Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

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Don Vito Campagnolo
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Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 20.11.2021, 17:59

Ich hatte es ja bereits angedroht:
Don Vito Campagnolo hat geschrieben: 17.11.2021, 18:45
Ü40-Cyclist hat geschrieben: 17.11.2021, 15:24 ...und nicht heimlich nach der Ideallinie suchen, ...
Das geht sogar noch perfider: Für das "Heimrennen No.2" in OD habe ich mir noch einen weiteren supergeheimen Schachzug ausgedacht ... :cry:


Heute war es also so weit: Nicht "heimlich" habe ich gesucht, sondern gänzlich "unheimlich", nämlich beim Fahrtechniktraining von und mit Armin Raible. https://helmuts-fahrrad-seiten.de/forum ... 23&t=12590

Damit hier auch alle etwas davon haben, gibt es die Superduperaffentittengeileidealline quasi "open source":
Kurs.jpg
Kurs.jpg (96.43 KiB) 2958 mal betrachtet
Wie ist die Strecke in Worten?

Es geht wahlweise bergauf, bergauf, bergauf, bergauf oder bergauf. Alles auf nasser, moosiger Wiese. Okay, hier und da geht es auch ein paar Meter bergab oder über Asphalt, aber das vergesst mal lieber wieder schnell, das bedeutet nichts - wir werden alle spätestens in der 2. Runde an Laktatvergiftung sterben.
Was es nicht gibt ist Sand oder echte Hürden, dafür ist der Kurs an mindestens 2 Dutzend Gelegenheit so gesteckt, dass man sich da ganz böse verdaddeln kann.
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IMG_0896.JPG (3.69 MiB) 2958 mal betrachtet
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IMG_0914.JPG (4.92 MiB) 2958 mal betrachtet
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IMG_0922.JPG (4.42 MiB) 2958 mal betrachtet
In diesem Sinne: Geht früh schlafen, träumt was Schreckliches und frühstückt morgen doppelt gut.
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Re: Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon Ü40-Cyclist » 21.11.2021, 09:28

:Unentschlossen:
Ich weiß nicht, ob man dem Don trauen kann?
Hat er den Kurs mit Absicht um 180 Grad verdreht eingestellt oder war es ein Versehen oder ist es vielleicht egal, weil wir wegen der Laktatvergiftung eh orientierungslos umher eiern werden.
Naja, der gute Wille war da. Wir werden berichten, ob und wem es geholfen hat strreicheln

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Re: Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon Ü40-Cyclist » 21.11.2021, 16:40

Ich hab es gewusst, die uneigennützige Hilfestellung hatte einen Haken :Unentschlossen:
Ob es nun die eigene Streckenkenntnis oder die Irreführung der anderen war? By the way, heute hat der Don einen rausgehauen und ein ganz starkes Rennen in den Travering gebrannt.
:Respekt: :GrosseZustimmung:

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Re: Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon Mike667 » 22.11.2021, 08:26

Moin,

die Bilder sind fertig :D

https://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/2 ... 1-11-2021/

So manches "Geheimtraining" hat sich bezahlt gemacht ... :GrosseZustimmung: ... oder lag es doch am "Weltmeisterpaket" :Unentschlossen: ... Don Vito wirds uns erklären... Glückwunsch zu Platz 4 bei Hobby Ü50 :Respekt:

//M.
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Re: Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon sonja1 » 22.11.2021, 09:20

Dieses Mal nur ein Rennen am Wochenende. Das roch nach Erholung… :Kuehlen: Aber denkste… Eigentlich wollten wir uns am Samstag – wie DonVito – schon einmal den Kurs angucken. Der Fotograf wollte auch mal seine Cross-Technik ausprobieren. Aber offensichtlich waren wir da etwas zu früh dran, denn wir durften (noch) nicht auf´s Gelände und sind daher unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren :Wein: .

