Liebe HFSler,
wenn der Berg ruft, wie jedes Jahr traditionell am letzten Sonntag des Jahres, sollte man sich mit dem Rad in Bewegung setzten
, das war auch mein Plan in diesem Jahr.
Aber, meistens kommt‘ s ja anders als man denkt
… bei dem heftigen Sturm habe ich dann doch statt Abenteuerlust Vernunft walten lassen
Aber heute gab es kein Halten. Wie Lars schon festgestellt hat, führen viele Wege nach Rom
und ebenso zum Wilseder Berg. Viele mir vorher Unbekannte davon, habe ich dieses Jahr schon erkundet, was nicht selten mitten in wegloser Umgebung
oder unpassierbaren Wildschweintrails endete
Heute habe ich mal eine ganz softe, easypisi Version zum Berg genommen
@Burkhard: perfekt für dich zum Graveln. @Kanarienvogel: Insider, auch den Anschluss an den Planetenpfad Richtung Ehrhorn ohne auf die Bundesstraße auszuweichen
Kurz hinter Welle, auf der Birkhuhnroute, schlossen zwei Radler zu mir auf. Wie sich zeigte, ist die Welt doch klein, es waren zwei Vereinskollegen von mir aus der RSG Nordheide. Sie wollten jedoch in eine ganz andere Richtung, als ich uuuund mit Sicherheit waren sie deutlich schneller
als ich unterwegs, so fuhren wir nur ein kurzes Stück des Weges, mit einem Miniplausch, gemeinsam. Bei mir stand heute ganz klar Genuss
statt Tempo im Vordergrund.
Unterwegs traf ich heute zwar nicht den Kanarienvogel, aber so manch anderen skurrilen Vogel,
vereinzelte Wanderer und Spaziergänger und sehr, sehr wenige Fahrradfahrer. Ab kurz vorm „Wilseder“ waren dann aber doch mehr Menschen unterwegs; bei weitem aber nicht so viele, wie bei meinen letzten Ausflügen dorthin… sicherheitshalber hatte ich den Selfiestick mit an Bord
Zunächst ging’s aber erstmal den Vorberg hoch, wo ich tatsächlich noch auf ein paar Schneereste von gestern gestoßen bin,
weiter bis Wilsede, wo heute eine erstaunte Stille herrschte, menschenleer.
Traditionell musste natürlich der Abstecher zum Totengrund sein, keine Abschlussfahrt OHNE.
Allerdings habe ich ihn heute nicht umrundet, da ich auf dem Rückweg noch ein paar „neue Wege“ ins Navi programmiert hatte
Retrospektive die richtige Entscheidung…da war doch wieder etwas „schwieriges Geläuf“ dabei
Heute war die die Sicht gar nicht so schlecht, wie erwartet, sogar der Snow Dome war von weitem zu erkennen.
Also retour nach Wilsede und von dort auf DEN Berg
Auch dort war heute nur eine überschaubare Anzahl von Menschen zu sehen, netterweise machte jemand von denen, wie auch schon am Totengrund, die „Beweisfotos“
Lange hielt es mich da oben aber nicht, bei 2° und doch merklichem Wind, wurde es schnell ungemütlich
Zurück erst mal ein Stückchen Richtung Undeloh, nicht bis zum Parkplatz
wo sonst Marion schon mit leckeren Heißgetränken und Snacks
auf uns gewartet hat und wir immer noch viel zu „schnattern“ hatten
hoffentlich kommt das wieder… vermisse ich doch sehr
Also hieß es abbiegen Richtung Meningen und Naturistenpfad. Heute waren von denen allerdings keine unterwegs
war wohl zu kaaaalt.
Dann standen die neuen Streckenabschnitte auf dem Plan
zunächst ziemlich moderig und unwegsam, dann aber landschaftlich sehr schön ging‘ s an „Abgründen“ vorbei, grobe Richtung Wehlener Stern. Lars, den Begriff hast du wohl so geprägt, absolut treffend
Es stand zusätzlich noch ein kleiner Schnörkel über den oberen Seevetrail zur Seevequelle an. Für diejenigen unter euch, die den nicht kennen: ein kleines Highlight mit eínem romantischen, kleinen See mit einer Bank am Ufer, die bei besserem Wetter zu einer kleinen Rast eingeladen hätte
Von da aus ging‘ s für mich nur noch Richtung Heimat, es wurde dann doch etwas kühl an den Füssen.
Fazit: Sehr schön war‘ s heute
aaaber virtuell ist eben nicht real und doch ganz schön einsam
So einsam, zweisam oder Kleingruppentechnisch, wie ihr/wir wohl viele Touren in diesem besonderen, von Einschränkungen und anderen denkwürdigen Erlebnissen und Erfahrungen geprägten Jahr zurückgelegt hab(t)en
Wenn ich Eines in diesem verrückten Jahr für mich gelernt habe: selbst, wenn es knüppeldick kommt
nicht den Kopf in den Sand zu stecken; besser das Leben so, wie es eben ist, annehmen und das Beste daraus machen
Sich nicht unterkriegen lassen, sich die Freude daran und Abenteuerlust
bewahren, egal, was passiert und wie schwer es einem auch fallen mag
So long, genug philosophiert, ich wünsche euch allen einen guten Rutsch in ein besseres Jahr 2021 und hoffe und freue mich auf viele gemeinsame, reale Touren, in kleinen und größeren Gruppen
mit vielen Gesprächen und gemeinsames Lachen unterwegs
CY in 2021, Flaschengeist59
Ich hoffe, der Kanarienvogel fügt noch ein paar von meinen Bildern hier ein
ich bin dazu wohl zu