RZXHH Schnuppertour für FlensburgXHamburg (Ber.+Bilder)

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Tribelix
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RZXHH Schnuppertour für FlensburgXHamburg (Ber.+Bilder)

Beitragvon Tribelix » 18.02.2012, 22:21

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20059.JPG">

<b>RZXHH Schnuppertour für FlensburgXHamburg
Abenteuer ist, wenn nicht alles klappt</b>


1. Viele haben sich bei mir auf der Arbeit getroffen, um dann zum Bergedorfer Bahnhof zu fahren.
1a. Ich liebe meinen Crosser.
2. Bahnfahrt war stressfrei, ich weiß jetzt auch, warum diese komischen Streifen auf dem Bahnsteig sind, spätestens wenn ein IC mit 120 km/h 50 cm an deinem Hintern vorbei fährt, weißt du das auch (Danke Harterbrocken).

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20008.JPG">
Anmerkung Admin: Vor Schreck durch den heranpreschenden Zug verwackelte ich dieses Bild. Statt nur "Achtung: Zugdurchfahrt" auf der Anzeigentafel anzuzeigen, hätte die Bahn uns eine Durchsage gönnen sollen.

2a. Ich liebe meinen Crosser.
3. Ich glaube wir waren 19 in Ratzeburg.
3a. Ich liebe meinen Crosser.
4. Motta und Dreckschleuder hatten alles im Griff.
4a. Ich liebe meinen Crosser.
5. Ich kann die Strecke nicht beschreiben, ich fahr sie im Sommer nochmal. :D
5a. Ich liebe meinen Crosser.
6. Leider war sie teilweise auch sehr weich, so das man in der Ebene mit 10 km/h im Wiegetritt fahren mußte.
6a. Ich liebe meinen Crosser.
7. Vielen Dank an das Supporter Team in Fuhlenhagen, ihr habt einen tollen Job gemacht, Brühe ist lecker!!!!

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7a. Ich liebe meinen Crosser.
8. Ab Witzhave habe ich mit einer kleinen Gruppe eine leichtere Variante gewählt.
8a. Ich liebe meinen Crosser.
9. Trotz eintretender Dunkelheit auf sicheren Wegen bis zum Ende durchgefahren.

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9a. Ich liebe meinen Crosser.
10. Thies vor President, der Kerl ist mit einem Fixie die ganze Strecke gefahren und zwar vorne, da werden eigene Schwächen uninteressant.

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10a. Hab ich es schon gesagt: Ich liebe meinen Crosser.

Sehr überrascht war ich über die Fahrzeit von 5:23 bei 85,63 km = 15,9 km/h. Ca. 8 Stunden waren wir insgesamt unterwegs, mit Platten und Verpflegung. In Fuhlenhagen wäre ich gerne länger geblieben, schon wegen der Verpflegung. ;)

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20005.JPG">
Zuletzt geändert von Tribelix am 18.02.2012, 23:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Dreckschleuder
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Beitragvon Dreckschleuder » 18.02.2012, 22:59

Heute war es so weit. In großer Runde hatten wir Gelegenheit, ein Teilstück des Cross-Brevets FlensburgXHamburg kennenzulernen. Wir, das war gefühlt das halbe Forum. Selbst Helmut ließ es sich nicht nehmen, mit dem Tourenrad teilzunehmen. Weil er ein Unwetter erwartete, führte er Regenkleidung in einer Packtasche mit. :)

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Jetzt wissen wir es, es fiel nicht wirklich viel Regen. Ich hatte die Wege ab Ratzeburg als gut befestigt in Erinnerung. Die Info war nicht ganz falsch, aber der Frost hatte den Boden aufgelockert und er war nur oberflächlich angetaut, so daß sich über weitere Bereiche eine klebrige Oberschicht gebildet hatte.

Dieser Belag zog mit der Zeit bei jedem von uns die Kraft aus dem Körper. Bis Mölln ging noch alles gut. Die Kräftigeren fuhren vor und warteten von Zeit zu Zeit auf den Rest der Gruppe.

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Ab Mölln sollte ich mit den Schnellen voranfahren, hatte eine Zusatzschleife entlang der Schiebenitz vorbereitet, so daß wir näherungsweise zur gleichen Zeit an der Labestation Fuhlenhagen ankommen sollten wie die zweite Gruppe, die Gerald dorthin führen wollte. Aber es kam anders als erwartet.

