TRENGA DE TDH-10 (Test, Erfahrungen)

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Helmut
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TRENGA DE TDH-10 (Test, Erfahrungen)

Beitragvon Helmut » 23.06.2007, 02:21

Bild

ACHTUNG: Dieses Rad wurde mir Mitte Juli 2013 gestohlen.
Hinweise auf dessen Verbleib bitte an mich.


Auf meinem neuen Trekking-Bike, einem TRENGA DE TDH-10 (Vorgänger des GLH 10.0 Shox) fühlte ich mich schon auf der Probefahrt sofort wohl. Mit ihm fahre ich seit dem Frühjahr 2007 ca. 6.000 km pro Jahr, überwiegend auf meinem Arbeitsweg und zum Einkaufen durch Hamburg. Weil ich damals kein MTB hatte, habe ich es anfangs auch über lange, matschige Crosstouren geprügelt. Das Bild oben zeigt es im Jahr 2011 nach einer Laufleistung von ca. 25.000 km.

Zunächst galt es das Rad meinen Wünschen entsprechend abzustimmen, über die Jahre waren dann Details an den Stand der Technik (Licht!) und meine geänderten Bedürfnisse anzupassen. Hier die aktuelle Spezifikation:

Rahmen: TRENGA DE RLT Hydro Cut 6.2 Rahmen, triple butted, smooth welded
Gabel: Suntour NCX-D LO, 63 mm, hydr. Dämpfung, Lockout

Schaltung und Schaltgriff: Rohloff Speedhub 500/14, 14-Gang-Nabenschaltung
Antrieb: Kurbelsatz SRAM Truvativ Stylo 1.1G, 42 Z., Alu-Kettenschutzring, Truvativ GXP Team Innenlager, Rohloff-Ritzel 16 Z., Kette Shimano CN-HG93
Laufräder: Felgen Mavic A 319 32 L., Speichen DT Swiss Competition, Nippel DT Swiss Prolock

Bremsen und Hebel: Magura HS33, hydraulische Felgenbremse

Dynamo: SON 28, Nabendynamo
Scheinwerfer: Busch + Müller Lumotec IQ Fly RT Senso Plus LED Frontleuchte mit Tagfahrlicht (nachgerüstet)
Rücklicht: Busch + Müller Toplight Line Brake Plus LED (nachgerüstet)

Bereifung: Schwalbe Marathon Dureme Evolution Touren Faltreifen 42 mm mit Continental Tour 28 All Schlauch (nachgerüstet)

Anbauteile
- Gepäckträger: Tubus Logo Titan (nachgerüstet, im Bild noch zu sehen ein Tubus Carry Titan)
- Ständer: Hebie 662, Hinterbauständer, direkt montiert an der Kettenstrebe
- Schutzbleche: SKS Trekking 45 (nachgerüstet)
- Vorbau: TRENGA DE HPL AHead
- Sattelstütze: TRENGA DE HPL
- Sattel: SQlab 602 active (nachgerüstet)
- Pedale: Shimano PD-A530 SPD, Plattform- und Click-Pedal in einem (nachgerüstet)
- Lenker: TRENGA DE HPL, AL-6061-T6, 25,4 x 590 mm
- Lenkergriffe: X-ACT ALS-08, ergonomische Ledergriffe (nachgerüstet)
- Lenkertaschenhalter: Rixen + Kaul 211, Klickfix-System (nachgerüstet)
- Ladegerät: Busch + Müller E-Werk 361, universal verwendbar (nachgerüstet)
- Gerätehalter: Busch + Müller Universal Cockpit Adapter 261, für Navi und Handy (nachgerüstet)
- Flaschenhalter Topeak Modula Cage, weitenverstellbar auch für Einweg- und Nicht-Standardflaschen (nachgerüstet)
- Trinkflasche CamelBak Better Bottle (nachgerüstet)
- Diebstahlschutz: PitLock Set 02, für Laufräder und Sattel (nachgerüstet)
- Schloss: ABUS Bordo 6000/75, Faltschloss (nachgerüstet)
- Anhängerkopplung (nachgerüstet)
- Längere Pit-Lock-Stange hinten für Anhänger-Kopplung (nachgerüstet)
- Schutzblechreiter (nachgerüstet)
Zuletzt geändert von Helmut am 05.08.2013, 12:38, insgesamt 55-mal geändert.
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TrengaDE - TDH - 10, Test (Erfahrungen)

