5. Europ. Radsportwoche, Bienenbüttel (Berichte + Fotos)

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hanseat
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5. Europ. Radsportwoche, Bienenbüttel (Berichte + Fotos)

Beitragvon hanseat » 15.09.2012, 17:39

EZF bei der 5. Europäischen Radsportwoche in Bienenbüttel

Mein letztes offiziellen Zeitfahren für dieses Jahr erfolgte im beschaulichen Bienenbüttel bei der 5. Europäischen Radsportwoche. Ich hatte dieses auserkoren, weil erstens der Austragungsort von Boberg gut erreichbar ist, zweitens aufgrund der Kürze der Streckenlänge kein großes Trainingspensum von Nöten ist, drittens ich mir aufgrund einer getrennten Jedermannwertung kleine Hoffnungen auf eine vordere Platzierung machte und viertens wegen des vormittaglichen Zeitfensters auch meine vier Mädels mitkommen konnten und fünftens ich aufgrund der Topographie mein neues 54er Kettenblatt passend einweihen konnte.

Tatsächlich hatte ich mir ein bißchen was ausgerechnet, weil bei rad-net und auch auf der Veranstalterseite (bikesport-events.de) im Gleichklang zu lesen war, dass die sechs schnellsten einer jeden Wertung ausgezeichnet werden sollten. Während ich die Meldelisten las, sah ich dann schnell, dass eine Auszeichnung doch sehr schwer zu erreichen sein wird, denn kommen die teilnehmenden Radsportler aus ganz Deutschland und darüber hinaus, sehr ambitionierte Sportler mit entsprechender Google-Vita. Ich frage mich, warum dieses Jahr im Gegensatz zum letzten kein reines Hobbyrennen stattgefunden hat, ohne Lizenzfahrer.

So wurde ich beim Abholen meiner Startnummer gefragt, ob sie meine Lizenz haben könnten und waren überrascht, dass ich statt meiner Karte nun einen Geldpfand abgeben musste. Nicht-Lizenzler waren also auch im Jedermannrennen stark in der Unterzahl. Komisch, warum starten die Lizenzler nicht bei den entsprechenden Lizenzrennen? Oder warum entschied sich der Veranstalter für die Lizenzrennen und daneben ein ebenso von Lizenzfahrern dominiertes "gemischtes" Jedermannrennen? Ich verstehe es nicht.

Dumm gelaufen! Ich hatte zum erneuten Mal mein Garmin Edge vergessen und darüber hinaus winkte diesmal mein Forerunner zehn Minuten vor dem Start wegen Akkuschwäche auch noch ab. Keine Orientierung an Geschwindigkeit oder Herzfrequenz während des Rennens, aber die gesteckten 9 Minuten sollte es auch ohne gehen!

Nach zwei Streckenerkundungsrunden (erst mit Auto, dann mit Rad) startete ich pünktlich um 9:53 Uhr von der tollen Zeitfahrrampe auf die 6,5 km ausgeschriebene Zeitfahrrunde, die allerdings tatsächlich nur 6,15 km entsprach. Ach ja, der Tourteufel, den ich schon zweimal bei der Tour traf (Komisch, er konnte sich nicht an mich erinnern!;)), motivierte mich neben meinen Mädels, vom Start aus Vollgas zu geben.

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Über Nacht und morgens regnete es noch stark, so dass die Straßen noch nicht abgetrocknet waren, aber ein paar Wolkenlücken zeigten sich rechtzeitig bei 15 Grad und spürbaren Wind (bft 3) aus Westen.

Dieser Wind war es dann auch, der mich auf den ersten zwei meist ansteigenden Kilometern gut unterstützte. Die 24 Steigungsmeter bei maximal 3 % waren zügig geschafft, ein 30 Sekunden vor mir gestarteter Fahrer konnte bereits überholt werden. Dann leicht abschüßig gen Hohnstorf folgte plötzlich eine sehr enge Kurve, die noch sehr nass war. Hier musste man fast komplett runter bremsen, um dann anschließend leicht ansteigend wieder Fahrt auf zu nehmen. Hier musste für etwa einen Kilometer gebissen werden, denn auf dem kleinen, freien "Hochplateau" blies der Wind ordentlich von vorn.