Heute aber durfte ich endlich rauf auf die Piste :D . Der Kurs ist ja neu im Programm, so daß ich doch sehr neugierig auf das war, was mich dort erwartete. Erster Eindruck: Hui, in Schleswig-Holstein kann es ganz schön hügelig sein :shock: . Dann kamen mir schon die ersten Testfahrer entgegen: „Wer will sich denn hier ein Denkmal setzen?“ „Dagegen ist die Strecke bei der Deutschen Meisterschaft ein Kinderspiel.“ Oh je, was soll das nur werden? :Weissnicht: Nun gut, ich fahre einfach mal los. Vom Zielbereich geht´s schnell weg auf die Wiese und hoch. Eigentlich ist die Steigung nicht sooo brutal, aber durch die nasse Wiese und den Matsch ist das doch irgendwie recht schwierig hochzudrücken. Das Rad dreht gerne mal durch. Ok, also erstmal weitergucken.

Es geht von der Wiese runter, um die Kurve, etwas hoch und dann ab in so eine Art kleines Wäldchen. Da geht´s kurz bergab – Erholung – aber dann auch gleich wieder hoch. Rutschig, matschig, schlammig und schwierig zu fahren. Ein bißchen rund um die Bäume kurbeln

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und dann wieder raus aus diesem Teil der Strecke. Berghoch! Na klar, was sonst? Es führte uns auf einen ebenen (!) Wiesenteil. Aber nur eben? Ne, NehNeh das geht hier natürlich nicht. Hier galt es, immer mal wieder einige Hügel – mal niedriger, mal höher – zu überwinden. Ach ja, dann lagen noch so kleine Stämme auf dem Weg, aber da konnte man einfach rüberollen.

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Nach diesem Teil ging es wieder raus auf den quasi ersten Wiesenteil: runter, 180-Grad-Kruve, hoch, ein bißchen Geschlängel, wieder runter und wieder rauf und nochmal runter und wieder rauf. Und das alles auf rutschiger Wiese. Puh, das kann ja heiter werden. :kapitulieren: Und da war ja noch nicht Schluß! Es kam dann noch ein Teil mit teils rutschigen Schräghangen – wahlweise zum hochfahren oder drauf längsfahren. Ach ja, und damit keiner sagen kann, er hätte hier nichts getan, gab es noch einen Anstieg mit diesem schönen Schild:
IMG_4798.jpg
IMG_4798.jpg (180.22 KiB) 2803 mal betrachtet
Da war laufen angesagt.

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Von dort ging es nochmal runter bis zum „Parkplatz“ und von dort wieder hoch – was sonst? Dann war endlich die Runde beendet. Mein Eindruck: Boah, ganz schön anstrengend. Ich überlegte tatsächlich kurz, überhaupt nicht anzutreten. Aber dann kam viel Zuspruch u.a. „die erste Runde ist meistens schwierig und hinterher wird´s immer besser.“ Na gut, mal schauen. Ich lass erstmal die anderen fahren.

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Erst durften die Elite-Frauen und die „alten Männer“ Master 3 und 4 auf die Strecke. In Abwesenheit von Philine und Katharina konnte Cordula einen souveränen Sieg einfahren. Bei den Masters 4 begeistert mich einfach immer wieder, daß Siggi Frese sich auch mit seinen stolzen 74 Jahren (wenn ich mich nicht verrechnet habe) diesen Herausforderungen des Cross-Fahrens stellt. :Respekt:

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Die älteren Jugendlichen/Kinder durften dann auch auf den gesamten Kurs und taten sich an einem steilen Schräghang doch recht schwer. Hier wurde geschliddert, gerutscht und geflucht :meckern: . Einer rutschte immer wieder herunter und kam überhaupt nicht hoch. Da habe ich gemeinsam mit einem anderen Zuschauer zugepackt und zumindest mal das Rad hochgezogen. Es sollte ja weitergehen.

Die kleineren Kinder haben – wie immer – einen entschärften Kurs. Diesen fand ich dieses Mal jedoch auch für die Jüngsten schon recht herausfordernd. Aber die Kleinen haben das – auch wie immer – großartig gemeistert :GrosseZustimmung: .

