6 Std. Iceman MTB-Race '14, Rotenburg/Fulda (Ber. + Bild.)

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dirksen1
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6 Std. Iceman MTB-Race '14, Rotenburg/Fulda (Ber. + Bild.)

Beitragvon dirksen1 » 27.01.2014, 10:41

6 Std. ICEman MTB-Race in Rotenburg a. d. Fulda am 25.01.2014
Die Entdeckung der Langsamkeit...


Heuer war mein Start beim ICEman anders als letztes Jahr, aber dafür umso kälter und wie immer im Anschluss an „Heldentaten“ rückblickend superschön.

Mit-Eule MTB-Jörg und ich hatten uns als Einzelstarter gemeldet, so fuhren auch wir bei der bitteren Kälte gegen 5:00 Uhr im Hunde-Behrens Teambus nach Rotenburg. Dort schnell die Räder klarmachen, umziehen …. das ganze übliche Prozedere mit Kaffee (danke an Katja Behrens nebst Teamhund Bonny für das Catering) und nach 2 Einfahrrunden ging es auf die Strecke. Und die hatte es in sich. Perfektes MTB-Terrain, hartgefrorener Boden, MTB-Eule Moni Janzen bereits in der ersten Runde vorneweg, Jörg Blasey zeigte seine Stärke ebenfalls, ich rollte in einem mir selbst gesetzten „Ausdauermodus“ eher langsam den ersten langen Anstieg hoch, der mit Steigungen zw. 10 und 14 % schon mal einen Vorgeschmack auf die insges. knapp 3 km lange Strecke zeigte.

180° Rechts, ab in eine ebenso lange und steile Abfahrt, mit teilweise 50 km/h ging es auf einem händehandtuchbreiten Streifen in die Tiefe. Aus voller Fahrt ab nach rechts, 10 % Steigung ließen den Schwung nach 5 Metern verpuffen und so schlängelt man/frau sich über eine Trail-Straße-Trail Kombination zu einer moosüberwachsenen ca. 60 m langen Asphaltabfahrt, um sofort wieder auf einem Waldweg über Wurzeln zu hoppeln, um dann das Schlussstück der Strecke in Angriff zu nehmen.

Eine nicht enden wollende Kombi aus Rauf und Runter, der Steigungsmesser am Garmin zeigte schon mal 20 % an, nach (bei mir) ca. 12-15 min im Schnitt war die Runde vorbei und man konnte wählen zw. Weiterfahren oder am Verpflegungsstand halten und warmen Tee sowie Bananen, Riegel oder Obst nachtanken.

Anders als im Vorjahr war die Strecke auch für einen nicht so MTB-erfahrenen Starter wie mich komplett fahrbar, allerdings konnte ich nicht ansatzweise mit den übrigen Sportlern mithalten. Zu schlecht meine Technik und zu wenig Kraft für die steilen Rampen. Ich habe diesen Winter seit Oktober mehr MTB gefahren als in allen Jahren zuvor, konnte mich auch mehr und mehr mit dem schweren Gerät anfreunden, aber am Ende fehlt mir auf dem Ding die Spritzigkeit und das Gefühl der Leichtigkeit, dass ich auf einem Cyclocrosser oder einem Rennrad so liebe.

Ich wollte mich ja austesten für die Langstreckensaison, der ich mich heuer verschrieben habe und so hielt ich nur selten für einen schnellen Becher Tee an.

Bild
Ein ICEman ganz hinten. Foto: Frank oder Torsten

Nach über 3 Stunden Dauerfahrt kündigte sich an, was unvermeidlich war. Meine Leistung ging zurück, meine Kraft auch, ich versuchte ein wenig schneller zu fahren, um den Puls wieder hoch zu bekommen, klappte aber leider nur teilweise. Die Temperatur, mittlerweile etwa -4°C, konnte ich nicht mehr ausgleichen, ich fror. Selbst an den Anstiegen gelang es mir nicht, meinen Körper wieder etwas zu wärmen, so musste ich (die Saison ist noch lang und ich war bewusst hierher gefahren, um die erste Langdistanz zu fahren) nach ziemlich genau 5 Stunden aufgeben und den standheizungswarmen Teambus aufsuchen.

Überraschung: saß dort MTB-Jörg bereits, der wegen starker Schmerzen im Handgelenk und in der Schulter ebenfalls die Gesundheit in den Vordergrund stellte und schon eine Zeitlang früher das Handtuch warf. Hut ab vor ihm , war er doch 3 Tage vorher über eine Schranke auf einem Feldweg schwer gestürzt und hat seine „Ganzkörperprellung“ trotz dessen in die Radklamotten gepackt und sich der Herausforderung „ICEman“ gestellt.

Wir erfreuten uns die letzte Rennstunde an den tollen Leistungen der übrigen StarterInnen dort, futterten einen extragroßen Teller Pasta und waren rundum zufrieden mit einem gelungenen Radtag.

Viele Bilder gibt es hoffentlich die nächsten Tage vom Veranstalter.

http://www.bikedorado.com/

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ES LIEGT NIE AM RAD!
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