Das Radfahren in Großstädten ist trotz Risiken gesund

Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Re: Das Radfahren in Großstädten ist trotz Risiken gesund

Beitragvon Helmut » 06.10.2015, 21:34

Ja, das ist ja eigentlich keine neu Info, aber die hier ist mir neu:
WA hat geschrieben:Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal kündigte daher kürzlich die Einführung eines Mechanismus an, bei dem Arbeitgeber Angestellten, die mit dem Rad zur Arbeit kommen, auf freiwilliger Basis eine Aufwandsentschädigung zahlen können.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Knud
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 1306
Registriert: 09.06.2013, 22:44
Wohnort: Hamburg

Beitragvon Knud » 06.10.2015, 22:30

Im Prrinzip können Arbeitgeber in Deutschland ihren Arbeitnehmern auch ein Firmenfahrrad zur Verfügung stellen. So wie es mit Pkw seit Jahren üblich ist. Ich kenne allerdings niemanden, der so ein 1-%- Rad fährt.

Knud
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Helmut » 07.10.2015, 08:24

Knud hat geschrieben:Ich kenne allerdings niemanden, der so ein 1-%- Rad fährt.
Shrek fährt so eins. Sowas passiert anscheinend nur, wenn der richtige Mann in der richtigen Firma arbeitet. Die Konditionen (erinnere sie im Detail) klangen sehr überzeugend.

<IMG src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20060.JPG">
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
EinarN

Beitragvon EinarN » 27.10.2015, 22:43

Knud hat geschrieben:Im Prrinzip können Arbeitgeber in Deutschland ihren Arbeitnehmern auch ein Firmenfahrrad zur Verfügung stellen. So wie es mit Pkw seit Jahren üblich ist. Ich kenne allerdings niemanden, der so ein 1-%- Rad fährt.
Das währe möglich unter der Voraussetzung, dass der Arbeitnehmer in der unmittelbaren Nähe wohnt und nicht täglich bis zu 100 km von der Pampa in der Walachei pendelt über die Autobahn. Leider ist Pendeln ab 50 km bis sogar 200 km zur Arbeit ein typisch Deutscher Volkssport und wird in der Gesellschaft als Arbeitnehmer-Flexibilität eingestuft, Grund warum auch alle Autobahnen hier sinnlos dauernd verstopft sind und man in den Städten bei den Stoßzeiten zwischen ortsfremden Autos regelrecht erstickt.
Knud
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 1306
Registriert: 09.06.2013, 22:44
Wohnort: Hamburg

Beitragvon Knud » 02.11.2015, 22:27

EinarN hat geschrieben:
Knud hat geschrieben:Im Prrinzip können Arbeitgeber in Deutschland ihren Arbeitnehmern auch ein Firmenfahrrad zur Verfügung stellen. So wie es mit Pkw seit Jahren üblich ist. Ich kenne allerdings niemanden, der so ein 1-%- Rad fährt.
Das währe möglich unter der Voraussetzung, dass der Arbeitnehmer in der unmittelbaren Nähe wohnt und nicht täglich bis zu 100 km von der Pampa in der Walachei pendelt über die Autobahn.
Über die Autobahn geht mit dem Fahrrad natürlich nicht. Aber es arbeiten doch viele Leute in einer radkompatiblen Entfernung zur Wohung. Wobei die Geschmäcker natürlich verschieden sind: Manche halten 5 km für unüberwindbar, andere fahren täglich 20 oder 30 km je Richtung.
Je nach Arbeitsplatz ist auch die Kombination aus Rad und ÖPNV sinnvoll.
Aber da die Entscheider meist (selbstverständlich...) einen Firmenwagen haben, ist es wohl noch weit bis zu vielen 1%-Rädern.

