7. Bungsberg-CTF, Eutin (Bericht+Bilder)

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Harterbrocken
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7. Bungsberg-CTF, Eutin (Bericht+Bilder)

Beitragvon Harterbrocken » 11.11.2012, 19:32

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<b>Bungsberg-CTF ab Eutin 2012
Karneval auf zwei Rädern</b>


Es ist Herbst und die Blätter fliegen von den Bäumen. Pokale gibt es zwar auch in Eutin nicht, dafür eine Super-CTF und Karneval und irgendwie hat es der TS Riemann geschafft, beides unter einen Faschings-Hut zu kriegen. Wer will schon, wie Matthias Sammer im fernen München Pokale, wenn man bei so tollen Wetter durch die bunten Wälder der holsteinischen Schweiz düsen kann? Also, das mit den Blättern hat der Sportdirektor Sammer gut beobachtet. Die ausgedehnten Forstflächen rund um Eutin waren voll davon; das meiste Laub lag bereits auf dem weichen Waldboden und verdeckte so den ein oder anderen Stein, was sich durch plötzliche Schläge im Lenker bemerkbar macht. Tja, CTFs sind kein Kindergeburtstag.

Auf der Anfahrt nach Eutin ist es noch grau, mal mehr, mal weniger, mal mittelgrau, mal dunkelgrau, mal hellgrau. In der Luft liegt feiner Nieselregen, typisches CTF-Wetter eben. Um neun reißt der Himmel auf, die Sonne kommt raus, es wird warm. Ein perfekter Herbsttag. Erst um 10 Uhr soll es losgehen. Mir zu spät. Also nehme ich schon um 9.30 Uhr die Strecke unter die Conti-Stollenreifen.

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Die Organisatoren hatten überall RWE-Pfeile angebracht; den Weg zu finden, sollte also kein Problem sein. Vorbei am Schloss und idyllischen Seen geht es rein in den Wald. Herrlich. Die Strecke ist perfekt und fast durchgehend mit wunderbar farbenfrohen Blättern bedeckt. Nur hier und da gibt es tiefen Schlamm und Matsch, diese Passagen sind am besten mit viel Schwung und noch mehr Mut zu meistern. Immer wieder erstaunlich, wie gut ein Crossrad selbst schlammigste Passagen zu meistern versteht. Ich denke an die letzten beiden CTF. Jedes Mal habe ich mich ungewollt mindestens einmal vom Sportgerät getrennt. Dieses Mal wollte ich unbedingt die gesamte Strecke auf dem Rad bleiben.

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Bei Kilometer 20 treffe ich Norbert, der mit jeder Menge Flatterband die Strecke kennzeichnet. "Einige neidische Zeitgenossen haben uns die Schilder weggetreten", erzählt er. Typen gibt's. Was haben solche Leute nur gegen ein paar Radfahrer im Wald? Es folgt ein Anstieg, dann rolle ich durch Schönwalde. Dort bereitet der örtliche Sportverein gerade die Prinzenproklamation vor. Jawoll, Schönwalde feiert Karneval, was meiner rheinischen Lebensauffassung entgegen kommt. Kölsch wird aber leider nicht ausgeschenkt. Das kann noch besser werden. Ich treffe den alten Prinzen und den neuen, der natürlich exakt um 11.11 Uhr sein Amt antritt. Seinen Namen habe ich vergessen, weiß nur noch, dass er der Schlachter ist in Schönwalde. Ich mag diese dörflichen Strukturen und Bräuche. Schnell ein Foto (siehe oben) und weiter.

Jetzt kommt der Höhepunkt und das im Wortsinne: Bungsberg! Die Auffahrt zum Funkturm hat es in sich, kurz aber sehr steil. 167 Meter. Höchste Erhebung in Schleswig-Holstein. Der Skilift ist noch nicht in Betrieb. Weiter geht es auf einer rutschigen Wiese, ein paar Kilometer über die Straße und die zentrale Kontroll- und Verpflegungsstelle ist erreicht. Ich bin natürlich der Erste, dachte ich. Von wegen! Vorm Feuerwehrgerätehaus steht Dreckschleuder, futtert, erzählt, dass er den Marathon fährt und noch viel früher als ich losgefahren ist. Dann steigt Michael aufs Rad und sagt tschüß.

