Giro d'Italia - Cycling for all, Herning/DK (Berichte+Fotos)

Deichfahrer
Danish Dynamite
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Giro d'Italia - Cycling for all, Herning/DK (Berichte+Fotos)

Beitragvon Deichfahrer » 06.05.2012, 11:30

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Das kurzfristige Abenteuer nach Herning in Dänemark konnte ich durch den Ausfall von Harterbrocken erleben. Gemäß einem kurzen Aufruf im Forum war der Startplatz frei und ich überlegte kurz, dieses Abenteuer wage ich einmal - wenn es schon andere schaffen, dann sollte ich es auch schaffen.
Freitagsmorgens habe ich schon einige Informationen per Mail erhalten und es hörte sich sehr gut an. :lies: Vielen Dank an BriMore. :applaus: Auch Harterbrocken schickte per Mail die Anmelde-ID. Das einzige was mich noch hindern konnte, war mein Pkw und meine Regierung. Pkw musste in die Werkstatt, alles geklärt mit der Werkstatt, kann ihn zum Mittag wieder abholen. Meiner Regierung mein Vorhaben angehimmelt, Zusage erhalten und so stand nichts mehr im Wege. Im Forum mein Vorhaben angekündigt und so startete ich am Samstagsmorgens um 3.30 Uhr nach Dänemark. Ankunft in Herning 7.00 Uhr.

Parkplatz unmittelbar in der Nähe zum Startplatz gefunden, mein RR fertig gemacht und noch Kohlenhydrate + Ballaststoffe aufnehmen. Das einzige was gestört hat, war das Wetter. Sonne und trocken war es, alles gut, Temperatur war aber nur 2 Grad und der kalte Wind. Winterklamotten wieder anziehen.

Jetzt ab zur Startunterlagenausgabe, verlief alles bestens. Hier redet man alles durcheinander, Deutsch, Englisch und Hand + Fuß Gespräche.

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Viel Zeit war nicht mehr, Start war um 8.24 Uhr angegeben und so rollte ich zum Start.

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Zu erkennen war ich am HFS–Trikot und das ganze Radvolk sprach mich an. Kann ich nicht alles aufzählen.

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Die Startaufstellung wie bei den Profis, Countdown wurde angezeigt mit Nummernschilder durch wohlgeformte Mädels. :hurra:

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Mit rosa Leibchen ausgestattete Motorradfahrer führten nach dem Start die RR-Fahrer aus der Stadt in Richtung Norden.

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Schnell merkte ich die extremen Winde aus dem Norden, bestimmt Windstärke 5 – 6. Die ersten 5 km fuhr ich alleine gegen den Wind, da überholte mich eine Gruppe, diese Gruppe hat mich herzlichst aufgenommen und es entstand eine herrliche Gruppenarbeit.
: Kreisel :
Zu meinem Entsetzen ist zu erwähnen, die Autos. Bei diesem Rennen überholten Autos bzw. kamen welche entgegen. Große Klasse an die Streckenposten an Kreuzungen und Einmündungen, hier wurden die Autos angehalten. Bei dem Ganzen nach Frankfurt habe ich wieder eine neue Erfahrung gemacht. Das Rennen eine gefühlte RTF in unserer Heimat.
Jetzt ging es mit dem Sturm zurück nach Herning, mein erster Gedanke – wieso schon nach Herning? :geschockt: Tacho zeigte erst 60 km an. In der Gruppe nachgefragt. Antwort war, jetzt kommt die gleiche Strecke als 2. Runde. War auch ganz neu für mich. Wieder gegen den Wind und aus meiner Sicht kam das nächste Problem: Die Langsamfahrer mit der 64 km Strecke. Hier war enorme Konzentration gefragt.

Nachdem wir auch die 2. Strecke gegen den Wind gemeistert hatten, ging es mit dem Wind in sehr hohem Tempo zurück dem Ziel in Herning entgegen. Nach dem Ziel in Herning hatte ich auf dem Tachoanzeiger eine Streckenlänge von 127,3 km, angegeben wurde 119 km. Welche Streckenlänge war es nun?? Mit der Zeit von 3 Std. und 47 Min. war ich auch sehr zufrieden.

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Zurück vom Ziel ging es zurück zur Startunterlagenausgabe, musste Starterbeutel abholen. Hier traf ich Turbo32 im Pauli-Dress. Kurzer Plausch über Frankfurt, dort hat er mich überholt. :sieg:

Die Innenstadt von Herning besichtigt und festgestellt – hier regiert Wochenende das Radrennen, an jeder Ecke Veranstaltungen. Zurück zum Parkplatz, alles verstaut, ging es 14.00 Uhr zurück nach Hamburg. Auf der Heimreise musste ich erst mal anhalten und etwas schlafen. Angekommen in der Heimat um 19.00 Uhr.