Beitragvon Helmut » 07.07.2007, 20:39

Gestern hab ich mein TrengaDE TDH - 10 abgeholt, heute auf meine Körpermaße hin eingestellt. Was mir dabei peinliches passiert ist, kannst Du auf folgender Seite unten im Fahrrad-Test-Tagebuch mit Datum 07.07.07 nachlesen. Siehe http://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/Te ... aeder.html
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Gutes Rad ist teuer -aber sein Geld wert

Beitragvon Grotefend » 11.07.2007, 11:49

Man merkt, wie begeistert du von deinem neuen Trekkingrad bist. Völlig zu Recht weist du auch darauf hin, daß man für ein paar Euro nix Gutes verlangen kann.
Aber wie viel mußtest du denn für dein Tenga anlegen, gehört doch auch zum Test, oder?
Gruß Grotefend
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Trenga De - Der Preis

Beitragvon Helmut » 12.07.2007, 23:23

Der Grundpreis beträgt 2.500 Euro. Dazu kam die gefederte Sattelstütze und wie bei jedem anderen Rad auch Kosten für An- und Umbauteile (Pitlock, Taschenhalter, Reifen). Das gute daran: Man zahlt den z. B. den Aufpreis für den anderen Gepäckträger und den Kofferhalter, bekommt dafür den Preis für den dafür abmontierten Gepäckträger vergütet. Der An- bzw. Umbau ist bei Kauf eines Neurades üblicher Weise kostenlos. Das wurde auch mit den ausgetauschten Reifen so praktiziert.

Sicherlich interessiert Dich auch, ob es einen Rabatt gibt. 3 bis 7 % sind wohl bei jedem Händler heraus zu schlagen. Wie viel bei einem Rad der Marke TRENGA DE drin ist, weiß ich nicht, denn wir Mitglieder des Betriebssportverbandes Hamburg erhalten 10 % gegen Vorlage des Mitglied-Nachweises. Sonderangebote sind davon ausgenommen.
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TrengaDE - Erste Inspektion

Beitragvon Helmut » 27.10.2007, 10:46

Nach den ersten weit über 1.000 Kilometern bin ich noch immer zufrieden mit dem TrengaDE TDH - 10, hab ich mir endlich die Zeit genommen das Rad zur kostenlosen Erst-Inspektion zu bringen. Eigentlich ist die nach 100 bis maximal 400 km fällig. Dabei wurde folgendes gemacht:

Kontrolle aller Schrauben und Speichen auf festen Sitz. Weil ich das Rad erst so spät abgab, hatte ich die am Gepäckträger zuvor selbst nachziehen müssen. Das Hinterrad hatte Spiel. Ich meinte, dass die Rohloffnabe sich wohl gelockert hatte, weil ich das Rad viel zu spät zur Erst-Inspektion abgegeben hatte. Eigentlich wollte ich zuvor noch mit dem Rad die CTF Rund um Ratzeburg fahren, wollte aber die vermeintlich lose Nabe nicht beschädigen. Der Mechaniker erkannte sofort, dass sich nur der Nabenspanner gelockert hatte. Den hätte ich selbst ganz einfach festziehen könne. Man, war mir das peinlich.

Das Rücklicht war ausgefallen. Ich hatte zuerst gedacht, dass es durch eingedrungene Feuchtigkeit kaputt gegangen war. Busch und Müller erklärte mir jedoch, dass neuere Rücklichter nicht gegen Feuchtigkeit abgeschottet sind, weil das noch nie richtig funktioniert hat. Statt dessen ist das Teil so gebaut, dass sie schnell auch wieder raus und dem Innenleben nichts anhaben kann. Als Ausfallursache ermittelte das Fahrrad Center Harburg, dass die Kontakte am hinteren Schutzblech durchgegammelt waren. Das komplette Schutzblech wurde kostenlos ausgetauscht.

Der Vorbau knackste, wenn man kräftig an einem der Lenkerenden zog oder drückte. Nachdem am Gabelschaft etwas Fett aufgetragen wurde, ist das Geräusch verschwunden.

