Großer Preis der Haspa '13, Hamburg-Volksdorf (Vorschau)

Stockumer Junge
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Großer Preis der Haspa '13, Hamburg-Volksdorf (Vorschau)

Beitragvon Stockumer Junge » 25.07.2013, 10:05

Am 8.September richtet die RG Hamburg im 30.Jahr bereits Ihr Radrennen aus. Schön finde ich, dass alle Jugendklassen von U11 bis U19 ausgeschrieben. Und natürlich auch, dass die Fossilienklassen ausgeschrieben sind. 30 Sekunden Vorsprung für die Senioren 3 müssten aber schnell zugefahren werden.

Informationen hier:

http://rg-hamburg.de/index.php?option=c ... &Itemid=41

Ausschreibung in Rad-Net hier:

http://www.rad-net.de/modules.php?name= ... tail&typ=i
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Helmut
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Re: Großer Preis der Haspa, Hamburg-Volksdorf 08.09.

Beitragvon Helmut » 26.07.2013, 00:19

Stockumer Junge hat geschrieben:Ausschreibung in Rad-Net hier:

http://www.rad-net.de/modules.php?name= ... tail&typ=i
Diese Ausschreibungen kommen mir noch immer spanisch vor. Sie richten sich klar an Insider, nicht an Einsteiger. O.K., das passt aber nicht dazu, dass man über sinkendes Interesse klagt.

Was eine A-, B- und C-Klasse ist, weiß ich. Was aber bedeutet bitte "KT"? Und wo anscheinend nur ein Hobby-Rennen gibt und dieses mit "Hobby Jg. 01-03" ausgeschrieben ist, bedeutet dies bitte, dass Fahrerinnen und Fahrer ohne Lizenz nur im Alter von 10 - 12 Jahre zugelassen sind?
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Stockumer Junge
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Beitragvon Stockumer Junge » 26.07.2013, 08:15

Hallo Helmut,

KT steht für Kontinentalteam. Es gibt ja mehrere Klasseneinteilung bei den Teams. Kenne jetzt nicht ganz genau die Einteilung der Klassen. Früher gab es zum Beispiel ja auch Protourteams (oder heißen die immer noch so?).

Bei dem hier ausgeschriebenen Hobbyrennen dürfen dann nur Jungs und Mädels der Jahrgänge 2001-2003 mitmachen. Material egal. Bei der U11 mss dann schon eine Lizenz beantragt werden.

Du hast natürlich recht, dass speziell im Jugendbereich alles total überreglementiert ist. Und dies in einer Sprache, die ein Außenstehender kaum versteht. Dazu muss man leider bedenken, dass Veränderungen im Lizenzfahrerbereich noch weniger erwünscht sind als im Radtouristikbereich. Und die täte not, da die Anzahl der Rennen und der Lizenzfahrer immer mehr zurückgehen. Ich meine, dass regionale Rennserien und eine höhere Durchlässigkeit zum Jedermannsport wieder für einen Auftrieb sorgen können. Als positives Beispiel kann man hier den Weser-Ems-Cup nennen. Trotz der ungemütlichen Jahreszeit und der geringeren Anzahl von Crossfahrern gegenüber Straßenfahrern sind die Meldezahlen hervorragend.

Die einzige Reglementierung, die ich im Jugendbereich gut finde, ist die Übersetzungsbeschränkung. Ansonsten kann man dort ne Menge entstauben.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 26.07.2013, 11:38

Danke für die erhellenden Infos. Ich finde dieses System total verwirrend. Und so bleiben noch Fragen.
Stockumer Junge hat geschrieben:KT steht für Kontinentalteam.
O.K., wenn ich dann lese, dass in einem Rennen "KT und A-/B-/C-Klasse" starten, müsste dies bedeuten, dass es KT-Fahrer gibt, die nicht der A-, B-oder C-Klasse angehören. Stimmt's?

Wie werde ich denn dann bitte KT-Fahrer?
Stockumer Junge hat geschrieben:Bei dem hier ausgeschriebenen Hobbyrennen dürfen dann nur Jungs und Mädels der Jahrgänge 2001-2003 mitmachen. Material egal. Bei der U11 muss dann schon eine Lizenz beantragt werden.
Weil man nicht umhin kommt, auch bei Kindern Hobby- und Lizenzfahrer, statt Lizenz- und Lizenzfreie zu unterscheiden, zeigt sich hier besonders deutlich, wie absurd die Bezeichnung "Hobbyrennen" ist. Radfahren als Hobby haben wir doch alle...
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Beitragvon axiom 1 » 26.07.2013, 13:19

in den Crossrennen (Stevens-Cyclocross-Cup) ist die Teilnehmerzahl in der Hobbysparte über die letzten Jahre stetig und stark gewachsen :P . Dies wäre auch für die Straße wünschenswert, wenn es denn überhaupt ginge.

