ITU World Triathlon Hamburg '14 (Berichte + Bilder)

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Helmut
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ITU World Triathlon Hamburg '14 (Berichte + Bilder)

Beitragvon Helmut » 13.07.2014, 07:24

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20007.JPG">

Etwas Text zu ausgesuchten Bildern schreib ich später. Hier kommen zunächst meine

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... index.html">>>> 67 Bilder vom ITU World Triathlon Hamburg <<<</a>.

@ sonja1 und mike667: Hatte die Startzone rauf und runter gehend Euch vergeblich gesucht, Eure SMS erst auf dem Heimweg gesehen. Schade!
Zuletzt geändert von Helmut am 15.07.2014, 00:42, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Helmut » 15.07.2014, 00:42

Steffi, Freundin von sNIKE, schrieb:

Samstag Sprint und Sonntag Verpflegungsstation Rabenstaße
Samstag, Triathlon Tag 1 Sprintdistanz Start 9.46 Uhr


Freitag beim Startunterlagen abholen große Enttäuschung, wieder keine goldene Badekappe im Starterbeutel. Ich habe bereits aus den Vorjahren 2 blaue, 1 rote und 1 weiße. Die goldene fehlt noch und macht übers Jahr im Schwimmbad einfach am meisten her.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... g%2036.JPG">

Samstag morgen Beutel packen, ohne Neo - auch gut, weniger zu Schleppen und mit der Bahn zum Jungfernstieg. Mein Startblock H schon voll mit Rädern und ich dachte mal wieder, ich wäre früh dran…

In der Schlange zum Clo auf einmal neben den ganzen weißen Füßen der Triathleten ganz braune Frauenfüße. Kurze Rückfrage, wie man denn so braune Füße bekommt. Ach so, wenn man Rettungsschwimmerin in San Francisco ist. Das beeindruckt mich immer wieder, ich habe den größten Triathlon sozusagen vor der Tür und manch anderen Teilnehmer kommt von so weit her, um bei uns in Hamburg zu starten.

Beim Schwimmstart sehe ich sie dann meine goldene Badekappen, Startblock J hat sie. Eine rothaarige Frau gefragt, ob sie Ihre Badekappe nicht an meinen Rad Platz in der Wechselzone werfen kann. Sie will es probieren. Super ich bin begeistert. Und schon geht’s es los mit Schwimmen.

Die Alster ist nicht mal erfrischend, wirklich sehr warm dieses Jahr. Schwimmen läuft super und mein Kraul-Technik Kurs zahlt sich aus, nur nicht langsamer werden im Tunnel, bis zur Rampe Schwimmen und da sind sie auch schon die kräftigen Arme, die mich aus dem Wasser ziehen.

Auf zum Rad, zum Startblock H ein kurzer Weg und dafür komplett mit dem Rad und Radschuhen durch die Wechchselzone. Rauf aufs Rad, kurz umgeblickt und eingeklickt. Und dann geht gar nichts. Am Rag liegt es nicht, dass ist Top in Schuss. Es liegt am Fahrer. Die ersten Kilometer kann ich nur auf dem kleinen Kettenblatt fahren. Ich muss das eine Gel gleich zu Anfang nehmen, das war für die Rückfahrt eingeplant, damit es auf der Laufstrecke besser läuft. Ab dem Wendepunkt ging´s dann besser und rauf aufs große Kettenblatt und ordentlich überholen. Mädel mit blonden Zopf aus dem Helm und überholen geht aber offensichtlich gar nicht. Meine Theorie, so mache Bestzeit ist zustande gekommen, weil mich so mancher von mir überholte Mann wieder einholen wollte.

Dann runter vom Rad, wieder endlos schieben durch die Wechselzone und rein in die Laufschuhe, weiße Mütze auf den Kopf und los geht’s. Bei Km 2 eine Stimme von hinten: „Wie weit ist es noch, ich kann nicht mehr“. Wie sich später rausstellt, Julia ein Rookie aus Lüneburg, die mit einem Single Speed die Radstecke gefahren ist. Dann könnte ich auch nicht mehr laufen. Wir beiden sind die ganze Laufstrecke zusammen geblieben und haben noch einen Zielsprint hingelegt. Das war ein tolles Erlebnis. Und Julia unglaublich stolz, ihren ersten Triathlon geschafft zu haben.

