Glückwunsch von mir an alle Beteiligten, die den Skoda Velethon ohne Sturz überstanden haben. Ich hatte diesmal nicht so viel Glück.
Aber der Reihe nach.
Ich war diesmal mit einem Partner aus früheren Übungszeiten bei einem Freund in Berlin untergebracht, der ebenfalls beim Velothon mitfuhr. Am Samstag morgen vor dem Frühstück fuhren wir noch eine Aufwärmrunde durch den Grunewald. Es war einfach ein tolles und mildes Wetter und alles noch so unberührt. Parallel wurden die Straßen von der Stadt für das Rennen am Sonntag gereinigt.
an die Verantwortlichen und Personen der Stadt Berlin. Im Anschluss nach dem Frühstück schlenderten wir über die Messe-Meile und trafen BriMore, MadMat, Gert und NobNob beim Auftanken von Flüssigkeit und fachsimpeln. Es gab ja viele Messeneuigkeiten, über die man sich austauschen musste.
Wir waren alle guter Stimmung.
Den Abend verbrachten wir beim Italiener im Ortsteil Steglitz und begossen mit mehreren Berlinern und drei Dänemarkfans den glücklichen Sieg unserer Kicker über Portugal.
Am Sonntag morgen fuhren wir mit dem Fahrrad die zehn Kilometer von Steglitz zum Start und die Fahrradmenge wurde immer mehr und so kamen wir noch rechtzeitig zum Start der 60 km Fahrer. Ich hielt Ausschau nach unseren HFS-Foris, die waren aber alle schon weg, um eine gute Zeit zu erreichen. So blieb uns nur, noch nach zu
Die Einteilung der Starterblöcke kann ich nicht nachvollziehen, denn auch ich empfand den Block B als viel zu umfangreich und ich traf Bekannte an, die sich selbst bei Ihren Fahrqualitäten wunderten, in diesem Block zu sein. Sie mussten dem hohen Anfangstempo nach rd. 50 km Rechnung tragen und fielen zurück, mühten sich dann in's Ziel.
Wir sind im Block C gestartet und dass passte vom Tempo auch bis zum Sturz. Die Absperrung der Strecke und der Hinweis auf die Gefahrenpunkte war nach meiner Wahrnehmung übersichtlich und rechtzeitig. Am Rande der Strecke hätte ich mir etwas mehr Stimmung gewünscht
Das empfand ich im letzten Jahr stärker.
So fuhren wir mit einem Schnitt > 40 km/h. Auf dem Außenstück nach Lichtenfelde auf gerader Strecke kam es dann zum Sturz. Wir führen als 20er-Gruppe in Belgischer Formation
seit wir aus Berlin heraus waren. Schade, dass Du, Deichfahrer nicht mit in der Gruppe warst. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zu Deiner guten Zeit, dann sind wir im kommenden Jahr ja vielleicht im gleichen Startblock. Wir fuhren an der linken Außenseite der Gruppe, als plötzlich einer rief "Sturz" und schon lagen wir insgesamt drei Personen auf der Fahrbahn. Bei rd. 45 km/h kann ich nicht nachvollziehen, wie ich mit meinem Vordermann touchierte. Es klierte kurz, wir sassen auf dem Hosenboden, sortierten uns und unsere Fahrräder und nach rd. zwei Minuten war der Spuck wieder vorbei und radelten weiter und schlossen uns einer vorbeifahrenden Gruppe an.
Vom Adrenalin beflügelt und das Ziel vor Augen, hatten wir ja noch eine weite Strecke vor uns. Um die Blessuren kümmerten wir uns nicht, Hauptsache Anschluss finden und wieder in Takt kommen.
bringt ja nichts. Aber es ist anfangs schon ein ungewöhnliches Gefühl, denn die Angst vor einem erneuten Sturz ist zuerst mal da.
So kamen wir wieder schnell in Tritt und wurden dann bis Tempelhof förmlich getragen. Hier bei der nahezu 90!-Einfahrt hatte ich kein gutes Gefühl und reduzierte meine Geschwindigkeit. Das brachte mir die Führungsarbeit über den Tempelhof mit diesmal ohne Wind und > 45 km/h ein. Schnell raus, die scharfe Kurve wieder zurück auf die Straße und dann mit gewohnter Geschwindigkeitbis ins's Ziel. So bleib ich unter 3 Std. und war insgesamt sehr zufrieden.
Dann im Ziel beim Sanitätsdienst angekommen, meinte der Sanitäter, dass das Weiterfahren die beste Medizin war. Reinigte meine Wunden und verband zur Sicherheit die offenen Stellen, damit kein Schmutz eindringt.
Zu mener Freude stand das Zelt hinter dem Weißbierstand von Erdinger und so
genehmigten wir uns erst mal einige Becher zur Schockminimierung. Hier traff ich auch Corstiaan, der ebenfalls unter 3 Std. blieb und wir erneuerten die Bayerisch-Holländische Freundschaft mit einem Erdinger und tippten auf ein Unentschieden für den Mitttwoch. Er versprach mir, am Sonntag bei der RTF in Volksdorf zu erscheinen. Halllo Konkursus, ich wollte Dich gerne im Grunewald mit in's Schlepptau nehmen, aber Du hast gezögert und ich wollte nicht aus der flüssig radelten Gruppe ausscheren.
Mein Glückwunsch an Deine gute Zeit Harterbrocken, bis zur nächsten RTF.
Insgesamt war Berlin wieder eine Reise wert und wir sehen uns wieder im kommenden Jahr - dann bis Sonntag.