Mit Marc Bator hatte sich jemand als Präsident beim Hamburger Radsportverband aufgeschwungen, der frischen Wind hätte bringen können. Aber wenn der seine Karriere nun "bei den Privaten" in Berlin fortsetzt fehlt dieser Hoffnungsträger zum Entrümpeln und Entstauben. Der hätte vielleicht ein paar andere Landesfürsten mitgerissen um Rudolf Scharping und seinen Schnarchern paroli bieten zu können. :(

Und so kommt am Ende der Kette wohl auch noch McQuaid in die nächste Amtsperiode ... :mad:
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Beitragvon Stockumer Junge » 26.07.2013, 14:14

Bei der Definition von Kontinentalteams bediene ich mich bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/UCI_Profes ... ental_Team

Auf Deutsch gesagt: Das ist die 2.Bundesliga hinter der Bundesliga (Protour)

Ich halte die Lizenzierung von unter 14 jährigen Fahrern und Fahrerinnen auch für Quatsch. Das wäre zum Beispiel ne Möglichkeit zu entstauben.

Robert Bartko wurde ja leider auch bei der letzten Verbandstagung nicht gewählt. Aber er hat seine Funktionärskarriere noch nicht aufgegeben. Ich denke, dass er aufgrund seiner sportlichen Laufbahn wesentlich näher an den Aktiven ist. Vielleicht wirds ja noch mal was. Irgendwann kommen ja die neuesten Statistiken für die Lizenzen raus. Und wenns da weiter so bergab geht, erkennt wohl der letzte Handlungsbedarf.
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Beitragvon Jacfm » 26.07.2013, 21:27

Um das mit den Rennklassen mal kurz anzureissen und etwas zu verdeutlichen, wenn man mit dem Radsport anfängt (ich nehme jetzt mal einen jungen Erwachsenen Mann mitte 20) dann startet man als C-Klasse Fahrer. Durch Siege kann man sich in den Klassen über B bis nach A Hocharbeiten.

Hier ist man meist noch "Amateur" und macht das ganze noch "nebenbei", man fährt zwar schon in einem Radsportteam, aber meist muss man noch einen Job oder sonstwo Geld haben (Bundeswehr Sportkompanie z. B.). Dann kann es passieren. dass man dann so gut ist, dass man von einem Continental Team verpflichtet wird, Man bekommt einen Arbeitsvertrag und meist genug Geld um davon zu leben. Aufstiegsmöglichkeiten sind dann noch die Professionell Continental Teams und die Pro Tour Teams.

Theoretisch gibt es auf dem Papier keine Trennung mehr zwischen Amateur und Profi, weil sie laut UCI Regeln alle ELITE Klasse sind oder wenn sie noch jung sind U23 (ich bin immer noch bei dem jungen erwachsenen Mann mitte 20). Praktisch ist es in Deutschland so, dass meist alle A, B und C Fahrer Amateure sind und ab den Continental Teams alle Profis. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel und die Übergänge sind fliessend, so mancher A Klasse Fahrer mag auch davon leben können, aber die meisten halt nicht.

In der Lizenz müsste dann stehen einmal UCI Status Elite (oder U23) und BDR-Status A, B, oder C und bei Continental Team Fahrern müsste Elite stehen oder etwas anderes, was auf nicht ABC-Klasse hindeutet, bin mir da aber nicht ganz sicher.

Um also auf deine Frage zurückzukommen, Helmut, um KT-Fahrer zu werden, muss dir ein Continental Team einen Arbeitsvertrag anbieten. ;)
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Beitragvon radfreunde » 26.07.2013, 21:31

Stockumer Junge hat geschrieben:Bei der Definition von Kontinentalteams bediene ich mich bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/UCI_Profes ... ental_Team

Auf Deutsch gesagt: Das ist die 2.Bundesliga hinter der Bundesliga (Protour)
Leider nicht ganz. Die hier aufgeführten sind KPT Teams, das einzige deutsche ist NetApp-Endura.

KT Teams gibt eine ganze Reihe mehr, z. B. Team Stölting, Team NSP-Ghost, Thüringer Energie Team, rad-net ROSE Team.... Wer als Fahrer bei denen unter Vertrag ist, hat KT - A, B und C muss man sich erarbeiten durch Platzierungen, Podiumsplätze und Siege.

Wenn KT, A, B, C ausgeschrieben ist, ist es hart... Aber man lernt viel :-) So ist das bei den Lizenzen in vielen Sportarten...

Aber wo ist das Problem mit Volksdorf - eines der wenigen, aber interessantesten, traditionsreichsten Rennen im Hamburg. Mit einem reichen Namenssponsor...

