Garmin Velothon Berlin '13 (Berichte + Bilder)

Stockumer Junge
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Beitragvon Stockumer Junge » 12.06.2013, 09:01

Geiler Bericht!
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Mirco
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Beitragvon Mirco » 12.06.2013, 14:09

Also, wenn Hamburg und Berlin Breitensportveranstaltungen sind, warum erfolgt dann eine Zeitmessung mittels Transponder und warum muss ich als Teilnehmer dann ein Startgeld jenseits der 50,- EUR zahlen?

Dann kann ich auch gleich eine 150 km RTF in NRW für 4,- EUR fahren und bekomme dafür sogar noch mehr geboten, außer vielleicht eine teilweise gesperrte Strecke.

Für das Startgeld in Hamburg kann ich zwei Rennen der GCC-Serie fahren und bekomme dort sogar noch mehr geboten. Welche Veranstaltung ist nun wohl eher auf Profit aus? Hamburg natürlich und nicht die Veranstalter der GCC Rennen.
crumble
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Beitragvon crumble » 12.06.2013, 16:12

Mirco hat geschrieben:Für das Startgeld in Hamburg kann ich zwei Rennen der GCC-Serie fahren und bekomme dort sogar noch mehr geboten.
Was bekommt man denn da so Grossartiges an Extras? Die Weltrangliste? Das empfinde ich als groessten Nachteil vom GCC. Wenn man unbedingt vorne in irgendwelchen Listen stehen will, soll man meiner Meinung nach Lizenzrennen fahren und damit leben, dass es kuerzere Runden und weniger Zuschauer gibt.

Das hochjubeln irgendwelcher Halbprofis hat nichts mehr mit Jedermann-Rennen zu tun. So ein GCC-Titel ist in meinen Augen nichts anderes als ein Doktortitel in Parapsychologie von eBay. Den koennte ich nur zum Karneval tragen.

Dazu kommt dann noch das verkorkste Anmeldesystem, weshalb ich mich letztes Jahr nachmelden musste und es wohl dieses Jahr auch wieder machen darf.

Peter
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 12.06.2013, 17:56

Mirco hat geschrieben:Also, wenn Hamburg und Berlin Breitensportveranstaltungen sind, warum erfolgt dann eine Zeitmessung mittels Transponder und warum muss ich als Teilnehmer dann ein Startgeld jenseits der 50,- EUR zahlen?
Wenn Du es so siehst, solltest Du z. B. die noch mehr Teilnehmer zählende Vätternrundan meiden. Die kostet ca. das doppelte Startgeld als bei den Cyclassics und es gibt hinterher nicht mal eine Rangliste. Niemand erfährt irgendeine Platzierung, nur seine Fahrtzeit. Mit der Absperrung der 300 km langen Strecke lässt sich der Preis nicht rechtfertigen, denn es gibt dort keine, nur (wirksame) Appelle an die Autofahrer, die Strecke zu meiden.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Janibal
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Geld

Beitragvon Janibal » 12.06.2013, 18:49

Natürlich möchte kein Veranstalter draufzahlen. Ein kleiner Einblick hinter die Kulissen vom Velothon zeigt aber keinen großen Reichtum. Du als Fahrer zahlst nicht alle Aufwendungen.

In Hamburg möchte die Stadt die Stromnetze von Vattenfall zurückerwerben. Wenn es da Streit gibt, dann ist Vattenfall raus aus den Cyclassics. Und die Cyclassics sind aus.

@Unfälle: Die B101 und das Flugfeld waren in der Guidebesprechung als Hauptunfallschwerpunkt besprochen worden. Und traf auch ein. Aber was mehr zu machen, als zu sagen: Seid wachsam!?!

@Achilles: Ich dachte immer: Männer sind Schweine und jetzt das: Deppen auch noch.

@Jule: Schon mal daran gedacht, den Rennstall zu wechseln? Der ESK paßt wunderbar zu dir. Klappspatentour mit Zeitmessung auf Teer. Musst nur noch dein Plastikrad gegen Eisen tauschen...und bei dir gilt nicht (habe ich neulich aus geschulter Feder gelesen): Style over Speed, sondern Style and Speed.