Ich fuhr mit einer Kleingruppe den schnellen hinterher - so dachte ich. Die waren nämlich in Wirklichkeit auf einen Kaffee eingekehrt. Das erfuhr ich später von Marc, der uns irgendwann einholte. Nun nahm ich dankbar etwas Tempo raus. Inzwischen merkte ich die Belastung in den Beinen. Nicht weit vor Güster wurden wir dann eingeholt. Gemeinsam ging es weiter. Wir stellten fest, daß man sich denn doch nicht überall auf das weiße X und insbesondere nicht auf die danebenstehenden Pfeile verlassen konnten. Direkt vor Güster ging ein Richtungspfeil nach links. Da wir unter der Autobahn durch wollten, merkte ich sehr schnell, daß uns der Weg weit aus der Richtung führen würde.

Ich drehte um und folgte dem Track. Wenig später gab es dann wieder Kreuze. Ich frage mich, welchen Sinn das haben soll... Glücklicherweise warteten diejenigen, die nicht dem Pfeil sondern dem Track gefolgt waren am Waldausgang. In Güster gab es dann noch so einen Pfeil nach rechts. Dieses Mal folgte ich sofort dem Track, versuchte gar nicht erst den anderen Weg. Vor Wotersen ging es dann auf die Extraschleife (auf der mir dann auch die Kraft ausging Sternesehen )

Die Gruppe teilte sich, da einige lieber direkt nach Fuhlenhagen wollten. Zu viert folgten wir dem Track, der uns um Talkau herum und dann die Schiebenitz entlang und weiter durch das Riepenholz führte. Hier ist der Weg so tief, daß ich 2 x steckenblieb. Zwischen Mühlenrade und Großschretstracken geht es dann auf die Straße und über den Buschberghof nach Fuhlenhagen. Dort werden wir schon erwartet. Es gibt leckeren Kuchen und zu meiner Freude auch eine kräftigende Brühe.

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Leider ist Motta noch weit entfernt, da er sich von einem Pfeil in die Irre leiten ließ. Da den meisten nach der Anstrengung kalt ist, fahren wir weiter.

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Ich bin so kaputt, daß ich kaum mit den anderen mitfahren kann. Irgendwie klappt es aber doch. Ab Kuddewörde wird es dann richtig anspruchsvoll. Über einen Wurzelpfad geht es entlang der Bille nach Aumühle. Da sich nicht alle auf den Wurzeln wohlfühlen, teilen wir uns vor Witzhave auf und treffen uns an der Mühle in Aumühle.

Ich fahre Schnuffi und Co. hinterher, meist habe ich sie in Sichtweite. Es fordert Kraft und Konzentration. Beides ist bei mir inzwischen nur noch eingeschränkt vorhanden. Aber irgendwann sind wir dann in Aumühle und tanken an der Aral auf. Durch ein Telefonat mit Gerald erfahre ich, daß er nur noch 5 Minuten vor Aumühle ist. Es waren 10 Minuten, aber wir waren wieder vollzählig.

Jetzt dämmert es und viele sind ohne Licht unterwegs. Wir entschließen uns weiterzufahren. In Wohltorf beschließen wir das offizielle Ende. Ich fahre mit Motta zurück nach Aumühle. Der größere Teil der Gruppe fährt weiter Richtung Bergedorf. Ich hoffe, daß sie noch ausreichend Licht hatten, um im Wald die Wurzeln zu erkennen...

Nochmals vielen Dank für die tolle Versorgung an BriMoreMum + Mann, Biker-Emma und Knaterton. Mir hat das über meine Schwäche hinweggeholfen!
Zuletzt geändert von Dreckschleuder am 20.02.2012, 00:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Harterbrocken
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Much Fun oder Herr Niemeiers Gespür für Matsch

Beitragvon Harterbrocken » 18.02.2012, 23:33

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20065.JPG">

<b>Oder wenn Dir ein U ein X vormacht</b>

Zunächst mal die Formalien:
@ motta: Danke für den Schlauch. Du kriegst bei Gelegenheit einen heilen zurück. Oder möchtest Du meinen flicken?
@ Tribelix: Danke für die Fahrkarten-Orga und die Assistenz bei meiner Panne. Hat die Pumpe ihren Besitzer wieder gefunden?
@ BriMore- und Mad.mat-Families: Riesendankeschön für Speis, Trank und Gastfreundschaft.