Dann trat man in den Wald ein und auf einer schnellen Abfahrt (8 % Gefälle) konnte ich es mit meinem 54er Blatt ordentlich krachen lassen. Endlich mal kein durchkurbeln, sondern tatsächlich weiterhin Druck am Pedal. So holte ich auch schnell einen weiteren Fahrer ein, doch leider war das Timing ungünstig, denn ich musste seinetwegen im Kreuzungsbereich zur Hauptstraße in Wichmannsburg stärker runterbremsen, als es mir lieb gewesen wäre. Naja, mehr als drei Sekunden habe ich hier wohl nicht liegen lassen.

Nach der Ilmenauüberführung ging es leicht schlängelnd nochmals ein paar Meter leicht hinauf und dann eben bis zum Ortseingang von Bienenbüttel, 54-11 war die Devise. Vor mir lag der dritte Fahrer, den ich auf diesem kurzen Kurs vor mir sah, aber er konnte sich knapp vor mir über die Lichtschranke retten.

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Jacky+3 hatten in einem nicht minder schnellen Sprint die 400 Meter zwischen Start und Ziel rechtzeitig bewältigt, so dass sie wiederum ein Zielfoto schießen konnte. Schön, sie und die Mädels an der Strecke zu haben. Das motiviert zusätzlich, auch wenn die Logistik drumherum auch für mich anstrengender ist, als allein zum Wettkampf zu fahren.

Die Mädels hatten nun auch augenscheinlich keinen Bock mehr auf Sitzen und wollten ihre Freiheit. Schnell Rad im Auto verstaut und dann zur nahen Eventlocation am Bienenbütteler Markt aufgebrochen.Dort sorgte eine Hüpfburg für Kurzweil bei meinem feminien Anhang. Und doch ziemlich zügig wurden die Siegerehrungen durchgeführt, umrahmt von Didi, dem Teufel und seinen beiden diabolischen Hostessen.

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An der nächsten Bratwurstbude traf ich Goschi, der sich nen Lümmel für zwischendurch reinzog! Könnte beim folgendem Rundstreckenrennen quer im Magen gelegen haben, aber was muss, das muss! Er erklärte seine erste EZF-Niederlage gegen mich damit, dass er zwischendurch an der roten Ampel hielt. ;)

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Da ich heute mal wieder ohne Streckenaufzeichnung war, hatte ich nur mein Gefühl zum eigenen Rennen. Ich meinte aufgrund der fast drei Überholvorgänge ein relativ gutes Renngefühl zu haben. Bei der Prämierung der Kinder- und Jugendrennen fiel mir das wirklich fantastisch eingebettete, zentrale Podest auf, das vom Publikum super eingesehen werden konnte. Fahnen, Blumen und Stufen hinauf zum Siegertreppchen! Wirklich eine imposante Bühne für die Gewinner. Nur zu gerne würde ich auch nach vorn gerufen werden. Vielleicht reicht es ja für die Top 6?

Und tatsächlich, die Platzierungen wurden rückwärts aufgerufen und auf Rang 6 wurde mein Name vorgelesen. Ich wollte schon entfesselt losstürmen, aber der Moderator bat erst den Drittplatzierten nach oben. Ich fragte nochmals nach und er bestätigte mir, dass nur die ersten drei prämiert werden. Hmh, für den Moment glaubte ich, die Informationen in der Ausschreibung wohl falsch interpretiert zu haben. Aber nun Zuhause lese ich erneut:

"Jedermannklassen
M, S2, S3, S4 und F = je Altersklasse Sachpreise für Platz 1-6 pro Rennen
und Geldpreise (50 / 30 / 20) für Platz 1-3 in der Gesamtwertung"


Tja, hat wohl nicht sollen sein, auf bzw. an einem so tollen Podest mit dem Tourteufel zu stehen. Als Entschädigung wollten Didi und seine beiden hübschen Teufelinnen die Drillinge aufs Podest nehmen. Das haben Jacky und ich gern akzeptiert, nur Frida fand es nicht so dolle...

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Meine Zeit lag am Ende bei 8:55 min., was ein Schnitt von 41,3 kmh bedeutet. Bei anspruchsvoller Topographie (immerhin 35 Steigungsmetern auf 6,15 km und zwei engere Kurven) kein schlechter Saisonabschluss für mich. Wellige Kurse kommen mir auf jeden Fall entgegen. Der Sieger der Jedermänner fuhr zwar einen 46er Schnitt, aber der hat wie die anderen vor mir eben auch ne Lizens gelöst.

Fänd es schön, wenn es nächstes Jahr wieder ein Hobbyfahrer-EZF innerhalb der Europäischen Radsportwoche gäbe (wäre für uns Hobbyisten fairer), ansonsten fand ich die Streckenauswahl (könnte aber zwei oder drei Runden geben), das Drumherum mit freundlichen Helfern, insbesondere die Atmosphäre im Eventbereich klasse und meinen Mädels hat es auch gefallen.