Und willst du mit Ernst fahren, dann RTF
St. Jan
crumble
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Re: Geld

Beitragvon crumble » 12.06.2013, 20:14

Janibal hat geschrieben:@Unfälle: Die B101 und das Flugfeld waren in der Guidebesprechung als Hauptunfallschwerpunkt besprochen worden. Und traf auch ein. Aber was mehr zu machen als zu sagen: Seid wachsam!?!
Hat man euch Gruende genannt?

Viele meckern ueber die Auffahrt zum Flugfeld. Ich sehe aber eher die langen breiten Geraden mit viel Wind als Problem. Da fahren sich einige so Grau, dass sie vom Weg abkommen. Diesmal ist mir kein Muellcontainer aufgefallen, in den jemand haette fahren koennen. Da scheint man wohl aus vorherigen Rennen gelernt zu haben.

Wenn man auf der breiten B101 von rechts recht eng ueberholt wird, braucht man sich nicht wundern, wenn es Unfaelle gibt. Links haette es 4 bis 5 Meter Platz gegeben.

Ich finde die dicht machende Kurve in der Havelchausssee ein Problem. Man knallt da mit seinen 55 bis 60 runter und sollte schon vorher wissen, dass man lieber bremst, wenn da jemand in seine Trillerpfeife pustet. Das nuetzt nur nichts, wenn sich gerade Leute am Rand sortieren und ihre Flaschen noch die Strasse runter kullern. Ich weiss nicht, ob der Streckenposten die ueberhaupt sehen konnte. Da waeren zwei, drei weitere Posten nicht schlecht, die den Ersten zum Warnen vor Stuerzen veranlassen koennen.

Ich bin diesmal in Block E gefahren. Da wurde vor jedem Kreisel extrem das Tempo rausgenommen. Gut um unfallfrei durch die Kurven zu kommen und nicht am Ausgang des Kreisels in die Insel abzudriften. Aber es staut sich schon davor. Ein paar zusaetzliche Schilder etwas frueher waeren nicht schlecht. Ansonsten waren die Schilder immer gut sichtbar und rechtzeitig zu sehen.

Hinten habe ich mehr Stuerze gesehen als im C Block, dafuer wurden einige gut abgesichert und es lagen nur sehr wenige Flaschen auf der Strasse. Apropos Flaschen, der Einlass an Block E war kompetent, und hat seinen Job sehr gut gemacht. Er hat die Fahrer freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen nicht mit bestimmten Flaschen in ihren Trikos zu fahren.

Um den Start etwas sicherer zu machen, koennte man Muellbeutel an die Absperrung binden. Dann wuerde vielleicht weniger Muell am Rand herum liegen. Die normalen Behaelter der Stadtreinigung sind natuerlich sofort voll gewesen.

Peter
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Konkursus
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Beitragvon Konkursus » 12.06.2013, 22:55

also, ich weiß nicht. Den ganzen überbordenden Begeisterungsstürmen überall kann ich mich auch heute nicht anschließen. Dazu habe ich einfach zuviel Crashs gesehen, auch wenn die dazugehören. Früher gehörte zur F1 auch der Leichenwagen, aber muss ich das akzeptieren?

Gut, für Fahr- und Materialfehler kann der Veranstalter nichts, aber für die sich hieraus ergebenden Folgen durchaus zum Teil. Denn nach wie vor meine ich, dass zuviel Fahrer auf der Strecke waren, ein "Rennen" im eigentlichen Sinne konnte sich deshalb gar nicht entwickeln und ist ja auch nicht die Intention des Veranstalters. Insofern ist der Begriff "Jedermannrennen" nicht richtig, "Jedermanntour" wäre vielleicht besser, aber würde man dadurch tausende von Anmeldungen ziehen?

Es mag ja durchaus so sein, dass alles viel Geld kostet, aber upsolut wird ja nicht gezwungen, die Veranstaltungen durchzuführen. Wobei ich für mich feststellen muss, dass ich nach jeder Tour (je 3) die Cyclassics besser und sicherer fand, obwohl dort insgesamt noch mehr Starter sind.