Selten habe ich ein Verpflegungsdepot so herbeigesehnt. Statt bei Kilometer 50, erreichten wir Fuhlenhagen erst bei Kilometer 68. Wir hatten uns wohl verfahren, was sehr komisch ist, schließlich sind wir stoisch den weißen Kreuzen nach - und fanden uns plötzlich mitten in Büchen wieder. Das war falsch, wie Günter anhand seines ins Garmin eingespeicherten Tracks knochentrocken feststellte. Also gut sechs Kilometer Richtung Norden, die richtigen Xe suchen. Ziemlich nervig, aber unvermeidlich. Wenn Dir ein U ein X vormacht, hast Du nichts zu lachen. U steht in diesem Fall für Umweg.

Sei's drum: Neben Günter kämpfte ich mich zusammen mit Konkursus durchs lauenburgische Unterholz. Was für ein ekelig-klebriger Boden - Lehm-Patex-Uhu-Loctite-Mischung kurz vorm aushärten, stellenweise auch gerne wie frisch gegossener Estrich oder Zement oder Beton oder was weiß ich denn...

Immer und immer wieder musste ich an den tapferen Helmut denken, der sich für sein Tourenrad entschieden hatte.  Am Vorabend hatten wir noch telefoniert: "Jörg, was meinst Du? MTB oder Tourenrad?" Zum Glück habe ich mich nicht zu einer konkreten Empfehlung hinreißen lassen. Schließlich ist Helmut ein alter Fuchs und ich ein blutiger Anfänger in der Crossszene. Der wird schon wissen, was er tut. Und wie Fräulein Smila für Schnee, hat Helmut ein spezielles Gefühl für Matsch. Was soll da schief gehen?

Bei Kilometer 64 litt ich plötzlich unter Dehydrierung und bekam einen Hungerast. Mist! Schließlich hatte ich meinen Getränkevorrat auf 50 Kilometer und nicht fast 70 kalkuliert. Zum Glück ließ mich Günter an seiner Buddel nuckeln. Danke!

Dann endlich doch noch: Fuhlenhagen war erreicht und damit die BriMorsche Heimstatt. Ein Superempfang mit Käse- und Wurstbroten, Brühe, Kaffee, Tee, Kamin, ja sogar die Sauna stand zur Aufwärmung zur Verfügung. Und ich bekam trockene Socken.

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Nachdem ich zwei Mal tief meine Füsse in Eiswasser gebadet hatte, war das eine wahnsinnige Wohltat.

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Gestärkt, getrocknet und gesaunt nahm unsere vierköpfige Nachhut die letzten 20 Kilometer nach Aumühle in Angriff. Auf Asphalt. Feldwege mochten wir keine mehr sehen. Matsch auch nicht. Genau so wenig wie Pfützen und Wurzelwege. Ich muss sie auch nicht mehr haben. Bis zum nächsten Wochenende.

Dass ich keinen Schlauch mit dabei hatte, laste ich mal ganz frech der Firma Schwalbe an oder dem Radladen Marcks. Dort war ich nämlich kurz vor Abfahrt in Bergedorf, schnell noch ein Gummi (ohne Noppen) im Schlauchomat ziehen. Doch das doofe Ding war kaputt. Da stehst Du dann. Auf dem Schlauch sozusagen und wirst Deine 7 Euro nicht los. Im Prinzip finde ich den Schlauchomat ja super, aber...

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Re: Much Fun oder Herr Niemeiers Gespür für Matsch

Beitragvon Helmut » 19.02.2012, 00:52

Beinahe hätte ich diese dolle Tour versäumt. Bahn.de hatte mich in die Irre geführt, was die Fahrtzeiten betriftt, so war mir das zu früh, aber Harterbrocken klärte mich auf und zwei Wecker plus Mad.Mats Weckruf ließen mich pünktlich am Betriebsgelände von Hamburg Wasser in Bergedorf erscheinen, dass wir dank Tribelix als Basis-Camp nutzen durften.

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Ursprünglich wollte Harterbrocken mich und tierfreund mit seinem aktuellen Testwagen, einem Porsche Cayenne samt Rädern nach Bergedorf kutschieren, aber obwohl tierfreund absagen musste, erwies sich der riesige Wagen als innen zu klein, genauer gesagt zu kurz, weil ich mein Vorderrad (Nabendynamo, Pitlock-Nabenschloss) nicht ausbauen wollte. Ich werd nicht jeden mit so einem Luxus-Auto von daheim abgeholt, aber morgens in aller Schnelle mochte ich den Aus- und Einbau des Laufrades nicht riskieren.

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Tribelix hatte auch die dank spezieller Tickets günstige weitere Anreise nach Ratzeburg vorbereitet.

