Es tut sich was im Kreis Pinneberg (Radwegebenutzungspfl.)

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radfreunde
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Es tut sich was im Kreis Pinneberg (Radwegebenutzungspfl.)

Beitragvon radfreunde » 08.01.2016, 22:09

Man glaubt es kaum. Auch im Kreis Pinneberg, der bislang zum Thema Radwegebenutzungspflicht eher als Hardliner galt, nun diese

http://www.shz.de/lokales/schenefelder- ... 80091.html

Es gibt aber auch dort noch andere Ansichten

http://www.cdu-schenefeld.de/radverkehr ... #more-4743

Hoffen wir, dass sich die Vernunft durchsetzt.

Keep an pedaling
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RSG-Arne
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Beitragvon RSG-Arne » 09.01.2016, 12:09

Hallo Wilfried,

danke für diese Information. Das sind für die Radsportler im Hamburger Westen ja interessante Entwicklungen. So weit zu gehen, dass unsere RTF, der Blankeneser Rundtörn, damit zu tun hat, würde ich dann aber nicht - wäre aber ein schöner Gedanke...

Wenn ich mir die Stellungnahme des bürgerlichen Mitglieds der CDU Schenefeld ansehe, hoffe ich wirklich, dass diese Meinung nur eine Teilmeinung darstellt. Leider ist der Autor ja genauso bevormundend, wie er es den Behörden vorwirft. Eigentlich dürfte er ja nichts dagegen haben, wenn die Radfahrer auf die Straße dürfen, sich aber bei entsprechendem subjektiven Sicherheitsempfinden, weiterhin auf dem Rad-/Fußweg bewegen dürfen (Zusatzschild "Radfahrer frei").

Viele Grüße und allen ein tolles Jahr 2016!

Arne
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 09.01.2016, 17:52

Andreas aus Elmshorn schrieb:

in Elmshorn ist die Radwegebenutzungspflicht auf fast allen Straßen schon seit Jahren aufgehoben. Die Stadt selbst hat seit einigen Jahren ein Radwegekonzept und kommuniziert dieses regelmäßig
und umfangreich über Ihren Webauftritt.

http://www.elmshorn.de/INTERNET/Rathaus ... h%C3%BCren

Dazu gibt es ein Veloroutenkonzept, in dem auch Füßgängerwege einbezogen werden. Durch Verwendung des Verkehrszeichens 240 werden diese den Radfahrern geöffnet und erlauben das Radfahren auch auf abseits der Straßen gelegenen Wegen.

Da fast 25% des Verkehres in Elmshorn auf das Fahrrad entfällt, wurden wichtige Verkehrsregeln für Radfahrer von der Stadt Elmshorn
in einem Flyer zusammengefasst:

http://www.elmshorn.de/media/custom/232 ... 1390988234

Seit 2 Jahren werden vermehrt Fahrradstreifen ausgewiesen, wenn es technisch ohne große Kosten möglich ist. In Zusammenarbeit mit dem vor einigen Jahren gegründeten ADFC Elmshorn (http://www.adfc-elmshorn.de/) werden nach und nach Ideen des Konzeptes umgesetzt, Mängel gemeldet und bei Gelegenheit von der Verwaltung behoben. Die Anregungen seitens der Radfahrer werden von der Verwaltung bei Neu- und Umbauten regelmäßig berücksichtigt.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Grotefend
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Beitragvon Grotefend » 09.01.2016, 23:42

Andreas aus Elmshorn hat geschrieben:Dazu gibt es ein Veloroutenkonzept, in dem auch Füßgängerwege einbezogen werden. Durch Verwendung des Verkehrszeichens 240 werden diese den Radfahrern geöffnet und erlauben das Radfahren auch auf abseits der Straßen gelegenen Wegen.
Diese Aussage überfordert mich und ich bitte um eine verständliche Erklärung. Zeichen 240 (gemeinsamer Rad-/Gehweg) schreibt für Radfahrer vor, auf dem Gehweg zu fahren (und verbietet implizit die Benutzung der Fahrbahn). Wie soll es den Radfahrern auf Fußgängerüberwegen Vorrang verschaffen?

Wer daran glaubt, begibt sich in Lebensgefahr!

Grotefend
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Beitragvon radfreunde » 10.01.2016, 12:40

Die Städte Elmshorn, Pinneberg und Wedel haben eigene Verkehrsbehörden, die über die Einrichtung von Fahrradstreifen bzw. Radwegen entscheiden. Woanders macht das der Kreis Pinneberg. Der ist z.B. auch für die Genehmigungen der RTF's zuständig.

Wedel hat zum Beispiel schon lange auf die Ausweisung von Radwegen verzichtet, z. B. auch auf der Bundesstraße B431/Rissener Straße. Hier gibt es zwar rotes Pflaster, aber eben keine blauen Lollipops. Außer auf der traße Am Galgenberg sind auch die anderen verschwunden.

Elmshorn bemüht sich seit einigen Jahren um Fahrradverkehr und richtet Fahrradstreifen ein, wenn es hier und da z.B. in der Ansgarstr. zu merkwürdigen Diskussionenund Rückschlägen gab.

Stadt Pinneberg ist da m.E. noch weit hinten dran.

Auf dem Lande (zuständig Kreis PI) sah es bislang nur so aus, dass "zum Schutze der Radfahrer" diese auf nicht regelgemäße Nebenanlagen verwiesen wurden. Es wurden sogar neue gebaut, wo den Anwohnern ein Tempolimit für motorisiertem Verkehr mit dem Hinweis "keine Gefahrenstellen" versagt worden, z.B. in Neuendeich.

Hoffen wir mal, dass der neue Trend anhält und eine vernünftige Radverkehrspolitik einzug erhält.

wilf

BTW bin ich auch Verfechter der Suche nach Alternativrouten. Mir persönlich würde es im Traum nicht einfallen von meinem Wohnort Rissen auf der B 431 mit dem Rad in die Stadt zu fahren, egal ob Fahrradstreifen, Radweg oder nur Fahrbahn. Alle 50 m eine Ampel killt jeden Verkehrsfluss und Spaß. Es gibt Alternativrouten durch Wohngebiete oder an der Elbe lang, die nicht einmal länger sind ohne Ampeln (von hier bis Bahnhof Altona gefühlt 5 Ampeln) und auf denen komme ich schneller ans Ziel. Leider werden diese zwar im Internet und der Presse angepriesen, aber der gemeine Radfahrer findet sie nicht ohne Navi, obwohl es Velorouten oder Freizeitrouten sind ;-)

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