Nach 20 Minuten bin auch ich wieder auf Strecke. Die Schleife führt durch die Wälder der Bungsberg-Gegend, immer schön hoch und runter. Endmoränenlandschaft eben. Hanseat könnte das sicherlich ganz genau erklären; gesehen habe ich ihn aber nicht. Dann weicht plötzlich die Ausschilderung vom Track ab - angeblich wegen Überschwemmung. Na ja, ein paar Kilometer Asphalt tun gut. Kaum erholt geht es links auf einen Feldweg und wer steht da links im Dreck: Dreckschleuder. Am liebsten möchte er wohl mit Dreck werfen, denn sein Hinterreifen ist platt. "Scheiß Dreck", sagt Dreckschleuder. "Warum muss das immer passieren, wenn es besonders dreckig ist?" Kann mir mal jemand verraten, warum Dreckschleuder Dreckschleuder heißt?

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Die Runde endet wieder an der Kontrollstelle. Die Helfer sind immer noch kostümiert, aber leider nicht in richtiger Karnevallaune. Weder mein Alaaf noch mein Helau werden erwidert. Vielleicht sollten kühle Norddeutsche doch keinen Karneval feiern. Oder besser die Kostüme weglassen. Liebe Leute, das geht definitiv lustiger. Der morgen beginnende Alltag wird schon ernst genug. Da kann man doch mal zu Beginn der fünften Jahreszeit Gas geben. ALAAF!!! :wink:

Jetzt noch eine andere, weitere Runde, um im Ziel die 75 Kilometer voll zu machen. Doch mein zweites Vorhaben, mich auf einer CTF endlich mal nicht zu verfahren, scheitert. Plötzlich stehe ich vor zwei Pfeilen. Und folge dem falschen. Also irre ich ein paar Zusatzkilometer durch den Wald und steuere dann einfach die beiden Bungsberg-Antennen an. Geht auch. Sicht-Navi 1.0 statt Hi-Tech-Garmin.

Noch eine Brühe, zwei Spekulatius, etwas Lebkuchen und ab ins Ziel. Logisch, nun geht es meistens bergab. Unterwegs kurzes Hallo mit Motta, dann bin ich zurück in Eutin. Was für ein Tag. Fast perfekt. Nur den Karneval üben wir bitte noch. :HaHa:

Übrigens: Bin heute von Start bis Ziel auf dem Rad geblieben und nur regulär abgestiegen. Gutes Gefühl.
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CTF 75 KM EUTIN

Beitragvon HOCHPROFIL » 12.11.2012, 08:26

Moin,

meine erste Bungsberg CTF...75 km Strecke. Fazit: Tolle Strecke, recht anspruchsvoll mit bissigen Anstiegen - leider durch den Regen viel Matsch..

Ich fand die Ausschilderung und die Tatsache, dass es keine Guides mehr gab, sehr gut. Jeder ist halt sein Tempo gefahren. Ich war mit den ersten 5,6 Leute unterwegs und es ziemlich gut zur Sache...hatte als "nicht" MTB´ler gut zu arbeiten :)

Hat Spass gemacht und der 23,7´er Schnitt war auch ganz okay.

http://connect.garmin.com/activity/242288838
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Durch den Matsch auf den Berg

Beitragvon Molli » 12.11.2012, 08:49

Zum ersten Mal in Eutin gefahren und ich muß sagen, RESPEKT, das war das Härteste, was ich je gefahren hab. :GrosseZustimmung:

115 Kilo durch den Matsch auf den Berg zu bringen, war schon hart. Es hat aber tierischen Spaß gebracht die gut ausgeschilderte Strecke zu fahren. Einige Passagen erforderten aber auch sehr viel Feingefühl.

Bin nächstes Jahr wieder dabei. :D :D :D
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Beitragvon heihu11 » 12.11.2012, 09:56

Es war auch meine erste CTF in Eutin und auch die erste nicht Geführte. Ich fand die Streckenführung und Ausschilderung klasse. Mir zu Gute kam auch, dass ich ganz mein Tempo fahren konnte. Ab der Kontrolle durfte ich dann mad.mat begleiten. Es hat mir viel Spass gemacht.

Nicht so spassig fand ich die Überholmanöver einiger Mitstreiter gerade zu Beginn. Es wurde doch von einigen vergessen, dass es sich nicht um ein Rennen handelt. :mad:

Mein Fazit ist, dass ich geführte CTF´s netter finde. Es wird einfach mehr Rücksicht auf Mitstreiter genommen, man bekommt von den meisten Guides auch mal die Umgebung erklärt.
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Beitragvon HOCHPROFIL » 12.11.2012, 10:39

Das mit dem "Überholen" ist sicher nicht perfekt gelaufen, allerdings sehe ich hier eher, dass der Veranstalter gepennt hat. Hier hätte man mit einer Gruppeneinteilung am Start sämtliche Probleme lösen können, aber nein...es wurden einfach 2 Gruppen eingeteilt, wie sie gerade standen. Das konnte nicht gut gehen...

