SRAM Force oder Shimano Ultegra?

nord_mann
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SRAM Force oder Shimano Ultegra?

Beitragvon nord_mann » 16.06.2014, 07:43

Guten Morgen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Triathlonrad zu kaufen. Als Cannondale Fahrer soll es ein Slice werden. Man bekommt zu etwa vergleichbaren Kosten z. Z. sowohl ein Cannondale Slice 4 Carbon mit SRAM Force aus 2012 (http://www.cannondale.com/2012-slice-ca ... orce-21084) oder das aktuelle Slice 3 Ultegra (http://www.cannondale.com/deu/catalog/p ... egory/916/). Die weitere Ausstattung ist bei beiden Rädern etwa vergleichbar, die SRAM Version hat mit Fulcrum Racing 7 ggf. die etwas besseren Laufräder. Gibt es hier Fahrer, die beide Gruppen kennen und vergleichen können?

Man liest, dass die SRAM Force etwas schlechter im Bereich der Verschleissteile ist. Bei meiner Ultegra auf dem Rennrad musste allerdings nach weniger als 3.000 km schon Kette und Ritzel gewechselt werden. Das ist ja nun auch kein Indikator für hohe Verschleissfestigkeit.

Ich freue mich über jeden hilfreichen Kommentar.
Besten Gruß
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Beitragvon Konkursus » 16.06.2014, 09:03

Der Verschleiß spielt bei einem Triathlon-Rad nach meiner Auffassung eher eine untergeordnete Rolle, außer Du trainierst damit auch noch intensiv, ansonsten sind die KM-Umfänge zu gering.

Fahre seit 2011 ein Stevens Crono mit Sram Force und als Rennrad Stevens Ventoux mit Simono Ultegra. Den Unterschied macht m. E. die Robustheit der Ultegra. Diese Schaltung verzeiht ja fast alles, macht keine Mucken auch bei Schräglauf etc., während bei der Sram Force sehr genau geschaltet werden muss, Schräglauf vermeiden etc. Gerade beim Tria, wenn der Sauerstoff schon aus dem Kopf ist, oftmals ein Problem.

Das nächste Triathlonrad werde ich deshalb mit Ultegra ausstatten, aber es ist alles sehr subjektiv.


Gruß Ko
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Beitragvon Reisender » 16.06.2014, 14:57

Du kannst auch z. B. eine Sram-Gruppe mit Shimano-Teilen, wie Kassette und Kette ausstatten. Die Shimano-Verschleißteile sollen deutlich langlebiger sein. Ich verwende z. B. 105er- und Ultegra-Ketten, halten auch ca. 3.000 - 3.500 Km.

Ich z. B. mag eigentlich die Ergonomie der Sram STI wesentlich lieber, aber meine Ultegra macht so weit einen soliden Job, zwei Crashes überstanden.
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Beitragvon nord_mann » 17.06.2014, 13:34

Hi,
Danke für Eure Tipps. Das ist sehr hilfreich. Auch wenn ich Gruppenmix nicht so hoch einschätze.
Reisender hat geschrieben:... Ich z. B. mag eigentlich die Ergonomie der Sram STI wesentlich lieber, aber meine Ultegra macht so weit einen soliden Job, zwei Crashes überstanden.
Darüber wundere ich mich jetzt ein wenig. Ich habe gedacht, dass es bei den Brems- und Schalthebeln bei Triathlonlenkern praktisch keine Unterschiede gibt?

Beste Grüße
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Reisender
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Beitragvon Reisender » 19.06.2014, 13:18

Hoppla, bin doch glatt in die normalen STI abgerudert. :)
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Beitragvon Cyclocross » 02.07.2014, 15:12

Ich habe beide Systeme. Auf Cyclocrossern. Da macht es sich bemerkbar, wenn es um schnelle Reaktionen geht. Die Shimano ist da signifikant träger und hat längere Wege, aber für das Rennrad ist das egal, da gibt es keine Situation, in der man schnell reagieren muss. Bei den großen Kettenblättern des Rennrades ist die Shimano angenehmer, beim rumheizen in Gelände oder auf CTFs ist man mit der SRAM um Klassen besser bedient. Nachteil ist ein größerer Kraftaufwand beim Schalten. Vermutlich können geübte Fahrer das auch mit der Shimano. Aber es bleibt der gleiche Unterschied wie bei der Frage: Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure.

Ach ja, die Kettenschlösser bei der SRAM-Kette sind einfacher zu handhaben, als die Kettenbolzen bei Shimano, aber das ist bei der 3 Kette, schon kein Vorteil mehr. Beim Crosser habe ich ich auch bei dem mit Ultegra ausgestatteten, ein SRAM-Kettenschloss in für den Notfall dabei. Ein guter Kompromiss sind die neuen Elektroschaltungen; schnell und präzise und der Umwerfer passt sich an das Schaltwerk an, so dass die Kette nie am Umwerfer scheuert. (leider nicht meine Gehaltsklasse)

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