Der Kampf um die Straße - was ist erlaubt?

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Helmut
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Der Kampf um die Straße - was ist erlaubt?

Beitragvon Helmut » 14.09.2013, 14:35

Oliver Diedrich vom NDR schrieb:

NDR.de hat die 18 wichtigsten Regeln zusammengefasst, die jeder Rad- und Autofahrer kennen sollte, damit es im Straßenverkehr fairer zugeht.

http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/ ... te103.html

Über Verlinkungen, Auseinandersetzungen und Kritik würden wir uns freuen.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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JedermannRadler
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Helm auf! - oder nicht?

Beitragvon JedermannRadler » 14.09.2013, 20:45

Na, ja - es kann bestimmt nicht schaden, sich mal wieder die geltenden Verkehrsregeln vor Augen zu führen...

Vor allem aber führt der NDR-Beitrag mich wieder zu einem meiner Lieblingsthemen: Helm tragen, wenn Kinder beteiligt sind. Ich bin da nämlich Radikalinski und trete dafür ein, dass eine von zwei Grundregeln in Sachen Helm lauten sollte: Wer Kinder (seine eigenen oder andere) dazu anhält, ihren Fahrradhelm aufzusetzen, trägt bitte selbst auch einen! Und zwar ganz einfach wegen der Glaubwürdigkeit. Es gibt für mich nichts Unglaubwürdigeres, als wenn eine Familie auf Rädern daherkommt, die Kinder brav mit Helm - aber die Eltern / Tanten / Großeltern / Nachbarn fahren rotzfrech ohne Helm hinterher. Ich denk immer: Wie vertretet ihr das eigentlich vor euch selbst, rein pädagogisch betrachtet!? - Na, ja: Und genau so ein Gespann (Kind mit Helm, Mutter ohne) zeigt der NDR in seinem Foto Nr. 6 ...

Bin ich zu radikal? Würd gern mal andere Meinungen zu dem Thema hören.

Einen schönen Sonntag wünscht
JedermannRadler

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Re: Helm auf! - oder nicht?

Beitragvon mad.mat » 14.09.2013, 20:53

JedermannRadler hat geschrieben: Würd gern mal andere Meinungen zu dem Thema hören.
Hab keine andere. Bin genau deiner Meinung!
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Speedmanager
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Re: Helm auf! - oder nicht?

Beitragvon Speedmanager » 14.09.2013, 21:46

JedermannRadler hat geschrieben:Wer Kinder (seine eigenen oder andere) dazu anhält, ihren Fahrradhelm aufzusetzen, trägt bitte selbst auch einen! Und zwar ganz einfach wegen der Glaubwürdigkeit. Es gibt für mich nichts Unglaubwürdigeres, als wenn eine Familie auf Rädern daherkommt, die Kinder brav mit Helm - aber die Eltern / Tanten / Großeltern / Nachbarn fahren rotzfrech ohne Helm hinterher. Ich denk immer: Wie vertretet ihr das eigentlich vor euch selbst, rein pädagogisch betrachtet!? - Na, ja: Und genau so ein Gespann (Kind mit Helm, Mutter ohne) zeigt der NDR in seinem Foto Nr. 6 ...
Tja, was heißt jetzt: dazu anhält? Ich habe meinen Kindern durchaus schon öfter deutlich gemacht, dass so ein Helm bestimmt nur selten schadet. ;) Trotzdem sind die beiden Helmverweigerer. Und wie ich schon mal an anderer Stelle sagte, bin ich gegen eine Helmpflicht (auch innerfamiliär). Also haben wir bei uns das entgegengesetzte Szenario: Vadda mit Helm, Kind ohne. Soll ich jetzt etwa ohne fahren?
JedermannRadler hat geschrieben:Bin ich zu radikal?
Radikale benutzen kein "dazu anhält" und "trägt bitte selbst" in ihrem Vokabular. ;)
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Re: Helm auf! - oder nicht?

Beitragvon Technobull » 20.10.2013, 01:22

Speedmanager hat geschrieben:
JedermannRadler hat geschrieben:Bin ich zu radikal?
Radikale benutzen kein "dazu anhält" und "trägt bitte selbst" in ihrem Vokabular. ;)
Liest man sich den sehr guten NDR Beitrag durch, so lernt man z. B., daß das Radwegegebotsschild nur insoweit gültig ist, als der Radweg stetig und zumutbar ist. Das ist aber z. B. an der Alsterkrugchausse und anderen Hauptverkehrsstraßen in Hamburg nicht der Fall!

Das Thema Helmpflicht ist ja an anderer Stelle wohl mehrfach geragelt, zudem gibt es da jetzt ein höchstrichterliches Urtreil oder war es OLG.

Was Radwege-Zuparker betrifft, so sollte man mal wieder eine Rückspiegel-Spuckzettel-Aktion machen "Parke nicht auf unseren Wegen".

Erschreckend in diesen Tagen, die Zahl der Radler, die ohne nachts ohne Licht unterwegs sind.
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Dreckschleuder
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Re: Helm auf! - oder nicht?

Beitragvon Dreckschleuder » 24.10.2013, 19:22

NDR-Beitrag hat geschrieben:Radweg oder Fahrradstreifen sind zugeparkt. Was mache ich?

Auf dem Fahrrad auf den Bürgersteig zu wechseln, ist nicht erlaubt. Ist der Radweg blockiert, in schlechtem Zustand oder stark verdreckt, darf auf die Fahrbahn ausgewichen werden. Wenn man vom Rad absteigt, darf man auch den Bürgersteig nutzen.
Wo ist das bitte so gerichtlich entschieden worden? Meine Sachlage ist, daß zwar viele blaue Schilder widerrechtlich hängen. Wo sie hängen, besteht aber Radwegpflicht...

Einzig bekannte Ausnahmen:
- Wenn der Radweg nicht Fahrbahnbegleitend ist
- Wenn selbst bei stark reduziertem Tempo der Weg nicht befahrbar/nutzbar ist
- Wenn Hindernisse wie parkende Autos blockieren, so darf/muß auf der Fahrbahn umfahren werden, anschl. sofort zurück auf den Radweg


Gerade diese Woche bin ich mit der Begründung "Radwegpflicht" von einem freundlichen Herrn in Grün auf den Radweg verwiesen worden.
Freude am Radfahren!

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