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Zuletzt geändert von hanseat am 19.09.2012, 08:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Harterbrocken
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Beitragvon Harterbrocken » 17.09.2012, 06:53

Klasse Ergebnis Alex und ein toller Bericht. Dass Du Dich gegen all die Semi-Profis so gut behauptest, verdient hohen Respekt.
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Re: EZF 5. Europ. Radsportwoche, Bienenbüttel (Bericht + Fot

Beitragvon Wernersen » 18.09.2012, 22:55

hanseat hat geschrieben:Endlich mal kein durchkurbeln, sondern tatsächlich weiterhin Druck am Pedal. So holte ich auch schnell einen weiteren Fahrer ein, doch leider war das Timing ungünstig, denn ich musste seinetwegen im Kreuzungsbereich zur Hauptstraße in Wichmannshausen stärker runterbremsen, als es mir lieb gewesen wäre. Naja, mehr als drei Sekunden habe ich hier wohl nicht liegen lassen.
Sorry, das war wahrscheinlich ich in der Kurve in Wichmannsburg. Habe Dich zu spät bemerkt, um noch ganz nach rechts rüber zu fahren.

Ich hatte auch ein reines Jedermann-Rennen für Gelegenheitsfahrer erwartet. Aber was dort an Zeitfahrmaschinen am Start war, kenne ich sonst nur aus dem Prospekt. War mit meinem "Gebrauchs-Rennrad" und, wg. Plattfuss beim Warmfahren, auch kalt ins Zeitfahren gestartet. Hat aber trotzdem Riesenspass gemacht.

Wir waren auch am Sonntag mit unserer Trialshow dort. Ich fand die Veranstaltung sehr gut organisiert. Der Zeitplan wurde ziemlich genau eingehalten und toller Radsport gezeigt.

Vielen Dank an Regina, Henry, alle Helfer und die Gemeinde Bienenbüttel! Ich freue mich schon auf die Hölle des Nordens. Aber besser als Zuschauer, damit ich nicht wieder zur rollenden Schikane werde. :?
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hanseat
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Re: EZF 5. Europ. Radsportwoche, Bienenbüttel (Bericht + Fot

Beitragvon hanseat » 19.09.2012, 08:20

Wernersen hat geschrieben:Sorry, das war wahrscheinlich ich in der Kurve in Wichmannsburg. Habe Dich zu spät bemerkt, um noch ganz nach rechts rüber zu fahren.
Kein Problem! War halt Pech mit dem Timing. Wie gesagt, maximal drei Sekunden habe ich da liegen lassen, hätte an der Platzierung auch nichts geändert. :wink:

Und bleib dabei! Es ist wichtig, dass wir Hobbyisten uns in dieser Art Jedermannrennen weiterhin zeigen!
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 19.09.2012, 12:14

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Die Lizenzklasse der Senioren 2-4 erhielt kräftige Unterstützung vom Tour-Teufel. Foto: Erich Matthies

Die Veranstalter Regina Matthies und Henry Thiel schrieben

<b>5. Europäische Radsportwoche
Dem erfolgreichen Samstag folgte ein Super-Sonn(en)-Tag</b>


Alles lief wie am Schnürchen bei der fünften Auflage der „Europäischen Radsportwoche – Großer Preis der SVO Energie GmbH“ in der Gemeinde Bienenbüttel. Der bekannte und beliebte Tour-Teufel und Velo-Designer Didi Senft begeisterte Jung und Alt. Das Tanzstudio Graaf aus Uelzen zeigte eine überaus gelungene Performance,

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Das Tanzstudio Graaf aus Uelzen überzeugte mit einer tollen Performance. Foto: Erich Matthies

ebenso wie die Dreilinger Sportjongleure unter der Leitung von Heinz Grobecker. Atemberaubende Höhepunkte boten die Vorführungen der Trialgruppe des ADAC OC Lüneburg unter der Leitung von Spartenleiter Werner Hannöver.

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Mutiger Einsatz der Teufelinnen bei einer Showeinlage der Trialgruppe des ADAC OC Lüneburg. Foto: Erich Matthies

Was seine Jungs zu bieten hatten, war absolute Spitze. Und so nutzten die Kinder anschließend rege die Möglichkeit, es selbst einmal auf dem angebotenen Schnuppertrial zu versuchen.