Es gibt einfach auch ambitionierte Fahrer, die eine CTF als (Renn)Training nutzen möchten und diese die einfach nur "cruisen" wollen...jeder hat da seine Berechtigung finde ich.

(Achja, negativ ist mir aufgefallen, dass die Verpflegung extrem "knapp" bestückt war...es war nicht mal möglich, sich etwas zu trinken in die Flasche zu machen)
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Janibal
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Beitragvon Janibal » 12.11.2012, 10:40

@ Harterbrocken

Strüßche

und noch ein Kamelle dazu, von mir.

Meter hast du ja selbst gemacht.

:Clown:
St. Jan
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Re: CTF 75 KM EUTIN

Beitragvon Indorain » 12.11.2012, 12:05

HOCHPROFIL hat geschrieben:Ich fand die Ausschilderung und die Tatsache das es keine Guides mehr gab sehr gut.
Ja richtig, weg mit den Guides, weg mit dem Karneval. Am besten auch keine Kontrollen, bei der die Verpflegung nicht gut genug ist und man nur den "Schnitt" versaut. :mad: Oder man macht gleich eine Individualveranstaltung wie Harterbrocken und Dreckschleuder daraus. Motta hat gar gleich eine private Trainingsfahrt absolviert.

Ist das die Zukunft von CTF-Veranstaltungen :?:
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Re: CTF 75 KM EUTIN

Beitragvon HOCHPROFIL » 12.11.2012, 12:47

ja, genau...Hauptsache alles bleibt wie immer...die guten alten Zeiten usw...
Änderungen sind doof...und Kritik sowieso... ;)

Edit : den Karneval kannste aber tatsächlich abschaffen...
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Beitragvon Grotefend » 12.11.2012, 13:38

HOCHPROFIL hat geschrieben: ...es war nichtmal möglich ... in die Flasche zu machen
Und das willst du trinken?
Sonne in den Speichen sieht nur, wer sein Rad bewegt.
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Beitragvon HOCHPROFIL » 12.11.2012, 13:50

Grotefend hat geschrieben:
HOCHPROFIL hat geschrieben: ...es war nichtmal möglich ... in die Flasche zu machen
Und das willst du trinken?
:HaHa: Brüller... ;)
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Stockumer Junge
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Beitragvon Stockumer Junge » 12.11.2012, 14:15

Mittelstrahl soll sogar gesund sein und die Abwehrkräfte stärken
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CTF Bungsberg 2012

Beitragvon bjoern » 12.11.2012, 18:33

Riemänner und Helfer/innen... ihr habt alles richtig gemacht.... besten Dank mal wieder für diesen wunderschönen Sonntag! CTF hat mal wieder richtig "gefunzt".

Rücksichtnahme ist bei einigen "Überambitionierten" leider immer noch nicht erkennbar.

Hochprofil..... satt essen kannst Du Dich zuhause

Danke Anke !!! für den kalten Hund...... oberlecker

Wir sehen uns in 2013

Björn
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motta
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Re: 7. Bungsberg-CTF, Karneval auf zwei Rädern (Bericht+Bild

Beitragvon motta » 12.11.2012, 21:45

Harterbrocken hat geschrieben:Dann weicht plötzlich die Ausschilderung vom Track ab - angeblich wegen Überschwemmung.
Da hat wohl der Karneval zugeschlagen und den Rhein über die Ufer treten lassen.!? Wir sind dem GPS-Track gefolgt und haben keine Überschwemmung finden können, dafür aber die bekannt schöne und anspruchsvolle Strecke.

Unsere kleine sechs-köpfige Gruppe bestand zur Hälfte aus „Guides", wie M. witzelnd feststellte. Ansonsten war die Strecke ja reichlich mit Schildern, Pfeilen und Flatterbändern versehen, so dass sich sicher niemand verfahren konnte. Was für eine Arbeit hat sich die TS Riemann hier gemacht.

Hätte gerne geholfen und das Auf- und Abspringen in mein Cyclocross-Training integriert. Vielleicht im nächsten Jahr wieder.

