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Ritt über die Suderburger Wellen
eggeling schrieb
<b>2. CTF beim Hösseringer Herbstlanglauf
Erfolgreich - trotzdem lernt man immer noch dazu</b>
Was wollten wir vom VfL Suderburg mehr, als trockenes Wetter und dass alle Teilnehmer unfallfrei über die Runden kommen? Es kam viel besser. Zeitweilig schien die Sonne, man konnte an einigen Stellen weit ins Land schauen und es kamen mehr Fahrer als gedacht und diese dann heile an das Ziel.
Angesichts der Terminverlegung auf den Samstag hatten wir keine allzu großen Erwartungen an die Teilnehmerzahl, sicherheitshalber haben wir dann aber doch für mehr Verpflegung gesorgt, als es die Anmeldungen per Email suggerierten. Gut so, auch wenn es am Ende etwas zu viel belegte Brote gab, denn es wurden wieder mehr als 80 Teilnehmer, die sich Wald und Heide auf Hügeln und in Tälern nicht entgehen lassen wollten.
Aufgeteilt in sieben unterschiedlich schnell geführten Gruppen ging es sowohl mit MTB als auch Crosser über die 38 und 48 km langen Touren rund um Hösseringen, Suderburg und Räber. Mit Ausnahme weniger von Harvestern, Holzrückemaschinen und Wildschweinen ramponierter Streckenabschnitte war der Untergrund in gut fahrbarem Zustand und, was für Erleichterung bei uns sorgte, kein Jäger stellte sich uns in den Weg. Außer einigen Fahrzeugen mit erlegtem Wild auf den Anhängern war von der großen Jagd nichts zu bemerken.
Es hätte anders kommen können. Noch am vorangegangenen Wochenende war eine Gruppe Uelzener MTB-Fahrer dem Cheforganisator direkt vor die Jagdhütte gefahren, worauf der für die kommende Jagd das Schlimmste fürchtete und dem Vorstand des VfL androhte, jeden Radfahrer, der in das ausgewiesene Jagdgebiet fahren sollte, zur Not mit körperlichen Argumenten vom Rad zu holen. Aber alles wurde gut! Diese Konfliktsituation mit den Jagdpächtern und der Staatsforts beleuchtet gut die Aussichtslosigkeit, dass wir unsere CTF ausschildern könnten. Von verschiedenen Seiten wurde dieser Wunsch schon an uns herangetragen. Aber schon der Gedanke, 20-30 Jagdpächtern und Waldbesitzern die Erlaubnis für das Anbringen von Schildern abzuringen, ist illusionär. Eher stellt sich mir die Frage, wieso das in der Wingst so klappt? Ich werde mich dort mal erkundigen.
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Sonne und weite Sicht rund um Hösseringen
Ob das mit unserer Organisation so klappt, dass wollte ein Tourenbegleiter des BDR bei uns mal überprüfen, der sich einen Tag vor der Veranstaltung bei uns anmeldete.
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Freihandfoto auf holperigen Wegen = verrütteltes Foto
Das sorgte bei uns für gesteigerte Neugier, denn der würde garantiert etwas feststellen und so war es denn auch. Kaum war er gestartet, da hatte er wohl einen Kettenriss. Und ehe sich einer um ihn kümmern konnte, war er schon umgedreht und zurückgeschoben. Und da hatten wir unseren Organisationsfehler. Natürlich wollte er nun seine CTF-Startkarte zurückhaben und nicht 3 Stunden auf uns warten. Nur mit Mühe haben unsere Vereinskollegen von der Laufabteilung unsere Unterlagen wiedergefunden und ihm seine Wertungskarte ausgehändigt. Das und die Hinweisschilder zum Startort werden das nächste Mal besser, versprochen!
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Die erste Verpflegungsstation wartet!
Eine nette Geschichte am Rande: „Unser letzter Mann“. Dreimal findet unsere Tour nun statt und einer kommt jedes Mal auf den letzten Drücker, darauf können wir uns verlassen. Die drei Gruppen über die lange Strecke sind schon weg, da stößt besagter Fahrer zu der ersten Gruppe auf der kürzeren Strecke. Und weil deren Tempo ordentlich ist und das Timing passt, trifft er nach einem Drittel der Strecke gleich auf zwei Gruppen auf der längeren Strecke. Wie „unser letzter Mann“ am Ende berichtet, machte er hier den entscheidenden Fehler. In der Absicht mal eine ruhige Runde ohne „Rampen-Jack“ zu drehen, schloss er sich der vorausfahrenden Gruppe an. Was er nicht wusste, hier fuhren die schnellen Leute, viel schneller als „Rampen-Jack“. Unter anderen hatten ein mehrfacher niedersächsischer Jugend-Landesmeister und die mehrfache Siegerin vom Zeitfahren 3X10 Olmsruh offensichtlich Spaß am Tempo. „Unser letzter Mann“ wollte sich nicht lumpen lassen und versuchte dran zu bleiben. Da hatte er sich aber zu viel zugemutet. Mit heftigen Krämpfen in beiden Oberschenkeln war für ihn die Runde nach ca. 30 km vorbei und musste den „Rettungsweg“ ins Dorf nehmen. Als er mir das erzählte, grinste er aber schon wieder und lies sich den Kuchen schmecken. Welchen Ruf doch unser „Rampen-Jack“ hat, dass man eine solche Entscheidung trifft (so schlecht kann er nicht sein, siehe den Bericht von Silver02 zur Tour im Forum).
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Wer fehlt im Bild, mit Nutellabrot in der Hand? Einer vom Eulenexpress!
Als die Gruppe mit unseren Jüngsten die 37er Runde hinter sich gebracht hatte, stellte sich allmählich die Frage: „Wo ist Seife/Behle?“...mit seiner Truppe über 48 km. Wieder einmal stellte sich heraus, dass viele nicht wissen, dass zwischen Harburger Bergen und dem Harz noch ein paar Hügel liegen, die sich nicht so ohne weiteres überwinden lassen. Zu dem Erstaunen ob der Hügel und „Rampen“ kam am Ende ein wenig Erschöpfung, als auch die letzten Fahrer über die lange Runde ins Ziel kamen. Aber 68 Torten und Kuchen und alles andere, was den erschöpften Sportler wieder auf die Beine bringen kann, warteten nicht nur auf die rund 900 Läufer. Zum Schluss noch das Rad sauber machen und dann war alles gut, hoffe ich doch.
Hier kommen meine
<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... x.html">44 Bilder von der CTF beim Hösseringer Herbstlanglauf</a>.
Justus
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.