Gruß

wilf
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Beitragvon radfreunde » 26.07.2013, 21:44

Jacfm hat geschrieben:Dann kann es passieren. dass man dann so gut ist, dass man von einem Continental Team verpflichtet wird, Man bekommt einen Arbeitsvertrag und meist genug Geld um davon zu leben.
Es gab mal ein Interview mit Jannick Geisler (damals Team Heizomat-KT), auch zum Thema Geld verdienen. Er sagte - glaube ich - dass er als Student überleben könne.

Ansonsten gut erklärt.

Gruß

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Beitragvon BikeFuchs » 29.08.2013, 20:50

Die Veranstaltung kann ich sehr empfehlen. Ist ein recht kurzer Rundkurs [ich würde ja Drehschwindel bekommen ;)]. Die RG Hamburg schickt wieder mehr als 200 Biker auf die circa 1 Kilometer lange Strecke im Herzen des Stadtteils. Beim 30. internationalen „Großer Preis der Haspa Hamburg-Volksdorf“ rasen die Rennfahrer wieder mit Spitzengeschwindigkeiten durch den Ortskern. Moderator Marc Bartor ist auch wieder angemeldet. Dieses Rennen hat bereits einige bekannte Rennfahrer als Sieger gehabt, die später als Profis aktiv waren wie der Deutsche Meister André Greipel. Hier einige Fotos vom letzten Jahr.

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Großer Preis der Haspa, Hamburg-Volksdorf 08.09.

Beitragvon axiom 1 » 30.08.2013, 11:52

BikeFuchs hat geschrieben:Moderator Marc Bartor ist auch wieder angemeldet.
Für Marc Botor könnte es sein Abschiedsrennen sein, wenn er zukünftig in Berlin arbeitet und evtl. wohnt. Als aktiver Sportler der veranstaltenden RG Hamburg muss er natürlich als Aushängeschild noch mal ran.

Das soll übrigens - nach den Cyclassics - das größte Radrennen in Hamburg sein.

Mit oder ohne Marc Bator: es wird wieder zur Sache gehen. Wenn´s trocken bleibt sind wieder 45+ km/h im Schnitt drin. Selbst bei den Masters erreichen sie solchen Speed.

Man sieht den ganzen Tag über tolle Rennen aller Altersklassen und dazu einige Amateursportprominenz an der Strecke. Klasse sind auch die Livekommentare zum Rennen. Der Sprecher scheint wirklich JEDEN zu kennen.
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Re: Großer Preis der Haspa, Hamburg-Volksdorf 08.09.

Beitragvon Helmut » 30.08.2013, 12:00

axiom 1 hat geschrieben:Das soll übrigens - nach den Cyclassics - das größte Radrennen in Hamburg sein.
Kommt darauf an, wie man Größe misst. Aus Sicht des Leistungssports wird es dies sein.

Aus Sicht der Breitensports sind die Rennradtage in der City Nord u. a. mit ihrem Hobby- und Jedermannrennen sowie dem Mannschaftszeitfahren erheblich größer.
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Beitragvon BikeFuchs » 30.08.2013, 12:21

Lese gerade, dass dies Jahr auch ein Dernyrennen stattfindet. 80 Sachen auf einem Straßenrundkurs, das geht zur Sache! Hoffe, die Absperrung sind besser – ohne Sticken…

„…Richtig schnell und richtig laut wird es anschließend beim Einlagerennen, dem sogenannten Dernyrennen um 12.10 Uhr. 15 Runden lang rasen die Rennfahrer im Windschatten der Derny-Motorräder mit bis zu 80 kmh um den Parcours…"
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Beitragvon Helmut » 30.08.2013, 13:25

RG Hamburg hat geschrieben:„…Richtig schnell und richtig laut wird es anschließend beim Einlagerennen, dem sogenannten Dernyrennen um 12.10 Uhr. 15 Runden lang rasen die Rennfahrer im Windschatten der Derny-Motorräder mit bis zu 80 kmh um den Parcours…"
Richtiger Ort, falsche Zeit, jedenfalls für mich. :mad:

An dem Sonntag fahre ich die RTF des FC St. Pauli. :cool:
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Beitragvon Stockumer Junge » 30.08.2013, 21:00

Richtiger Ort, falsche Zeit heisst es auch für mich. Hab jetzt schon in Dinslaken gemeldet.

Muss natürlich noch eins verbessern: Es heißt nicht "selbst die Masters fahren 45*+", sondern selbstverständlich fahren auch die Masters 45+

Viel Spaß beim Fahren oder Zuschauen. Wird bestimmt ein geiler Renntag (Wetter muss nur besser als in Norderstedt werden)
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Beitragvon Helmut » 06.09.2013, 08:36

Hier noch ein paar Infos zu der Veranstaltung:

http://www.radsport-hh.de/cms/index.php ... twas-dabei
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