Der Boden war schlammig und schwer - das Wetter, sonnig und trocken - und jede Menge Zweiräder unterwegs im Wald - was will man mehr, an einem Sonntag im November, an dem die Discounter geschlossen haben……

MOTTA (18er Schnitt)

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Helmut
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Beitragvon Helmut » 13.11.2012, 00:59

Schade, dass ich ob all der anderen "Verpflichtungen" nicht dabei sein konnte...

Was ich trotzdem noch anmerken möchte:

Ja, geführte CTF-Gruppen haben einen eigenen Charme, wenn die Gruppe harmoniert (Leistungsvermögen und Chemie). Bei CTF mit um die hundert oder gar mehr Teilnehmer ist der Aufwand an Guides und deren Einweisung allerdings so enorm, dass kleine Vereine ihn nicht stemmen können. Wenn wir in Zukunft noch mehr Teilnehmer sehen wollen (würd ich gern), führt an der Ausschilderung der Strecken kein Weg vorbei.

Ein dickes Dankeschön geht an Radel-Adam und seinem ASC 09 Dortmund, der diese Veranstaltung aus der Ferne und vor Ort unterstützt hat.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon ZULLO » 13.11.2012, 10:25

Helmut schrieb:
"Ja, geführte CTF-Gruppen haben einen eigenen Charme, wenn die Gruppe harmoniert (Leistungsvermögen und Chemie). Bei CTF mit um die hundert oder gar mehr Teilnehmer ist der Aufwand an Guides und deren Einweisung allerdings so enorm, dass kleine Vereine ihn nicht stemmen können. Wenn wir in Zukunft noch mehr Teilnehmer sehen wollen (würd ich gern), führt an der Ausschilderung der Strecken kein Weg vorbei."


DAS sehe ich g e n a u so.

Wir haben daher bei unserer CTF Über die Wingst
von Anfang an auf eine Ausschilderung der Strecken gesetzt (und werden es auch weiterhin tun).
Der Aufwand dafür ist zwar enorm (tagelang mit Rucksäcken durch den Wald), aber die Vorteile überwiegen!
Für 50 Teilnehmer würden wir es allerdings s o auch nicht machen.
Eine SPAR-Beschilderung a`la Schnitzeljagd halte ich dagegen für wenig sinnvoll.
RICHTUNG(swechsel) muss eindeutig erkennbar sein.

Die Zukunft dürfte wohl eher GPS heißen.
Es ist schon beeindruckend, wie gut man sich damit selbst im tiefsten Gelände orientieren kann.

Vielleicht ist es aber ganz gut, wenn weiterhin geführte CTF angeboten werden für die, die es lieber mögen.

Rainer
FAHR RAD !
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CTF mitohne Guides?

Beitragvon kocmonaut » 13.11.2012, 20:48

ups - Anfängerfehler - hier sollte folgender Beitrag hin, der zuvor als "neues Thema" auftauchte:

Eine CTF ist nicht nur laut Definition des BDR, sondern auch für meinen Kopp eine geführte Tour. Bin zwar auch schon ausgeschilderte CTFs gefahren, macht aber weniger Spaß. Und auch wenn Guidesein anstrengend ist, so bietet man sich gerne an und freut sich mit, wenns den Teilnehmern gefällt.

Wer alleine fahren will, der kann auch mit Navi oder eine Permanente fahren. Das Alleine-Fahren muss man nicht "veranstalten".

Insofern sehe ich eine ausgeschilderte CTF nicht als die bessere, sondern nur als eine Behelfslösung an, wenn dem Verein nicht genug Guides zur Verfügung stehen. Und die Guides die da sind, können ja trotzdem Gruppen bilden, somit haben die Teilnehmer zumindest eingeschränkt freie Auswahl.

Grüße
kocmonaut
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Beitragvon Stockumer Junge » 13.11.2012, 22:01

Also ich bin bei unseren CTFS (NRW), aber auch in Polen, Bayern, Hessen oder den Niederlanden nie alleine gefahren. Unter 300 Teilnehmer bin ich so eine Tour auch noch nie gefahren. Bei Ausschilderung hat man ja die Wahlfreiheit, ob ich zusammen fahren will oder alleine.

Aber wie oben schon geschrieben wurde, muss man ja selber entscheiden, ob man wachsen will oder ob so eine Veranstaltung eher einen familiären Charakter haben soll.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 13.11.2012, 23:56

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20158.JPG">
Wilde Radfahrer…

Bärbel Knobbe von der TS Riemann Eutin schrieb

<b> Bungsberg-CTF am 11.11.2012 - Karnevalseröffnung und Sonnenschein!
Viel Matsch und doch viel Spaß! 133 Teilnehmer kamen zur 7. Bungsberg-CTF nach Eutin </b>


Die TS Riemann Eutin Radsportsparte freute sich über 133 Teilnehmer, die sich früh morgens trotz nicht allzu guter Wetterprognose im Grau in Grau - eher zum Nieselregen neigenden Wetter - auf den Weg nach Eutin begaben.