Fazit: Dieses Abenteuer kurzfristig zu machen, habe ich nicht bereut. Das Radrennen im flachen Dänemark war sehr hart und anstrengend. Hier kommen von mad-mat, Ötzy und mir unsere

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .html">235 Bilder vom Giro d'Italia - Cycling for all in Herning</a>.

Nochmals vielen Dank an Harterbrocken und BriMore. :Danke:
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motta
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Eine Stadt im Rosa Fieber

Beitragvon motta » 06.05.2012, 14:02

Auch Anmaja und mich hatte das Rosa Fieber gepackt. Dieses Radsportereignis so nah und live zu erleben - dazu noch die Möglichkeit selber als Hobbyfahrer zu starten - wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Jeder hatte sich individuell so gut es ging auf dieses Rennen vorbereitet. Zusammen mit Bodo reisten wir schon am Donnerstag an, um uns zu akklimatisieren. Gleich nach Ankunft radelten wir nach Herning und staunten nicht schlecht. ALLES ROSA !! Sogar das Brunnenwasser - das beeindruckte mich am meisten:

Bild

Dann fuhren wir schon mal die Strecke ab. Wir wollten Gefahrenpunkte erkennen und die Strecke "lesen". Tatsächlich, fand ich es beim Rennen hilfreich, den Streckenverlauf zu kennen.

Am Freitag pedalierten Bodo und ich noch ein wenig gen Silkeborg. Auf dem Rückweg konnten wir schon einmal den Wind erahnen, der uns am Samstag erwarten würde. Und ich wusste am Abend schon, wie hart es werden würde, mit dem Wind in Richtung Herning auf geraden, teilweise abschüssigen, breiten Straßen.

Bild

Die kurvenreiche Strecke durch Herning wurde neutralisiert gefahren und als die Motoradfahrer nach ca 5 km die Strecke freigaben, ging es gleich zur Sache. Nur Dranbleiben! Der Startblock K war der letzte und bei diesem Wind wollte keiner alleine fahren. Um den besten Windschatten wurde regelrecht gekämpft. Aber erst nach dem Wendepunkt wurde es, wie vermutet, richtig hart. Das Tempo schnellte gleich hoch - bis zu 57 km/h konnte ich auf meinem Tacho lesen. Ich hatte Mühe dran zu bleiben und doch gelang es mir, die Zähne zusammenbeißend, der Gruppe zu folgen, bis kurz vor Herning, wo es links ab und auf die zweite Runde ging.

Wieder gegen den Wind vermischte sich unsere Gruppe wohl mit einer Gruppe der kurzen Strecke - jetzt wurde auch gegen den Wind deutlich schneller gefahren als in der ersten Runde. Trotzdem blieb noch etwas Luft für ein Gespräch am Rande: Ich traf Peter, einen Randonneur aus Sonderborg. Er meinte: "Du bist noch da? Dies ist keine Brevet!?"

Wieder am Wendepunkt, wieder zog das Tempo hoch und dieses Mal musste ich reißen lassen... Eine Weile versuchte ich es noch - doch keine Chance. 5- 10 Minuten fuhr ich alleine, dann kamen einige Fahrer und wir machten gemeinsam noch einmal Tempo fürs Finale.

Später, nach dem Duschen, schauten wir uns noch die Profis beim Zeitfahren an.

Ein tolles ROSA Radsportwochenende!

Bild

Und hier noch die Ergebnisse: http://www.sporti.dk/live/892

P.S. Ich hatte 126 km auf dem Tacho.
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Rennrad-Nord
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Beitragvon Rennrad-Nord » 06.05.2012, 18:25

Hallo alle Zusammen,

war das ein GEILER Samstag in Dänemark. Wie Motta und Deichfahrer bereits berichtet haben, war es mit ca. 2 Grad wieder Zeit die Wintersachen anzuziehen. Der Wind war auf der Strecke die größte Herausforderung. Eine 10 m Lücke war einfach nicht mehr zuzufahren. Wahnsinn.

Meinen ausführlichen Bericht und Fotos zu diesem Event findet ihr hier:
http://www.rennrad-nord.de/giro-italia-2012/

Ich bin mal gespannt, was Britta (BriMore) und die anderen Esylux Teilnehmer berichten, da wir diese nach dem Ziel leider nicht wieder trafen.

Ich kann nur sagen, das war ein perfekter Samstag. Ganz Herning befand sich im Rennrad-Ausnahmezustand. Von pinker Deko in den Schaufenstern, pinken Blumentöpfen, bis hin zu pink angemalten Häusern gab es echt alles. Die Atmosphäre war echt klasse und die Gastfreundlichkeit der Dännen super.

Bin jetzt schon auf alle anderen Berichte gespannt.

