Bahnübergang zwischen Schwindebeck und Grevenhof

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Helmut
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Bahnübergang zwischen Schwindebeck und Grevenhof

Beitragvon Helmut » 06.01.2016, 03:08

Der stillgelegte Bahnübergang zwischen Schwindebeck und Grevenhof mit seinen extrem steil zur Fahrtrichtung stehen Schienen holte schon viele Radler unverhofft vom Rad. Viele Verletzte waren zu beklagen, als noch die RTF ab Buchholz und Hittfeld darüber führten, bis beide Veranstalter wegen diesen Schienen ihre Strecken umbauen mussten.

Bild

Dass man sich dort auch mit dem Motorroller, nur mit noch weit höherer Geschwindigkeit ablegen kann, erfuhr Michael H., der mich in der Sache anschrieb. Zitat:

Im April 2014 bin ich beim Überqueren des Bahnübergangs zwischen Schwindebeck und Grevenhof, Fahrtrichtung Bispingen, mit meinem Motorroller gestürzt und habe mir dabei schwere Schulterverletzungen erlitten. Ich habe daraufhin die "Osthannoversche Eisenbahn" (OHE) als Betreiber dieses Bahnübergangs wegen des schlechten Fahrbahnzustandes verklagt. Wie zu erwarten hat die OHE alle Schuld von sich gewiesen und bei einem Prozesstermin beantragt meine Klage abzuweisen. Der Richter hat den Antrag abgelehnt und einen Gutachter beauftragt.

Das Gutachten ist nun da, der Gutachter bestätigt, dass dieser Bahnübergang für Zweiradfahrer verkehrsgefährdend ist und nicht dem technischen Vorgaben entspricht. Die OHE behauptet, dass es sich dennoch ausschließlich um einen Fahrfehler meinerseits handeln kann, da ich in der linken Hälfte der Fahrbahn gefahren bin (es war eine Kolonnenfahrt).

Ich habe Zeugen die dies bestätigen und auch bestätigen können, dass ich zum Zeitpunkt des Unfalls lediglich ca. 50 km/h gefahren bin. Alles wird von der OHE bestritten.


Wer auch immer etwas zu dem Thema beitragen kann, möge dies bitte hier oder per Mail an mich tun. Eure Aussagen werden dem Richter vorgelegt.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Knud
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Beitragvon Knud » 06.01.2016, 23:23

Helmut, bist Du sicher, dass der BÜ still gelegt ist? Immehin kann auf dem Bild das Andreaskreuz gut erkennen.

Ich hoffe, dass wir auf dem Laufenden bleiben. Wenn die Verkehrssicherungspflicht hier durch die OHE nicht erfüllt wurde, gibt es noch einige andere Stellen mit ähnlichen Mängeln, oft auch ganz ohne Schienen.

Knud
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Beitragvon Helmut » 06.01.2016, 23:56

Knud hat geschrieben:Helmut, bist Du sicher, dass der BÜ still gelegt ist? Immerhin kann auf dem Bild das Andreaskreuz gut erkennen.
Ansonsten gibt es dort nichts, keine Schranken, keine Lichtzeichen. Kann aber auch sein, dass der Übergang von einem Mitfahrer gesichert wird, wenn ein Zug dort herüber geführt wird.

Für den verunfallten, gegen die OHE prozessierenden Rollerfahrer habe ich den Kontakt zu Con-Rad und Dr. Schmerz hergestellt. Beide hatten dort früher als Organisatoren der RTF in Buchholz und Hittfeld Routen drüber laufen lassen, was zu vielen Unfällen und folgerichtig zu Änderungen der Routen führte. Beide waren so freundlich und haben den Kläger bereits mit Infos gefüttert. U. a. schrieb Dr. Schmerz:

Bei meiner Untersuchung der Schienen, um eben bei unserer RTF ggf. Abhilfe schaffen zu können, lag das Niveau der Schienen über dem Niveau der Straße, d. h., man muss das Vorderrad anheben, um nicht gegen die diagonal verlaufende Kante zu fahren. Das haut einen unter Umständen sofort den Lenker aus der Hand und es geht abwärts.

Gruselig! Wer noch etwas über die von diesen Schienen ausgehenden Gefahren aussagen kann, nur zu.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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