5. Beeke Duathlon, Scheeßel (Berichte+Bilder)
Verfasst: 09.04.2011, 22:35
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... n%2085.JPG">
Heimfelder Dirk vom ESV Fortuna Celle schrieb:
<b>Beeke Duathlon des TV Scheeßel
Mein erster Duatlon und schon eine Abkürzung genommen</b>
Über Nacht sind mir lange blonde Zöpfe gewachsen. Schwer keuchend krieche ich einen Steilhang empor. Janibal, mit noch längeren Haaren, springt aus dem Gebüsch, bleckt sein weißen Gebiss (ich weiß nicht genau, ob er mich auslachen oder beißen will) und feixt "HeiDi, Heida, ich bin schon da". Johanna und Stine schweben wie zwei Kolibris drei Meter über dem Schauplatz und grinsen noch mehr als Jan…. Schweißgebadet wache ich auf. 2.45 Uhr.
Der 09.04 ist angebrochen. Worauf habe ich mich nur eingelassen. Schnell das Smartphone zur Hand. Vielleicht ist die Veranstaltung abgesagt. Auf HFS und beim Verein jedoch keine neuen Nachrichten. Ich schlafe wieder ein.
07:00 Uhr. Cappuccino, Mails lesen, neues auf HFS, Frühstück.
11:15 Uhr. Abreise nach Scheeßel.
12:00 Uhr. Ankunft an der Wettkampfarena.
Meine Kollegin und Trainingspartnerin Ilona ist schon da. Auch Janibal wartet wie ich auf seine erste Teilnahme bei einem Duathlon. Während ich noch Johanna und Stine herzlich begrüße, ist auch schon der baumlange Hanseat erschienen. Nach einem kurzen Schwätzchen ziehen wir uns in Richtung Parkplätze zurück, um uns startklar zu machen. Mein Auto habe ich auch gleich wiedergefunden, was ja nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit ist... Erstaunt war ich doch über das aufgebotene Equipment: Eine High-End Zeitfahrmaschine neben der anderen. Und ich habe noch nicht einmal einen Lenkeraufsatz. Das kann ja heiter werden!
Problemlos checken wir im Wechselbereich ein, an der Ausrüstung wird nichts beanstandet. Pünktlich um 13:30 Uhr werden die Regularien verkündet. Wie ich ca. 90 Minuten später feststellen musste, hätte ich vielleicht genauer zugehören sollen. Die erste Startgruppe ging pünktlich um 14:00 Uhr auf die ersten 5 Kilometer, 5 Minuten später lief ich gemeinsam mit Jan in der zweiten Gruppe hinterher. Da ich immer ein wenig Warmlaufphase benötige und Kaltstarts nicht meine Sache sind, ließ ich Jan und das Gros des Feldes ziehen. Bereits 400 Meter nach dem Start war ein kleiner Anstieg zu bewältigen. Ein voraus laufender Sportskamerad musste unmittelbar danach bereits kurzzeitig gehen. Ich hatte als Fixpunkt einen Sportler vom Triathlon Club Bremen im Fokus, dem ich im 50 Meter Abstand folgte. Da noch einige Läufer hinter mir waren, sah ich keine Gefahr, letzter zu werden und bewegte mich weiterhin im vorher festgelegten Pulsbereich.
Nach kanpp unter 30 Minuten waren die ersten 5 Kilometer bewätigt. In der Wechselzone ging auch alles problemlos vonstatten, mit ein wenig Übung könnte ich hier Zeit herausholen. Ich benötigte so 2-3 Kilometer, um meinen Rhythmus auf dem Rad zu finden, dann lief es ganz gut. Da es bis zur ersten Wendemarke gegen den Wind ging, auf der Windbelästigungsskala von Dirksen1 so ne gute 4, und es leicht anstieg, war es gar nicht so einfach, immer zumindest die 3 vorne auf dem Tacho zu haben. Mehr als Unterlenkergriff ging nun mal nicht. Als mich Johanna nach 4,5 Kilometern überholte, habe ich angefangen über das Thema Aerodynamik noch mal neu nachzudenken: Johannas Nase war dem Straßenbelag ungefähr 40 Zentimeter näher als mein Riechkolben. Aber bald darauf konnte ich das erste Rad selbst überholen, was doch sehr motivierend wirkte.