Sportliche Grüße
Florian
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Harterbrocken
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Re: Giro d'Italia - Cycling for all, Herning/DK (Berichte+Fo

Beitragvon Harterbrocken » 07.05.2012, 07:17

Deichfahrer hat geschrieben:Fazit: Dieses Abenteuer kurzfristig zu machen, habe ich nicht bereut. Das Radrennen im flachen Dänemark war sehr hart und anstrengend.
Super, toll, dass Du für mich so kurzfristig einspringen konntest, ein abenteuerliches Erlebnis hattest und auch noch einen spannenden Bericht verfasst hast.

Hab das Giro EZF der Profis im TV verfolgt und war in Gedanken bei Euch.
turbo32
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Beitragvon turbo32 » 07.05.2012, 09:41

Moin ,

ja der Giro!!!! :D

Bin mir immer noch im Unklaren, nach meiner Rückkehr, ob ich die Begegnung mit der Profiwelt oder das Jedermannrennen besser fand. Ich glaub die Profiszene von so Nahem zu betrachten, war noch schöner.

Das Rennen selbst ist ja oben schon als wahnsinnig vom Winde verweht beschrieben worden. Natürlich habe ich die gleiche Erfahrung machen müssen. :sad: 40 Km mit ner schönen großen Gruppe, 40 Km in einer 5er Gruppe mit viel Arbeit, dann nach einer Fehlleitung musste ich umkehren und abreissen lassen und 30 Km alleine total platt :mad: , die letzten 10 Km mich noch kurz wo rangehängt und ins Ziel gerollert.

Ganz toll, noch bekannte Gesichter getroffen zu haben. ;-) Ein paar Eindrücke hier, hoffe es funzt:

http://fotos.rennrad-news.de/s/11943

Ansonsten muss ich Helmut die Fotos schicken ,oder?
Grüße ..... :cool:

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Re: Eine Stadt im Rosa Fieber

Beitragvon anmaja » 07.05.2012, 10:51

Es ist Montag, der Himmel ist grau - Wo ist nur dieser rosa Wattebausch, der mich seit Tagen umgab....

Wie die Fotos ja zeigen: Herning in pink, auch bei der Anmeldung - bin ich geblendet von dieser doch recht ungewöhnlichen Farbe. Dort auf motta wartend traf ich mad-mad und brimore - total euphorisch! Klasse! Sie sollten 1,5 h vor uns starten, wir haben uns nicht mehr gesehen. Schade!
motta hat geschrieben:... Nur Dranbleiben! Der Startblock K war der letzte und bei diesem Wind wollte keiner alleine fahren. Um den besten Windschatten wurde regelrecht gekämpft. Aber erst nach dem Wendepunkt wurde es, wie vermutet, richtig hart. Das Tempo schnellte gleich hoch - bis zu 57 km/h konnte ich auf meinem Tacho lesen. Ich hatte Mühe dran zu bleiben ...
Ja auch diese Stelle habe ich in Erinnerung, wo motta mich als Balast (wie ja auch schon mal von anderen Foris berichtet wurde) abwarf :( und ich ziemlich einsam, immer wieder kleinere Gruppen suchend mich über den Rest der Strecke quälen musste. Quälen deshalb, weil bei 5°C und frischen Winden bis zu 36 km/h (rein rechnerisch man also mind. 37 km/h fahren musste, um nicht rückwärts zu rollen :sad:) der Spaßfaktor auch manchmal zu wünschen übrig ließ. Dafür machte ich jetzt Bekanntschaften mit freundlichen Dänen, die mich in ihrem "Schoß" auch mal ein Stück mitnahmen, nachdem ich in der ersten Rennphase harte Kämpfe um die besten Windschattenplätze erlebte. Da wurde man auch mal eben von der Straße geschubst. :shock:

Bodo, den Dritten in unserem Bunde sah ich das letzte Mal an der Startlinie....
motta hat geschrieben:Ein tolles ROSA Radsportwochenende!
Dazu gibt es überhaupt nichts zu sagen - so viele Eindrücke über fahrradfreundl. Dänen, Profiteams, die am Vortage an einem vorbei flogen, das Zeitfahren ... Ich kann gar nicht alles aufzählen.
motta hat geschrieben:...P.S. Ich hatte 126 km auf dem Tacho.
Ja, auch ich hatte 125 auf dem Tacho, statt der ausgeschriebenen 119 km. Macht eigentlich nichts, außer daß dadurch der Schnitt bei den Ergebnissen erheblich gedrückt wurde. Das ist schon gemein!
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BriMore
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Giro d’Italia 2012 Cycling for all … oder wie wir dem Wind t

Beitragvon BriMore » 07.05.2012, 18:58

Mad.mat und ich reisten bereits am Freitag zum Giro d’Italia in Herning an, um die Stimmung in Ruhe genießen zu können. Der Veranstalter des Jedermannrennens zum Giro d’Italia 2012 berichtete bereits am Donnerstag, dass die derzeit rosa Stadt schon voller Fahrradfahrer und Hubschrauber ist :chearleader: Wir wollten die Zeit auch nutzen, um uns auch die Teampräsentationen anzusehen.

