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Rund um Ascheffel / Giro Nortorf '11 (Berichte+Videos)

Verfasst: 27.03.2011, 15:54
von quasarmin
Moin

Zuerst dachte ich" Oi! Das Radrennen Ascheffel hat es ins Fernsehen geschafft!" Aber beim Lesen der Sendungstitels war mir eigentlich schon klar über was berichtet wird. Über das Rennen selbst nichts, nicht mal ein kurzes Interview mit den Plazierten. Es geht ausschliesslich über Dopingkontrollen. Aber seht selbst:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s ... g8777.html

Gruß
Armin

Verfasst: 27.03.2011, 17:16
von Angelboot
Hallo Armin, ich habe den Bericht auch gesehen. Von Beginn an war mir klar wie der Bericht aufbebaut wird. Etwas Radrennen und dann wieder das Thema Doping. Meine GEZ-Gebühr bezahle ich nur noch unter Zwang. Die öffentlich rechtlichen Sender erfüllen ihre Aufgabe nicht mehr.

Doping ist nur eine Ausrede, es geht um Werbung und damit ums Geld. In den letzten Monaten wurde das ganze Wochenende Wintersport übertragen, besonders Biathlon. Eine Dauerwerbesendung, mehr nicht.

Vorhin schaltete ich meinen Fernseher an, um auf EUROSPORT die Übertragung vom Zeitfahren des Criterium International auf Korsika und anschließend Live die Übertragung von den Bahn-Weltmeisterschaften in Appeldorn anzuschauen. Das ZDF war noch eingestellt, und siehe da, Biathlon aus Gelsenkirchen. Meinetwegen, wer das sehen will, bitte.

Aber, warum nicht auch etwas von der Bahn-WM, vom Klassiker Gent-Wevelgen in Belgien, findet auch heute statt. Zur Information: Unsere Radsportler zählen mit zu den erfolgreichsten Sportlern in Deutschland.

Kleine Auswahl vom Wochenende: Stefen Nimke wurde Weltmeister im 1000 Meter Zeitfahren auf der Bahn. Simon Geschke gewann am Vormittag die Etappe beim Criterium International und am Nachmittag Andreas Klöden das Zeitfahren. Schon traurig das man auf einer Breitensportseite darauf hinweisen muss. Ich hoffe, Helmut unterstützt das weiterhin.

Verfasst: 27.03.2011, 19:18
von Helmut
Die Sportredaktion des NDR hat sich nach meinem Eindruck ihren Namen auch nicht mehr verdient. Fußballredaktion wäre treffender.

Edit: Das war es, was ich immer schon mal sagen wollte. Es war wohl auch nicht die Sport-, sondern Lokalredaktion vor Ort. Den Bericht dieser Redaktion über das Rennen finde ich O.K. Dazu weiter unten mehr.

Verfasst: 27.03.2011, 21:24
von Manfred
Dank geht auch den Radprofi Sinkewitz. :mad: Damit wird der Radsport immer tiefer sinken in der Gunst der Medien und Geldgeber. :cry:

Verfasst: 27.03.2011, 22:28
von quasarmin
Moin

Vergesst das Profi-Fernsehen, es gibt ja zum Glück Amateur-TV :-)

http://www.youtube.com/user/schiermoker ... vt0OvHtz7A (Anmerkung Admin: Video wurde gelöscht)


Viele Grüße
Armin

Verfasst: 27.03.2011, 22:57
von Reisender
Die Bahn-WM auf Eurosport anzuschauen war echt genial. Hab das eher zufällig gesehen. Die Jungs und Mädels haben ja mal wirklich übel kräftige Oberschenkel, bin da echt etwas neidisch. :D

Verfasst: 29.03.2011, 03:56
von Helmut
<b>Wer stimmungsvolle und informative Bilder sehen will, schaue Schiermoker TV auf YouTube, nicht nur NDR:
http://www.youtube.com/watch?v=OradhrOs-vU</b>

Wolfgang Büttner hatte wohl eine Vorahnung, was der Schwerpunkt des Berichtes des NDR werden würde. Siehe
http://web3.s30-ffm-r02.gn-s.net/module ... ge_id=1285

Ich kann dem Bericht des NDR viel positives abgewinnen. Er passt zur neuen Linie des BDR: Schaut her, die (wir) achten auf sauberen Sport.

Mit 45 bzw. 72 Jedermännern war deren Feld ebenfalls groß. Wo aber waren die Jederfrauen (0 bzw. 2)?

Mehr Links, Infos und Ergebnisse, siehe
http://www.rund-um-ascheffel.de/
http://www.rsg-mittelpunkt.de/

Verfasst: 29.03.2011, 11:35
von Das Biest
Ich war bei den Jedermännern in Ascheffel am Start. Das Leistungsniveau ist der Wahnsinn. Nix für Leute, die meinen mit Spinning und Rolle über den Winter zu kommen. Also war ich da fehl am Platz und musste nach der ersten Runde abreissen lassen.