Knud
EinarN

Beitragvon EinarN » 02.11.2015, 22:59

Das mitnehmen des FR in der Bahn und so ist kostentechnisch noch ein riesiger Heyp. Da wird der Fahrgast auch noch so richtig ausgenommen mittels überteuerten Zusatz Tickets. Mus das sein? Nein ! Mus nicht!
Leider wird unsere Welt von der Finanziellen Geldgier Regiert auf Alle ebenen in alle Lebenslagen. Beim Geld hört das Umweltbewusstsein auf und in dieser Situation fällt die Rentabilität im Keller. Wen ich z.B. 20 Tage im Monat Das Fahrrad in der Bahn Mitnehmen muss und bei jede Fahrt 2,10 € Zusatz ticket kaufen muss das sind Täglich 4,20 € x 20 = 84 € was draufgehen nur um das Fahrrad mit zu Nehmen um Anschließend beim Zielort vom HBF zum AP zu Fahren. Nicht in Jede Bahncard oder z.B. in NRW im VRR Tarif sind FR mitnehme mit einbezogen so das,….. Zahlt man Fleißig drauf.
In dieser Situation da Lieber Tanke ich für die 84 € und bin Besser Bedient, egal ob mit oder ohne Dienstwagen.

Ich kucke mir gerade momentan das Schöne Herbstwetter an. OK. Morgens ist es ziemlich Frisch aber mittags gut 16 °C. ein optimales Wetter um mit den Fahrrad zur Arbeit zu Fahren. Trotzdem muss ich mir Sagen lassen das Ich sei Bekloppt bei diesen Wetter noch Am Fahrrad zu Steigen und in mein Alter (53) könnte es sein das Ich Lebensmüde bin. :HaHa:

Ich lasse sie Reden und Lache mir eins weil wehrend „er“ noch im Stau Steht, ich bin Bereits Zuhause, Sitze gemütlich auf der Couch und Genieße mein Feierabend Cafe. :HaHa:

PS

Am We hab ich Gemeinsam mit mein Sohn u. seine Freundin eine kleine Radtour geplant so von Duisburg - Mülheim a.d.R - Oberhausen - Essen - Düsseldorf - Duisburg. ein Mus bei diesen Wetter, egal ob Kollegen oder Bekanten sagen ich sei Beklopt.
Die können mich mal :)
Benutzeravatar
MarkusH
C-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 44
Registriert: 01.11.2015, 17:43
Wohnort: Bergneustadt

Beitragvon MarkusH » 02.11.2015, 23:42

Unser Betriebsrat verhandelt derzeit mit dem Arbeitgeber über diese "1%"-Räder. Da ich ursprünglich daran interessiert war und dies mich dazu brachte mich nach einem neuen Rad umzuschauen, kann ich dazu ein paar Infos geben. Wobei man eigentlich auch alles HIER nachlesen kann.
Was mich an dieser Sache stört sind folgende Punkte: Während der Laufzeit bleibt das Fahrrad Eigentum des Arbeitgebers. Es wird dringend empfohlen (oder sogar vorausgesetzt?) das Rad Vollkasko zu versichern. Man ist verpflichtet jährlich auf eigene Kosten eine Inspektion in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen.
Vollkasko und Inspektion lasse ich fast noch gelten, man muss es aber halt in die laufenden Kosten mit einrechnen. Doofer ist da der Punkt mit dem Eigentum: Was, wenn ich aus welchem Grund auch immer, das Rad nach kurzer Zeit abstoßen möchte oder gar muss? Geht nicht!
Diese Gründe und die Tatsache, dass immer noch verhandelt wird, ich aber JETZT ein neues Rad will, haben mich dazu bewogen doch lieber selbst zu kaufen.
Vorteilhaft ist übrigens, dass man nicht verpflichtet ist das Rad für den Arbeitsweg zu nutzen!
EinarN

Beitragvon EinarN » 03.11.2015, 00:07

Sorry aber da bleiben mir echt die Worte weg.

1 – Da soll auch klar sein das der Arbeitgeber, mit Sicherheit keine Hochwertige Räder Anschafft sondern eher irgend welchen Billigschrot von Aldi oder Baumarkt hergestellt bei Velocity in der Stadt Resita – Rumänien wo die dortigen Sklaven 10.000 Rädern montieren müssen in 3 Schichten in hallen ohne Heizung für eine Hungerlohn in Höhe von 270 € Monatliches Netto:

http://www.velocity.com.ro/en.php

2 - Vollcasco für ein Fahrrad? Sorry aber Dämlicher geht’s immer! besser nimmer!
Bei ein Fahrrad, das wurde ich eher polizeilich Registrieren / Indexieren lassen, notariell Echtheitsbeglaubigte Bilder Erstellen und eine Diebstahlversicherung Abschließen, eventuell noch im Rahmen ein GPS Sender mit Langzeitacu Verstecken und so einigermaßen auf der sicheren Seite zu sein.