Wir haben dann noch gemeinsam das Profi- Rennen der Frauen geschaut und zusammen unsere Räder aus der Wechselzone geholt. Und was soll ich sagen, 10 Meter neben meinem Rad auf einer Pappe lag die goldene Badekappe aus Startblock J. Die werde ich gleich morgen im Freibad tragen. Danke schön an die rothaarige Frau aus Startblock J.

Tag 2, Triathlon Verpflegungstation Rabenstraße Start 8.00 Uhr

Sonntag morgen 7:00 los zur Alster Rabenstaße, freiwilliger Helfer an der Verpflegungstation. Da hatte ich mir am Tag zuvor Wasser über die weiße Mütze gegossen und einen Becher Iso getrunken. Jetzt rauf aufs Rad und durch den Regen zur Alster gefahren. Überall schon Absperrbad, aber kein Mensch zu sehen. Dann weiße Zelte, meine Kollegen haben schon um 7:00 Uhr angefangen und die Zelte aufgebaut, damit wir im Trockenen alles vorbereiten können. Fünf Helfer kommen nicht zum Dienst, für meine Kollegen, die das öfter machen, keine Überraschung, bei Regenwetter ist das wohl normal. Für uns anderen ist dann Eile angesagt, Iso anrühren, Wasser in Becher füllen, Bananen dritteln, Orangen vierteln, Riegel durchschneiden und dann kommt auch schon der Streckenposten - der erste Läufer ist auf der Strecke. Was er wohl nimmt, Wasser oder Iso…

Die ersten drei Läufer nehmen nichts, die folgenden nur Wasser. Ich stehe am Iso-Stand und der Regen weicht allmählich die Becher durch. Dann der erste Läufer will Iso - und ich dusche in Iso, bei vollem Lauf die Becher richtig zu reichen braucht Übung. Dann geht es richtig los, mancher Läufer ruft schon von weiten „Wasser 2 mal“ oder Wasser und Iso.

Bei den Staffeln geht’s es dann deutlich ruhiger zu. Die meisten wollen nur Wasser und wir haben sogar Zeit, die Hobbyläufer an der Alster mitzuverpflegen. Dann kommt Sie auch schon, die letzte Läuferin mit fünf Fahrrädern hinter sich. Wir sollen sie nicht lange aufhalten, damit sie nicht aus dem Zeitlimit fällt.

Als wir den Stand wieder abbauen und das Zelt schon eingepackt ist, fängt es wieder an zu regnen. Der Tag hört auf, wie er begonnen hat. Ich fahre im Regen auf dem Rad nach Hause und merke, dass ein Tag Verpflegungsstation anstrengender ist als Triathlon. Und jeder Läufer der Helfer mit Iso übergießt, sollte daran denken. Die goldende Badekappe hätte ich gut gebrauchen können…
Zuletzt geändert von Helmut am 17.07.2014, 00:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon sonja1 » 15.07.2014, 09:43

Wieder ein Traumtag: tolles Wetter, tolle Stimmung und ein schöner Sport. Was will man mehr?

Mike667 und ich waren auch dieses Jahr wieder mit Staffeln der Norderstedter Werkstätten beim Triathlon unterwegs. Dieses Jahr sind die Werkstätten mit insgesamt drei Staffeln angetreten. Der Schwimmer ist je ein Sportler ohne Behinderung, der Radfahrer und Läufer je ein Sportler mit Behinderung, der von je einem Sportler ohne Behinderung begleitet wird. Mike667 und ich waren Begleiter eines Radfahrers. Da wir drei Staffeln mit je 5 Leuten plus Betreuern in der Wechselzone waren, waren wir ein wirklich großes Team. Das hat richtig viel Spaß gemacht.