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Die Marathonis vor dem Start

Die Marathonis wurden aufgrund der geringen Voranmeldungsanzahl von mir über die Marathonsschleife geführt. Nach wenigen Kilometern unterbrach ein Plattfuß die gute Stimmung. Eine Hofkatze unterhielt die Wartenden während der Reparatur eindrucksvoll. Plattfuß beseitigt! Schraube fehlt, Weiterfahrt so nicht möglich! Der Pechvogel wurde vom SOS-Mann eingesammelt und zum Start zurückgebracht, wo der Schaden sofort vom Radsport Experten aus Eutin, Klaus Schilling, behoben werden konnte. Die Marathongruppe setzte unterdessen ihre Schleife durch den Dodauer Forst und zum Dieksee fort, um schließlich sogar der Sonne entgegen zu radeln.

Pünktlich zum Start um 10 Uhr schien die Sonne und blieb den Teilnehmern den ganzen Tag treu!

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In 2 Gruppen starteten fast 140 Radfahrer Richtung Karnevalseröffnung in Schönwalde und Bungsberg. Ein Pechvogel kam nach wenigen Minuten zurück. Ein erneuter Plattfuß stoppte abrupt seinen Vorwärtsdrang. Bei der erneuten Reparatur fand sich dabei auch die fehlende Schraube vom Morgen wieder. Sie war versehentlich im Mantel des Hinterrades gelandet. Könnte das vielleicht die Ursache für den erneuten Plattfuß gewesen sein? Dieser Mountainbiker ließ sich dennoch nicht entmutigen und startete, wenn auch verspätet, erneut in Richtung Bungsberg durch. Dieses Radsportvergnügen wollte er sich schließlich nicht entgehen lassen.

Die wesentlichste Neuerung dieser Veranstaltung war die komplette Ausschilderung der Strecke. Das heißt, es wurde nicht in Gruppen gefahren, sondern jeder folgte den richtungsweisenden Pfeilen und konnte somit sein eigenes Wohlfühltempo frei wählen. Dafür wurde 2 Tage lang im Voraus eine umfangreiche Ausschilderung auf der Strecke angebracht. Bei der Kontrolle der Strecke am Samstagnachmittag wurde jedoch festgestellt, dass fast alle Pfeile zerstört bzw. beseitigt worden waren. Doch die TS Riemann ist ja erfinderisch und half sich mit Flatterbänden. Somit konnte jeder den richtigen Weg durch den herrlich bunt leuchtenden Herbstwald nach Schönwalde zur diesjährigen Karnevalseröffnung finden.

In Schönwalde wurde zusammen mit dem TSV Schönwalde die Karnevalssaison eröffnet und der neue Prinz proklamiert. Mit Tanzdarbietungen der Garden wurde das Programm abgerundet. Danach wurde das beste Kostüm unter den Radlern geehrt. Dies stellte Marc Jansen aus Neustadt.

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Karnevalisten…

Während sich nun das karnevalistische Leben entwickelte, fuhren die Mountainbiker zur Kontrolle nach Mönchneversdorf weiter.

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Die Kontrollstelle in Mönchneversdorf

An der freiwilligen Feuerwehr in Mönchneversdorf erwartete das Kontrollstellenteam, bestehend aus der Verpflegungscrew Urte aus Krempe, Doris und Günter aus Hannover unter der Leitung von Anke aus Kiel, dem Radsport Experten aus Eutin, Klaus Schilling und dem SOS Mann Ekkehard die Radfahrer/innen.

Wie auch schon in den Vorjahren wurde gute Verpflegung einmal mehr gelobt, auch wenn es zum Ende hin knapp wurde. Dabei wurde in diesem Jahr schon deutlich mehr, nicht nur Brot, eingekauft. Die Bungsbergluft macht offensichtlich sehr hungrig! Ankes „Schwarzer Hund“ war wie immer sehr gefragt und fand reißenden Absatz.

