26. Ratzeburger Insel Triathlon, Ratzeburg (Bericht+Bilder)

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Janibal
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26. Ratzeburger Insel Triathlon, Ratzeburg (Bericht+Bilder)

Beitragvon Janibal » 29.08.2010, 21:41

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... _10_04.JPG">

<b>oder

Sooo schön ist Triathlon</b>

Und ich bin dabei, allerdings nur als Zuschauer. Johanna hat mich eingeladen. Die Anfahrt zurückgelehnt und entspannt auf dem weichen Autositz, trocken und warm mit Musik nach Wunsch, Puls 60. Den Start finde ich schnell in der übersichtlichen Kreishauptstadt Ratzeburg, immer den Sportlern hinterher. Eine Ausschilderung für externe Zuschauer braucht die Veranstaltung nicht, um 7:30 Uhr sind die Triathleten unter sich.

Johanna, ganz in schwarz, wie alle, die um diese (Jahres) Zeit baden gehen wollen, steht am Strand. Mann Uwe und Angelboot stehen ihr bei. Ich beeile mich die richtige Kameraeinstellung zu finden, wenig Licht durch viel schwarz und Novemberwetter. Schlecht vorbereitet, Batterie alle, Start ohne mich. Wieder frisch kann ich nur die zurückgebliebenen „Witwen“ ablichten, nur Uwe und Angelboot sehen etwas deplatziert aus… Während Johanna versucht H2O zu spalten, versuche ich mit Uwe und Angelboot die Frage zu klären, wer einen Gendefekt hat, Ausdauersportler (Schwimmen, Rad, Laufen) oder normale Bürger der Mitte. Für uns ist die Antwort klar.

Derweilen hat Johanna 2 km im Küchensee gebadet und wir folgen ihr in die Wechselzone. Für mich scheint die Kleiderwahl anstrengender zu sein, als das schwimmen. Wenigen ist Freude auf die bevorstehenden 78 Radkilometer anzusehen. Dabei geht es doch wellig Richtung Schaalsee, noch eine Runde und dann wieder zurück in die Wechselzone.

Ich laufe zum Abzweig auf die zweite Radrunde. Der leichte Regen scheint die Athleten nicht zu stören, die wissen das Wasser nass ist. Polizisten regeln den Verkehr, denn die Straßen sind nicht gesperrt, Lichtzeichen aber ausgeschaltet. Neben den Polizisten sind noch 300 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Alles läuft reibungslos, auch Johanna kommt innerhalb der von Uwe berechneten Zeit und geht auf die zweite Runde, sieht bei ihr nach Lust auf mehr aus.

Wir laufen zurück zur Wechselzone, wo reichlich Betrieb ist, da die Kurzstreckler ankommen und die olympische Distanz aufs Rad steigt, auch von einer Staffel höre ich. Dann kommt Johanna angerollt und parkt ihr Rad. Immer noch frisch und gut gelaunt. Ich rufe ihr zu, 100 gehen immer und denke, gut das die Wechselzone nichts mit Jahren zu tun hat.

Uwe ist sich sicher, das sie bei richtiger Laufeinteilung die 20 km (<100) gut überstehen wird. Es geht 2x um den Küchensee, wo gerade noch Baden angesagt war. Auch hier eine anspruchsvolle wellige, etwas crossige Strecke, so sagt man mir als Unbeteiligten. Kraft können die Läufer bei der Combo an der Kreuzung zum Ziel sammeln. Hier gibt es ordentlich Rums aus Trommeln von einer lokalen Musikschule. Wirklich gut. Wirklich. Hier werden die Wettkämpfer auch angefeuert mit Plakaten wie:

- Aufgeben kann man bei der Post
- Wenn es einfach wäre, würde es Fussball heissen
- Unter 180 ist doch kein Puls
- Runners do Marathons, Triathletes do them as a cool-down

Schön, wenn jemand mitdenkt. Johanna erkennt uns auch noch und geht früher als erwartet auf die zweite Runde. Wir gehen zum Ziel, locker im Takt der Trommeln.