Aber ich will ja nicht nur kritisieren, deshalb mein Vorschlag, die Starts noch mehr zu entzerren. Da Berlin ja nun kein Gelände zur Selektion hat, muss das irgendwie anders funktionieren.

Oder: vielleicht auch noch eine ganz lange Strecke wie in Hamburg anbieten, mit einem noch weiteren Außenkreis.

Weshalb das auf der B101 in diesem Jahr nicht geklappt hat, weiß ich beim besten Willen nicht, 2012 konnte man dort noch super Gas geben und Höchstgeschwindigkeit fahren. Vielleicht lag´s auch an der Windrichtung. Allein zwei Massencrashs dort erlebt in unmittelbarer Nähe, einmal vor mir, einmal 10 Meter hinter mir, das hat mir gereicht.

Ob ich dort noch einmal starte, weiß ich auch heute nicht, irgendwann wird´s ja auch mal langweilig, zumal ich auch privat öfter mal in Berlin bin, ich brauch das nicht als Aufhänger.

Aber vielleicht doch noch einmal mit dem MTB auf Semi-Slicks aus Startblock G und dann ganz locker grooven, immer in vernünftigem Abstand zum Besen-Skoda, so dass man sich einmal einen Platten leisten kann, vielleicht hat das was.

Ko
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Hajobu
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Re: Achim Achilles beim Volksradrennen Velothon

Beitragvon Hajobu » 13.06.2013, 09:37

Schnuffi hat geschrieben:So kann man das auch sehen:

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaeh ... 05044.html
Interesante Darstellung, erinnert mich an die Cyyclassics!
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Angelboot

Beitragvon Angelboot » 13.06.2013, 09:54

Hallo Konkursus,

man merkt, du hast es etwas sacken lassen und überlegst sogar wieder teilzunehmen. In welcher Form auch immer.

Auch teile ich deine Meinung, es Jedermanntour zu nennen. Da hätte der Veranstalter vielleicht seine Bedenken, wegen der nicht so hohen Teilnehmerzahlen. Diese Befürchtung teile ich nicht. Dann würden auch Leute mit normalen Rädern mehr teilnehmen. Warum eigentlich nicht. Ähnlich wie bei der Vätternrundan.

Es als Rennen zu bezeichnen ist falsch. Man wird quasi dazu aufgefordert ein Rennen zu fahren. Nur, 90 % der Teilnehmer sind überhaupt nicht in der Lage, ein "Rennen" zu fahren. Sie kommen dann auf der B 101 in Situationen, die sie nicht beherrschen. Man wird ängstlich, unsicher. Dann kommt es auch zu diesen Unfällen.

Ich habe irgendwann keine Rennlizenz mehr gelöst, weil ich auch nicht mehr dahin gehörte. Ich wurde auch ängstlich, habe nachgedacht.
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Jedermann ist Jedermann !!!

Beitragvon swberlin » 13.06.2013, 14:15

Ich bin das Berliner Velothon zum zweiten Mal mitgefahren. Und hatte zum zweiten Mal keinerlei Probleme. Nun bin ich kein Racer, sondern, wie es glaub ich im letzten Jahr hieß, "ein ambitionierter Radfahrer", der das Ganze als Hobby betreibt, als Teildisziplin vom Triathlon. Und ich finde es sehr gut, dass man auch mal als Hobbyfahrer an einer so stimmungsvollen Veranstaltung mit all dem Pipapo teilnehmen kann. Nicht ich, also "wir" sind das Problem, sondern die Cracks und Freaks, die sich tatsächlich ein Rennen liefern müssen. Was soll das? Es gibt bestimmt Veranstaltungen, wo man sich besser austoben kann. Lasst "uns" unseren Spaß und schlagt "eure" Schlachten da, wo es besser geeignet ist! Die Freaks, Racer und Profis müssen bei einer solchen Veranstaltung abwärts kompatibel sein. Andersrum geht es leider nicht...

Ich bin im übrigen in die 120 Km aus Block G gestartet und es gab keinerlei Probleme. Die Unfälle, die es zu sehen gab, waren alle an Stellen, wo ich keine Erklärung dafür habe. Außer natürlich: Fummeln an der Trinkflasche, Nahrungsübergabe im Team, Fotos machen oder Materialschaden. Oder die an jeder Stelle zu beobachtenden "guten Fahrer", die während sie auf ihren Kumpel, der nicht "so gut" ist warten, faxen machen. Weil sie ja so toll sind!

