Wie fahrradfreundlich ist Deine Stadt? Umfrage des ADFC

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Helmut
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Wie fahrradfreundlich ist Deine Stadt? Umfrage des ADFC

Beitragvon Helmut » 25.09.2012, 22:16

Torben Frank schrieb auf der Facebook-Seite der Critical Mass Hamburg:

Wie fahrradfreundlich ist ihre Stadt? Diese Frage stellt der ADFC jetzt wieder Radfahrern in ganz Deutschland. Am Dienstag, dem 25. September wurde die große Umfrage in Berlin im Rahmen einer Auftaktveranstaltung gestartet. Mithilfe von 27 Fragen in fünf Kategorien auf Fragebögen oder im Internet unter

www.fahrradklima-test.de

können Radfahrer ihre Heimatstädte bewerten. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, einen zusätzlichen Kommentar zur Situation des Radverkehrs vor Ort abzugeben. Die Umfrage wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) und unterstützt von der Fahrrad-Fachhandelsgruppe ZEG. Weitere Infos gibt's hier:

http://www.adfc.de/7981&template=html

Anmerkung Admin: Ich habe mein Urteil über meine Stadt bereits dort abgegeben. Ging schnell und tat nicht weh.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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olaf
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Beitragvon olaf » 26.09.2012, 15:09

Hab es direkt mal für Wohnort und Arbeitsort gemacht!

Haben beide nicht wirklich gut abgeschnitten :mad:
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 01.02.2013, 23:55

Der ADFC Hamburg schrieb:

<b>ADFC Fahrradklimatest 2012:
RadfahrerInnen geben Hamburg wieder eine schlechte Note</b>

Das Ergebnis der bundesweiten Umfrage ist deutlich: Hamburg bleibt mit einer Note von 4,40 – knapp „ausreichend“ – das fahrradunfreundliche Schlusslicht im Norden. 3.549 HamburgerInnen beurteilten das Verkehrs- und Fahrradklima in ihrer Stadt als mies. Fortschritte spüren sie nicht: 4,44 lautete das Urteil auch schon beim letzten Test 2005. Jetzt sind Politik und Verwaltung gefragt, endlich aktiv zu werden und für ein besseres Klima zu sorgen.

So negativ das Gesamturteil ausfällt, könnte es dennoch die Verantwortlichen im Senat und in den Behörden zu mehr Engagement für einen fahrradfreundlichen Verkehr in der Stadt anspornen. Denn Hamburgs RadfahrerInnen honorieren es durchaus, wenn etwas für den Radverkehr getan wird. Einige Beispiele:

- Das Leihradsystem StadtRAD erhielt die Note 1,97. Damit erzielte Hamburg die Bestnote unter allen 38 Großstädten des Tests mit mehr 200.000 Einwohnern.
- Fast 200 Einbahnstraßen gab Hamburg im Jahr 2012 für den Radverkehr frei. Die Stadt erhielt für diese Radverkehrsförderung die Note 3,04 (Mittelwert aller Großstädte: 3,31) bei dem Punkt „Öffnung von Einbahnstraßen“.
- Ähnlich die Fahrradmitnahme im Öffentlichen Nahverkehr. Sie ist im Hamburg im Unterschied zu vielen anderen Städten kostenlos. Note: 3,31 (Mittelwert 3,97).

Welch hohen Stellenwert das Radfahren für die Hamburger Bevölkerung inzwischen hat, zeigt die überdurchschnittlich hohe Teilnahme am ADFC-Test. 3.549 von 67.000 ausgewerteten Bögen kamen aus der Hansestadt. Berlin mit doppelt so viel Einwohnern schickte nur 2.375 Fragebögen an den ADFC zurück, in München beteiligten sich ganze 1.450. Und für die Aussage „Alle fahren Rad“ gab es in Hamburg mit 2,96 die zweitbeste Note unter allen 27 Fragen. Hamburgs RadfahrerInnen fühlen sich also nicht allein, sondern nur allein gelassen…

Doch solche einzelnen freundlicheren Punkte können nicht vom katastrophalen Gesamturteil über die Hamburger Verhältnisse ablenken. Mit der Note 4,44 steht Hamburg auf Platz 34 unter den 38 Städten mit über 200.000 Einwohnern. Im Norden liegt Hamburg damit immer noch weit abgeschlagen hinter Kiel (Platz 4 mit der Note 3,18, Hannover (6. mit 3,49) und Bremen (7. mit 3,51). Auch im Metropolen-Vergleich sieht es nicht viel besser aus. Wie schon 2005 ist Hamburg damit auch 2012 die fahrradunfreundlichste Millionenstadt Deutschlands.