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Der Start verzögerte sich allerdings zunächst ein wenig. Ein Trecker mußte über das Gelände zur Straße rollen und auf der gegenüber liegenden Seite ein (oder mehrere) Wohnmobil(e) aus dem Matsch ziehen… :shock: Im Kinderrennen war hier dieses Mal der Zweikampf zwischen Artur und Loisa packend. Erst war Artur vorne,

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dann Loisa. Artur hätte gerne wieder überholt, steckte dann aber ein bißchen im Stau fest. Loisa kam da besser durch und sicherte sich dadurch vor Artur Platz 2.

Zum anschließenden Ü40-Rennen kann ich wiedermal nichts sagen. Ich habe mich auf mein Rennen vorbereitet. Dann ging es für uns los. Vom Start weg ging es zunächst……………… hoch :-x . Was sonst? Ein bißchen Straße und dann ab ins Gelände. Dann kam aber auch schon schnell der Berg, den man laufen mußte. Ich hatte noch gehofft, hier durch eine gute Lauftechnik wieder ein paar Plätze zurückzugewinnen.

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Aber dann das… Sternesehen

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Ich rutsche einfach weg. Das ist bergauf irgendwie ungünstig :? . Schnell aufrappeln und weiter geht´s. Noch sind die anderen nicht wirklich weggekommen. Da geht noch was. Durch die anschließende Kurve kam ich ganz gut durch und – ich glaube – auch wieder an Katrin vorbei :Empfehlung: . Vor mir war noch eine Germanin. An sie wollte ich noch ranfahren. Dann kam die ersten Wiesensteigung. Eigentlich kann ich die fahren, aber so richtig schnell ist das nicht… :( Meine Räder drehen einfach immer wieder durch. Falsche Reifen? Egal, da muß ich durch. Im „Waldstück“ hatte ich mir für eine bestimmte Stelle eine bestimmte Spur vorgenommen. Aber die Sonne hat an diesem Tag einfach mal Sonderschichten eingelegt :Sonnenschein: , was großartig war . Problem dabei: Ich hab gegen die Sonne nicht alles gesehen. Geplante Spuren – tja… irgendwo werden die wohl sein :Unentschlossen: . Naja, einfach mal fahren. Das galt vor allem auf dem „ebenen Wiesenteil mit Hügeln“. Und dann war der Boden durch die vorherigen Rennen natürlich auch noch in einem komplett anderen Zustand als am Morgen: weniger Wiese, mehr Matsch. So gesehen war es schon vom Untergrund her ein spannendes Rennen. Die erste (Halb-)Runde (der Start war mitten in der Runde) lief dann so ganz gut. Katrin war relativ weit hinter mir, die Germanin vor mir. Da lag ich gut positioniert und kam aber auch der Germanin immer näher. An dem ersten Wiesen-Bergauf-Stück nach der Zieldurchfahrt hab ich mich dann entschlossen zu laufen und nicht zu fahren. Ich konnte es zwar fahren, aber hier war laufen irgendwie schneller (jedenfalls für mich). Das Coole: Ich habe durch das Laufen die Germanin, die gefahren ist, überholt :Tanzen: . Was für ein toller Moment. Läuft! :Empfehlung:

Guter Nebeneffekt: Auch Katrin muß ja da erstmal vorbei, wenn sie noch zu mir hinfahren will. Da ist also noch ein schöner Puffer zwischen uns beiden – allerdings nicht lange. Katrin fuhr auch vorbei und kam mir dann immer näher. In der zweiten (Voll-)Runde war sie schon gut in Sichtweite. Also weiter Gas geben, aber dabei möglichst sauber fahren, denn hier ist derjenige vorne, der die wenigsten Fehler macht. So rutschte ich mal hier und dort weg oder verlor ein wenig die geplante Spur, aber Katrin blieb hinter mir.

