Heute eine windige 50km-Runde gedreht:
Nach gefühlter Intensität und dem erzielten km/h-Durchschnitt liegt das im Bereich modernen Materials, das Alteisen hindert also nicht am zügigen Vorankommen.
Die Reifen sehen zwar altertümlich aus, sind aber neuester Technik-Stand, alle Lager drehen auch seidig - die Roll- und Reibverluste sind also zu vernachlässigen. Die Fuhre ist natürlich deutlich schwerer als moderneres Material. Eine schmale Stirnfläche aber keine speziellen Aero-Attribute - evtl. "Performance-Verluste" sind wohl hinterm Komma zu suchen.
Die größte Umstellung ist halt wieder das Schalten am Unterrohr und die spiddelig-dünnen Bremsgriffkörper greifen sich nicht so satt. Es braucht erst mal eine kleine Zeit, ehe man sich daran wieder gewöhnt hat.
Positiv fallen die Bremsen auf: Fein dosierbar und kräftig, stehen sie Kneifern nach Dual-Pivot Bauart nicht nach.
Ein echtes AHA-Erlebnis (jaaa - so war das damals...) ist es, wie leise die alten Räder sind. Außer dem Abrollen der Reifen auf dem Asphalt und -bei ganz großer Konzentration darauf- ganz leisen Kettengeräuschen auf den Blättern/Ritzeln ist wirklich nix zu hören - SOUND OF SILENCE. Kein Oversizing = keine Resonanzkörper = meditative Stille.
Ein wichtiges Detail hatte ich noch vergessen:
