Königsetappe Danmark Rundt '14, Skanderborg (Bericht)

[Deichfahrer]

Da die Resonanz dieser Radveranstaltung in Deutschland nicht sonderlich gut ankommt und die Teilnehmerzahl aus Deutschland an einer Hand aufzählen kann, hier trotzdem von mir kleiner Bericht über diese schöne Veranstaltung.

Nach dem Arlberg Giro ging es weiter am Donnerstag nach Dänemark, das Rennen der Königsetappe Post Danmark Rundt findet immer Freitags statt, finde ich persönlich sehr gut wegen der Ferienzeit/Bettenwechsel am Wochenende, somit um gehe ich die Hauptverkehrszeit. In Redved vor Skanderborg hatte ich meine Übernachtung. Meine Startzeit hatte ich für 9.10 Uhr per Mail bekommen und so konnte ich in aller Ruhe nach Skanderborg weiterfahren. An der Schule von Skanderborg holte ich meine Startunterlagen ab und fragte nochmals nach der Startzeit. Da die Dänen es mit der Startzeit nicht so genau nehmen wie in Deutschland, durfte ich früher auf die Strecke.

Das sonnige Wetter spielte gut mit, nur der Wind stand etwas ungünstig und doch wird es für mich später zum Vorteil. Das typische Ritual vor dem Start wurde erledigt und fuhr ca. 1 km in die Innenstadt zum Start. Dort keine Spur von Hektik und Nervosität der Dänen, dafür fahre ich auch gerne in Dänemark. Um 8.40 Uhr ging der Start für mich los, zum Glück traf ich auf eine sehr gute harmonischen Gruppe. Unsere ständige Begleiter waren die Motorradmarschalls, diese sicherten die nicht abgesperrte Strecke ab.

Mein Plan oder Devise war, in der Spitzengruppe will ich bis Lund durchhalten, in Lund nach 106 km ist es die 2. Verpflegungsstation und danach ca. 50 km nach Vejle im 30er Schnitt. Die Strecke ging von Skanderborg über Galten nach Silkeborg, mir war bekannt die knackigen 10-15 % Anstiege in Dänemark, also plante ich gleich die Anstiege im hohen Anschlag mit ein, so konnte ich in der Spitzengruppe bleiben. Von Silkeborg ging es nach Ry weiter, auch waren wieder knackige Anstiege, nach ca. 68 km vor Ry 1. Verpflegungsstation, hier nur schnell die Trinkflaschen auffüllen und weiter in der Spitzengruppe ging es nach Lund. Die Spitzengruppe harmonierte ausgezeichnet und ich fühlte mich sauwohl darin, leider hatte ich noch meinen Plan im Kopf. In Lund musste ein Entscheidung her, fahre ich das hohe Tempo bis zum Ziel weiter, könnte es knapp werden, dazu später. Also habe ich die Spitzengruppe verlassen und ich fuhr in einer 4 Mann Gruppe mit.

Das Tempo stimmte auch zu meiner Vorstellung. So fuhren wir zusammen über Uldum - Grejsdalen - Jennum - Skibet nach Vejle, diesmal war der Gegenwind unser ständiger Begleiter, auch die Anstiege mussten bewältigt werden. In Vejle mussten noch 2 knackige Anstiege bewältigt werden, den Koldingvej und Kiddesvej, diese beiden konnte ich ohne Probleme bewältigen, besonders am Kiddesvej wurde ich von den Zuschauern angetrieben, das war Gänsehautfeeling. Nach 163 km kam ich am Ziel an, mein Plan ist voll aufgegangen und hier nun meine Überraschung, nach dem Rennen musste und wollte ich von Vejle zurück nach Skanderborg fahren. Nach der Stärkung ging es 55 km über Horsens - Gedved zurück nach Skanderborg und diesmal mit dem Wind im Rücken.

Nach ca. 215 km kam ich kaputt in Skanderborg an und fuhr doch sehr entspannt wieder nach Hamburg zurück.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und dafür sage ich Danke nach Dänemark.

[joerg]

...Ok, Frühstart - deshalb fuhren wir uns nicht über den (Kiddes)Weg.
Auch 2014 war wieder alles Bestens und noch besser.
Tolle und anspruchsvolle Streckenführung und eine rundum Organisation, die bei ähnlichen Veranstaltungen ihresgleichen sucht.