Ich denke, ich werde im nächsten Jahr wieder mitfahren, gerne auch wieder aus Block F oder G...

Sport frei,
Stefan
Schaun ma mal! Bis denne und: Sport Frei!
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Re: Big bang

Beitragvon Race-attack » 13.06.2013, 14:50

Janibal hat geschrieben:Big Bang Theorie Staffel 9 Teil 6.2013
Kannst Du nicht einfach einen ganz normalen Bericht schreiben ?
Es wird ein guter Tag
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Re: Big bang

Beitragvon Ötzy » 13.06.2013, 18:40

Race-attack hat geschrieben:Kannst Du nicht einfach einen ganz normalen Bericht schreiben ?
gibt`s schon... ;)
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Grotefend
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Re: Big bang

Beitragvon Grotefend » 13.06.2013, 19:30

Race-attack hat geschrieben:Kannst Du nicht einfach einen ganz normalen Bericht schreiben ?
Bloß nicht. Jan's stimmungsvolle Beschreibungen sind doch nicht nur Salz in der Suppe, sondern auch Pfeffer, Paprika, Safran und was der Gewürze mehr sind. Manchmal ist sogar Lorbeer drin. Das Forum wäre ohne sie um Drei-Sterne-Menüs ärmer.
Sonne in den Speichen sieht nur, wer sein Rad bewegt.
Ötzy
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GEILES WOCHENENDE

Beitragvon Ötzy » 13.06.2013, 19:58

In der Hauptstadt geriet der Radsport zur Nebensache.
Bester Punk-Rock Song: "Britta macht sich neu!" (nicht schön, aber laut)
Kuscheligster Typ: MadMat
Tiefschlafkünstler: Jack40
Beste Idee: Senseo für "danach" und den Neustart
Starkes Stück: NOBNOB (fährt vor mir im Glauben, dass ich vor ihm fahre... - fast uneinholbar) Schöner Sport mit Dir! Gerne wieder.
Farbenpracht und Schwipps: Brimore ;o)
System-Cleaner: UweK (was quäääkt dich der Cycling-Guide bei km 27 so an? Du hast die Gruppe doch angeführt) ...und der Rahmen glänzt !
Neuzugänge: Colnago Master, soll wohl aber noch nicht ganz trocken sein die Idee.
Abgänge: Geruchsintensiv, aber belassen wir es dabei !
Dankeschön: Geht an Helmut ! Für Support und Vermittlung des Jani-Guides :GrosseZustimmung:

Edit: Der Termin am Sonntag hat noch geklappt. Die WG ist zur Einweihung eingeladen !
Zuletzt geändert von Ötzy am 13.06.2013, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon mad.mat » 13.06.2013, 20:02

Und eins hast Du noch vergessen Ötzy:

Wenn Carmen Geiss nach Berlin kommt, hat sie kein Problem mit dem Friseur mehr!
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
Gründungsmitglied Verein HFS - Helmuts-Fahrrad-Seiten
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Beitragvon Harterbrocken » 13.06.2013, 21:39

Konkursus hat geschrieben:Insofern ist der Begriff "Jedermannrennen" nicht richtig, "Jedermanntour" wäre vielleicht besser...
Guter Vorschlag. Das größte Jedermann-Rad"rennen" der Welt, also das Cape Argus in Südafrika, nennt sich übrigens auch im englischsprachigen Original "Cape Argus Cycle Tour" und nicht "Cape Argus Cycle Race". Im angelsächsischen Sprachraum gehen die Veranstalter mit der Vokabel "Rennen" deutlich sorgsamer um. Ich bezweifle aber, dass upsolut und andere Ausrichter sich darauf einlassen.