Auf dem Weg nach Dänemark trafen wir auf der Autobahn bereits Ötzy und RobertM. Gemeinsam fuhren wir nach Herning, um uns dort kurz zu trennen, damit jeder ins Hotel einchecken konnte. Wir hatten eigentlich Glück, denn unser Hotel lag mitten in der Stadt (direkt am Marktplatz, wo die Teamvorstellung war und auch die 1. Etappe ging an unserem Hotel vorbei), aber genau deshalb konnten wir nicht mehr mit dem Auto zum Hotel reisen, weil alle Straßen schon komplett gesperrt waren. Naja, kein Problem. So parkten wir unser Auto vor der Absperrung und gingen ca. 1 km zu Fuss.

Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, haben wurden unsere Startunterlagen geholt und uns bereits mit einem ESYLUX Team Mitglied aus Dänemark getroffen.

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Auch trafen wir Anmaja am Start, die auf Motta wartete. Weiter ging es zur Teamvorstellung der Profis – tolle Show!

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Den Freitagabend aßen wir gemeinsam mit einigen Fortunen, genauer mit Jens und Jürgen, die wir durch Zufall in der Stadt trafen, sowie Ötzy und RobertM beim Mexikaner zu Abend. Corstiaan, Condal, Angela und Michael vom Team TOLSMA waren in einem anderen Restaurant. In diesem fanden wir aber keinen Platz mehr und deshalb gingen wir kurzentschlossen zum Mexikaner um die Ecke. Dort haben wie zum Glück noch einen Platz bekommen, denn dies war in einer Stadt im Ausnahmezustand nicht besonders leicht, wenn man nicht reserviert hatte. Die Location war provisorisch, da eigentlich noch im Renovierungszustand (zumindest der Raum, wo wir saßen), aber das Essen war lecker. Anschließend trafen mad.mat und ich uns noch mit unserem ESYLUX Team und ließen gemeinsam den Abend ausklingen.

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Samstag früh sollte es dann soweit sein: das Jedermannrennen vom Giro d’Italia :D Ein Blick aus dem Fenster zeigte bereits, dass es sehr windig war. Kurz vor acht machten wir uns auf dem Weg zum Startblock - wir sollten um 8:18 Uhr starten. Dort trafen wir Ulrike, welche im gleichen Startblock war, sowie Deichfahrer, Ötzy und RobertM.

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Als wir zur Startlinie vorfuhren, hatte ich kaum Zeit richtig aufgeregt zu werden, denn ich musste noch ein kleines Interview gemeinsam mit Ulrike und mat.mat geben. Gleich danach ging es auch schon los. Zunächst fuhren wir neutralisiert auf der Zeitfahrstrecke der Profis durch die Innenstadt von Herning – immer mit Motorrädern vorweg. Als wir aus der Stadt rausfuhren ging es dann wirklich los – das Rennen gegen den Wind. Kurz darauf kamen Corstiaan, Condal, Jens, Jürgen und Michael vom Team TOLSMA an mir vorbeigefahren. Wir ESYLUXer hatten uns bereits alle verloren, auch mad.mat fuhr in der Gruppe um das TOLSMA- mit ein paar vom ESYLUX-Team. Ich aber war schon weg. Plötzlich schloss Angela zu mir auf, aber auch ihr Tempo konnte ich nicht lange halten. Mathias ließ sich zurückfallen und ich war nicht mehr allein strreicheln

Aber den Wind konnte auch er nicht abstellen. Die ersten knapp 38 km ging es mit ca. 5 – 6 Windstärken gegen den Wind. Das war wirklich brutal. Bereits nach 10 km war mir die Zeit egal, es war kein Rennen mehr gegen die Zeit, sondern gegen den Wind! Nach 30 km war meine Moral am Boden – von wegen, dass Wind die Moral stärkt! Davon habe ich nichts bemerkt!
Dann kam eine Verpflegungsstelle, ich habe ganz profimäßig im Vorbeifahren eine Banane gegriffen banana Weiter ging es. Kurz darauf schloss Ötzy zu uns auf, und blieb auch bei mir. Das war super. Dann kamen endlich die langersehnten Kilometer mit Rückenwind. Leider wussten wir, da es ein Rundkurs war, den wir zweimal fuhren, was uns in der zweiten Runde erwarten wird: ganz viel Gegenwind! Meine Beine taten weh und es wurde nicht weniger Wind. Dann aber schloss RobertM auch zu uns auf und auch der blieb bei mir. Danke. Wir kämpften uns durch. Ich wurde immer langsamer und die Jungs blieben dennoch immer bei mir. Ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gut machen soll! Dann endlich kam der Punkt, ab dem wir wieder Rückenwind hatten. Das ließ mein Herz aufleuchten, aber leider waren die Beine schon so kaputt, dass ich trotz Rückenwind kaum noch fahren mochte. An einer Passage, RobertM schob mich gerade ein Stück, brachen Ötzy und mad.mat aus und fuhren - wie sie später berichteten - 65 km/h auf der Gerade ohne Anstrengung - dies lässt erahnen, was für einen Wind wir hatten. RobertM und ich hatten immerhin auch 52 km/h auf dem Tacho.