Die Aufregung bei so einem Staffelwettbewerb ist immer sehr groß. Man wartet gespannt, bis endlich der Schwimmer kommt und man auf´s Rad darf. Aber vor dem Radfahren kommt ja noch das Laufen durch die Wechselzone - es gibt wirklich Schöneres. Aber dann ging´s endlich los: durch den Wallringtunnel an den Hafen, die Elbchaussee bis Teufelsbrück runter und dann wieder zurück. Die Strecke ist traumhaft schön. Wir sind nur so dahingeflogen und waren 2 Minuten schneller als im Jahr davor. Super!

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Dann die Übergabe an den Läufer. Dieser wurde unterwegs von einer Wespe am Gaumen gestochen und ist trotzdem ins Ziel gelaufen. :Respekt: Den Zieleinlauf durften alle Staffelmitglieder begleiten.

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Ein tolles Gefühl! Am Ende war unsere schnellste Staffel 14. :Kopfüberklatschen:

Kleine Anekdote am Rande: Als Schwimmer für unsere Staffel konnte ich meinen Kollegen werben. Er war offensichtlich so begeistert, dass er mit gleich am Montag anbot, nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Gibt es ein schöneres Kompliment für so eine tolle Veranstaltung?
Sonja - die radelnde Anwältin

www.rechtsanwaeltin-richter.de
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Beitragvon Ü40-Cyclist » 16.07.2014, 20:56

Auch das "D+H and friends" Tri-Team war am Start und hat das super Sportwochenende in Hamburg genossen.

Vielen Dank an alle freiwilligen Helfer und Unterstützer, ohne die das alles so perfekt gar nicht möglich wäre.

Unseren ausführlichen Bericht findet Ihr hier:

http://www.rennrad-nord.de/bericht-itu- ... burg-2014/

Gruß Mario ;-)
Jede Minute Zweifel verschenkt 60 Sekunden das Gefühl es zu schaffen.
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Beitragvon Helmut » 17.07.2014, 00:23

Hier noch ein paar Beobachtungen von mir:

Ich empfinde die Atmosphäre beim Triathlon in Hamburg als noch schöner als bei den Cyclassics und dem Marathon. Bei keiner anderen Breitensportveranstaltung in Hamburg macht allein schon das Zuschauen so viel Spaß.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20052.JPG">

Jedes Jahr ärgere ich mich wieder über mich, weil ich mir mangels Schwimmtraining die Teilnahme verkneife, sehe dann auch Leute aus dem Wasser kommen, die selbst mir letztlich wohl kaum enteilen werden. Auch was die Wahl des Rades betrifft, sind Kompromisse möglich.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20066.JPG">

So oder so trifft man viele Bekannte, teils in ungewohnter Kostümierung.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20036.JPG">

Mein Vorsatz für 2015 steht jedenfalls fest...
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Beitragvon Ketsch » 17.07.2014, 10:56

Helmut hat geschrieben:Mein Vorsatz für 2015 steht jedenfalls fest...
Mach das. Ich habe letztes Jahr teilgenommen und es nicht bereut. Es macht viel mehr Spaß als die Cyclassics, weil Freunde dich auch häufiger anfeuern können. Mein Support hat letztes Jahr an sechs Punkten gestanden, in dem sie immer ein bisschen mitgewandert sind.

Ich habe dieses Jahr aus finanziellen Gründen abgesagt, als ich aber die Übertragung im Fernsehen sah, hab ich mir gedacht:"Sch.. auf's Geld! Nächstes Jahr bist du wieder dabei!"

Und wegen dem Schwimmen mach Dir keine Sorgen. Bei der Sprintdistanz sind nur 500 Meter zurückzulegen, die kann jede halbwegs fitte Person schaffen. Dann noch Radfahren und Laufen, das schaffst Du doch mit links. Ich habe vorher sogar Kraulkurse besucht, um dann die Strecke nur mit Brust zu schwimmen.

Also, Termin vormerken, dann sehen wir uns vielleicht am Start.

Grüße
Kevin

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