Um eine leicht gestrecktere Sitzposition zu erzielen, wurde der verstellbare Vorbau dann nach einer Probefahrt im Laden gegen einen längeren gleicher Bauart getauscht. Einen Zentimeter sollte er länger sein, es gibt ihn aber nur in zwei. Das ließ sich dadurch ausgleichen, dass er tiefer aufgesetzt und steiler aufgestellt wurde. Dieser Austausch ist bei einer Erst-Inspektion ebenfalls kostenlos.

Du kennst von Deinem Rad vermutlich auch, dass der Lack am Rahmen da verschrammt, wo Brems- und Schaltungszüge durch Lenk- und Bremsbewegungen am Rahmen scheuern. Um dem vorzubeugen, habe ich ihn an den kritischen Stellen mit durchsichtiger Schutzfolie bekleben lassen. Das beeinträchtigt das Erscheinungsbild nur bei sehr genauem Hinsehen aus kurzer Entfernung, trotzdem oder gerade deshalb macht das meines Wissens kein Hersteller, aber Du als Käufer solltest es nachträglich machen lassen.
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TRENGADE TDH-10 - Erfahrungen

Beitragvon Helmut » 26.04.2008, 01:12

Auf meiner 400 km Tour durch den Schwarzwald mit über 7.000 Höhenmetern hat sich das TRENGADE TDH-10 nur eine einzige Schwäche erlaubt. Die Sattelstütze knarzte im Rahmen. Ich habe etwas Fett dazwischen streichen lassen, dann war Ruhe im Rad. Mit Gepäck bin ich schwerste Steigungen bestens rauf wie runter gekommen, egal bei welchem Tempo.
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TRENGA DE TDH-10 - Inspektion und Wartung machen lassen

Beitragvon Helmut » 24.01.2009, 20:58

Nach über 10.000 km Laufleistung hab ich das Rad inspizieren und warten lassen. Bis dahin hatte es einiges auszuhalten mit mir:

- Tägliche Fahrten zur Arbeit auf teils schlechten Radwegen und Kopfsteinpflaster
- Abgesehen von Getränken den Transport nahezu sämtlicher Lebensmitteleinkäufe mit bis zu ca. 20 kg Gepäck
- Meine Schwarzwald-Urlaubstour mit Gepäck, teils abseits der Straßen
- Mehrere CTF- und Crosstouren auf denen es mir ein mir bislang fehlendes MTB ersetzte

Dabei hatte es auch immer meine 85 kg Gewicht auszuhalten. Dies alles konnte dem Rad nichts anhaben. Es sind keine teuren Reparaturen angefallen, allerdings habe ich nahezu alles verschlissen, was es an Verschleißteilen gibt, neben einigen Sätzen Bremsgummis auch die Kette, das Kettenblatt, das Ritzel und den Kettenspanner.

Zurückzuführen ist dies auf meine materialmordenden Crosstouren mit Fahrten durch teils tiefen Matsch und auf die mangelnde Pflege, die ich der Kette angedeihen ließ. "Dieses Rad wurde geprügelt und hat wenig Pflege erfahren." testierte Torben Eisenschmidt vom Fahrrad Center Harburg. Recht hat er. Alles wieder perfekt gerichtet hat Torben auch. Bei normalen Umgang mit einem Rad hält eine Kette mit einer Rohloffschaltung locker 20.000 km, die anderen Teile noch viel länger.

Bei der Gelegenheit habe ich das Öl der Getriebenabe wechseln und die Hydraulikbremse entlüften lassen. Beides war bei dem Alter und der Laufleistung turnusmäßig dran. Weil die Hinteradbremse aus unerfindlichen Gründen schneller als normal Luft zog, wurde sie kostenlos durch eine neue ersetzt. Die Züge und Zughüllen hab ich durch neue ersetzen lassen, bevor die alten Zicken machen konnten.
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Beitragvon Helmut » 21.12.2009, 14:08

Anscheinend war jemand an dem in der Tiefgarage meines Arbeitgebers geparkten Rad am Radschützer hängen geblieben, hatte ihn dabei ziemlich brutal kaputt gebrochen. Den auszutauschen überlies ich dem Fahrradcenter Harburg, wobei ich die jährliche Inspektion durchführen ließ.