Die letzten 20 km waren schrecklich. Die Jungs schoben mich immer wieder an, ich weiß nicht, ob ich ohne sie ins Ziel gekommen wäre :Danke: Nach 118 km wollte ich aufhören zu fahren, denn schließlich hatte ich das „Soll“ bereits erfüllt, leider sollten es noch 8 km werden! Naja, irgendwie habe ich es ins Ziel geschafft! Und obwohl es so anstrengend war, war es auch toll :D Ich bin den Giro d’Italia gefahren, zwar nur das Jedermannrennen, aber egal!

Den Nachmittag haben wir noch genossen, indem wir den Profis beim Zeitfahren zugesehen haben.

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Den Abend haben wir im Kreise des ESYLUX Teams ausklingen lassen. Ein dänischer Kollege hatte in der gleichen Location wie das Saxobank Team gebucht, aber leider sind die Profis nicht aufgetaucht. Dennoch toll. Danach sind wir noch kurz ins Getümmel in der Stadt gegangen - es spielten überall Bands. Mad.mat ist natürlich bei einer AC/DC Coverband hängengeblieben :mad: Wir haben aber nicht mehr lange durchgehalten, da wir so müde vom Rennen waren.

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Am Sonntag haben mad.mat und ich noch die Chance genutzt und haben uns die 2. Etappe in Herning angesehen. Durch den Organisator den Jedermannrennens haben wir „VIP“-Karten für den Startbereich sowie zwei Plätze auf der Tribüne am Ziel erhalten. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Es war absolut klasse. Wahnsinn, wie schnell die Profis beim Zielsprint fahren!

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Insgesamt war es ein ganz tolles Wochenende in rosa – mein rosa Fahrrad wurde im Übrigen sehr oft bewundert, das habe ich so noch nie erlebt :Zwinkerrosi:

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Die Stadt war im Ausnahmezustand und es war toll ein Jedermannrennen in diesem Zusammenhang zu fahren.

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Das hautnahe Erleben der Profis war klasse – ich bin noch immer total geflascht! Das war nicht der letzte Besuch des Giro d’Italia …

Hier kommen von mad.mat seine

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .html">133 Bilder vom Giro d'Italia - Cycling for all in Herning</a>.

LG, Britta

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fernweh,windweh,beinweh...

Beitragvon Ötzy » 07.05.2012, 21:12

JA! Die Veranstaltung war einzigartig. Die Dänen und ihre "Rosa Stadt" Herning waren tolle Gastgeber! Der Giro-Auftakt samt Vorprogramm mit Teamvorstellung, Jedermannwertung und das Zeitfahren der Profis werden noch lange in guter Erinnerung bleiben :D

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NEIN! Ein Rennen war das nicht. Nicht so wie ich ein Radrennen erwartet hatte. Eher eine gezeitete Tour, die professionell ausgerichtet wurde. ICH kann dieser Tatsache aber nichts negatives abgewinnen - nur ein Lächeln! Und: Wind ist (auch) GEIL!!!

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Im Rückblick hätte es sogar noch regnen dürfen, hätte den Kohl wohl auch nicht fett gemacht. :mrgreen: Ca. 8 min. vor dem Start hören wir in Block E die Stimme von Brimore, die locker plaudernd im vor uns verweilenden Startblock auf die Fragen der Startleitung einging. Die Teams in den Startblöcken wurden jeweils kurz genannt und um ein paar persönliche eindrücke gebeten. Mich hatte es auch erwischt, aber beim Anblick der italienischen Importware bin ich wohl eher einsilbig geblieben. ;o) "listen to your body" flüsterte mir die Uhr vom anderen Stern zu, und der Kontrollblick fing flüchtig eine 112 ein - beats per minute... beim untätigen Rumstehen. Kannte ich auch noch nicht. :zwinkern:

Der Start war unspektakulär. Den Motorrädern folgen, rechts fahren, Schnauze halten!
Irgendwie sind wir im Block ganz vorne gestanden, da war für mich als Ersttäter erstmal ruhig Blut angesagt. Bei der Neutralisation, die wie ich später erfahren sollte, über 8 Kilometer verlief, haben die vielen scharfen Abbiegungen für ein wenig Stress gesorgt. Raus aus der Stadt. Freie Bahn und... - Gegenwind "erfahren"!

