Grenzsteintrophy auf ehem. Grenzstreifen '09 (Vorschau)

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Helmut
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Grenzsteintrophy auf ehem. Grenzstreifen '09 (Vorschau)

Beitragvon Helmut » 12.02.2009, 21:29

Bild

Die ehemalige innerdeutsche Grenze ist ein Streifen wohlerhaltener Natur inmitten unseres Landes. Gunnar Fehlau lädt im 20. Jahr des Mauerfalls auf diesem Streifen zur ersten Grenzsteintrophy ein. Nach dem Vorbild großer amerikanischer Selbstversorgerfahrten, z. B. "Tour Divide" (siehe http://tourdivide.org/ ) werden die Teilnehmer am 24.06. auf dem Priwall in Lübeck-Travemünde an der Ostsee starten.

Ohne Versorgung und fremde Hilfe geht es für die Fahrer ca. 1.300 km bis nach Mittelhammer im Vogtland. Es gibt keine Startgebühr, kein Preisgeld, keinen Service, keine Zeitnahme, keine Orga, also maximale Herausforderung! Nur Du, Dein Bike, Deine Beine und Dein Kopf entscheiden, ob du das Ziel erreichst! Einziger Service ist ein die gesamte Strecke umfassender GPS-Track, der einem die Route vorgibt. Dieser Track wird z. Z. aus einer Basisroute und empfohlenen Einzelstücken zusammengesetzt. Du kannst einen Beitrag dazu leisten, wenn Du Dich auf einem Teil der Strecke gut auskennst und dem Veranstalter Deine Routenempfehlung als Track zuschickst. Solche Helfer werden weltöffentlich in die „GST-Ehrengarde" aufgenommen. Erstes Mitglied ist übrigens Helmuts-Fahrrad-Seiten für diesen Aufruf hier. Ferner werden Reifen von Schwalbe und Beleuchtung von Busch und Müller als Dankeschön an die Helfer verteilt.

Also los Leute, wer helfen kann und mag, sollte es tun. Und wer ab dem 24.06. Zeit und Lust für ein mehrtägiges Abenteuer abseits des Asphalts inmitten Deutschlands hat, sollte sich einfach anmelden. Siehe http://www.grenzsteintrophy.de/
Zuletzt geändert von Helmut am 25.06.2009, 17:45, insgesamt 3-mal geändert.
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Bagdad-Biker

Beitragvon Bagdad-Biker » 13.02.2009, 04:14

Kann mir wer die Seite übersetzen? Mein schlechtes Schulenglisch reicht nicht aus.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 13.02.2009, 11:18

Also, wenn Du die US-amerikanische Web-Seite meinst, geht da so:

1. http://www.google.de/language_tools?hl=de Einfach Text hinein kopieren und Englisch -> Deutsch wählen.

2. Firefox mit dem Plugin Googlebar. Kann Dir mit nur zwei Klicks Seiten in irre vielen verschiedenen Sprachen komplett in Deutsch radebrechend anzeigen. Das genügt meistens um die wichtigsten Infos aufzunehmen.

Wenn Du den englischen Text auf der deutschen Web-Seite meinst, vergiss es. Du findest alle Infos auch auf Deutsch.
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Bagdad-Biker

Beitragvon Bagdad-Biker » 13.02.2009, 17:13

:mad: Nachdem auf der Startseite auch Beiträge auf deutsch zu lesen waren, hab ich das Prinzip dieser etwas unübersichtlichen Page verstanden.
(hoffe ich)
Sich da die nötigen Infos rauszuziehen fällt aber dennoch nicht leicht.
(Find ich)
1300 KM das ist klar. 1300 Km in 7 Tagen??? Mehr als 180 Km/Tag im Gelände eine Woche am Stück. Das ist ja schlimmer als´n Ironman.
Den Grundgedanken find ich total geil. Mehr oder weniger auf blauen Dunst los, immer
improvisieren....Abenteuer pur!!! Total geil!!! Ich wäre gern dabei.
Der Anlass (zeitgeschichtlicher Hintergrund) motiviert zusätzlich.
Aber sorry, die Strecke in der Zeit?????
Das ist wohl nur was für die Weltelite der Extremsportler :sad:
Schade!!!
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Grenzsteintrophy - Welche Anforderungen gilt es zu erfüllen?

Beitragvon Helmut » 13.02.2009, 19:27

Moin Olli,

Gunnar hat Deinen Beitrag aufgegriffen und reagiert. Er schrieb, dass sie noch einige Dinge an der Seite überarbeiten werden, sie wird noch übersichtlicher. Na klar, jede Seite hat mal irgend wie angefangen und es sind keine Profis am Werk. Zur Sache schrieb Gunnar folgendes:

http://www.grenzsteintrophy.de/?p=134

Gruß, Helmut
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Beitragvon Bagdad-Biker » 14.02.2009, 06:33

Das mit der Seite geht ja auch völlig in Ordnung. Möge es Gunnar als konstruktive Kritik sehen.
Mich als Fremdsprachunbegabten hatten die englischen Texte derart verwirrt, dass ich völlig den Überblick verloren hatte. Vielleicht kann Gunnar einfach´nen Link zu einem Übersetzerprogramm schalten???

