Vor 20 Jahren war ich zuletzt in Berlin gewesen, das Stadtbild damals Trist und Grau, das heutige Zentrum mit allem Drum und Dran konnte ich mit meiner Familie bestaunen. Danach konnte ich zum Abschluß das Skoda Velothon Radrennen am Sonntag geniessen.
Der Samstag war Starterbeutel abholen, Messe anschauen und Spaziergang zum Brandenburgtor auf dem Programm. Sonntagsmorgens nach dem Aufstehen waren die Vorrausetzungen an dem Radrennen nicht optimal. Steifer Nacken, woher es kam, keine Ahnung, weiterhin streikte mein Magen.
Naja erstmal Frühstück zu sich nehmen und vieeeeellllll Kaffee trinken. So langsam ging es zur Besserung, ausser mein Nacken. Hier war nun den inneren Schweinehund, mit dem Ziel an den Start zu gehen, zu überwinden. Rein in die Klamotten und RR fertig gemacht, ging es ab zum Start. Aus dem aller letzten Block musste ich starten, dass war Block .........
egal, dann wird das Feld von hinten aufgerollt und so kam das neue Ziel für mich, diese Tour unter 3 Std. zu fahren.
Körperlich ging es mir herrlich, nur der Nacken wurde nicht besser. Gegen 10 Uhr fiel auch der Start für die aller letzte Gruppe. Hier setzte ich mich gleich in die Spitzengruppe rein mit einem unglaublichen Tempo. Agressives Fahren in der Gruppe konnte ich nicht feststellen, somit fühlte ich mich sehr wohl. Nach 50 km musste ich die Gruppe abreisen lassen, da mein Magen am Streiken war. Ohhhhh schiet, wat nu ??????????
Achhhhhhh hier die Rettung in ?????? Luckenfelde oder Lichtenfelde, egal, an der Labestation konnte ich mich mit Wasser volltanken und wowwww die Energie kommt wieder und der Magen wieder streikarm. Jetzt aber die verlorene Zeit wieder aufholen, puh wieder so ein Glück, hatte wieder eine gute Gruppe erwischt. Die letzten Km ging es über die Autobahn zum Flugplatz Tegel in sehr hohem Tempo.
In Berlin musste ich in hohem Tempo Slalom fahren.
Auf der Strecke fuhren die Langsamfahrer entweder links oder mitte, rechts war die Bahn frei. An diesem Punkt war mein Entschluß gefallen, alle zu überholen und meine gesetzte Zeit zu erreichen. Von weitem sah ich den großen Stern vor dem Ziel, links und rechts die kreischenden Zuschauern, das gab den berühmten Pusch noch mal alles zu geben.
mein Ziel habe ich unter 3 Std. erreicht. Neeeee, meine genauere Zeit behalte ich mich für mich.
Am Ziel angekommen schnell Transponder abgeben und ab zum D... In diesem stillen Kämmerlein kam mir der Gedanke, was bin ich für ein bekloppter Rennfahrer und warum diese Quälerei. Das Ergebnis ist = Weil ich das Unmögliche erreichen wollte und was kann ich meinem Geist und Körper zumuten. In Allem ist es gelungen. Deswegen war es ein bombastisches Wochenende gewesen. Die Veranstaltung hat mir sehr gut gefallen, auch meiner Familie.
Ach ja, die Welt ist doch so klein und ich konnte mad mad, brimore und NOBNOB antreffen, nach dem rennen auch Ulrike angetroffen.
Jetzt diese Woche für Hannover trainieren und dann nehme ich Hannover mit seinen kleinen HM in Angriff.