Radeln ohne Alter – Rikscha-Touren mit Altenheimbewohnern

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VeloC
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Radeln ohne Alter – Rikscha-Touren mit Altenheimbewohnern

Beitragvon VeloC » 05.11.2015, 20:06

Bild

Die Idee ist so einfach wie genial: Hochbetagte Menschen, die selber nur noch sehr eingeschränkt mobil sind, werden von Jüngeren auf Fahrradrikschas durch die Stadt kutschiert. Nicht nur durch die Stadt – wohin immer sie wollen! Reichweite und Spaßfaktor sind dabei für beide Seiten natürlich weitaus höher als beim Schieben des Rollstuhls durch den immer gleichen Park des Altenheims.

Ausgedacht hat sich das Ganze, wen wundert's, ein Kopenhagener, das war vor rund 3 Jahren. Die erste Promo-Tour auf deutschem Gebiet führte letztes Jahr nach Hamburg, und seitdem trommelt hamburgize.com engagiert für das Projekt. In Berlin war man allerdings schneller. Und demnächst wird auch Essen dabei sein. Selten genug, dass im Essener Lokalteil mal was Positives vermeldet wird, das mit Radfahren zu tun hat!

Hoffentlich finden sich in Hamburg auch bald Mitstreiter. Sollten Olaf und ich nämlich wie geplant unseren Ruhestand im Norden verbringen, wäre es gut zu wissen, dass unsere Möglichkeit, mit dem Rad rauszukommen, gesichert ist, auch wenn wir irgendwann nicht mehr selber treten können. Also haut rein, ein bisschen Zeit ist ja noch! ;)

Bild: Hamburgize.com
EinarN

Beitragvon EinarN » 30.11.2015, 07:42

Das bringt mich auf eine idee! Wie währe es mit ein Fahrrad Adapter für den Rollstuhl?

Frontrad vom Fahrrad abnehmen und die Gabel mittels eines Adapters an den hinteren Rahmen eines Rollstuhls befestigen. So könnten auch Behinderte was gelähmt sind durch die Gegend gefahren werden, egal zu welchen Zweck. Steht z. B. ein Arzt-Besuch an, vor der Praxis wird das Fahrrad abmontiert und der Rollstuhl in die Praxis geschoben usw.
crumble
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Beitragvon crumble » 03.12.2015, 19:57

EinarN hat geschrieben:Das bringt mich auf eine idee! Wie währe es mit ein Fahrrad Adapter für den Rollstuhl?
Einfach so stelle ich mir das unbequem vor, da der Rollstuhl nicht gefedert ist. Da muesste man etwas mehr am Rollstuhl veraendern.

Wenn man die kleinen Raeder hochklappen koennte, waere es besser. Aber dann koennten die Kraefte auf die Gabel zu gross werden. Und der Passagier muss beim Bremsen helfen. Man hat schnell mehr als das doppelte Gewicht und nur noch die Hinterradbemse.

Einfach so einen Adapter an den Rollstuhl schrauben, duerfte nur im Flachen auf gutem Asphalt funktionieren.
EinarN

Beitragvon EinarN » 04.12.2015, 07:33

Die Gabel ist genau so strapaziert wie bei den Dingen in den Bildern, weil die in 2 Punkten (oben u. unten) mit Querstreben befestigt wird an den Rahmen des Rollstuhls und was die Bremsen betrifft, sollte es kein Problem sein 2 x V Bremsen mittels Adapterplatte bei jeden Rad des Rollstuhls zu befestigen, was angezogen werden mittels 2 seilen, synchron mittels Verteiler, Seilen was man normalerweise für den hinteren Rad benuzt, da diese die optimale Länge haben.

Die kleinen Fronträder des Rollstuhls sind lenkbar und können problemlos am Boden bleiben. So wird kein zusätzliches Gewicht am Fahrrad übertragen.

Klar, das Lenken wird nicht einfach und ist Muskelkraft notwendig, besonders bei enge Kurven, aber man fährt ja kein Rennen, sondern eher im schnellschritt Tempo und dafür reicht es.

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