Also die Trophy würd mich echt reizen. TOTAL!!!! Aber wenn man teilnimmt, will man ja auch finishen, oder? In 7 Tagen schaff ich die Strecke nicht. Auch nicht in 10. Bleibt mir zu hoffen, dass es irgendwann vielleicht eine ``Lightversion´´ geben wird.
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Beitragvon bernie » 15.02.2009, 19:21

moin moin

mich würde die strecke auch jucken, aber ohne zeitvorgabe. der weg ist das ziel.
Lieber auf ner Waldautobahn, als Asphalt unterm Reifen
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Beitragvon Bagdad-Biker » 15.02.2009, 19:37

Juhu, endlich ist mal wer meiner Meinung :D
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Beitragvon Helmut » 16.02.2009, 20:11

Ausrichter Gunnar schrieb:

Die GST hat eine gewisse "anarchistische Komponente". Wenn jemand am 24.6. am Strand steht und einen Anhänger am Rad hat und dann vier Wochen unterwegs ist, dann ist das genauso gut/richtig/toll/ wie wenn einer das als MTB-Einzelzeitfahren in 5 Tagen durchzieht ... wir werden sehen!

Man muss nicht einmal mit einem Fahrrad fahren, kann auch einen Einkaufswagen oder Tretroller nehmen ... jeder wie er will!
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Beitragvon Zampano » 17.02.2009, 17:08

Und wie bitte schön soll das mit nem Einkaufswagen geschehen :oops: Segeln :oops: :)
Wir haben nichts zu verlieren außer unsere Ketten
Bagdad-Biker

Beitragvon Bagdad-Biker » 17.02.2009, 17:19

Helmut hat geschrieben:Ausrichter Gunnar schrieb:

Die GST hat eine gewisse "anarchistische Komponente". Wenn jemand am 24.6. am Strand steht und einen Anhänger am Rad hat und dann vier Wochen unterwegs ist, dann ist das genauso gut/richtig/toll/ wie wenn einer das als MTB-Einzelzeitfahren in 5 Tagen durchzieht ... wir werden sehen!

Man muss nicht einmal mit einem Fahrrad fahren, kann auch einen Einkaufswagen oder Tretroller nehmen ... jeder wie er will!
Auf der Grenzsteinseite steht folgendes:

Fest steht, die GST ist kein Rennen, dennoch zum Zeitpunkt sind die Überlegungen zum Zeitlimit noch nicht abgeschlossen. Sicher ist, die Dokumentation (Wer ist wo unterwegs … ist jemand in ernster Gefahr?) wird nicht unendlich fortgeführt.

Wer planen will, oder eine Motivationshilfe braucht, dem sei gesagt: “Gehe von zehn Tagen Dokumentation aus! Also musst du mindestens 130 km an Tag schaffen!”, das dürfte in den ersten (flachen) Tagen kein Problem sein, so dass man sicher mit einem Puffer in den Harz und damit in den schwierigen Teil der GST hineinfährt und diesen bis zum Ende stückweise aufbrauchen kann…


Nach zehn Tagen endet die Dokumentation. Wie groß wird meine Motivation am elften Tag sein? 130 Km mit´nem Tretroller??

Wenn sich dieses Event nicht nur an Extremsportler richten soll, dann ist entweder die Strecke zu lang, oder der Zeitraum zu kurz. Realistisch für Jedermänner halte ich eine Tagestrecke von 80 - 120 Km/max am Tag. Je nach tpographischen Begebenheiten und pers. Vermögen. Nur die wenigsten werden täglich 8 - 10 Std im Sattel sitzen können. Nur die ganz Verbissenen werden auch nachts fahren.
Die reine Fahrzeit wird auch durch Unterkunftbau/suche sowie Verpflegungsbesorgung/aufnahme/zubereitung eingeschränkt. Ersatzteilbesorgung, Ausfall/Verzögerung durch Defekte usw. noch nicht berücksichtigt.

Vielleicht sollte man die Trophy dritteln? Luschen wie ich fahren dann nur eine Etappe. Bessere Fahrer zwei und die ganz Harten drei Etappen. So wäre vermutlich für jeden zumindest eine realistische (Teil)Absolvierung möglich, ohne das der Veranstalter 8 Wochen auf den Letzten (also mich :) ) warten müsste.
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Beitragvon Helmut » 18.02.2009, 21:21

Hallo Olli,

Veranstalter der Grenzsteintrophy ist keine große Agentur und man nimmt den Teilnehmern nicht einen Euro als Startpreis ab. Das sind Enthusiasten, die mit Begeisterung eine ungewöhnliche Veranstaltung auf die Beine stellen. Da sollte man es meine ich nicht so genau nehmen.