In diesen Bereichen erteilten die HamburgerInnen ihrer Stadt besonders schlechte Noten:
- Parken auf Radwegen: 5,38 (Mittelwert, Mw: 4,77)
- Ampelschaltungen: 5,26 (4,60)
- Stellenwert des Radverkehrs: 5,17 (4,43)
- Reinigung der Radwege: 5,16 (4,22)
- Hindernisse auf Radwegen: 5,02 (4,19)
- Sicherheit beim Radfahren: 4,80 (4,15)
- Qualität und Komfort des Mischverkehrs auf der Fahrbahn: 4,96 (4,23)
- Wegweisung: 4,11 (3,27)

Doch trotz der autofixierten Verkehrspolitik der Stadt und ihrer Unzufriedenheit wächst den HamburgerInnen das Fahrrad ans Herz. Das zeigen die überdurchschnittlich hohe Beteiligung am ADFC-Test, die TeilnehmerInnenrekorde der Critical Mass und auch die vielen RadfahrerInnen, die spätestens im Frühsommer auf den Straßen zu sehen sind.

„Die BürgerInnen machen gerade ihre Verkehrswende selbst“, so Merja Spott, verkehrspolitische Sprecherin des ADFC Hamburg. „Hamburg muss endlich Engagement und Mut zeigen, das Verkehrssystem umzuwandeln. Zwei Bereiche sind dabei unerlässlich: erstens mehr Platz für Rad- und Fussverkehr, zweitens arbeitsfähige Landes- und Bezirksverwaltungen, das heißt genügend Geld und Mitarbeiter für den Radverkehr“. Denn das Verkehrsklima wandelt sich eben auch nicht von allein.

Der Fahrradklima-Test 2012 wurde unterstützt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sowie der Fahrrad-Fachhandelsgruppe ZEG.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon olaf » 05.02.2013, 14:18

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Beitragvon Helmut » 07.02.2013, 00:05

Gefunden im Pressespiegel des BDR:

Die Mopo hat nachgelegt und ein paar von vielen schlechten Radwegen in der Innenstadt beschrieben. Siehe

http://www.mopo.de/nachrichten/radlerho ... 40960.html
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon lenkerbruch » 22.02.2013, 10:09

Hildesheim ist auch mies, sieht man an den Umfrageergebnissen.
Seit über zwei Jahren gibt es ein teuer eingekauftes Verkehrskonzept, das den Radverkehr fördern soll. Leider wurde nichts davon umgesetzt, was es rückwirkend zur Steuerverschwendung macht.
Wer sich liebt, der quält sich!
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Beitragvon Dreckschleuder » 22.02.2013, 12:08

Wenn Hamburg wenigstens mal konsequent umschildern würde, so daß diese dämliche Radwegpflicht nur noch an Gefahrenpunkten bestünde, dann
- könnte der Radverkehr mit dem Autoverkehr mitfließen
- würden sich die Autofahrer an den Radverkehr auf der Straße gewöhnen
- würde man mit dem Rad zügiger vorankommen
- müßte man nicht ständig Slalom um parkende Autos, Fußgänger und durch abbiegende Autos versperrte Einmündungen fahren.
- hätten Fahrradfaher im Winter mit denselben Bedingungen zu kämpfen wie Autofahrer (Radwege sind häufig spiegelglatt, während die Straßen geräumt und gestreut sind)

Dann noch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Km/h auf allen Straßen (bis auf Haupteinfallstraßen) und das Rad wäre plötzlich ein gleichwertiges Verkehrsmittel.
Freude am Radfahren!
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Beitragvon stolk » 22.02.2013, 12:16

Du vergisst leider das Hamburg eine "Autostadt" ist. Das merke ich täglich schon allein an der Ampelschaltung. Das Automobil hat absolute Vorfahrt. Von daher erwarte ich die wünschenswerten Änderungen nur sehr, sehr langsam.
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Beitragvon Dreckschleuder » 22.02.2013, 14:17

Ach ja,
Ampelschaltungen sind an die neue Höchstgeschwindigkeit anzupassen...
Freude am Radfahren!

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