Alltagsradfahren im Winter

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tabula-raser.de
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Alltagsradfahren im Winter

Beitragvon tabula-raser.de » 06.01.2016, 11:02

Eigentlich hat zum Radfahren jeder seine eigene Philosophie
crumble
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Re: Alltagsradfahren im Winter

Beitragvon crumble » 06.01.2016, 15:58

Naja, alles sicher fahren, ist sicherlich relativ :-)

Mit meinem Marathon-Winter rutsche ich zur Zeit verdammt durch die Gegend. Gegen Schneematsch helfen leider auch keine Spikes.

Schade das es die Snow Studs nicht mehr gibt. Mit ihrem groben Profil kam man bei lockerem Schnee oder Matsch wesentlich besser voran. Dafuer kann man den Marathon den ganzen Winter ueber drauf lassen, da sie auf Asphalt relativ leicht laufen. Ein enormer Vorteil, bei den Horror-Felgen an meinem neuen Stadtrad. da verbrauche ich pro Wechseln einen Satz Reifenheber :-/

Mal sehen wie es dieses Jahr laeuft. Bremen hat den Winterdienst gefuehlt aufgegeben. Frueher hatte sich diese Strategie bewaehrt: Am Anfang der Schneewoche aufs Rad setzen und den Autofahrern die Unfaelle ueberlassen. Am Ende der Schneewoche selber ins Auto setzten. Die Fahrer haben sich in der Zeit ans Wetter gewoehnt. Dafuer bestehen die Radwege ab da aus gefrohrenen Spurrillen, die auch mit dem besten Reifen den Spass am Fahren verderben.

Wie gut Spikereifen sind, merkt man erst, wenn man absteigt. Auf dem Rad laesst einem eine vereiste, zur Seite schraege Fahrbahn staendig Richtung Gruen rutschen. Aber wehe man steigt ab. Dann kann man sich nur auf den Beinen halten, wenn man die Bremsen anzieht und sich ans Rad klammert.
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Cyclocross
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Schnee und Fahrrad

Beitragvon Cyclocross » 06.01.2016, 17:59

Ich bin Späteinsteiger und fahre zur Zeit mit Cyclocross und auf einem Rad Spike, auf dem anderen Conti Winter Contact. Beide haben das Problem, dass gefrorene Spuren die Freud am Fahren verderben. Ich liebäugele mit einem Fatbike, das diese Spuren eigentlich ignorieren müsste.

Spikes im losen Schnee sind weniger zufriedenstellend. Auf Eis gehen beide Crosser, wenn man bremsen will, sind die Spike da von Vorteil, aber die Schwalben mit den Metallpickeln sind ohne Eis sehr gewöhnungsbedürftig. Das ist der Grund, warum ich sie nur auf einem Rad montiert habe, das ich wenig benutze.

Ich bin ein sehr vorsichtiger Fahrer und gehe nicht an die Grenzen der Möglichkeiten dieser Reifen. Mit beiden Typen bin ich bestens ausgestattet, aber meistens bleiben die Spikes im Keller. Im Schnee sind 15 -20 km/h genug. Wenn morgens wie heute blankes Eis auf der Straße ist, gibt es aber keine Alternative zu den Spikes, auch wenn ich dann mit einer Ultegra fahren muss. Bei Schnee ist das Schalten ohnehin Nebensache. Allerdings habe ich eine erstaunlich gute Probefahrt mit dem Contis gemacht, aber sicher ist sicher. Allerdings denke ich nach dem Test am Morgen, dass Spikes auch etwas mit Glauben zu tun haben, zumindest ich bevorzuge die Metallversion, obwohl die Winterreifen auf der Teststrecke weniger Probleme hatten als die Spikes, wenn der Schnee tiefer wurde.
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Jacfm
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Beitragvon Jacfm » 07.01.2016, 21:26

Also ich bevorzuge bei eisigen Verhältnissen derzeit mein MTB mit den Schwalbe IceSpiker Pro, mit 360 Metallspikes gibt's kaum Eis was einen aufhält, und das Profil ist so grob damit kann man problemlos im Schnee oder normalen (also ohne Eis und Schnee) Gelände fahren ohne Griffprobleme, und selbst auf Asphalt kommt man (also ich zumindest) flott genug voran.
Und mit nicht mal 700g pro stück (26x2,1 Faltbar) sind sie auch noch sehr leicht, beim Preis muss man allerdings etwas googeln, Liste ist 95 Euro, aber mit etwas Geschick kriegt man ihn auch schon um die 50 Euro .
Nur bei Marmorähnlichen Böden muss man aufpassen, da flutscht man fix weg beim einlenken :shock:
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 07.01.2016, 22:02

Jacfm hat geschrieben:Also ich bevorzuge bei eisigen Verhältnissen derzeit mein MTB mit den Schwalbe IceSpiker Pro
Mit genau der Kombination war ich in den letzten Tagen auch unterwegs. Diese Reifen kosten viel Geld, dafür bieten sie weit mehr Fahrspaß als normale Spikereifen, weil sie so leicht sind und so leicht rollen.

Meine Schwalbe IceSpiker Pro habe ich seit 2011, ziehe sie nur bei dauerhaften Eis auf. Sie sind noch immer wie neu, so dass ich davon ausgehe, dass ich noch viele kalte Winterperioden Freude mit ihnen haben werde. Das relativiert den hohen Preis zusätzlich.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
crumble
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Beitragvon crumble » 08.01.2016, 01:14

Helmut hat geschrieben:Meine Schwalbe IceSpiker Pro habe ich seit 2011, ziehe sie nur bei dauerhaften Eis auf. Sie sind noch immer wie neu, so dass ich davon ausgehe, dass ich noch viele kalte Winterperioden Freude mit ihnen haben werde. Das relativiert den hohen Preis zusätzlich.
Ja, so halten sie nahezu ewig. Einzelne ausgefallene Spikes kann man mit einem Kit von Schwalbe ersetzen. Leider waren die Loecher bei den Snow Studs irgendwann ausgeleiert und die Ersatzspikes hatten nichts gebracht. Da in Bremen ehern Eis als Schnee liegt, hatte ich mich nach etwas neuen Umschauen muessen. Vom Profil her haette ich sie noch mindestens 10 Jahre fahren koennen.
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Beitragvon Oesi94 » 10.02.2016, 21:01

Spikereifen sind zwar teuer, aber empfehlenswert, wenn man im Winter auf den Drahtesel angewiesen ist.

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