PS

Vor etwa 4 Jahre kaufte sich mein Sohn gegen meine Empfehlung / Rat so ein Aldi Schrott. Wie das Tretlager (BSA) Kaputt ging, bekam ich die Kurbel nur noch mit der Flex ab.
Da Hälfte kein Abzieher, nicht mal der 25 kg Vorschlaghammer und den BSA bekam ich Mühselig raus mit Hilfe des luftdruckschlagschrauber.
Benutzeravatar
MarkusH
C-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 44
Registriert: 01.11.2015, 17:43
Wohnort: Bergneustadt

Beitragvon MarkusH » 03.11.2015, 09:14

Sorry, aber hier bist du etwas auf dem Holzweg!

Das Rad schafft (zumindest bei dem Jobradmodell wie es bei uns diskutiert wird) nicht der Arbeitgeber an, sondern der Arbeitnehmer selbst. Dazu bietet sich ein großes Händlernetz an, unter anderem auch die Direktvertreiber Canyon und Rose, sowie meines Wissens ZEG-Händler generell. Über die Jobrad-Seite kann man sich das gesamte Händlernetz anzeigen lassen. Diese Finanzierungsmethode ist erst für Räder ab 749,-€ möglich. Bis vor kurzem war die Grenze sogar noch höher, das hat man jetzt aber nach unten reguliert. Mit "Aldi-billig-Velocity" ist da also nicht viel.

Gegen diese Vollkaskoversicherung ist prinzipiell auch nichts einzuwenden. Denn zum einen ist das Rad, wie schon gesagt, bis Ende der Finanzierung nicht dein Eigentum. Und zum anderen ist es damit sogar gegen Beschädigungen durch falsche Nutzung abgesichert! Sinn hierbei ist doch nur, dass der Arbeitnehmer im Falle eines Totalschadens oder Diebstahls nicht für ein Rad zahlt, welches a: ihm nicht mal gehörte und er b: auch nicht mehr nutzen kann.

Clever ist natürlich von Jobrad z.B. diese Versicherung direkt mit anzubieten und sie auch sofort in die Rate mit einzubeziehen... ;)
Zuletzt geändert von MarkusH am 03.11.2015, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
EinarN

Beitragvon EinarN » 03.11.2015, 09:43

Ah, OK. Sorry!
Dann hab ich da was falsch verstanden. Ich dachte, dass der Arbeitgeber die Dinge kauft. Deswegen meine Bedenken.
Knud
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 1306
Registriert: 09.06.2013, 22:44
Wohnort: Hamburg

Beitragvon Knud » 05.11.2015, 20:55

MarkusH hat geschrieben:Das Rad schafft (zumindest bei dem Jobradmodell wie es bei uns diskutiert wird) nicht der Arbeitgeber an, sondern der Arbeitnehmer selbst.
Es sollte fairerweise an den Bestimmungen für 1-%-Autos angelehnt sein. Und da es hier ja um Lohnbestandteile geht, steht einem Arbeitnehmer ein Budget zur Verfügung. Manche Firmen schränken bei den Autos die Marken ein, da sie entsprechende Verträge haben. Eigentümer ist da die Firma oder ein Service-Unternehmen. Vollkasko ist auch selbstverständlich, da man keine Totalabschreibung möchte.

Ich denke, das geht alles auch mit Fahrrädern, wenn der Wille da ist. Allerdings zahlen die Firmen m. W. bei den Autos auch die Inspektionen...

Knud
EinarN

Beitragvon EinarN » 06.11.2015, 14:03

Eine sache Verstehe ich aber nicht:

Wenn Ihr so wie so mit eure eigenen Fahrräder zur Arbeit Fahrt, wozu braucht Ihr neue vom Arbeitgeber?