Übrigens: Beim "Cape Argus" wird sowohl ambitioniert gefahren wie auch total entspannt. Da machen einzelne Teilnehmer schon mal den einen oder anderen Genussstopp unterwegs und lassen einen Teil des Feldes an sich vorüberziehen. Das könnte ich mir für Velothon und Cyclassics auch gut vorstellen. Durchschnittstempo 14 statt 39 km/h. Wer macht mit? Den Besenwagen kriegen wir schon noch wieder zu fassen.... :)
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Mirco
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Beitragvon Mirco » 13.06.2013, 23:07

Moin

Ob ein Event die Bezeichnung Jedermannrennen, Challenge usw. trägt, ist im Prinzip doch egal. Fakt ist, dass bei offizieller Zeitnahme, ob mit oder ohne Transponder, immer ein Rennen ausgefahren wird. Ob dieser Wille, ein Rennen auszufahren, für 100 % der Teilnehmer zutrifft, bleibt offen. Doch wenn ich mich als Teilnehmer einer solchen Veranstaltung darauf einlasse, mit ambitionierteren Teilnehmern gemeinsam zu fahren, darf ich mich später auch nicht über eine vielleicht aggressive Fahrweise beschweren. Wer das nicht will, sollte solche Events meiden oder gleich aus dem letzten Block starten.

Letztendlich war das aber nicht der Auslöser dieser Diskussion hier. Ich verstehe nicht, warum immer wieder gegen die Rennen der GCC-Serie und gegen die ambitionierten Teams, die teilweise auch aus Vereinen kommen, gewettert wird. Die Rennserie und deren Teilnehmer haben ebenso eine Daseinsberechtigung, wie Marathon-, CX- und MTB-Serien.

Warum wird dort nicht so herumgenörgelt, denn dort gibt es auch Teams bzw. Fahrer, die fast jede Veranstaltung dominieren und das stört hier offensichtlich keinen.

Genausowenig, wie jedes Jahr wieder bei den RTF-Wertungskarten beschissen wird, dass sich die Balken biegen und Fahrer bzw. Fahrerinnen zu Unrecht geehrt werden. Da sind mir Ex-Lizenzfahrer, die eine Rennserie aufgrund der erbrachten Leistung gewinnen, lieber, als unehrliche RTF-Punktejäger.
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Stauder Volker
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Beitragvon Stauder Volker » 14.06.2013, 17:55

Ich bin nun zum sechsten Mal in Berlin gefahren und hatte Startrecht im Block B, Vorjahr Block C, und teile die Wahrnehmung von Deichfahrer. Es wird aggressiv gefahren und die Geschwindigkeit bewegt sich zw. 35 und 46 km/h. Mein Trainingspartner aus Berlin, der nicht teilnehmen konnte, hat eine interessante Auswertung gemacht. Aus dem Block B bildeten sich während des Rennens vier größere, die mit jeweils 2 Minuten Zeitversetzung ins Ziel gelangten. Also muss man sich künftig darauf einstellen und entscheiden, welcher der Gruppe man sich anschließt und seine Fahreigenschaft weitgehend wiederfindet. Ich war zum Schluss in der dritten Gruppe. Mein Hamburger Trainingspartner fuhr in Block C und hier stimmte seine Wahrnehmung mit der von Konkursus überein und auch meiner vom letzten Jahr.

Im Startblock traf ich auch Corstiaan, mit dem ich vorhatte das Rennen gemeinsam zu bestreiten, aber er hatte sich bereits nach wenigen Kilometern aufgrund seiner Schulterschmerzen verabschiedet und lies es gemächlich angehen. Von hier aus gute Besserung.

Ich persönlich kann für mich festhalten, dass mir das Fahren im Block B mehr Sicherheit gibt und auch zusagt. Man muss jedoch während des gesamten Rennens die Konzentration hochhalten. Von dem Gedanken, dass es sich hier um ein Jedermannrennen handelt bei Geschwindigkeiten um die 42 km/h, sollte man sich verabschieden. :mad:

Ich freue mich mit Deichfahrer, dass wir unverletzt und gemeinsam in's Ziel mit einem Schnitt von 39,5 angekommen sind. :trommel: Auch traf ich noch Uwe und NobNob unversehrt und mit einem glücklichen Lächeln im Ziel.