Meine Fresse :!: SO habe ICH das Thema Wind noch nicht behandeln müssen, nicht auf dem Rad. Schon sehr früh hatten Robert und ich uns aus den Augen verloren. Auch nachdem ich ein paar unruhige Gruppen habe ziehen lassen, fanden wir vorerst nicht wieder zueinander. Ich wollte doch zum Team Esylux auffahren. Oder doch weiter fallen lassen ? :Unentschlossen: Es bildete sich endlich eine ganz kleine Gruppe, die allerdings gleichermaßen bereit war vorne zu fahren und zu wechseln. Plötzlich kamen mir reichlich Rennradler entgegen. Ich sah und grüßte Mad-Mat und strampelte motiviert meiner Gruppe davon. Woher sollte ich auch ahnen, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch fast 2.000 Meter und einen Depotstopp zu überbrücken hatte und aufholen musste. :Weissnicht:

Ob ich noch vor der Windrichtungsänderung (fast immer von vorn) oder danach auf Mathias und Britta aufgefahren bin, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Die Nachricht, dass Brimore an diesem Tag überhaupt nicht gut drauf war, hat dann ein wenig an meiner Motivation geknabbert, mir den Spaß aber nicht genommen! Ganz ehrlich: So ein müdes Gesicht habe ich bei unserer Forums-Fee noch nicht gesehen!

Die erste Runde ging vorbei und Frl. Sigma verkündete mir, dass ich meine vorangegangenen 1.000 Km in diesem Jahr ein wenig flotter unterwegs war, als die letzten 60. Schnitt 26,64 gegen und mit Wind km/h - und die Sonne scheint! Zeit und alles war mittlerweile sekundär.

Der lange Windkanal hatte uns schon wieder. Anders als auf der ersten Runde empfand ich es diesmal eher belustigend, wie ich und die vielen anderen durchgeschüttelt und ausgebremst wurden. Gnadenlos wie die Raubritter zogen wir mit unfassbaren 15 Km/h über das feindliche Land. Tief unten gruben sich die klammernden Hände in das Lenkertape, um Unterarme und Oberkörper in eine zur Kampfbahn parallelen Ausrichtung zu bekommen und in das nächste Waldstück zu preschen. Mein Kampfschrei sollte noch einmal ertönen: YEEEEEEEEEEEHAAAAAAAAA!!!! ...streckte ich die rechte Faust in die Luft... und mußte über mich selber lachen. :Clown: Ach, ist das Geil!

Um es an dieser Stelle kurz zu machen: Am nächsten Depot haben wir es gaaanz gemütlich angehen lassen, Flaschen aufgefüllt, Bananen gefuttert und Riegel gekaut. zeit für ´ne Kippe hat Brittas König dann auch noch gehabt. Wir sind zu viert bis ins Ziel gerollt und haben zwischenzeitlich ein tolles, nicht langweilig werdendes, Gespann gebildet. Ein eiliger Kandidat hat mad.mat und mir den Impuls zum Ausbrechen verschafft. Von bummeligen Ü30 ging es jetzt auf zügige Ü60 Blut geleckt... den Zwischenspurt konnte ich irgendwie nicht mehr abstellen. Zu aufgeputscht hat mich das Gefühl mit reichlich Überschuß auf mehrere Gruppen aufzulaufen, an ihnen vorbei zu fahren und das nächste "Ziel" vor mir zu haben. Mit herrlich brennenden Beinen, den Puls schön am Anschlag, beendete ich mein kleines, persönliches Zwischenzeitfahren an der Feuerwache hinter der nächsten Ortseinfahrt. Durchatmen - Löschübung am Gerätehaus - und auf die anderen drei warten. Klar im Kopf und doch ganz high - coole Droge!

Noch schön ins Ziel gerollt, Räder zum Auto gebracht und dankenswerter Weise im Hotel bei Mathias und Britta geduscht :Anbeten: Danke! Hinterher den wirklich Schnellen beim Zeitfahren zugesehen und die tolle Stimmung genossen, bevor es für Robert und mich wieder in die Heimat ging. Für`s erste Mal kann ich eigentlich nicht meckern!

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20234.JPG">

Irgendwo bei Kilometer 90 ist in mir die Entscheidung gereift, dass ich demnächst ja doch schon mal Marathon fahren könnte. Was soll mich nach diesem Winddingens hier eigentlich daran hindern?

Ein riesiges DANKESCHÖN an Brimore, die für die verlosten Startplätze gesorgt hat. An Helmut für die Verlosung und das Betreiben dieser wunderbaren Fahrrad-Seiten. Danke an unsere dänischen Nachbarn mit der Giro-verrückten Stadt Herning.