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Hochsprung ...kann man auch mit Trial-Rädern machen. Foto: Erich Matthies

Ebenso ansprechend wie das Rahmenprogramm war auch der sportliche Teil. Das Kaiserwetter am Sonntag bescherte der Veranstaltung einen neuen Teilnehmerrekord. Über 550 Sportler/innen im Alter von 1 bis 73 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland geben sich ein Stelldichein. Die französischen Sportfreunde aus der Partnerregion Rouen mussten ihren Besuch leider kurzfristig krankheitsbedingt absagen, wollen aber bei der sechsten Auflage der „Hölle des Nordens“ am 13. April 2013 unbedingt wieder dabei sein.

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Start der Männer Eliteklasse B/C. Foto: Wilfried Becker

Ein ganz besonderes sportliches Highlight bildete den Abschluss: Die Wettbewerbe der Kleinkinder und das Einradrennen. Da ging Eltern und Zuschauern das Herz auf, als die Jüngsten um Sieg und Platzierung kämpften.

Das Einrad-Rennen bot ein spannendes Duell zwischen den Dreilinger Sportjongleuren und der Trialgruppe des ADAC OC Lüneburg. Die Jungs der Trialgruppe hatten ihre Vorderräder ausgebaut und sprangen mit ihren so entstandenen Einrädern ins Ziel. Einer von ihnen fuhr nicht einen Meter, sondern hüpfte vielmehr die kompletten 200 Meter vom Start ins Ziel. Wenn das nicht einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde wert ist!

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Die Jungs der Trialgruppe hatten ihre Vorderräder ausgebaut, um am Einradrennen teilnehmen zu können. Foto: Regina Matthies

Die DRK-Bereitschaft Bad Bevensen hatte Pause – was für eine Sportveranstaltung immer etwas Gutes bedeutet: Nur wenige Hautabschürfungen waren zu versorgen. Das Schlimmste war ein Nasenbluten, das auf eine Kollision in Hüpfburg zurückzuführen war. Einen guten Job machten auch die vielen Streckenposten der FFW Eitzen I, Wichmannsburg und Hohnstorf sowie des Team Felt/Bikesport-Events und des Vereins zur Förderung des Breiten- und Leistungssport e.V.

Eine offizielle Jury des Bund Deutscher Radfahrer unter Leitung des UCI-Kommissärs Daniel Schumacher aus Cloppenburg und der Ergebnisdienst Herzog-Sport aus Rostock sorgten für faire Rennverläufe und korrekte Ergebnisse. Und so lautet das Fazit des Organisatoren-Teams um Regina Matthies und Henry Thiel: „Eine rundum gelungene Veranstaltung. Das Konzept ist aufgegangen, die Anstrengungen der einjährigen Vorbereitungszeit haben sich gelohnt.“

Mehr Info’s unter www.bikesport-events.de.

<b>Am Rande notiert:</b>

Die 7-jährige Nina Oolders aus den Niederlanden gewann beide Fette-Reifen-Rennen der 6-7-jährigen und damit auch die ausgelobte Gesamtwertung. Damit konnte sie sich besser platzieren als ihr Vater und alter Radsport-Hase Jan Oolders, der in der Gesamtwertung der Jedermannklasse Senioren 2 „nur“ Platz zwei belegte.

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Nini Oolders aus den Niederlanden dominierte die Fette-Reifen-Klasse 6-7 Jahre. Foto: Wilfried Becker

Kalle Kahlstorf aus Wichmannsburg dominierte beide Fette-Reifen-Rennen der 8-9-jährigen. Radsport-Sternchen und Hoffnungsträger Paul Fauteck (8) des bevenser Radsporttrainers Henry Thiel stand mit Platz zwei ebenfalls auf dem Podest.

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Siegerehrung: Die 6-7-jährigen Kinder des Fette-Reifen-Rennens hatten sichtlich Spaß an der Kinder-Sektdusche. Foto: Erich Matthies

Auch das Prominenten- und Sponsoren-Radrennen war ein Highlight. Organisator Henry Thiel stand im Siegertrikot der Weltradsportwoche mit Weltmeisterstreifen und einem 22’’ Kinderrennrad am Start. Im Fotofinish wurde er nur knapp vom Ordnungsamtsleiter der Gemeinde Bienenbüttel Andreas Schwiers geschlagen.