Bei der Vielzahl an Stürzen, die ich selbst mitverfolgt habe, den ersten vor dem Pflasterstück im Grunewald, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich diese Fahrer in ihrem Fahrkönnen (u. a. Kondition, Konzentration) überschätzen :Weissnicht: und weitere Fahrer damit gefährden. Sehr gut fand ich die Haltung der Polizei bei unserer Einfahrt zum Flughafen Tempelhof. Hier wurde unsere Gruppe von einer Motorradeskorte begleitet in die Einfahrt zum Flughafen geleitet, die Geschwindigkeit niedrig gehalten und wir konnten umsichtig in den FH einfahren. :Danke:

Ich hatte dieses Jahr den Eindruck, dass wir unterwegs von der Bevölkerung gut unterstützt wurden, dafür etwas ruhiger im Zieleinlauf. :Laola:

Ein Dankeschön möchte ich noch an den Veranstalter für die gute Streckenabsperrung und seine vielen netten Helfern loswerden. :wink:
Im Vordergrund steht der Spaß und das Team
olliwechtel

Na endlich...

Beitragvon olliwechtel » 14.06.2013, 19:36

Mirco hat geschrieben:Ob ein Event die Bezeichnung Jedermannrennen, Challenge usw. trägt, ist im Prinzip doch egal. Fakt ist, dass bei offizieller Zeitnahme, ob mit oder ohne Transponder, immer ein Rennen ausgefahren wird. Ob dieser Wille, ein Rennen auszufahren, für 100% der Teilnehmer zutrifft, bleibt offen. Doch wenn ich mich als Teilnehmer einer solchen Veranstaltung darauf einlasse, mit ambitionierteren Teilnehmern gemeinsam zu fahren, darf ich mich später auch nicht über eine vielleicht aggressive Fahrweise beschweren. Wer das nicht will, sollte solche Events meiden oder gleich aus dem letzten Block starten.

Letztendlich war das aber nicht der Auslöser dieser Diskussion hier. Ich verstehe nicht, warum immer wieder gegen die Rennen der GCC-Serie und gegen die ambitionierten Teams, die teilweise auch aus Vereinen kommen, gewettert wird. Die Rennserie und deren Teilnehmer haben ebenso eine Daseinsberechtigung, wie Marathon-, CX- und MTB-Serien.

Warum wird dort nicht so herumgenörgelt, denn dort gibt es auch Teams bzw. Fahrer, die fast jede Veranstaltung dominieren und das stört hier offensichtlich keinen.

Genausowenig, wie jedes Jahr wieder bei den RTF-Wertungskarten beschissen wird, dass sich die Balken biegen und Fahrer bzw. Fahrerinnen zu Unrecht geehrt werden. Da sind mir Ex-Lizenzfahrer, die eine Rennserie aufgrund der erbrachten Leistung gewinnen, lieber, als unehrliche RTF-Punktejäger.
Endlich mal jemand, der vielen aus der Seele spricht...
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Re: Na endlich...

Beitragvon Ötzy » 14.06.2013, 21:01

olliwechtel hat geschrieben:Endlich mal jemand, der vielen aus der Seele spricht...
Mag sein, zumindest vertritt Mirco seine persönliche Meinung. Die Veranstaltungen werden aber nicht besser, wenn man den Veranstalter nicht direkt informiert, wo denn der Schuh drückt. Die Möglichkeit dazu hat Upsolut ja bereits jedem Teilnehmer gegeben.

Eine Veranstaltung als Rennen zu deklarieren, nur weil eine Zeitmessung stattfindet, ist allerdings weit hergeholt. Ich sehe das eher als Vergleichsfahrt an und verhalte mich dann auch so.

Und: Ja! Wenn die Strecke gesperrt wird, kann das ein Grund für eine Teilnahme sein. Ob ich dafür knappe 80 Taler in Hamburg hinlege? Nein. Es ist aber auch uninteressant welcher Veranstalter oder welcher "Cup" das ganze Vermarktet. Stimmungsvoll soll es werden - das funktioniert oft auch im kleineren Rahmen, ggf. unter Gleichgesinnten...

Dem Massencrash auf der 101 bin ich nur sehr knapp entkommen, war weit rechts unterwegs und konnte den am Boden liegenden Fahrern ausweichen. Mehr Sorgen machten mir die 40-50 Sekunden danach, ob Norbert irgendwo aus dem Schrotthaufen herauskommt...