Im Ziel warten die „Witwen“ und andere Angehörige auf ihre Verwandtschaft. Auf der Zielgeraden werden noch ungeahnte Kräfte frei, allerdings auch in falschen Kanälen. So regen sich manche im Sprint unterlegene fürchterlich auf. Kann mir wohl keiner erklären warum. Das ist wie im Sprint bei der Tour mit Flaschen werfen und wir wissen ja alle, was der Mann genommen hatte.

Johanna kommt nach einen sportlichen Vormittag lachend ins Ziel gelaufen. Bei genauerer Betrachtung ohne Schweiß und schneller als Nichtraucher 2009 (wird mir gesagt). Die Erstversorgung mit Melone und Kola kann sie erst in Anspruch nehmen, nachdem sie uns ein Bier (alkfrei) ausgibt….

Warum Triathlon sooo schön ist? Hier meine und Grotefends

Bilder vom Ratzeburger Insel Triathlon.

Janibal, Mitglied der Fangemeinde Johanna

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... _10_44.JPG">
St. Jan
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Beitragvon Tribelix » 29.08.2010, 22:11

In tiefer Bewunderung verneige ich mich und Beglückwünsche diese Ausnahme-Athletin. :geschockt: Pokalhoch
Wo nimmt die Frau die Power her? :mad:
Hammerzeit :Respekt:

Bericht ist genial :Empfehlung:
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Beitragvon Helmut » 30.08.2010, 07:51

Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Konkursus » 30.08.2010, 15:04

schließe mich uneingeschränkt Nichtraucher an. Auch von mir die allerherzlichsten Glückwünsche. Wirklich eine Superzeit. Und erst die Schwimmzeit, uiiiiii.

Toller Bericht und Superfotos von Janibal. Abgesehen davon, dass Uwe eine interessante Satteltasche hat, muss er aber auch in Zitronen gebissen haben. Lächeln, wenn die Frau schon schuftet.

@ Nichtraucher: Ist klar, dass du jetzt in Monaco tierisch einen losmachen musst. Und wenn wir mit Johanna in Wiesbaden starten wollen, heißt es trainieren, trainieren und nochmal....

Das war einfach spitze :Laola:

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Re: 26. Ratzeburger Insel Triathlon, Ratzeburg (Bericht+Bild

Beitragvon Grotefend » 30.08.2010, 15:50

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... eitung.jpg">
Janibal hat geschrieben:...wenig Licht durch viel schwarz und Novemberwetter.
Da hatten es die "Olympier" besser: Pünktlich um 09:45 Uhr hallte der Startschuß für den letzten Wettbewerb - die olympische Distanz - des 26. Ratzeburger Inseltriathlon über den idyllischen Küchensee. Als hätten die Wolken einen gehörigen Schrecken bekommen, verzogen sie sich im gleichen Augenblick und gaben blauen Himmel und die Sonne frei. Und konnten das Wasser halten, bis auch der letzte Athlet das Ziel erreicht hatte.

Auch ich war zum ersten Mal dabei, zwar nicht als Teilnehmer, sondern als Fahrer, Begleiter, Betreuer und "Coach" für meinen Sohn. Und erlebte ein wunderbares Kontrastprogramm zu den Massenveranstaltungen wie z. B. Hamburg (z. Zt. unter dem Namen 'Dextro Energy Triathlon'). Eine geradezu familiäre Atmosphäre beherrscht die gesamte Veranstaltung, keinerlei Aufgeregheit oder Hektik zu spüren, alles sehr entspannt. Ein ganz besonderer Vorzug sind die sehr kurzen Wege zwischen den einzelnen Abschnitten. Wo sonst ist es möglich, seinen "Schützling" vor dem Ziel der Rad- und kurz darauf am Beginn der Laufstrecke schon wieder anzufeuern?

