Treuepflicht gibt es in verschiedenen Lebensbereichen. z.B.
die Ehe: Heiraten kostet fast nix, Scheiden ist in der Regel teurer. Italiener sehen das "symbolisch" anders: Die Ehe ist bis zur Silbernen Hochzeit befristet. Danach wird neu verhandelt ...
die Arbeit: Weihnachtsgeld oder Zuschuss Fortbildungskosten wird vom Arbeitgeber gerne mit einer Bindungsfrist kombiniert. Steigt der Arbeitnehmer vorher aus, sind Rückzahlungsklauseln zu prüfen.
der Profisport: auch hier werden Ablösesummen vertraglich festgelegt. Die Profis zeigen uns, dass, wenn der bereits sündhaft teure Lamborghini noch vergoldet werden will, die eine oder andere Schwänzerei beim Training dessen Preis zusätzlich beeinflusst. Daran verdienen Viele: Sportler, Berater, Vereine, ...
Ergo: ob die Wechselgebühr nun befürwortet wird oder nicht - sie hat kein Alleinstellungsmerkmal. Entstehende Kosten werden (hier oder da) umgelegt. Die aktuellen Diskussionen um die (Re-)Finanzierung der ÖVM und um Anliegerbeiträge im Straßenbau beweisen dies gleichermaßen.
Fazit: Es gibt dabei (zu viele?) Lobbyisten, die ihr Geld (nur?) damit verdienen, die Richtung der Geldströme zu beeinflussen. Immerhin: Wir (HFS, Vereine, Landesverbände) diskutieren, aber umsonst. Dabei sind alle Standpunkte erlaubt. Insofern bin ich als Radsportler und Funktionär auf Vereins- und Verbandsebene auf den Ausgang gespannt.
edit:
der RSVSH hat auf seiner aktuellen JHV am 10.02.2018 beschlossen, die Lizenz- (Nicht Wechsel!)Gebühr für Jugendklassen auf ein Niveau unterhalb der Gebühren des BDR zu reduzieren (siehe auch
viewtopic.php?f=38&t=11396). Die Berichterstattung auf der HP RSVSH erfolgt in Kürze. Doch auch in S-H wächst das Geld nicht auf den Bäumen. Als Schatzmeister im RSVSH muss auch ich mit den Vereinen in S-H für Kostendeckung sorgen. Und das klappt.
Lars