Radhändler: Die originellsten, witzigsten, besten in Hamburg
Verfasst: 30.07.2012, 12:12
Über diese Idee brüte ich seit Monaten: eine Art Fahrrad-Händler-Test bei HFS. Lange habe ich überlegt. Kann ich das machen? Fühlt sich da vielleicht der eine oder andere auf den Schlips getreten? Das kann und wird passieren. Denn ich fange jetzt einfach mal damit an. Denn wenn nicht hier bei HFS, wo dann?
Erfahrungen mit Radhändlern können sehr unterschiedlich sein. Da gibt es die XXL-Märkte mit Riesenauswahl auf der grünen Wiese genau so wie den Mini-Altstadtladen mit 30 Quadratmeter Verkaufsfläche. Was den Großraum Hamburg angeht behaupte ich, etwa 70 Prozent aller Radfahrgeschäfte zu kennen - zumindest von außen. Bei der Hälfte davon stand ich irgendwann auch schon einmal drinnen.
Ich starte nicht mit den normalen Fachgeschäften, sondern mit den Spezialitäten, den kuriosen Sonderfällen und den aus meiner Sicht Geheimtipps. Klar, es sind meine ganz subjektiven Eindrücke. Vielleicht haben andere Kunden und Besucher ganz andere Erfahrungen. Aber für alle, die sich für Thema Fahrrad, Teile und Rad-Kultur interessieren, mag dieser Fred zu einer hilfreichen Orientierung werden.
Die originellsten, witzigsten, besten Radhändler in Hamburg
Folge 1: Urbike
Feldstr. 37, 20357 Hamburg
Erst seit ein paar Wochen betreiben Mike Glaser und Robin Homolac eine Filliale ihres Münchner Ladens auch in Hamburg. Aber was heißt schon Laden? Urbike ist eher eine Fahrrad-Boutique als ein klassisches Ladengeschäft. Verkauft werden bunte Singelspeeds an Kunden, die ein auffälliges Fahrrad wollen und darin nicht nur ein Fortbewegungsmittel sehen, sondern auch ein Mode-Accessoire, also mit ihrem "Bike" ein Lebensgefühl ausdrücken
Der farblichen Zusammenstellung von Rahmen, Reifen, Felgen, Kette, Pedale, Vorbau, Lenker, Spacer... sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Außerdem stehen im Fenster ein paar Rennrad-Klassiker, die in erster Linie als Deko dienen, aber auch gekauft werden können. Auch ein paar Ersatzteile wie bunte Pedale, Ketten oder Reifen sind in der Feldstraße vorrätig. Gestartet ist das Konzept der Individualisierung mit einem gleichnamigen Internet-Auftritt. Dort können in einem Konfigurator die Räder am Bildschirm zusammengestellt werden - das macht schon Appetit auf so ein großstädtisches Statussymbol.
Bei meinem Kurzbesuch war die Atmosphäre sehr entspannt. Leider weiß ich nicht, ob mich Mike oder Robin bedient hat. Er war jedenfalls sehr auskunftsfreudig und hat lebhaft über die Entstehung des Geschäftes geplaudert, von seinem Konzept und von seinen Kunden. Und wie auf Bestellung marschierte ein Interessent herein, der wie ein Profispieler des benachbarten FC St. Pauli aussah. Wäre ja nicht schlecht, wenn die ihre PS-Protzkarren mal gegen schöne Fahrräder tauschen, um zum Training zu fahren. Der Standort im szenigen Karoviertel ist jedenfalls gut gewählt. Hier ist die urbane Bohéme zu Hause, hier mischen sich zahlungskräftige Werber mit linker Protestkultur und unangepassten Querdenkern.
Fazit: Wer ästhetische Fahrräder mag, auf knallige Farben steht und reduzierte Technik schätzt, sollte mal einen Blick in diesen Laden werfen.
Erfahrungen mit Radhändlern können sehr unterschiedlich sein. Da gibt es die XXL-Märkte mit Riesenauswahl auf der grünen Wiese genau so wie den Mini-Altstadtladen mit 30 Quadratmeter Verkaufsfläche. Was den Großraum Hamburg angeht behaupte ich, etwa 70 Prozent aller Radfahrgeschäfte zu kennen - zumindest von außen. Bei der Hälfte davon stand ich irgendwann auch schon einmal drinnen.
Ich starte nicht mit den normalen Fachgeschäften, sondern mit den Spezialitäten, den kuriosen Sonderfällen und den aus meiner Sicht Geheimtipps. Klar, es sind meine ganz subjektiven Eindrücke. Vielleicht haben andere Kunden und Besucher ganz andere Erfahrungen. Aber für alle, die sich für Thema Fahrrad, Teile und Rad-Kultur interessieren, mag dieser Fred zu einer hilfreichen Orientierung werden.
Die originellsten, witzigsten, besten Radhändler in Hamburg
Folge 1: Urbike
Feldstr. 37, 20357 Hamburg
Erst seit ein paar Wochen betreiben Mike Glaser und Robin Homolac eine Filliale ihres Münchner Ladens auch in Hamburg. Aber was heißt schon Laden? Urbike ist eher eine Fahrrad-Boutique als ein klassisches Ladengeschäft. Verkauft werden bunte Singelspeeds an Kunden, die ein auffälliges Fahrrad wollen und darin nicht nur ein Fortbewegungsmittel sehen, sondern auch ein Mode-Accessoire, also mit ihrem "Bike" ein Lebensgefühl ausdrücken
Der farblichen Zusammenstellung von Rahmen, Reifen, Felgen, Kette, Pedale, Vorbau, Lenker, Spacer... sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Außerdem stehen im Fenster ein paar Rennrad-Klassiker, die in erster Linie als Deko dienen, aber auch gekauft werden können. Auch ein paar Ersatzteile wie bunte Pedale, Ketten oder Reifen sind in der Feldstraße vorrätig. Gestartet ist das Konzept der Individualisierung mit einem gleichnamigen Internet-Auftritt. Dort können in einem Konfigurator die Räder am Bildschirm zusammengestellt werden - das macht schon Appetit auf so ein großstädtisches Statussymbol.
Bei meinem Kurzbesuch war die Atmosphäre sehr entspannt. Leider weiß ich nicht, ob mich Mike oder Robin bedient hat. Er war jedenfalls sehr auskunftsfreudig und hat lebhaft über die Entstehung des Geschäftes geplaudert, von seinem Konzept und von seinen Kunden. Und wie auf Bestellung marschierte ein Interessent herein, der wie ein Profispieler des benachbarten FC St. Pauli aussah. Wäre ja nicht schlecht, wenn die ihre PS-Protzkarren mal gegen schöne Fahrräder tauschen, um zum Training zu fahren. Der Standort im szenigen Karoviertel ist jedenfalls gut gewählt. Hier ist die urbane Bohéme zu Hause, hier mischen sich zahlungskräftige Werber mit linker Protestkultur und unangepassten Querdenkern.
Fazit: Wer ästhetische Fahrräder mag, auf knallige Farben steht und reduzierte Technik schätzt, sollte mal einen Blick in diesen Laden werfen.