Der RSV Ratzeburg tut gut daran, die Teilnahmerzahl strikt zu begrenzen und nicht darauf zu schielen, noch den einen oder anderen Euro in die Kasse zu spülen. Ist es in Hamburg z. B. ohne Handy nahezu unmöglich, sich zusammenzufinden, bin ich hier Bekannten ohne zu suchen gleich mehrmals begegnet. Die wundervolle Lage der Stadt inmitten von gleich drei Seen tut ein Übriges dazu, daß es einem Lottotreffer gleichkommt, einen Startplatz für diese Veranstaltung zu ergattern.

Man spürt allenthalben, daß nicht nur der RSV Ratzeburg mit viel Herzblut hinter dieser Veranstaltung steht, sondern die ganze Stadt. Z. B. hatte Ratzeburg für diesen Tag alle öffentlichen Parkplätze für die Sportler zur kostenlosen Nutzung freigegeben. Ebenso kostenlos war eine (Mini)"Kreuzfahrt" auf dem großen Ratzeburger See wie auch die Nutzung des Hallenbades direkt neben der Wettkampfstätte.

Um noch einmal Janibal zu zitieren: Sooo schön kann Triathlon sein

Grotefend

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... kunden.jpg">
Zuletzt geändert von Grotefend am 31.08.2010, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.
Sonne in den Speichen sieht nur, wer sein Rad bewegt.
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Beitragvon Tribala-Stine » 30.08.2010, 16:42

Pokalhoch Wir haben ja schon, aber hier nochmal super gerne ganz offiziell meinen *Glückwunsch Johanna* Pokalhoch

Du bist wirklich ein Champ - deine Zeit ist super cool - du kannst mächtig stolz auf dich sein :Respekt:

:wink: Stine
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Beitragvon Tribelix » 30.08.2010, 16:52

Konkursus hat geschrieben:@ Nichtraucher: Ist klar, dass du jetzt in Monaco tierisch einen losmachen musst. Und wenn wir mit Johanna in Wiesbaden starten wollen, heißt es trainieren, trainieren und nochmal....

Das war einfach spitze :Laola:
Da muß ich eine Schippe drauf legen, auch wenn die Radstrecke zum Vorjahr um 7 Km kürzer war (wären 14 min länger, immer noch besser als ich). Rad ist schon auf Berg umgerüstet und das Wetter sollte mir auch entgegen kommen, 23° Grad. Ich werde mein Bestes geben.

Für Wiesbaden sind ausgiebige Trainingsfahrten im Harz geplant, werde da schon immer von Stine getreten. ;)

Ich bin schon angemeldet. :D
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Beitragvon Johanna » 30.08.2010, 18:58

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... _10_08.JPG">

Ja fein, ihr macht mich alle ganz verlegen. Danke für die netten Glückwünsche und DANKE Janibal für den Bericht aus der Zuschauerperspektive und dass Du an der Strecke gestanden hast. (Sehr schön ;) ) Schade Grotefrend, dass wir uns nicht kennengelernt haben.

Nun denn, hier mein Bericht:

Meine erste Halbdistanz.......lange hat’s gedauert, bis es endlich soweit war. Im letzten Jahr „verbot“ es mir mein Lauftrainer (*schmoll*), im Winter wollten die Beine wg. Kälte nicht trainieren, also fielen die frühen Möglichkeiten schon mal weg, und in Ratzeburg hieß es erst „ausgebucht!“ weil ich – mal wieder - zu lange gezögert hatte. Über Warteliste dann doch reingerutscht. Vorfreude und Selbstzweifel wechselten sich ab dem Moment im Rhythmus ab.

Am Samstag den 28.09. Nachmittags die Startunterlagen geholt, die Wettkampfbesprechung beigewohnt und "die Location gecheckt", dabei festgestellt: Der Küchensee ist ganz schön.......schön groß..... Die Nacht habe ich kaum geschlafen. Immer und immer wieder sah ich den See vor mir. Hatte Bammel vor den 2 km Schwimmen im Freigewässer im beengendem Neoprenanzug.