Ein automuffel was nicht mal aufs Klo zufuß Geht, beim einkaufen die Radwege u. Fusgängerwege zuparkt so das er vor der Ladentür Steht um bloß keine Schritte zu fiel zu machen, denn wird Ihr so wie so nicht aufs Fahrrad bekommen nicht mal wen ihr es Kostenlos ihn im Hintern Schiebt.
Benutzeravatar
Anton-Mülli
Hobby-Schreiber
Beiträge: 10
Registriert: 12.10.2015, 17:14
Wohnort: nähe Münster

Beitragvon Anton-Mülli » 06.11.2015, 14:15

EinarN hat geschrieben:Eine Sache verstehe ich aber nicht:

Wenn Ihr so wie so mit eure eigenen Fahrräder zur Arbeit fahrt, wozu braucht Ihr neue vom Arbeitgeber?
Es geht ums Prinzip. ;-)
Reisen ist das Entdecken, dass alle Unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken. - Aldous Huxley

Wer sein Rad liebt, der schiebt :D - ein weiser Mann
Knud
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 1306
Registriert: 09.06.2013, 22:44
Wohnort: Hamburg

Beitragvon Knud » 06.11.2015, 23:59

Anton-Mülli hat geschrieben:
EinarN hat geschrieben:Eine Sache verstehe ich aber nicht:

Wenn Ihr so wie so mit eure eigenen Fahrräder zur Arbeit fahrt, wozu braucht Ihr neue vom Arbeitgeber?
Es geht ums Prinzip. ;-)
Durchaus.
Aber irgendwann wird ja auch ein neuer Drahtesel fällig. Und warum soll der nicht zu ähnlich schönen Bedingungen kommen, wie das - überwiegend privat genutzte - Auto der Kollegen. Es würde ja niemand gezwungen ein Fahrrad zu nehmen.
Knud
EinarN

Beitragvon EinarN » 07.11.2015, 08:29

Welcher Prinzip? Kaufen auf Pump und auch noch bei irgendwem in der Schuld zu stehen? Für ein Fahrrad?

Sorry, aber ohne irgendwem zu nahe zu treten, aber das ist Schwachsinn. Im Durchschnitt ersetzt man ein Fahrrad alle 10 Jahre. Ein mittelmässig gutes Fahrrad kostet etwa 1200 €. 1200 aufgeteilt auf 10 Jahre sind 120 € im Jahr was zu sparen sind, im Monat 10 €.

Sorry, aber sogar ein Schüler oder ein Hartz 4 Empfänger schafft es 10 € für ein neues Fahrrad in der Spardose zu stecken, ganz zu Schweigen ein Arbeitnehmer.

PS Bei ein Auto ist was anderes und mit ein Fahrrad nicht zu vergleichen. Das teuerste Fahrrad was ich gesehen habe (und test gefahren) kostet etwa 6200€ (nur der Ramen - Nikolai - Etwa 5000 €). Der neue Blechstinker kostet ab 24.000 €. Dazwischen sind Welten.
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Helmut » 07.11.2015, 08:48

Womit wir wissen, dass das für Dich und auch das Gros der Leute nicht infrage kommt.

Es gibt aber auch Leute, die würden gern nicht nur ein "mittelmäßig", sondern ein sehr gutes Rad fahren und was das ist alle paar Jahre neu definieren und sich gönnen. Wenn die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern alle paar Jahre neue Autos für bis hin zu hundertausend Euro zu finanzieren helfen (bei Direktoren nicht unüblich), warum nicht statt dessen auch Räder für einige tausend Euro?
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
EinarN

Beitragvon EinarN » 07.11.2015, 09:19

Wie gesagt, Ist Geschmack- u. Ansichtsache.

Für mich kommt Kaufen auf Pump nicht in frage u. bei irgend ein Arbeitgeber in der Schuld zu Stehen, Ganz zu Schweigen. Habe auch früher gemacht und habe reichlich leergeld bezahlt mit Zinsen und Zinsenszinsen.
Irgendwann ist der Offen aus.
Ich treume auch für ein 6200 € teures Nikolai MTB und Sparre fleisig dafür.
Ich wurde nicht mal im Traum daran denken zur Bank Rennen u. das Teil Finantieren.
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Helmut » 07.11.2015, 09:25

Da verwechselst Du was. Ein Firmenwagen bzw. Firmenrad werden von dem Arbeitnehmer nicht auf Kredit gekauft, sondern gemietet. Wie der Arbeitgeber das finanziert, braucht den Arbeitnehmer nicht zu jucken.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Benutzeravatar
MarkusH
C-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 44
Registriert: 01.11.2015, 17:43
Wohnort: Bergneustadt

