in die nächste Abfahrt. Parallel zur Start-/Zielgerade ging es in das letzte kleine Wäldchen. Nichts besonderes, nur eine kleine Welle mit zwei Richtungsänderungen und schon war die erste ca. 2 km kurze Trainingsrunde absolviert. Die noch verbleibende Zeit erlaubte noch eine weitere Trainingsrunde mit gesteigertem Tempo und ohne Lehrstunden.
Kurz vor 10:00 versammelten sich dann die Teilnehmer der Hobbyklasse an der Startlinie. Die Aufteilung dieser Klasse gestaltet sich wie folgt. Männer Jg 72-95, Senioren Jg 71 u. älter, Frauen. Insgesamt sind somit also 3 unterschiedliche Klassen für 40 Minuten auf der Strecke. 40 Minuten mögen sich sicherlich kurz anhören, doch werden diese bei gefühlten 150 % gefahren und sind somit deutlich intensiver als ein 100 km Jedermannrennen, wo man Windschatten lutschen kann.
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Pünktlich um 10:00 wurde das Rennen gestartet und es ging schon mächtig zur Sache. Aus der ersten Startreihe heraus hatte ich schon gleich einige Plätze bis zur ersten Steigung verloren. Naja, was solls dachte ich mir. Heute wollte ich zumindest nicht wieder den Fehler machen und gleich mit 150 % loslegen. Nach der ersten von sechs Runden schon fix und alle wollte ich nicht wiederholen und fuhr mein eigenes Tempo.
Nach und nach mussten auch andere Teilnehmer ihr Tempo drosseln und waren dann ab der zweiten Runde leichte Beute für mich. Nach der dritten Runde vermeldete der Sprecher dann, dass die Startnummer 43 als drittplatzierter noch drei Runden zu fahren hätte. Wie jetzt? Drei Runden sind ja "nur bedingt schlimm", aber habe ich soeben Platz 3 gehört? Ja, scheinbar schon und die Bestätigung erfolgte auch durch Marit an der Strecke. Nach der erneuten Durchfahrt, also Beendigung der 4. Runde erfolgte dann auch die offizielle Bestätigung. Jetzt also nicht einbrechen und schön beobachten, wer denn so hinter mir ist. Mit dem Einläuten der letzten Runde war ich mir dann sicher, dass jetzt nichts mehr anbrennen wird und so wurde aus der Teilnahme um weitere Erfahrung im Crossbereich zu sammeln tatsächlich ein Podiumsplatz.
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Nach der Siegerehrung, wobei alle Klassen parallel geehrt wurden, gab es noch lecker Erbsensuppe, Kuchen und Kaffee.
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Leider konnte ich als Teilnehmer natürlich keine Fotos machen und Marit war als Fotograf durch ihre Verletzung etwas eingeschränkt. Sobald Fotos von offizieller Seite verfügbar sind, werde ich diese verlinken. Hier kommen zunächst Marits
<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... x.html">12 Bilder vom SKS Deutschland Cup in Vechta</a>.
Gruß
Mirco
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Gratulation 
vielleicht habe ich ja Glück und lande wenigstens unter den ersten 10.