Sonntag 29.08., 6:45 Uhr: Es ist kühl, der Himmel bedeckt und leider immer noch sehr windig. Meine Hoffnung, dass sich so früh am Morgen ein babypopoglatter Küchensee vorfindet, erfüllt sich leider nicht, ich muss gleich in den Wellen. Ich schiebe mein Rad in die Wechselzone, hänge es in der Vorrichtung und versuche schon mal die Klamotten für das Radfahren und Laufen zurecht zu legen, aber irgendwie weiß ich nicht so recht was und wie, drehe mich im Kreis. Dann lieber schon mal Neo anziehen und langsam in Richtung Strand gehen. Dann, aus dem Gewusel von Triathleten taucht auf einmal Angelboot auf und läuft mir im wahrsten Sinne in die Arme. :) „So was machst Du auch?“ fragt er erstaunt. Jaaa....so was mache ich auch!

Kurz vor 7:30, die Füße stehen schon im Wasser, entdecke ich Janibal. Schnelle kurze Begrüßung: „Und, wie geht’s dir grad?“ „Hmm.....geht so“. Mit soviel Prominenz am Rand darf ich mich jetzt erst recht nicht blamieren. Also, nach Startschuß erstmal die Heißdüsen vorlassen und dann mit Anlauf ins Wasser und schwimmen, schwimmen, schwimmen.....erfreut stelle ich fest, dass es läuft. Kein Luftschnappen, keine Panikattacke im Neo, kein Wasserschlucken. Lediglich mit dem Kurshalten habe ich meine Probleme, aber die Begleiter im Kajak passen auf und schicken mich wieder auf die richtige Bahn. Nach ca. 37 Minuten tapse ich vorsichtig aus dem See, bloß nicht anfangen zu torkeln.......aber alles ist gut! Ich freue mich dass diese Prüfung geschafft ist und laufe erleichtert zum Rad.

Beim Rad angekommen erst mal die Neopelle abgestreift und kurz mit dem Handtuch die Haare gestrubbelt. Dann Söckchen (die brauche ich eh zum Laufen, also kann ich die auch schon jetzt anziehen) extra Radhose (doppelt gepolstert ist besser auf der Langstrecke, Tipp vom Trainer) und Langarmtrikot angezogen. Alles nicht so einfach wenn man nass ist. Wechsel hat über 3 Minuten gedauert, aber da lagen wir Weiblein alle zeitmäßig dicht beisammen. Helm ordnungsgemäß zugemacht, zu Fuß zum Ende der Wechselzone getrabt ("Hier kann man noch Plätze gutmachen!") und rauf auf die Radrunde.

Die Radstrecke ist sehr profiliert und windanfällig. Superzeiten sind heute nicht drin, ist aber auch nicht das Ziel. Immer den Spruch „Race the bike, walk the run“ in Gedanken spule ich im vernünftigem Tempo die 78 km runter. Ab km 60 wird die Aero Haltung unangenehm, der Schulterbereich fängt an zu verspannen. Trotzdem ist es schade, dass ich vom Rad runter muss, denn die nun folgenden 20 km laufen werden bestimmt hart.

Wechselzone zum Zweiten: Raus aus den Radschuhen und rein in die Laufschuhe. Der linke Fußballen schläft, blödes Gefühl. "Nur noch 20!" ruft Jan mir zu. "Nur".... Die Laufstrecke: zweimal um den Küchensee herum. Einmal sieht schon so endlos aus. Nach jedem km steht ein Kilometerschild. Ist zu Anfang motivierend, zum Schluß eher nicht. Die erste Runde packe ich recht locker. Die Trommler und der Fotograf im Start-/Zielbereich aktivieren noch mal alle Federkräfte und frischfröhlich gehe ich auf die zweite Runde. Leichte Seitenstiche melden sich. Nicht gut, jetzt mal eben konzentriert auf den Laufstil achten. Angelboot gibt mir ein „Nun lass es noch mal krachen!“ mit auf dem Weg...... Kurz danach kommt meine einzige kurze Gehpause an einem kurzen steilen wurzeligen Anstieg. Danach trabe ich wieder weiter, der Motor kommt ins Stottern, mal schnell mal langsam.