Bilder kommen noch...
Zuletzt geändert von Ötzy am 09.05.2012, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Großkampf mit dem Wind

Beitragvon Deichfahrer » 07.05.2012, 22:22

Ja, Wind war echt Geil in Dänemark. :D
Wenn ich es von jedem Einzelnen hier lese, hatte jeder mit dem Wind zu kämpfen gehabt. Sternesehen
Es ist wirklich bewunderstwert über jeden Einzelnen, Dänemark-Teilnehmer, hier im Forum mit eisernen Willen und Quälen das Ziel zu erreichen.
Davor ziehe ich den Hut. :Hutab:
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Beitragvon Rennrad-Nord » 08.05.2012, 20:02

Hallo Britta,

cooler Bericht :-) Es hat viel Spaß gemacht für Esylux zu fahren. Gerne wieder. Der Wind war echt der Hammer.

Hut ab, dass du dich da so durchgebissen hast. Bei mir sah es fast genauso aus. Beissen, Beissen und endlich über die Ziellinie.

Sportliche Grüße
Florian

http://www.rennrad-nord.de/giro-italia-2012/
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Beitragvon Helmut » 09.05.2012, 08:36

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20081.JPG">

Was Britta uns in ihrem Bericht verschwieg, ist, dass in dem Ort ein Gedenkstein für Sieg von Bjarne Riis bei den Tour de France in den Boden eingelassen ist.

Und wen traf sie dort? Tja...

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20099.JPG">
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
turbo32
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Beitragvon turbo32 » 09.05.2012, 08:42

Ist alt geworden, der alte Doper.
Da sieht doch das Mädel daneben wesentlich frischer aus. :cool: :wink:
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Beitragvon dirksen1 » 09.05.2012, 08:52

Super Ding da in Herning.
Da fällt mir ein Zitat aus meiner Jugend ein: "ich kann mich gar nicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier" :cool:

Und das maglia-rosa Rad ist natürlich das Highlight.
ES LIEGT NIE AM RAD!
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Beitragvon Helmut » 09.05.2012, 18:27

<img src="http://www.neuzeitfotos.de/wp-content/g ... 041612.JPG" width="750">>

Nun gibt’s auch

<a target="_blank" href="http://www.neuzeitfotos.de/?p=109">RobertMs Bilder vom Giro in Herning</a>.

Anscheinend stehen sie in voller Auflösung auf dem Server, deshalb hat es mit dem Hochladen so lange gedauert und auch zum Wechsel von einem auf ein anderes Bild kann es etwas dauern.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon mad.mat » 09.05.2012, 21:42

In Radsport Aktiv zu lesen:

Erwartungen der Organisatoren weit übertroffen
350.000 Fans an der Strecke der ersten beiden Giro-Etappen
07.05.2012 - (rsn) – Der Besucherzuspruch beim 95. Giro d’Italia, der am Samstag in Dänemark gestartet wurde, übertrifft die Erwartungen der Organisatoren. An den ersten beiden Tagen der Rundfahrt hätten fast 350.000 Menschen das Rennen an der Strecke verfolgt haben, hieß es. Allein die 2. Etappe am Sonntag hatte 250.000 Zuschauer an die Strecke gelockt, das Zeitfahren am Samstag verfolgten etwa 100.000 Fans in Herning. Die Organisatoren hatten für alle drei Etappen in Dänemark nur mit insgesamt 250.000 Zuschauern gerechnet.

Den Giro-Start in Amsterdam im Jahr 2010 registrierte an drei Tagen 209.000 Besucher, den Vuelta-Start in Assen vor drei Jahren wollten 167.000 Zuschauer sehen.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 10.05.2012, 22:29

Jens Nolte vom ESV Foruna Celle schrieb:

Nach unserem Ausflug zum Amstel Gold Race in Holland ging es für sechs Fortunen am vergangenen Wochenende nach Mitteljüttland in Dänemark. Zum Auftakt des diesjährigen Giro d’Italia fand unmittelbar vor der ersten Etappe der Profis ein Jedermannrennen mit Start und Ziel in Herning statt. Gleich nach unserer Anreise am Freitag Nachmittag trafen sich Corstiaan de Visser, Jürgen Katsch, Michael Olbrig, Detlef Lüer, Angela Müller sowie Jens Nolte mitten im Zentrum vor der großen Bühne zur Präsentation aller 21 Profiteams! Welch ein Spektakel!

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Unsere Vereinskameraden Mathias Mohr und Britta Hagedorn trafen wir im Getümmel von Herning ebenso, wie Bjarne Ries dem Sohn dieser Stadt, die an diesen Tagen durch und durch auf rosa gestylt war.