Beitragvon MarkusH » 07.11.2015, 09:42

Das Prinzip "Jobrad" ist ja auch nicht da um den Arbeitnehmern einfach nur was gutes zu tun. Da die eigentliche Leasingrate ja vom Brutto, also vor Steuern, abgezogen wird, zahlen sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber weniger Abgaben, da das Bruttogehalt eben durch diesen Leasingabzug sinkt. Der Arbeitgeber profitiert also ebenfalls von dieser Sache.
Sorry, aber sogar ein Schüler oder ein Hartz 4 Empfänger schafft es 10 € für ein neues Fahrrad in der Spardose zu stecken...
Ich hoffe, dass solche hier nicht mitlesen, die ausufernden Prostestkommentare könnten diese Seite zum Platzen bringen ;) Selbst wenn diese es schaffen sollten überhaupt etwas "bei Seite zu legen", dann haben sie ziemlich sicher andere Bedürfnisse als ein teures Rad.

In meinem Fall hätte es sich nicht einmal um ein sündhaft teures Rad gehandelt, sondern eines für 1.800€. Wenn ich dieses über den Händler finanzieren wollte, würde es 4 Jahre lang 45€ im Monat kosten - ohne Versicherung. Über das Leasingmodell wären es 34,80€ (inkl. der Versicherung) im Monat , drei Jahre lang. Damit hätte ich am Ende sogar 720€ gespart.

Die Hauptsache an dem ganzen Thema ist aber: Wenn man dadurch auch nur ein paar Mitarbeiter aufs Rad bekommt, egal ob für den Arbeitsweg oder nur privat, dann ist es die Sache auf jeden Fall wert!
EinarN

Beitragvon EinarN » 07.11.2015, 10:47

Das mit H 4 u. Schüler war von meiner seite nur ein Beispiel in Richtung Mindestlebensunterhalt u. keine Regel.
Mir ist klar das die auch andere Problemen haben und wen die schon ein neues Fahrrad kaufen sollen dann gehen die mit sicherheit zur Aldi, Obi oder Toom wo sie höchstens auf ein 300 € teil zugreifen ansonsten eher nur 25 €, irgendwelche Reciclede Fahräder vom Schrott was mit gebrauchtteile Aufbereitet werden bei Irgendwelche Masnahmeträger und wieder an den man gebracht, aktion was wiederum so eine Art "Russisches roulet" ist.

Ich hab sowas mal Live Gesehen und kann nur Kopfschütteln.
Die Kaufen tatsächlich fahrräden vom Verwerter für 10 € das Stück, Masnahmeteilnehmer was vom Jobcenter dahin Verdonnert wurden und von Technik Null ahnung haben bereiten es auf mit teile von Teileträger auch aufgekauft vom Schrott und Verkaufen die dinge für 25 €, dinge was überhaupt nicht mehr den sicherheitsnormen der Strassenverkehrsordnung entsprechen.
Will aber nicht mehr weiter ausholen.
Da reskiere ich meine guten Laune zu Versauen :mad:
Benutzeravatar
Jacfm
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 544
Registriert: 02.01.2013, 16:54
Wohnort: Hamburch

Beitragvon Jacfm » 07.11.2015, 21:05

EinarN hat geschrieben:Eine sache Verstehe ich aber nicht:

Wenn Ihr so wie so mit eure eigenen Fahrräder zur Arbeit Fahrt, wozu braucht Ihr neue vom Arbeitgeber?
Klar fährt man mit seinem eigenen Fahrrad zur Arbeit, aber entweder braucht man irgendwann ein neues Fahrrad (das kann mit den 10 Jahren schon hinkommen bei einem Alltagsrad) oder aber man möchte sich halt auch mal ein sportgerät zulegen, und da ist es zielführender sich ein Dienstfahrrad zuzulegen, weil man das gleich fahren kann und nicht erst mit der Alternative "mehr Gehalt" zu sparen anfangen muss.
EinarN hat geschrieben:Sorry, aber ohne irgendwem zu nahe zu treten, aber das ist Schwachsinn. Im Durchschnitt ersetzt man ein Fahrrad alle 10 Jahre. Ein mittelmässig gutes Fahrrad kostet etwa 1200 €. 1200 aufgeteilt auf 10 Jahre sind 120 € im Jahr was zu sparen sind, im Monat 10 €.
Das Beispiel geht leider nur zum Teil auf, denn nicht jeder wird so rechnen. Es wird Leute geben, die sich dann ein Fahrrad als Sportgerät zulegen, oder aber welche die sich ein Elektrorad holen, und da wirst du weder mit 1200 € auskommen, wie auch keine 10 Jahre Nutzungsdauer einfahren. Nicht weil das Fahrrad die Zeit nicht überdauert, aber weil die Technik halt so schnell voranschreitet, etwas Technikverliebtheit und Spieltrieb ist nunmal bei diesem Hobby mitbedingt. Abgesehen davon wenn ich das bei Jobrad richtig gelesen habe, läuft der "Pachtvertrag" für das Rad 3 Jahre und dann kann man es für 10 % des Originalpreises kaufen, wer will da noch lange auf was eigenes sparen?