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Startaufstellung zum Prominenten-Radrennen. Foto: Peter Leibrandt

Der bekannte und beliebte Didi Senft stellte sein neuestes Exponat vor: Das „Bottle-Bike“, ein Fahrrad, das 100 Trinkflaschen vereint. Die Trinkflaschen sammelte der Tour-Teufel aus dem brandenburgischen Storkow bei den namhaften Radrennen der Welt wie der Tour de France, dem Giro d’Italia, der Tour de Suisse und verschiedenen Weltmeisterschaften.

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Der Tour-Teufel fuhr das Prominenten-Radrennen mit seinem neuesten Exponat, dem Bottle-Bike. Er musste sich sehr anstrengen. Foto: Peter Leibrandt

Kuh(le) Runden drehte der Tour-Teufel, dem stets der Schalk im Nacken sitzt, auf dem Kuh-Anhänger der Möbelfundgrube Uelzen, womit er viel Aufsehen erregte, ebenso wie mit seinen fliegenden Runden auf einem Autodach.

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Bei der Tour de France abgeguckt: Eine Mini-Werbekarawane verkürzt die Wartezeit bis zum Start. Foto: Regina Matthies

Wie anstrengend ein 200 Meter langer Bobbycar-Sprint sein, konnten die Zuschauer am Beispiel des Zweitplatzierten Alan Alak aus Steddorf live miterleben: Er war auf dem Arm seines Vaters eingeschlafen und es gelang nicht, ihn zur Siegerehrung aufzuwecken. Somit hat er jetzt zwar Preis und Urkunde, aber leider kein Erinnerungsfoto.

Regina Matthies und Henry Thiel

P. S. Zu der hier vorgetragenen Kritik: Da in den letzten Jahren an Hobbyrennen immer weniger Teilnehmer am Start sind, oftmals unter 10, können wir uns und auch gegenüber den Sponsoren Hobby- statt Jedermann in keiner Weise vertreten. Die Lizenzfahrer waren in der Jedermannklasse nur in sehr geringer Anzahl (nach unseren Kenntnissen ca. 3) am Start. Natürlich sind viele ehemalige Lizenzfahrer, wie z. B. Dani Bley, am Start. Aber da er keine Lizenz mehr gelöst hat, kann er anderswo nicht mehr starten.

Betreffs der Kritik an der Siegerehrung geben wir hanseat natürlich recht. Allerdings hatten andere Sportfreunde uns direkt angesprochen, so dass wir Preise und Pokale direkt nachreichen konnten. Wenn er das möchte, schicken wir ihm seinen Preis selbstverständlich gerne noch zu.

<b> Platzierungen 5. Europäische Radsportwoche am 16.09.2012</b>

<b>Jedermannklassen Tageswertung / Gesamtwertung</b>

Männer / GP der Physiotherapie-Praxis Grey, Himbergen:
1. Gunnar Ukena, Team Drinkuth / 1. Dani Bley, Citec Röltgen Cyling-Team
2. Dani Bley, Citec Röltgen Cycling-Team / 2. Christan Müller, RV Germania Delitzsch
3. Christan Müller, RV Germania Delitzsch / 3. Gunnar Ukena, Team Drinkuth

Senioren 2 / GP der Physiotherapie-Praxis Grey, Himbergen
1. Jan Oolders, Team Vonk, NL / 1. Frank Helbig, Cotbus
2. Frank Helbig, Cotbus / 2. Jan Oolders, Team Vonk, NL
3. Markus Schäfer, Hermannsburg / 3. Bernd Quitzow, Team Merkur-Druck.com

Senioren3 / GP der Almased Wellness GmbH mit gleichen Platzierungen in der Tages- und Gesamtwertung
1. Jürgen Bertkau, VfL Wolfsburg
2. Fred Draeger, Tri-Fun Güstrow
3. Torsten Lange, Team Drinkuth

Senioren 4 / GP der Almased Wellness GmbH mit gleichen Platzierungen in der Tages- und Gesamtwertung
1. Heinz-Dieter Roters, RSF VfL Sassenberg
2. Dieter Gruber, Team Felt/Bikesport-Events im MTV Bad Bevensen

Frauen / GP der Almased Wellness GmbH mit gleichen Platzierungen in der Tages- und Gesamtwertung
1. Uta Schicketanz, Team Sparkasse-Cervelo
2. Dagmar Stolte, Post SV Uelzen

<b>Lizenzklassen Tageswertung / Gesamtwertung</b>

Männer Elite B/C / GP der Physiotherapie-Praxis Grey, Himbergen:
1. Keke Dörnbach, RSC Sturmvogel Bonn / 1. Florian Schröder, Team Nutrixxion
2. Alexander Weifenbach, RSV Team-ME Mettmann / 2. Uwe Kalz, Masters Ur-Krostitzer Univega
3. Hendrik Eggers, RC Blau-Gelb Langenhagen (Tages- und Gesamtwertung)

Senioren 2-4 / GP der Physiotherapie-Praxis Grey, Himbergen:
1. Toralf Baumgarten, Masters Ur-Krostitzer Univega / 1. Viktor Slavik, KMO Cycling Master Team
2. Jörn Reuß, BikeKult Cannondale / 2. Michael Zippan, BikeKult Cannondale
3. Carsten Arndt, HBS Masters Team Berlin-Brandenb. / 3. Jörn Reuß, BikeKult Cannondale

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Diese dreiköpfige Ausreißergruppe im Elite B/C-Rennen konnte den Sieg unter sich ausmachen. Foto: Peter Leibrandt

<b>Fette-Reifen-Rennen Tageswertung / Gesamtwertung</b>

6-7 Jahre / GP der Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG:
1. Nina Oolders, Team Vonk-NL / Tages- und Gesamtwertung
2. Yanik Harms, Bienenbüttel / Tages- und Gesamtwertung
3. Emma Kahlstorf, Bienenbüttel / 3. Lukas Neumann, Team Felt/Bikesport-Events

8-9 Jahre / GP der SVO Energie GmbH Tages- und Gesamtwertung
1. Kalle Kahlstorf, Bienenbüttel
2. Paul Fauteck, Team Felt/Bikesport-Events im MTV Bad Bevensen
3. Johannes Blankenburg, Bienenbüttel

10-11 Jahre / GP des Garten- u. Landschaftsbaus Tippe in Altenmedingen
1. Niklas Macknow, Hohenbostel
2. Jan Mathis Freitag, Bienenbüttel
3. Philipp Leon Weinert, Bienenbüttel

<b>GP der SVO Energie GmbH: Bobbycar-Sprint</b>
1. Sara Marie Hartmann, Bienenbüttel
2. Alan Alak, Steddorf
3. Anton Friedrich, Hannover

<b>Laufrad-Rennen</b>
1. Jonathan Much, Ebstorf
2. Zoe Anett Krause, Bienenbüttel
3. Matti Obst, Bienenbüttel

<b>Bambini-Radrennen</b>
1. Daniel Beckmann, Bienenbüttel
2. Kay Richter, Bienenbütel
3. Ben Schukies-Gläsel, Bienenbüttel

<b>Einrad-Rennen</b>
1. Friederike Kraaz
2. 2. Eva Claassen
3. 3. Julia Heinrich (alle Dreilinger Sportjongleure)
Bestplatzierter der Trialgruppe des ADAC OC Lüneburg: Gero Kressel auf Platz 8
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon hanseat » 19.09.2012, 13:45

Regina Matthies und Henry Thiel hat geschrieben:Betreffs der Kritik an der Siegerehrung geben wir hanseat natürlich recht. Allerdings hatten andere Sportfreunde uns direkt angesprochen, so dass wir Preise und Pokale direkt nachreichen konnten. Wenn er das möchte, schicken wir ihm seinen Preis selbstverständlich gerne noch zu.
Ja, gern würde ich den Preis noch annehmen (ich sende eine Email mit meiner Adresse)! Doch persönlich wichtiger als der Preis selbst ist der stolze Moment vor meinen Mädels (gerade bei einem so schönen Podest und dem Tourteufel), der mir/uns entgangen ist. Vielleicht dann nächstes Jahr an ähnlicher Stätte! :wink:
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Peter
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Beitragvon Peter » 19.09.2012, 15:24

Ich ergänze mal bei den Ergebnissen die Lizenzklassen U11 und U13

U11 - EZF über 6,5 km
1. Pascal Walaschek, HRC Hannover
2. Kieron Steinmann, RV Etelsen
3. Felix Dierking, RSC Oldenburg

U 13 - EZF über 6,5 km
1. Calvin Dik, Spandauer RV
2. René Metz, RV Etelsen
3. Bosse Kahlstorf, Post SV Uelzen/Radsportteam

...und beim Wettbewerb der 8-9jährigen
8-9 Jahre / GP der SVO Energie GmbH Tages- und Gesamtwertung

1. Kalle Kahlstorf, Bienenbüttel, Post SV Uelzen/Radsportteam
2. Paul Fauteck, Team Felt/Bikesport-Events im MTV Bad Bevensen
3. Johannes Blankenburg, Bienenbüttel

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