Engstellen, Abbieger, Kurven, Kreisel waren alle nicht das Problem. Aber wehe wenn in mehreren Reihen nebeneinander ein paar Meter geradeaus gefahren werden soll... Ich denke, dass würde beim Rothaus Rider Man gleich viel entspannter zugehen:

http://www.riderman.de/index.php?option ... Itemid=164

Ist sogar ein GCC-Rennen und bietet viel für`s Auge und das Startgeld...
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Re: Na endlich...

Beitragvon Helmut » 15.06.2013, 01:28

Ötzy hat geschrieben:Die Veranstaltungen werden aber nicht besser, wenn man den Veranstalter nicht direkt informiert, wo denn der Schuh drückt. Die Möglichkeit dazu hat Upsolut ja bereits jedem Teilnehmer gegeben.
Und von dieser Möglichkeit haben hoffentlich viele Leute Gebrauch gemacht. Die Vorstellungen darüber, was bei diesem "Rennen" wichtig ist, gehen allerdings weit auseinander und der Veranstalter muss sich entscheiden, was ihm aus diesem bunten Strauß an Meinungen wichtig erscheint. Priorität haben da schon allein wirtschaftlichen Überlegungen die Bedürfnisse der 11.500 Teilnehmer, die nicht unter die Top 500 der insgesamt 12.000 Teilnehmer fuhren, weil er diese Zielgruppe binden und ausbauen möchte. Wer das Rennen gewonnen und ob der dafür geehrt wurde, ist für diese Leute nicht wichtig, nur das eigene Ergebnis zählt. Das ist bei einem Radrennen, bestritten von hundert ausschließlich ambitionierten Fahrern natürlich etwas anders.
Mirco hat geschrieben:Warum wird dort nicht so herumgenörgelt, denn dort gibt es auch Teams bzw. Fahrer, die fast jede Veranstaltung dominieren und das stört hier offensichtlich keinen.

Genausowenig, wie jedes Jahr wieder bei den RTF-Wertungskarten beschissen wird, dass sich die Balken biegen und Fahrer bzw. Fahrerinnen zu Unrecht geehrt werden. Da sind mir Ex-Lizenzfahrer, die eine Rennserie aufgrund der erbrachten Leistung gewinnen, lieber, als unehrliche RTF-Punktejäger.
Ich mag halt das Bohei nicht, das Teams um ihre "Erfolge" machen, die daraus resultieren, dass sie es vermeiden, gegen stärkere anzutreten. Und - keine Frage - bei RTF-Punkten andere zu bescheißen, ist mindestens so unsportlich wie Doping. Dass es so was gibt, ist nach meinem Eindruck insbesondere ein niedersächsisches Problem. Um das zu reduzieren, sollte man dort vielleicht den Umfang der Ehrungen der "verdienten" RTF-Fahrer deutlich herunterfahren?
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Vernunft der Teilnehmer

Beitragvon Indorain » 16.06.2013, 20:44

Es wurde ja schon viel über die Veranstalter geschrieben und m. E. auch zurecht kritisiert, egal ob Velo Challenge Hannover, Vattenfall Cyclassics oder Garmin Velothon Berlin. Klar ist hier ein gewisser kommerzielle Gedanke nicht wegzuwischen. Auch semipofessionelle Teams haben mit dem Jedermann-Gedanken der Veranstaltung nicht viel gemeinsam. Die Gruppen sind sicherlich auch zu groß usw. Was aber wohl das wichtigste ist, ist die Vernunft der Teilnehmer!