Es folgte Runde 3 – und sie kam immer dichter ran. Oh Mann, eigentlich sollten wir doch 4 (Voll-)Runden fahren. Das wird knapp. Aber dann kam der schnellste Mann und überholte uns. Yippieh :chearleader: , nur noch diese Runde zu Ende fahren, und dann ist Schluß. Das könnte was werden. Also, Gas geben, rumrutschen und die Anstiege hochdrücken. Am letzten Hubbel, den wir beide nicht fahren konnten, war sie schon sehr dicht:

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Von außen kamen Anfeuerungsrufe sowohl für Katrin alsauch für mich :Laola: . Jetzt noch schnell wieder aufsteigen, ein bißchen Straße hoch, um die Kurve rum und ab ins Ziel. Oh Mann, schon wieder Zielsprint. Das lief bisher in Kaltenkirchen (gegen Katrin) und in Mölln (gegen Jana) nicht so richtig gut für mich :roll: . DAS wollte ich nicht schon wieder erleben. Also, Kurve eng fahren, Linie dichtmachen, einen Gang höher schalten und Gas, Gas, Gas. Und dann endlich: ZIEL!!! :D Ich hab´s geschafft und meine Position verteidigt :Tanzen: . Platz 6. Die bisherige Bestleistung für mich Pokalhoch . Wie genial! Und was für ein toller Kampf. Am Ende waren wir beide ziemlich kaputt, aber glücklich strreicheln .

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Der Kurs war hammerhart, glitschig und anspruchsvoll zu fahren. Aber wenn man im Sonnenschein (wir hatten wirklich geniales Crosswetter) solche Wettkämpfe austragen darf, ist das doch immer wieder schön. Danke, Katrin! :Danke:

Das tolle Wetter hat jedoch leider nicht lange genug gehalten. Im letzten Rennen gab es nach ca. 20 Minuten einen heftigen Regen- und Hagelschauer :regenschutz: . Die Nässe von oben ist für die Fahrer – denke ich – nicht unbedingt das schlimmste. Aber die ohnehin schon matschige Strecke wurde dadurch sicher nicht einfacher zu bewältigen.

Fazit: Der Travering darf gerne im SCCC-Programm bleiben. Das Gelände bietet viel Potential – und ein, zwei weniger Rauf-Runter-Passagen und/oder Schräghänge tun´s dann auch ;) . Danke für den tollen Tag :Danke: .
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Re: Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon Ü40-Cyclist » 22.11.2021, 12:53

Den Don habe ich ja schon für sein super Rennen gelobt. Nun noch ein paar Eindrücke von mir. Da ich den Travering schon vom Specialized Cup kannte, war klar das einiges an Hm zu absolvieren sein würde. Gespannt war ich auf den Teil der normalerweise den Offroadern vorbehalten ist. Also Streckencheck, rutschig war es fast überall und es gab ausreichend Gelegenheit mal eine Bodenprobe zu nehmen. Besonders „lustig“ war der bergab Trail entlang der mit Gummimatten angehängten Leitplanke. Nach der Runde lag die Stirn in Falten und Vorfreude konnte man unseren Gesichtern nicht entnehmen. Wir überlegten kurz uns einfach wieder ins Auto zusetzen und uns „die Live-Übertragung“ unseres Rennens im Radio anzuhören. :Sehrlachend:
Aber wo wir schon mal da sind, wird natürlich auch gefahren. Der Kommissär prüfte noch in Stichproben die vorgeschriebene Reifenbreite und dann durften wir auf unsere 4 Runden + . Start bergauf lief besser als erwartet und ich kam als 4. an den 53% Anstieg.

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Kurz danach schoss der Don im ICE-Tempo an mir vorbei als gäbe es kein morgen. Ob es nun an der Streckenkenntnis lag, an den Tipps von Armin oder er eine Extradosis Kryptonit im Tank hatte, keine Ahnung. Jedenfalls fuhr er zügig auf und davon und meine Hoffnung auf einen Leistungsknick in den folgenden Runden ging nicht in Erfüllung :Weissnicht:
Mitgerissen vom Sog des Don, passierte ich Arne und blieb auf 4. Luft holen, dazu gab es allerdings nur begrenzt Möglichkeit auf dem fordernden Kurs. Gerade mal die ebene Spielwiese sorgte für etwas Erholung. Irgendwann zogen dann noch der CTH Jörg und der RG Uni Jörg vorbei. Zumindest am letzteren wollte ich dran bleiben. Aber irgendwie war der Kopf heute nicht auf Kampf eingestellt. So konnte ich zwar in den technischen Passagen immer wieder etwas aufschließen, um die gewonnenen Meter am nächsten Anstieg direkt wieder abzugeben.