Anscheinend möchte man, dass Leute aus der Langstreckenfahrer-Szene teilnehmen, aus Deiner und meiner Sicht die Härtesten der Harten. Bei den Amis steht dazu folgendes:

People: please don't bring The Ride down to your level - elevate yourself to the level of The Ride. If you find yourself looking for loopholes, consider taking another year to prepare before riding. Most likely you'll go faster and enjoy it more as a result.

Du und ich zählen anscheinend nicht zur Zielgruppe. Na und? Obwohl ich es gerne würde, werde ich bei Paris-Brest-Paris wohl auch niemals teilnehmen können. Dass man sich hier auch auf ganz Harte mit Einkaufswagen, etc. freut, mag einem nicht stimmig erscheinen, kann man aber ebenfalls entspannt hinnehmen.

Bitte verbeiß Dich nicht in den Veranstalter. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Gruß, Helmut
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Beitragvon Helmut » 13.03.2009, 08:10

Ausrichter Gunnar Fehlau schrieb:

Grenzsteintrophy sucht Strecken-Scouts

Am 24.06.2009 findet die erste Mountainbike-Selbstversorger-Fahrt auf der ehemaligen innerdeutschen Grenze statt. Mountainbiker können ihre Streckenkenntnis nun bei der Grenzsteintrophy einbringen. Helfern winken tolle "Dankeschön-Präsente".

Exakt 1.378 Kilometer misst der Streifen, der die beiden Deutschlands bis 1990 trennte. "Die Grenze ist perfekt vermessen, auch die Straßen in Grenznähe sind gut kartografiert", erklärt Gunnar Fehlau, Initiator der ersten europäischen MTB-Selbstversorgerfahrt, jetzt sollen die schönsten Forst- und Wirtschaftswege auf oder nahe der Grenze zu einer Route zusammenfügt werden. Die Grenzsteintrophy-Fahrer brauchen deshalb ortskundige Biker zum "tracken" ihrer Lieblingsstrecken entlang der Grenze. Nützlich sind eingezeichnete Passagen in genaue Landkarten, GPS-Daten; eingezeichnete Wege bei Google Earth und dessen Pendants werden gesucht. "Jeder kann mit seiner Hilfe beim Strecken-Tracken zum Gelingen der ersten Grenzsteintrophy beitragen", so Fehlau. Man wisse zwar auf den Meter genau, wo die heutige Grenze zwischen den Bundesländern verlaufe, "aber anhand digitaler Karten lässt sich nicht immer eindeutig ein landschaftlicher oder fahrtechnisch reizvoller Weg festlegen". Dafür braucht man das Wissen der Fahrer vor Ort -- besonders betrifft das die Streckenteile, die Thüringen, Hessen, Bayern und Sachsen miteinander verbinden.

Den Helfern winken viele attraktive Sachpreise, zur Verfügung gestellt von den Administrativsponsoren der GST: Der Beleuchtungshersteller Busch & Müller (www.bumm.de) spendiert einige Leuchten. Hochwertige Radsportbekleidung hat Schaltungsspezialist Sram (www.sram.com) zur Verfügung gestellt. Europas Marktführer in Sache Reifen, Schwalbe (www.schwalbe.com), verspricht den Streckentestern einige Sätze neue Reifen. Und vom Mountainbike-Anbieter Haibike (www.haibike.de) gibt es ein Goodie, die jeder GST-Fahrer auch gut brauchen könnte: ein Zippo-Feuerzeug.
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Beitragvon jenne » 05.05.2009, 17:09

Oliver``Olli´´Heigl hat geschrieben:130 Km mit´nem Tretroller??
Warum nicht? :) Ich bin die letzte Rudi Bode RTF mit Tretroller gefahren, die 3 Punkte Strecke, und mit Verfahren waren es dann 127 km (mit Hin- und Rückfahrt zum Startort 148 km an dem Tag). Ein Bekannter von mir ist mal eine 250 km-ADFC-Tour mit Tretroller mitgefahren, konnte mit den Radlern mithalten (allerdings sind Tretroller normalerweise merklich langsamer als Rennräder, so etwa 75-80% Speed). Er hat sich nun auch für AlbExtrem angemeldet.

Paris-Brest-Paris ist Alpo Kuusisto (Fin) in 82 Stunden mit Tretroller gefahren (1200 km, 10000 HM). Der ist aber auch ein Topfahrer der Rennszene.
j.

PS: Öhm... 130 km offroad ist natürlich doch hart. Es gibt zwar auch Crossrennen mit Tretroller, aber ich weiß im Moment keinen, der 130 km offroad gefahren ist.

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