Nach der Wendemarke dann mit Rückenwind war dann auch die 4 auf dem Tacho möglich. Ich fühlte mich gut und war entschlossen, auf der zweiten Radrunde das Tempo zu erhöhen. Leider kam es dazu nicht mehr. Ich lief langsam auf einen Fahrer auf und war kurz vor dem Windschattenbereich, wo ich ausscheren müsste, da tauchte voraus ein Kreisverkehr auf, die Wendemarke. Kurz davor lief links von mir eine Zeitfahrmaschine auf, also Achtung, Verkehr im Kreisel! Als dann der Vorausfahrende gerade durchfuhr bin ich, einem Reflex folgend, hinterher. Ist die Wendemarke weiter vorn?? Um es kurz zu machen: Ich hatte kurzzeitig völlig ausgeblendet, dass doch viele Fahrer(innen) schon zweimal gewendet hatten und habe die zweite Runde von rund 8 Kilometern ausgelassen. Welches Desaster! So richtig bewusst wurde mir das Malheur, als ich in der Wechselzone Jans Rad noch nicht wieder am Platz vorfand, ich hatte ihn durch die Abkürzung überholt. Ich bin dann noch die restlichen Stecke gegangen, wo mich nach gut 2 Kilometern Jan wieder einholte. Ich wollte erst noch versuchen dranzubleiben, habe es dann aber gelassen und bin im Touring-Modus bis ins Ziel getrabt.
Hochnotpeinlich war mir die überschwengliche Begrüßung und Gratulation von Hanseat ob meiner vermeintlich guten Leistung. Nachdem ich alle Foris über meine Eselei informiert hatte, bin ich dann sofort auf einen der Kampfrichter zugegangen, mit der Bitte, mich aus der Wertung zu nehmen.
Da noch keine Ergebnislisten online sind, kann ich bisher nur zwei verbindliche Dinge verkünden: The Fliying Dutchwomen, unsere allseits beliebte Halluzinelle, immer lächelnde, stets gut gelaunte Sportskameradin Anneke (Johanna) auf Platz 3 auf dem Podest! Gratulation!!
Ilona hat den internen Wettkampf unser Indoor-Cycling Trainingstruppe gegen mich eindeutig gewonnen. Michael (das ist unser Trainer), danke für die gute Vorbereitung! Ich wäre wohl auch nicht letzter geworden.
Mein Fazit: Hat trotzdem Spaß gemacht; nächstes Jahr bin ich wieder dabei, aber regelkonform bis ins Ziel. Hier kommen von Zeven5 und von Joggy - Stines Mann - einige
Bilder und ein kurzes Video vom Beeke Duathlon in Scheeßel.
Schönes Restwochenende oder bis morgen früh in Neuwiedenthal bei der RTF Elbe Classic.
gruss: Dirk
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20430.JPG">
Heimfelder Dirk vom ESV Fortuna Celle schrieb:
<b>Beeke Duathlon des TV Scheeßel
Mein erster Duatlon und schon eine Abkürzung genommen</b>
Über Nacht sind mir lange blonde Zöpfe gewachsen. Schwer keuchend krieche ich einen Steilhang empor. Janibal, mit noch längeren Haaren, springt aus dem Gebüsch, bleckt sein weißen Gebiss (ich weiß nicht genau, ob er mich auslachen oder beißen will) und feixt "HeiDi, Heida, ich bin schon da". Johanna und Stine schweben wie zwei Kolibris drei Meter über dem Schauplatz und grinsen noch mehr als Jan…. Schweißgebadet wache ich auf. 2.45 Uhr.
Der 09.04 ist angebrochen. Worauf habe ich mich nur eingelassen. Schnell das Smartphone zur Hand. Vielleicht ist die Veranstaltung abgesagt. Auf HFS und beim Verein jedoch keine neuen Nachrichten. Ich schlafe wieder ein.
07:00 Uhr. Cappuccino, Mails lesen, neues auf HFS, Frühstück.
11:15 Uhr. Abreise nach Scheeßel.
12:00 Uhr. Ankunft an der Wettkampfarena.
Meine Kollegin und Trainingspartnerin Ilona ist schon da. Auch Janibal wartet wie ich auf seine erste Teilnahme bei einem Duathlon. Während ich noch Johanna und Stine herzlich begrüße, ist auch schon der baumlange Hanseat erschienen. Nach einem kurzen Schwätzchen ziehen wir uns in Richtung Parkplätze zurück, um uns startklar zu machen. Mein Auto habe ich auch gleich wiedergefunden, was ja nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit ist... Erstaunt war ich doch über das aufgebotene Equipment: Eine High-End Zeitfahrmaschine neben der anderen. Und ich habe noch nicht einmal einen Lenkeraufsatz. Das kann ja heiter werden!