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Es fehlte der berühmte Tritt in den Ar… um den selbigen aus dem Sattel zu heben. Wobei ich den in der letzten Runde noch verbal vom Uhrwerk bekam. Still und heimlich hatte er sich auf Platz 7 gekämpft und immer wenn wir uns im Kurvengeschlängel begegneten, schrie er mich an: „Los fahr zu“ und zum Ende hin sogar: „Ich hab Dich gleich“. So agro kenne ich ihn gar nicht, ich glaube er war berauscht von seiner eigenen super Leistung :GrosseZustimmung:
Wie so oft, lässt sich im Renntempo vieles besser fahren, als auf einer noch vorsichtigen Besichtigungsrunde und so kamen wir dann unfallfrei auf 6 und 7 ein. Morgens haben wir noch gefrotzelt, dass wir nacheinander ins Ziel kommen, allerdings war bei meiner Frau da von 1 und 2 die Rede. Hat nicht ganz geklappt , aber bei Fußballwetten gibt es für die Tendenz doch auch was, oder? :Sehrlachend:

Also nochmal Dank an das Trave-Team, das sie den Mut hatten ein zusätzliches Rennen auf neuem Kurs auszurichten. War echt Hammer und super organisiert.

Jetzt gibt es eine kurze SCCC-Pause zur Erholung. Ich freue mich schon, Euch hoffentlich alle in Elmshorn wiederzusehen.

Game on! Gruß Mario ;-)
Zuletzt geändert von sonja1 am 22.11.2021, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fotos eingefügt
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Re: Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 22.11.2021, 13:33

Mike667 hat geschrieben: 22.11.2021, 08:26 die Bilder sind fertig :D
Beim RV Trave auch:

https://drive.google.com/drive/folders/ ... BaeVjU8lVf
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Re: Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 23.11.2021, 00:09

Premiere: Der RV Trave zum allerersten Mal im SCC dabei mit einem Rennen auf dem Travering – neben Mölln mein zweites „Heimatrennen“.

Dieses Wochenende stand für mich dabei ganz im Zeichen des legendären M&M-Battle™. Anfangs der Saison sah es sofort nach einer sehr klaren und damit langweiligen Angelegenheit aus:

Hannover: 1:0 für Mario. Norderstedt: 2:0 für Mario. Neu Duvenstedt: Hoppla, ein Lebenszeichen, nur noch 2:1. KaltenRegen: 3:1. Mölln I würde ich für´s Battle mal als „Streichergebnis“ verbuchen: Der blöde Plattfuß hat ja unfair dazwischen gegrätscht: 3:1 (0). Mölln II: 4:1 (0) für Mario.

Das heißt: Der Ball lag auf dem Elfmeterpunkt. Oder es gibt 4 Matchbälle. Oder welche Metapher man auch immer bemühen mag: Ich war und bin ganz schön in Rücklage, ab jetzt geht´s um die Wurst. Ist doch schon schlimm genug, dass ganz vorn der Kampf um die Gesamtwertung quasi entschieden ist – da können wir dahinter doch nicht auch noch die gleiche Langeweile bieten – DRAMA BABY, wir müssen die Spannung aufrecht erhalten und wenn möglich sogar noch zuspitzen. Ich musste mir also was einfallen lassen, quasi „den Nagel auf den Kopf treffen“. ;)

Nein: Bloß nicht anfangen ernsthaft trainieren – Training ist ein Zeichen von Schwäche, außerdem hochgradig anstrengend.