P.S. Wie groß die Welten zwischen Dienstfahrrädern und Autos ist hängt ganz vom Betrachtungswinkel ab. Würde lieber das hier fahren.

MTB

oder das hier:

Rennrad

als den hier:

Auto

kann man sicherlich beides als Dienstvehikel" bekommen. ;)
EinarN

Beitragvon EinarN » 07.11.2015, 21:41

Ich habs veralgemeint im bereich Alltagsräder und keine High End Geräte.

Wen du mir ein 10.000 € Fahrrad Zeigst, dan zeige mir auch das passende auto im bereich High End z.B. BMW i8 mit 130.000 €
Das währe denn die gleiche Liga. ;)

Der KARPATENSCHWEIN vom Discounter (Dacia Sandero) past eher in der Liga ALDI Fahrrad und nicht zum High End. :)

PS

den rumänischen Sprittfresser mit Alte Technik verpackt im Neuen Gewant, wurde Ich nicht mal geschenkt nehmen und das hat nicht nur ein grund sondern mindest hunderte. Ist aber ein anderes Thema.
Knud
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 1306
Registriert: 09.06.2013, 22:44
Wohnort: Hamburg

Beitragvon Knud » 07.11.2015, 21:45

Wenn es denn bei uns ein Thema wäre, müßte man sicher noch mal rechnen. Die Kollegen Dienstwagenfahrer wandeln 1% des Listenpreises (echter Preis und Leasingrate sind egal!) ihres Gehaltes um. Damit zahlen Sie effektiv Steuuern und Sozialversicherung (?) auf diese Summe und haben dafür ein Auto. Die Betriebskosten zahlt der Arbeitgeber. Für den Arbeitgeber sind das alles Betriebskosten im Sinne der Steuer.
Wenn es bei Rädern analog geht, zahlt man für ein Rad, das 3000 € Listenpreis kostet (das wäre für mich ein teures Rad) jeden Monat den Steuer- und Sozialversicherungsanteil auf 30 Euro.
Wenn da tatsächlich inspektionen und Verbrauchsmaterial drin ist, wäre das unschlagbar.
Klar muss man vorher mal rechnen..
Benutzeravatar
Jacfm
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 544
Registriert: 02.01.2013, 16:54
Wohnort: Hamburch

Beitragvon Jacfm » 07.11.2015, 23:33

Einar es ging mir darum aufzuzeigen das Fahrrad und Auto eben nicht zwangsweise (oder nicht für jeden) was anderes ist, es kommt auf die Ansprüche an.

Ein high End Rad kann mal eben locker mehr als 1200€ kosten wie du auch schon bei deinem Traumbike siehst, ein Blechstinker gibt es auch schon für weniger als 24000€, der Dacia war jetzt halt ein extrem gewähltes Beispiel, aber um und bei 15000€ bekommt man auch schon vernünftiges Material.
(10000€finde ich bei einem Rad übrigens auch schon etwas viel Geld für den geringen Mehrwert an Funktion)

Ich persönlich würde "mein" Dienstrad im Verhältnis deutlich teurer als ein Auto wählen; Ein Fahrrad ist für mich primär Sportgerät (was ich auch in Verbindung mit meinem Arbeitsweg viel nutze) das im Härtefall (Rennen) einfach tadellos funktionieren soll, ein Auto für mich ein Gebrauchsgegenstand der mich von A nach B bringen soll, nicht mit maximalen Komfortschnickschnack, nicht in kürzester Zeit. und auch nicht unter vergleichbaren Bedingungen wie mein Rad.

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast