31. Norderstedter Orientierungslauf (Bericht + Bilder)

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Ulrike
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31. Norderstedter Orientierungslauf (Bericht + Bilder)

Beitragvon Ulrike » 06.09.2010, 22:30

<img src="http://wp.seniorensport-extrem.de/pic/ol-3.jpg" alt="">

Am letzten Sonntag haben Konkursus und ich zur Vorbereitung auf das Adventure Race in Jena am 31. Norderstedter Orientierungslauf, kurz OL, teilgenommen, der in einem größeren zusammenhängenden Waldgebiet, dem Tangstedter Forst, stattfand. OL heißt, nur mithilfe von Kompass und einer Karte im Gelände so schnell wie möglich die vorgegebenen Kontrollposten zu finden,

<img src="http://wp.seniorensport-extrem.de/pic/ol-2.jpg" alt="">

die meistens per Sportident-System erfasst werden, damit klipp und klar festgestellt werden kann, ob alle Posten in der richtigen Reihenfolge angelaufen wurden.

Es gab 3 Bahnen für die allein laufenden Hardcore-OL'er, die je nach Trainingsstand mit dem Kompass per Luftlinie laufen, und ein paar Bahnen für so gen. Trimmer und für Kinder, die auch im Team gelaufen werden können. Als unerfahrene Neulinge entschieden wir uns selbstredend für die Trimmstrecke und da wir es trotz DAV-Seminar immer noch nicht geschafft haben, richtig mit dem Kompass umzugehen und schon gar nicht auf die Schnelle, entschlossen wir uns, auf "Nummer sicher" zu gehen und uns an den eingezeichneten Wegen und Pfaden zu orientieren. Denn eins wurde uns schon nach den ersten 50 m quer durch den dichten Wald klar, einmal zu viel hin- und hergedreht und umhergeschaut, hätte zum sofortigen Verlust der Orientierung, gefolgt von Verirren und dem Einsatz eines Suchtrupps geführt. Mit ständiger Konzentration und Vergleichen von Karte und Gelände, sprich Abzählen der kreuzenden Wege, haben wir dann im deutlich längeren Zickzackkurs alle Kontrollpunkte gefunden.

<img src="http://wp.seniorensport-extrem.de/pic/ol-4.jpg">

Da die Läufer in Minutenabständen auf verschiedenen Bahnen verteilt starteten, war es auch ziemlich sinnlos, einfach hinter anderen herzulaufen oder etwa auf wohlmeinende Spaziergänger zu hören, die aufgeregt riefen, dass die anderen in diese oder jene Richtung gelaufen waren. Ganz besonders musste man sich davor hüten, vor lauter Aufregung und Freude beim Anblick eines OL-Postenschirms

<img src="http://wp.seniorensport-extrem.de/pic/ol-1.jpg" alt="">

ohne Kontrolle der ID die Zeit zu nehmen. Denn man traf unterwegs immer wieder auf Postenschirme, die zu einer anderen Bahn gehörten.

OL wird im großen Rahmen in Schweden praktiziert. Da werden schon die Schulkinder in der Wildnis ausgesetzt und müssen lernen, mit Karte und Kompass zurückzukommen. Dort gibt es auch Mega-Veranstaltungen mit über 20.000 Teilnehmern.

In Deutschland sind die OL'er eher eine überschaubare eingeschworene Gemeinschaft, die Neulinge bzw. "Schnupper"-Läufer überaus herzlich aufnehmen. So wurden wir bei selbstgebackenem Kuchen und Tee, im Startgeld inbegriffene Zielverpflegung, immer wieder gefragt, wie wir von dem OL erfahren hatten und wie es uns gefallen hatte. Die Antwort war eindeutig: "Sehr gut ! Beim nächsten zeitlich passenden Lauf sind wir wieder dabei!" Vielleicht schon beim Nikolaus-OL in Malente, der auch im Team gelaufen werden kann. Sehr interessant erscheint uns auch das MTB-Orienteering, das u. a. im Harz praktiziert wird.

Wer einmal eine besondere Art von Waldlauf mitmachen und testen möchte, ob auch in Zeiten von Navi's und GPS die Fähigkeit zum Kartenlesen noch vorhanden ist, hat bei einem OL bestimmt viel Spaß.

Ulrike
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quasarmin
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Beitragvon quasarmin » 07.09.2010, 07:44

Hallo

so etwas gibt es auch fürs Fahrrad! Ich habe 2008 mal ein MTBO in den Hüttener Bergen mitgemacht - Spass pur! Ich hoffe das es bald wieder mal eine Veranstaltung dieser Art in der Nähe gibt.
Hier mein Bericht von damals:
http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=1479

Viele Grüße
Armin
"Bei langen Missionen sind Läuse störend." -- Aus dem Samurai-Handbuch
"Hagakure", 17. Jhdt.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 09.09.2010, 22:06

Eine Seite mit Orientierungsläufen in Hamburg und Umgebung gibt es hier:

http://www.hamburg-ol.de/
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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