Um göttlichen Beistand bitten? Ich bin Agnostiker, die Sache fliegt also auf wenn ich jetzt plötzlich religiös werde. Aber im Grunde war das schon keine ganz schlechte Idee, dann hole mir halt Beistand von „ganz oben“, nämlich vom Cross-Olymp:

Als Erstes Maßnahme den Beistand des Masters-Welt-, Europa- und Deutschen Meister holen, dafür habe ich mich am Sonnabend bei Armin Raible´s Fahrtechniktraining eingeklinkt: Streckenbesichtigung, besonderes Augenmerk auf neuralgische Punkte mit ein paar Tipps vom Könner. Für eine ruhige Nacht sorgte diese Preview nicht, denn der Kurs ging wahlweise bergauf, bergauf, bergauf, bergauf oder bergauf. Alles auf nasser, moosiger Wiese. Okay, hier und da ging es auch ein paar Meter bergab oder über Asphalt, aber das bedeutete nichts – alles deutete darauf hin, dass spätestens in der 2. Runde die Laktatvergiftung droht. Immerhin gab es weder Sand noch Treppen oder echte Hürden, dafür war der Kurs an mindestens 2 Dutzend Gelegenheit so gesteckt, dass man sich da ganz böse verdaddeln kann.

Als Zweites erschlich ich mir den Beistand des mehrmaligen Welt- und belgischen Meisters WvA: Dafür mussten Käppie und Socken aus Beständen seines ehemaligen Teams herhalten.
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Ganz unaufgefordert gab es während des Warmfahren am Sonntag noch ein Zeichen: Ein wunderbarer Regenbogen tauchte über der Trave auf – jawoll, das muss heute klappen!

Ja, der Sonntag: Nachts hatte es kräftig geschüttet und die ersten Rennen hatten an vielen Stellen das Unterste des Bodens nach oben gekehrt und was sich gestern noch halbwegs fluffig fahren ließ, das war heute nur noch Geschiebe und Gerutsche.

Unser WAV Manfred tat dann so, als würde er uns etwas Gutes tun als er sagte, dass es „nur 4 Runden“ werden würden. Erst während der Fahrt dämmerte es mir, dass es wegen der speziellen Starteinleitung ja in Wirklichkeit 4 ½ Runden sind – so kann man sich täuschen (lassen). Als weiteres Einlull-Manöver steckte Manfred ganz Lizenzler-like auch bei uns Hobbyletten in der ersten Startreihe noch einmal die Reifenbreiten-Schablone über die Pneus – wusste er etwa etwas von meinem weltmeisterlichen Beistand?

Der Start selbst ein echter Uphill-Sprint: Ich verfehle mein linkes Pedal und hole mir erst einmal eine blutige Schramme am Knöchel anstatt gut loszufahren. Da Startfoto sagt, dass ich wohl so etwa als Neunter vom Fleck komme.
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Halblinks rein auf die Wellen-Wiese, immer noch bergauf: Zwei Plätze kann ich hier schon gutmachen. Kurz auf den Asphalt (hier habe ich Jörg „kassiert“) und dann rein ins „Stilfser Joch“:

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Unten noch hinter Mario

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oben neben ihm und dabei schon an Tex vorbei.
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Rauf auf den Sattel und vor der nächsten Schikane vorbei an Mario.

Dann das schönste Stück der Strecke: Gut bergab über den Asphalt, laufen lassen – und vorbei an Pirat Arne – Platz 3 und direkt am Hinterrad von Jeremy. Ab jetzt wird es aber richtig anstrengend – gefühlt „Wiese uphill only“.

Die ersten Schlängel und Huckel kommen

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an den Bauwagen noch einmal kurz durchschnaufen – denn danach wird nur noch laut geschnauft: Die Auffahrt rüber in die alte BMX-Bahn ist der von mir am meisten gehasste Abschnitt – gefühlt zieht er die meisten Körner aus den Beinen.

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Im Infield der Bahn dann der Team-interne Platztausch: Jörg jetzt auf 3 mit freier Fahrt nach vorn, ich auf Platz 4.