Problemlos checken wir im Wechselbereich ein, an der Ausrüstung wird nichts beanstandet. Pünktlich um 13:30 Uhr werden die Regularien verkündet. Wie ich ca. 90 Minuten später feststellen musste, hätte ich vielleicht genauer zugehören sollen. Die erste Startgruppe ging pünktlich um 14:00 Uhr auf die ersten 5 Kilometer, 5 Minuten später lief ich gemeinsam mit Jan in der zweiten Gruppe hinterher. Da ich immer ein wenig Warmlaufphase benötige und Kaltstarts nicht meine Sache sind, ließ ich Jan und das Gros des Feldes ziehen. Bereits 400 Meter nach dem Start war ein kleiner Anstieg zu bewältigen. Ein voraus laufender Sportskamerad musste unmittelbar danach bereits kurzzeitig gehen. Ich hatte als Fixpunkt einen Sportler vom Triathlon Club Bremen im Fokus, dem ich im 50 Meter Abstand folgte. Da noch einige Läufer hinter mir waren, sah ich keine Gefahr, letzter zu werden und bewegte mich weiterhin im vorher festgelegten Pulsbereich.
Nach kanpp unter 30 Minuten waren die ersten 5 Kilometer bewätigt. In der Wechselzone ging auch alles problemlos vonstatten, mit ein wenig Übung könnte ich hier Zeit herausholen. Ich benötigte so 2-3 Kilometer, um meinen Rhythmus auf dem Rad zu finden, dann lief es ganz gut. Da es bis zur ersten Wendemarke gegen den Wind ging, auf der Windbelästigungsskala von Dirksen1 so ne gute 4, und es leicht anstieg, war es gar nicht so einfach, immer zumindest die 3 vorne auf dem Tacho zu haben. Mehr als Unterlenkergriff ging nun mal nicht. Als mich Johanna nach 4,5 Kilometern überholte, habe ich angefangen über das Thema Aerodynamik noch mal neu nachzudenken: Johannas Nase war dem Straßenbelag ungefähr 40 Zentimeter näher als mein Riechkolben. Aber bald darauf konnte ich das erste Rad selbst überholen, was doch sehr motivierend wirkte.
Nach der Wendemarke dann mit Rückenwind war dann auch die 4 auf dem Tacho möglich. Ich fühlte mich gut und war entschlossen, auf der zweiten Radrunde das Tempo zu erhöhen. Leider kam es dazu nicht mehr. Ich lief langsam auf einen Fahrer auf und war kurz vor dem Windschattenbereich, wo ich ausscheren müsste, da tauchte voraus ein Kreisverkehr auf, die Wendemarke. Kurz davor lief links von mir eine Zeitfahrmaschine auf, also Achtung, Verkehr im Kreisel! Als dann der Vorausfahrende gerade durchfuhr bin ich, einem Reflex folgend, hinterher. Ist die Wendemarke weiter vorn?? Um es kurz zu machen: Ich hatte kurzzeitig völlig ausgeblendet, dass doch viele Fahrer(innen) schon zweimal gewendet hatten und habe die zweite Runde von rund 8 Kilometern ausgelassen. Welches Desaster! So richtig bewusst wurde mir das Malheur, als ich in der Wechselzone Jans Rad noch nicht wieder am Platz vorfand, ich hatte ihn durch die Abkürzung überholt. Ich bin dann noch die restlichen Stecke gegangen, wo mich nach gut 2 Kilometern Jan wieder einholte. Ich wollte erst noch versuchen dranzubleiben, habe es dann aber gelassen und bin im Touring-Modus bis ins Ziel getrabt.
Hochnotpeinlich war mir die überschwengliche Begrüßung und Gratulation von Hanseat ob meiner vermeintlich guten Leistung. Nachdem ich alle Foris über meine Eselei informiert hatte, bin ich dann sofort auf einen der Kampfrichter zugegangen, mit der Bitte, mich aus der Wertung zu nehmen.
Da noch keine Ergebnislisten online sind, kann ich bisher nur zwei verbindliche Dinge verkünden: The Fliying Dutchwomen, unsere allseits beliebte Halluzinelle, immer lächelnde, stets gut gelaunte Sportskameradin Anneke (Johanna) auf Platz 3 auf dem Podest! Gratulation!!
Ilona hat den internen Wettkampf unser Indoor-Cycling Trainingstruppe gegen mich eindeutig gewonnen. Michael (das ist unser Trainer), danke für die gute Vorbereitung! Ich wäre wohl auch nicht letzter geworden.
Mein Fazit: Hat trotzdem Spaß gemacht; nächstes Jahr bin ich wieder dabei, aber regelkonform bis ins Ziel. Hier kommen von Zeven5 und von Joggy - Stines Mann - einige
Bilder und ein kurzes Video vom Beeke Duathlon in Scheeßel.
Schönes Restwochenende oder bis morgen früh in Neuwiedenthal bei der RTF Elbe Classic.
gruss: Dirk
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