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Die erste Zählung von 19 Teilnehmern wurde kurz drauf auf 21 erhöht, das Gros waren HFS-Foris, dazu Leute aus dem Umfeld von Organisasor motta. Ich hätte beinahe laut losgelacht, als motta (!) allen Ernstes ansagte, dass wir versuchen sollten als eine Gruppe zusammen zu bleiben.

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Ich scherzte an der 1. Ampel in Ratzeburg, dass es das letzte Foto wäre, welches alle Leute zeigen würde. Aber genau so kam es...

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Dabei ist motta ein abgeklärter Rondanneur, was er uns eindrucksvoll zeigte, als er uns zurück fallen ließ! Er hatte erkannt, dass wir (Britta, „falsches“ Rad, zu wenig Training, und ich, "falsches" Rad, resterkältet) es nicht vor Sonnenuntergang nach Bergedorf zurück schaffen würden, trennte deshalb zu recht unsere Gruppe.

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Damit hatte vorher niemand gerechnet, auch nicht Tribelix, der als einziger Zugang zu unserem „bewachten Parkplatz“ auf dem unbesetzten Betriebsgelände hatte. Mit Thali frierend davor stehend, probierte ich mit dem Handy alle Kontaktdaten durch, um mit dem Schlüsselgewaltigen in Kontakt zu treten. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis er am Ziel eintraf.

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Wie naiv ich bin, zeigte mir zuvor Schlussfahrer Dreckschleuder auf. Michael erkannte, dass ich bei der Jacke zwei Nummern zu dick aufgetragen hatte. Die ist super bei Arbeitswegen unter Null Grad, aber beim Sport erst ab Minus zehn Grad angezeigt, wir hatte bis zu +7 Grad . Seinem Rat folgend fuhr ich trotz Erkältung weiter mit offener Jacke, zog zudem meine Handschuhe aus.

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Der Wetterbericht hatte mal wieder übertrieben. Der angesagte „leichte Regen“ war auf dem Rad fahrend als solcher kaum wahrnehmbar. Meine Packtasche mit dem Regenanzug war purer Ballast. Dreckschleuder fährt immer ohne Regenjacke, nur mit Windweste. Nass wird man bei Regen auf langen Strecken immer, das schadet nicht, weil man schwitzt, und ohne Jacke wird man während der Fahrt schneller wieder trocken.

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Die Tour weitaus mehr beeinflusst als der Regen hatte das Eis der Vortage. Es war weitgehend getaut, aber das Tauwasser nicht versickert, weil der Boden darunter noch gefroren war. So wie Tribelix seinen Crosser, so liebe ich mein Stadt- und Reiserad, auch wenn es für diese Tour nicht so gut geeignet war. Das lag weniger am Rad, als an den für Asphalt und festen Sand konstruierten Reifen. Mit denen kam ich mangels Traktion nur langsam und schwerlich bergauf, musste bergab bremsen, um nicht auf Matsch abzudriften. Hinderlich war auch meine Erkältung, die mich ebenfalls davon abhielt, auf dem Waldboden mit den anderen mithalten zu können.

Auf Crosstouren im Norden sieht man stark zunehmend Leute auf Cyclocrossern, die den im Vergleich dazu behäbigen MTB in unseren Breitengraden zumeist überlegen sind. Entscheidend ist aber immer noch der Fahrer, was der mit seinem Single-Speeder bewies (im Bild links).

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Mottas Idee, sich auf Rädern auf den für Wanderer ausgelegten Fernwanderweg zu begeben, ist für mich eine der besten Innovationen, die der Radsport in den letzten Jahren erfahren hat. Mit wenig organisatorischen Aufwand bekommt man eine relativ gut ausgeschilderte, bestens ausgewählte Strecke geboten. In Verbindung mit der Bahn kann man so wunderbar "Strecke machen". Solche Touren werden wir hoffentlich in den nächsten Jahren noch mehr erleben dürfen. Zunächst steht seine Tour FlensburgXHamburg an, für die wir uns ja nur mal "zum Schnuppern" auf den Weg gemacht hatten.

Unser Basislager 2 in Fuhlenhagen war der Hit. Das „HFS-Supporterteam“ ließ es uns an nichts mangeln. Mir fehlen die Worte, um mich für so viel Zuwendung angemessen zu bedanken.

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Das gilt selbstverständlich auch für Mona, die auf dem Bild oben fehlt. So gab sogar das „obligatorische“ Kuchenpaket für mein Mädel. Monas Donauwellen sind auch bei Lila bestens angekommen.