Jeder sollte sich vorher ernsthaft fragen, ob es Sinn macht, sich und andere zu gefährden, um ggf. ein paar Sekunden schneller zu sein?! Es braucht ja nur einer unter 100 dabei zu sein, dem das Blut so in die Beine sackt, dass zum Denken nichts mehr übrig ist... Eine Kampagne nach dem Motto "Eine Sekunde später im Ziel, statt eine Wochen Krankenhaus" wäre mal eine Idee. Es sind ja größten Teils erwachsene Menschen am Start, da würde ich eine gewisse Reife voraussetzten, um sich mit dieser Fragestellung auseinandersetzen zu können. Man muss auch bedenken, dass es bei diesen Rennen ja eigentlich um nichts geht. :roll:
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Beitragvon NOBNOB » 18.06.2013, 22:41

Ötzy hat geschrieben:Dem Massencrash auf der 101 bin ich nur sehr knapp entkommen, war weit rechts unterwegs und konnte den am Boden liegenden Fahrern ausweichen. Mehr Sorgen machten mir die 40-50 Sekunden danach, ob Norbert irgendwo aus dem Schrotthaufen herauskommt...
Oh ja, der NOBNOB schaute noch aus dem Schrotthaufen heraus. Das war aber extrem knapp. Sah mich eigentlich schon auf dem Haufen.

Es war geil mit Ötzy zusammen zu fahren und mal wieder eine super Party, aber die Unfälle vermiesen einem doch den Spass enorm. Ich denke, das war mein letzter Velothon. Nächstes Jahr fahre ich lieber Halvvättern.

Riesen Dank an Helmut und schade, dass Du nicht dabei warst.
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Re: GEILES WOCHENENDE

Beitragvon UweK » 19.06.2013, 00:41

Mein ausführlicher Bericht folgt entweder noch heute Nacht, oder ab Donnerstag, da ich mich seit vorletztem Freitag quer durch Deutschland (Berlin & RM Volksdorf), Norwegen (Bergen) und nunmehr Manchester/UK bewege. :-) Diese Frage möchte ich aber an der Stelle nicht unbeantwortet lassen:
Ötzy hat geschrieben:System-Cleaner: UweK (was quäääkt dich der Cycling-Guide bei km 27 so an? Du hast die Gruppe doch angeführt) ...und der Rahmen glänzt !
Kurze Antwort: Keine Ahnung! Lange Antwort:

Zu dieser Situation kam es wie folgt: Ich führte eine größere Gruppe von vorne an, ich war auf der ganz rechten Spur und im Augenwinkel beim Blick über die Schulter nach links konnte ich 1-2 weitere Reihen erspähen. Wir fuhren mit relativ hohem Tempo (ich schätze mal so 35 km/h +) auf eine großzügige Rechtskurve zu, beim Einfahren in die Kurve sehe ich, dass auf der rechten Spur der Winter an der Straße genagt hatte und ein Durchfahren an dieser Stelle vermutlich zu einem Sturz führen wird, wenngleich nicht bei mir, aber bei meinen Hintermännern. Daraufhin zeigte ich ordnungsgemäß die Gefahr an mit einem kurzen Anzeigen, etwas nach links auszuweichen bzw. die Kurve nicht scharf zu fahren, sondern in einem etwas weiterem Bogen, was wir dann auch machten, und die Hintermänner erkannten dieses wohl auch. Hierbei ist zu erwähnen, dass ich keine Welle gefahren bin.

Nach der Kurve wurde ich auf unsicheres Fahren mehr oder minder freundlich vom SCG hingewiesen, Wut & Ärger stieg in mir hoch, denn ich hatte alles vorschriftsmäßig gemacht. Er meinte irgendwas von "rufen", ich weis aber aus eigener Erfahrung, dass dieses meist eh schwer akustisch zu verstehen ist und dass ich angeblich eine Welle gefahren sei, was aber nicht korrekt war. Da ich die General-Ausschreibung und das Reglement auch vorher nochmals intensiv studierte, kann ich mich auch nicht daran erinnern, dass man Gefahren akustisch anzeigen muss/soll.

Wenn ich die Aussagen des SCG richtig verstanden habe, wäre es ihm lieber gewesen, wenn ich die Gruppe durch die Gefahrenstelle hätte fahren lassen. Ich denke, der SCG hat selber gepennt und wurde daraufhin von dem etwas weiterem Bogen überrascht und fühlte sich mächtig, endlich mal meckern zu dürfen. Ich beobachtete diesen dann auf den folgenden Kilometern von der Ritzelperspektive aus, da waren ganz andere Dinger, was andere Fahrer machten, woraufhin er aber nichts gesagt hatte.
Ehemaliger 1. Vorsitzender HFS a.D. - Helmuts-Fahrrad-Seiten e.V.

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