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So weit, so gut, das ist in der Frühphase eines Rennens nicht mehr so ungewöhnlich. Aber was jetzt kam – das war ungewöhnlich: Der weltmeisterliche Beistand fing an zu wirken. Anstatt nun leistungsmäßig abzusacken und Platz um Platz hergeben zu müssen, passierte … nichts. Naja, nicht ganz „nichts“, aber an meiner Platzierung sollte sich nichts ändern.
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Mario war hinter mir, aber mit etwas Abstand der sich auch nicht nennenswert änderte. Selbst als ich hier auf den Wiesen-Kehren einmal zu Boden musste (zu zackig in die Kurve, erst ging das Vorderrad weg, dann knickte ich im Fallen gleich einen Pfahl der Streckenmarkierung um) änderte sich unsere Distanz kaum: Ich kam augenblicklich wieder auf die Füße und mangels Schwung auf dem tiefen Geläuf rannte ich hier einmal die Hügel hinauf bis zur nächsten Kehre.
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Hinter Mario kam RG Uni-Jörg immer näher und überholte ihn schließlich – er war nun mein direkter Verfolger, ohne mir aber kaum näher zu kommen als zuvor Mario.
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Es lief also und ich ließ das Rad laufen wo immer es ging, bis endlich das lang ersehnte Ziel da war:„Holzmedaille“, Platz 4 – meine beste Platzierung aller Zeiten im SCC.
Viel wichtiger aber: The Battle™ steht nun 4:2 (0), also ein echtes Lebenszeichen gesendet und den erste Matchball abgewehrt.
Jörg kam „wie fast immer“ auf Platz 2 ins Ziel.
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Julia war als Neunte abermals in den Top 10 der Damen

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und Jan bei den jungen Männern auf Platz 14 – er robbt sich also auch so langsam aber sicher an die TOP 10 heran und hat dabei noch Zeit mit der Kamera zu flirten:

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Fazit: Das Wochenende auf dem Travering hat einen riesigen Spaß gemacht. Vom Giro Stormarn oder Straßen-Landesmeisterschaften weiß man ja, dass der RV Trave Veranstaltungen sehr gut organisieren kann. Aber als Erstlingswerk im SCC solch ein tip-top organisiertes Cross-Event auf die Beine zu stellen – davor ziehe ich die weltmeisterlich unterstütze Renn-Kappe; die Socken lassen ich mal lieber dort, wo sie hingehören. Einen besonderen Dank an den Streckenchef als "Master of Desaster":

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Was fehlt noch? Richtig: Der Soundtrack des Tages. Da ich nur 11 Minuten Anfahrt hatte, musste es also etwas sein, was sofort und ohne Unschweife etwas „auf die Zwölf“ gibt. Manch einer sagt, die Foxboro Hot Tubs würde ein bisschen wie Green Day klingen – aber nein, das kann doch nicht sein, das würde doch drauf stehen …
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Ein paar bewegte Bilder des Kurses hat mein Teamkamerad Jan aufgenommen:

https://youtu.be/FKIJJHyA9sI

Bilder von Michael Richter (aka. Mike667, https://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/2 ... 1-11-2021/) und Alexander vom RV Trave, https://drive.google.com/drive/folders/ ... BaeVjU8lVf ), Streckenvideo von Jan D.
Zuletzt geändert von Don Vito Campagnolo am 23.11.2021, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon Ü40-Cyclist » 23.11.2021, 09:31

:Tanzen:
@Don: Wenn es mit dem Radfahren mal nicht mehr geht (also vielleicht irgendwann in 30 Jahren) wirst Du hauptberuflich Schreiberling :cool: Ich las und lese Deine Berichte unheimlich gern.
Und ja ich bin auch der Meinung: Der Kampf um Platz 4 - 10 ist bei den Hobby Masters+ das Salz in der Suppe und das M&M Battle dabei das berühmte Sahnehäubchen auf der Torte :D
Aber wofür steht M&M eigentlich?
Masters & Meisters
Maßnahmen & Manöver (zur Vorteilsverschaffung)
Mittendrin & Mitdabei
Mann oder/& Memme
Matsch & Mat(s)chball
Marco & Mario
oder irgendwie von allem ein bisschen?
Egal, The Show Must Go On!
Darum schalten Sie auch beim nächsten Mal wieder ein, wenn es heißt: M&M - Einer gönnt es dem Anderem! strreicheln

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Re: Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon sonja1 » 24.11.2021, 13:51

Das Video ist jetzt auch fertig:


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Re: Stevens Cross-Cup Oldesloe am 21.11.2021 (Sneak-Preview, Berichte und Bilder)

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 25.11.2021, 14:37

The Battlefield™ am Dienstag: Welch idyllische Ruhe...
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