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Am nächsten Morgen trafen wir neben einigen tausend anderen Jedermännern unsere Startvorbereitungen für die Langdistanz über 119 km. Im Startblock D gingen wir sechs Fortunen als Tolsma-Team gegen 8:20 Uhr über die Startlinie. Begleitet von einem Polizeimotorrad wurden wir erst über den winkeligen Zeitfahrkurs aus der Stadt in nördliche Richtung eskortiert. Quasi mit fliegendem Start wurde am Ortsschild auf die Tube gedrückt, doch das Tempo ließ sich aufgrund des enormen Kantenwindes kaum erhöhen. Das große Fahrerfeld zerteilte sich alsbald in den ersten Hügeln des Tages. Detlef enteilte gleich mit einer schnelleren Gruppe, wir vier verbliebenen Männer und Angela blieben erst mal in einer Gruppe. Unentwegt kämpften wir uns über zum Teil schmalen Straßen über Berg und Tal bis zum Depot in Aulum. Hier wurden durch viele Helfer Bananen und Wasser in PET-Flaschen im Vorbeifahren gereicht. Weiter ging es für alle in Richtung Nordwest bis zum Wendepunkt der Schleife. Von nun an änderte sich die Geschwindigkeit dramatisch. Wie ein fliegender Holländer ging es über dänische Straße beim italienischen Jedermannrennen! Mit weit über 40 km/h im flachen Terrain - in den seichten Abfahrten erreichten wir auch mal die 60 km/h - ging es nun zügig, aber auf breiten und ziemlich geraden Straßen in Richtung Herning.

Die gesamte Strecke war komplett für den Autoverkehr gesperrt. Unzählige Helfer sicherten sogar kleine Wege, Einmündungen und Waldwege ab und regelten ggf. den Anliegerverkehr. Kurz vor Herning wies uns ein Schild auf die zweite Runde hin. Der Veranstalter ließ die Fahrer der Langdistanz zweimal über die mittlere Strecke fahren. Mittlerweile waren auch diese Starter auf der Strecke ihrer 65 km-Runde. Nun das gleiche Spiel wieder mit dem böigen Kantenwind. Die schmalen Straßen waren nun teilweise sehr gut mit Radfahrern gefüllt, was die Sache nicht ganz ungefährlich machte. Bis auf einen Verletzten konnte ich während des ganzen Tages aber keine Sturzopfer ausmachen. Leider hatten wir dann doch unseren Corstiaan, aber auch Michael im Getümmel verloren. Jeder fuhr nun doch für sich, allerdings kämpfte sich Angela mit uns Männern weiter sehr gut durch die Fahrerschlange. Kurz vor Aulum an der zweiten Depotdurchfahrt hatten wir sie dann aber doch vom Hinterrad verloren. In vielen Orten standen trotz kühler Temperaturen um die 8 Grad „unsere“ Fans an der Strecke und feuerten uns an!

Fünf Kilometer vor dem Wendepunkt starteten Jürgen und Jens noch zu einer Aufholjagd auf eine größere Gruppe, in der auch Detlef fuhr. Trotz Rückenwind mussten wir ganz schön ranklotzen, erst kurz vor Herning erreichten wir den Anschluss. So fuhren dann drei der sechs Fortunen gemeinsam ins Stadtgebiet und auf die ansteigende Giro-Zielgerade ein und genossen einfach die Atmosphäre der Veranstaltung. Am Ende brauchten wir für die anspruchsvollen 125 Kilometer 3 Stunden und 52 Minuten. Dabei wurden ca. 450 hm gesammelt! Bald trafen auch Angela und Michael glücklich und zufrieden im Ziel ein, Corstiaan musste nach der ersten Runde das Rennen leider aufgeben.

Es war toll dabei gewesen zu sein und mal auf Dänemarks Straßen ein Rennen am Rande des Giro d’Italia gefahren zu sein. Vielen Dank an die Firma Tolsma Techniek GmbH, die uns diesen Start ermöglicht hat. Natürlich haben wir uns dann noch das Zeitfahren der Profis in Herning angesehen. Am Sonntag ließen wir es uns nicht nehmen, den Start und den Zielsprint der 2. Etappe am gleichen Ort anzusehen.

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Mit tollen Eindrücken vom Giro d’Italia in Dänemark und dem „Cycling for all“ im Gepäck traten wir die Heimreise an.

Jens

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Beitragvon Ötzy » 13.05.2012, 21:59

http://www.tommashviid.com/fotosalg/det ... 3&pid=5818

RobertM, Mad.Mat, Brimore. Die Esyluxer und mich habe ich auch entdeckt.

Robert, wo sind denn die Pics von der Tour ? (Trecker und Co...)
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Beitragvon mad.mat » 13.05.2012, 22:08

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Beitragvon RobertM » 14.05.2012, 14:57

Ötzy hat geschrieben:Robert, wo sind denn die Pics von der Tour ? (Trecker und Co...)
Die Fotos sind stehen nun auf meinem Server.

Bilder vom Samstag
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Beitragvon Helmut » 14.05.2012, 23:25

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20043.jpg">

Hier kommen von Ötzy wunderbare

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... l">weitere 76 Bilder vom Giro d'Italia - Cycling for all in Herning</a>.
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Beitragvon BriMore » 23.05.2012, 07:34

Es gibt nun auch Urkunden für jeden Teilnehmer zum Cycling for all - zu finden hier:
http://giroindenmark.com/diploma/

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