Ascheffel ist ordentlich hügelig. Nach dem Start gehts sofort einen "Berg" hoch. Der Kurs ist an manchen Stellen sehr winkelig. So kam es auch zu Stürzen.

Da ich die beiden letzten Runden fast alleine gefahren bin, kam ich in den Genuss, von den K/Tlern, also Elite, überholt zu werden.

ich noch mal alles in die Pedale geworfen, was ging. Tempo auf 43 erhöht und dann kam das Feld. Ich musste zusehen schnell rechts raus zu gehen, da ich dachte ich stehe. :shock:

Nortorf ist der flach Kurs schlechthin, aber keineswegs langsam. Auch hier wird bebolzt, was die Knochen hergeben.

In Ascheffel war es schweine kalt. Es hat sogar kurz mal geschneit. :oops:

Verfasst: 29.03.2011, 16:54
von Indorain
Der NDR-Bericht war sicherlich ganz nach dem Geschmack unserem (selbst ernannten) Anti-Doping Experten "Gerd Hillringhaus" ;-)

Verfasst: 30.03.2011, 14:41
von jester1970
Hallo Freunde!

Dann hier mal mein kleiner Bericht über mein Rennen beim Giro Nortorf. Nach einer eher unruhigen Nacht (dies sollte mein erstes Rundstreckenrennen werden!) wachte ich am Sonntagmorgen auf. Als erstes ging der Blick natürlich aus dem Fenster, wie sieht das Wetter aus? Was war, die Sonne lachte mich an (oder aus? Man weiß es nicht...).
Kurze Zeit nach dem Frühstück ging es dann auch schon mit dem Auto in Richtung Nortorf. Sehr gefreut habe ich mich über die Begleitung unseres Fanclubs bzw. meiner Familie, die uns anfeuern wollten.

In Nortorf angekommen waren so ziemlich die ersten bekannten Gesichter die ich sah, die meiner neuen Arbeitskollegen Ramona und Lars. Ramonas Sohn Domenic war bereits das U13-Rennen gefahren und belegte dort den 22. Rang! Außerdem war auch mein ebenfalls neuer Arbeitskollege Thomas vor Ort, der für die RG Uni Hamburg später im selben Rennen wie ich starten sollte. Nachdem wir dann Michi (HR Lutscher) getroffen hatten und auch die QAB´s begrüssen konnten, begaben wir uns auf die Strecke, um die knapp 12 km einmal vor dem Rennen unter die Lupe zu nehmen und sich warm zu fahren.

Kurz nachdem wir unsere Aufwährmrunde absolviert hatten, mussten wir auch schon zum Start Aufstellung nehmen und nach einigen Minuten ertönte auch schon der Startschuss in Form einer Trillerpfeife. Kurz nach dem Start gab es auch schon eine fiese Schikane direkt nach einer scharfen Kurve. Die Strecke wurde auf einmal sehr eng und man mußte eine Barriere in Form eines Kantsteines und etwa 4-5 m Sand überwinden. Das klappte in der ersten Runde auch sehr gut und so konnte das Feld geschlossen über die etwa 12 km rollen.

Während das Tempo anfänglich noch nicht so hoch war, wurde in der zweiten Runde dann auch gleich nach besagter Schikane, der "Sandkiste" angegriffen und ich verlor mit vielen anderen Fahrern, darunter auch Patrick und Lars von den QAB´s sowie Michi aus unseren Reihen den Anschluss an die erste Gruppe, die in etwa 40 Mann stark war.

Leider wollte in unserer Verfolgergruppe keiner wirklich Arbeit machen und so kam es, dass die relativ große Gruppe immer kleiner wurde und ich im Laufe der zweiten und dritten Runde nur noch in einer Vierergruppe gefahren bin. Diese Gruppe funktionierte auch recht gut, wir kreiselten gut und kamen relativ zügig voran. Vorne aufzuschließen war allerdings nicht mehr möglich.

Auf der vierten und letzten Runde musste ich dann leider ca. 6 km vor Zieleinfahrt die drei Mitstreiter ziehen lassen, meine Akkus waren leer. Ich war fortan auf mich alleine gestellt und "schleppte" mich letztendlich als 42. in 1.19.15 Std. mit 4 min. Rückstand auf den Ersten ins Ziel.

Mein Fazit: Es hat mir einen höllischen Spaß gemacht und im nächsten Jahr bin ich sicherlich wieder mit dabei!

Die Platzierungen:
34. Thomas Richter (RG Uni Hamburg) 1.16.22
35. Markus Jaster (QAB) 1.16.22
42. Sascha Beckmann (RSF Pinneberg) 1.19.15
47. Patrick Beier (QAB) 1.19.53
56. Michael Baier (RSF Pinneberg) 1.20.59
59. Lars-Christian Wendt (QAB) 1.20.59

Die Fotos:
http://www.pixum.de/slide/5580774

Gruss
Sascha