In dem Jahr hatte ich das Rad weitere ca. 7.000 km bewegt. Kette, Ritzel und Kettenblatt waren so gut wie auf, also ließ ich sie auswechseln. Dass die so schnell verschleißen, liegt unter anderem daran, dass die Kette insbesondere bei Fahrten aus feuchten Sandwegen einem ständigen Beschuß mit Sand ausgesetzt ist. Die sogenannten Spoiler, die werksseitig unten an den Radschützern anschließen, verhindern dies kaum. Vorn habe ich deshalb ein längeres Gummi ("Schlick-Licker") anbauen lassen. Dazu mussten die alten Nieten aufgebohrt werden.

Statt nur den hinteren auszutauschen, habe ich vorn und hinten neue Radschützer einbauen lassen. Nicht, dass der vordere hätte ausgewechselt werden müssen, aber ich habe gleich den Typ gewechselt. Die ab Werk installierten waren dem Zeitgeschmack geschuldet. Der will an einem Rad am besten keine, notfalls ganz eng an den Reifen anliegende sehen. Mit grobstolligen Reifen auf Sand machen die dann nervige Geräusche. Hinten war das Lichtkabel im Radschützer geführt. Am Übergang zwischen den Kabeln gab es ab und zu Kontaktstörungen. Nun fahre ich mit den SKS Bluemels bis 45 mm Profilbreite und einem am im Rahmen geführten Lichtkabel.

Insgesamt dürfte das Rad nun bereits an die 20.000 km Laufleistung auf dem Buckel haben, kein Wunder also, das nun auch die Felgen ziemlich runtergebremst waren. Ich ließ die bestens zu den Gummis der HS 33 pasenden Felgen vom Typ Regida Sputnik, dazu Speichen Competition DT 2,0-1,8 und Prolock-Nippel einbauen.

Ein verstellbarer Vorbau ist praktisch, wenn sich mehrere Leute ein Rad teilen oder wenn man seine ideale Sitzposition noch nicht gefunden hat. Ich habe meine Position gefunden, habe deshalb den Überstand des Gabelschaftes entfernen lassen und den bauartbedingt mir viel zu weichen verstellbaren Vorbau durch einen festen ersetzen lassen. Nun konnten auch die Bremszüge zu Gunsten einer besseren Optik nochmals gekürzt werden.

Fünf Stunden hat Florian Buck vom Fahrradcenter an dem Rad geschraubt. Mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden. Das Rad ist nun besser denn je auf mich zugeschnitten.

Weil ich nicht mehr mit einem Koffer, sondern nur noch mit Taschen fahre, habe ich einen anderen Gepäckträger bestellt. Demnächst wird dort ein Tubus Carry aus Titan tronen. Dann gibt's auch ein neues Foto...
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Beitragvon Helmut » 13.06.2011, 01:28

Bild

Nach vier Jahren und einer Laufleistung von ca. 25.000 km fährt sich das Rad nach einer fälligen Inspektion wieder wie am ersten Tag. Die Gabel war aufgebraucht. Sie tauchte nur noch im Stand ein, im Fahren verhakte sie sich. Nach der Km-Leistung ist ihr das gestattet. Ich habe sie gegen das gleiche Modell ersetzen lassen.

Im Fahrradcenter Harburg, einem der beiden Stützpunkte von TRENGA DE, ließ ich eine neue einbauen, bei der Gelegenheit das Getriebeöl wechseln (das macht man alljährlich bei einer Rohloffschaltung) und den kompletten äußeren Antrieb (Kette, Ritzel, Kettenblatt) erneuern.

Es folgt ein Bild von dem Rad, aufgenommen kurz nach dem Kauf. Man sieht sehr gut, wie ich das Rad meinen sich geänderten und letztlich weiter gestiegenen Ansprüchen angepasst habe. Breitere Schutzbleche, besserer Sattel von SG Lab, Tagfahrlicht, Super-Rücklicht, Titan-Gepäckträger, Leder-Griffe, fester, weil steifer Vorbau, Schutzblech-Emblem.

In all den Jahren ist das Rad zwar älter, aber dank der ständigen Anpassungen immer besser geworden.

Bild
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