Hier oben konnte man auch sein Bike abspritzen, damit die Schaltung vom Dreck befreit wieder funktionierte. Wenn das zum Weiterfahren nicht reichte, legte der anwesende Radtechniker Klaus Schilling Hand an. Viel hatte er nicht zu tun. Die wenigen technischen Probleme konnte der erfahrene Mechaniker schnellstens beseitigen, sodass alle betroffenen Biker/innen weiterfahren konnten.

Auch unser SOS-Mann Ekkehard, der von hier aus schnell zu einem technisch bedingten „Liegenbleiber“ hätte eilen können, um diesen einzusammeln und vom Klaus Schilling technisch wieder flott machen zu lassen, hatte an diesem wunderschönen Radtag nicht viel zu tun.

Die vielen Niederschläge der letzten Wochen hatten den Parcours ausreichend präpariert, sodass die Mountainbiker/innen kräftig gefordert wurden, was nicht immer spurenfrei verlief.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20194.JPG">
Einer der Gezeichneten…

Intensive Matschpassagen mussten passiert werden. Den matschigsten Part auf der Nordschleife nahm die TS Riemann vorsorglich aus dem Programm und führte die Radfahrer/innen sicherheitshalber über eine Umgehungsvariante. Die Passage vom Bungsberg runter ließ sich in diesem Jahr relativ gut befahren. Das herrlich bunte Laub verdeckte zwar manch Stein oder Unebenheit, doch die Bungsberg-CTF-Fahrer/innen sind inzwischen sehr geübt und kehrten trotz der vielfältigen Geländeherausforderungen gesund und munter wieder zurück nach Eutin.

Neben den ganz Schnellen, für die ein hoher Schnitt im Vordergrund stand, um selbst Mitte November noch einen Trainingseffekt zu erzielen, entdeckten wir dieses Jahr mehrere Familien mit Kindern auf unserer Strecke! Vielen Dank für Euer Kommen! Damit zeigte sich, dass unsere Bungsberg-CTF eine richtige Breitsportveranstaltung ist!

Am Ende der Strecke ermöglichte die Bike-Waschstation am Riemannhaus in Eutin jedem, sein Rad zu reinigen und somit ein sauberes Rad ins Auto zu laden. Unser weitest angereister Teilnehmer kam in diesem Jahr aus Hattersheim.

In der Halle blieben die vielen Radler/innen noch lange beim Klönschnack sitzen! Gab es doch so viel von den Erlebnissen auf der Strecke zu erzählen. Kaffee, Kuchen, leckere Salate und kühle Getränke, sowie heiße Duschen sorgten für einen entspannten Ausklang dieses schönen Bungsberg-CTF-Tages. Bis auf ganz wenige Ausnahmen waren alle von dieser neuen, diesmal etwas anderen CTF, sehr begeistert!

Über Eure vielen positiven Rückmeldungen freut sich die TS Riemann Eutin Radsportgruppe sehr! Vielen Dank für Euer Kommen!

Hier kommen von mr.colnago Dirk von der RG Wedel

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... x.html">81 Bilder von der Bungsberg-CTF ab Eutin</a>.

Weitere Infos zur diesjährigen Veranstaltung sowie die vielen Bilder, die wir von Euch gemacht haben, findet Ihr auf

www.bungsberg-ctf.de

Bärbel
Zuletzt geändert von Helmut am 16.11.2012, 00:28, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Racing Ralf
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Beitragvon Racing Ralf » 14.11.2012, 09:08

Moin, moin,

kann mich den Vorrednern nur anschließen, es war eine super CTF.

Schade nur, dass es nur DREI Voranmeldungen für den Marathon gab. Letztendlich sind wir dann einschließlich Bärbel zu Acht auf die Schleife gegangen. Vielen Dank Bärbel, dass du uns geführt hast und nicht den Marathon abgesagt hast. Die Marathonschleife hätte viel mehr Zuspruch verdient, wo waren die ganzen Langstreckenfahrer, die sonst auch keinen km auslassen?

Die CTF-Strecke über den Bungsberg war dann ausgeschildert, was für ein Aufwand? Hat sich aber meiner Meinung nach gelohnt. Ich finde das total klasse, wenn die Gruppe zu schnell oder langsam ist, kann man einfach in seinem eigenen Tempo weiterfahren, bis jemand anderes dazu stößt oder auch nicht.

Da ist die Schraube in den Reifen gefallen, den haben wir doch auf Fremdkörper überprüft, wie geht das denn? :mad:

Strecke klasse! Wetter klasse! Leute klasse!
Nächstes Jahr wieder!

Gruß

Ralf

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20203.JPG">
Man muß schon ein wenig Spaß daran haben sich zu quälen

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