Auf dem letzten Kilometer spüre ich erste Krampfanzeichen. Also wieder auf Laufstil konzentrieren, Körperspannung aufbauen. Im Zieleinlauf noch mal Haltung annehmen und so tun als ob es noch ganz locker geht. Über Lautsprecher wird mein Name und meine Zeit durchgesagt. Geschafft! Cool, ich bin glücklich, ich bin Dreisportler!

Uwe und Janibal freuen sich mit mir. Dafür gehe ich dann doch gerne erst mal für die Jungs zum Erdingerstand, bevor ich mir die leckere Cola reinzische und die Wassermelone genieße...... :kipprein:

Sehr anstrengend fand ich die Ernährungsfrage. Der eine sagt „nur Gels!“, der Nächste braucht was zwischen den Zähnen und schwört auf Riegel. Nichtraucher sagt: „Beim Radfahren musst Du essen-essen-essen, ansonsten krepierst Du auf der Laufstrecke“. Und trinken soll man, 2 Flaschen mindestens während dem Radfahren. Angelboot schreibt über Budni-Riegel. Ich also zu Budni getrabt und stehe vor einem Regal mit 8-10 verschiedene Riegel. Der Verkäufer am Stand in Ratzeburg wollte mir mindestens 5 Gels anschnacken, eins vor dem Schwimmen, 2 für auf die Radrunde und 2 für die Laufrunden. Ich bin kein Freund von dem Zeugs. Habe eine halbe Stunde vor dem Schwimmen ein Gel genommen. Während dem Radfahren ein Powerbarriegel (Waldfrucht) runtergewürgt, eine Banane an der Verpflegungsstelle aufgeschnappt und unterwegs verdrückt sowie 400 ml. Isodrink getrunken. Ich war so was von pappensatt, mehr ging nicht. Hatte Befürchtungen, dass mir die ganze Schose beim Laufen wieder hochkommen würde.

Nichtrauchers Vorjahreszeit war natürlich eine Vorgabe..... aber in diesem Jahr war die Radstrecke einige km kürzer und die Wetterbedingungen spielen auch immer eine entscheidende Rolle mit, somit kann man nur grob vergleichen. Ausserdem ist es unwichtig, viel mehr Spass macht der direkte gemeinsame Vergleich.

Also, auf nach Wiesbaden! :wink:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... _10_58.JPG">
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Beitragvon Helmut » 30.08.2010, 23:30

Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Grotefend » 31.08.2010, 21:34

Johanna hat geschrieben:Schade Grotefrend, dass wir uns nicht kennengelernt haben.
Finde ich auch. Hätte dich auch gern persönlich kennengelernt und

> wäre Deinem Fanclub als neues Mitglied beigetreten.
> Hätte dich angefeuert, bejubelt und
> ob deiner Leistung meinen Hut gezogen. *)
> Am Siegestrunk teilzuhaben, wäre das absolute Highlight gewesen.

*) Zumal ich im rechten Augenblick beim Zieleinlauf stand (Bild 46 von Janibal - mit dem roten Anorak und dem blauen Cap).

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... _10_46.JPG">

Grotefend
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Toll

Beitragvon Superwosi » 03.09.2010, 13:20

... auch von mir noch verspätete Gratulation.

Johanna, Dein Bericht liest sich wirklicht toll. Allein vom lesen bin ich jetzt auch satt.

Viel Spaß und Glück in Wiesbaden! Rock die Hütte. :D
"Fahr im Training so viel oder wenig wie du willst. Aber fahr." (Eddy Merckx)

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