Von Karl Valentin stammt der Satz, "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen." Wenn sich hier viele Leute zu Wort melden, liegt das allerdings dran, dass wir zwar gemeinsam in Ratzeburg auf die Strecke gingen, aber jeder seine eigene Geschichte dieser denkwürdigen Tour erlebte. Und so lohnt es sich auch die folgenden Berichte zu lesen, deren Details ich nicht alle vorweg nehmen möchte.

Bei der Bildauswahl habe ich bewusst auch einige leider unscharfe Bilder in der Bilderserie stehen lassen, weil sie dokumentieren, was für einen tollen Tag wir verlebt haben. Hier kommen meine

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .html">155 Bilder von der Crosstour RZXHH</a>.

Weitere dürften in den nächsten Tagen folgen.
Zuletzt geändert von Helmut am 15.03.2012, 21:38, insgesamt 11-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Matsch MO(H)RE Fun

Beitragvon mad.mat » 19.02.2012, 08:36

Das war ein richtiger Abenteuersamstag. Hat mir sehr viel Spaß gemacht. Dank dem wundervollen Track von Drechschleuder und eigenen Ortskenntnissen hab ich mich nie unsicher gefühlt, das Depot in Fuhlenhagen zu finden.

Heimfelder Dirk und ich hatten Britta versprochen, bei ihr zu bleiben, da abzusehen war, dass sie nicht mit Condal, Schnuffi und Co. mithalten konnte. Zu uns gesellte sich noch ein etwas schwächelnder Helmut und auch so hatten wir unseren eigenen, wenn auch anstrengenden Spaß.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20100.JPG">

Ab Gudow mußten wir auf die Straße wechseln.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20128.JPG">

Das hatte auch seinen Vorteil, so konnten wir Ulrike noch daran hindern, nach Schwerin zu fahren.

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Ich hab die Fahrt von uns vieren sehr genossen.

Und das Depot mit Kamin und Sauna bei unserer Familie, bei der ich mich ganz doll bedanke, war auch echt super.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20143.JPG">
Zuletzt geändert von mad.mat am 19.02.2012, 14:02, insgesamt 2-mal geändert.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 19.02.2012, 09:36

Was es noch zu erzählen gibt: Mathias berichtete ja schon von unserem extra-langsam Quartett, Helmut von seiner suboptimalen Fahrradwahl. Nach knapp 30 km war abzusehen, dass der zähe Untergrund vermutlich innerhalb der nächsten 10 km dem einen oder mehreren allen Saft aus dem Körper ziehen würde und wir einen Besenwagen aus Fuhlenhagen anfordern müssen. Irgendwo hinter Gudow haben wir daher den E1 verlassen, um uns auf Asphalt zum Depot durchzuschlagen. Jetzt hinderte uns kein Lehmboden mehr am vorwärtskommen, allerdings mussten wir jetzt gegen den recht kräftigen Südwest-Wind kämpfen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20125.JPG">

Aber auch kein Problem, wenn man mit 4 Leuten eine Reihe bildet und diejenigen mit Kraftreserven vorne das Loch in den Wind stemmen. Alles ganz einfach, so weit die Theorie....

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20123.JPG">

Jedenfalls sind wir wohlbehalten und ohne Umwege in Fuhlenhagen angekommen. Unmengen an Kaffee und Kuchen, Wurst-und Käsebrote, Aufwärmen am offenen Kamin und in der Sauna...das muss man selbst erlebt haben. Soviel Fürsorge und Gastfreundschaft, einfach sensationell!!

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20150.JPG">

Nach und nach trudelten alle verschollen geglaubten dann doch noch ein, zuletzt Motta mit Thali und einem dritten Fahrer. Helmut, Harterbrocken, Thali, Günter(?) und ich machten uns um halb vier auf den direkten Weg zur S-Bahn nach Aumühle. Mein Smartphone wies uns zuverlässig den direkten Weg. Bei einigen war der Kräfteverschleis durch bis zu 20 Zusatzkilometer deutlich sichtbar. Unser unkaputtbarer Admin, den wir bei km 25 eigentlich völlig am Ende glaubten, war bei km 65 im Sachsenwald plötzlich wieder putzmunter.

Um 17 h nahmen wir die S-Bahn, verteilten die Tageskarten und ließen uns nach Hause oder zu den Autos fahren.

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:gruss:
dirk
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Beitragvon mad.mat » 19.02.2012, 10:33

Dreckschleuder hat geschrieben:Nochmals vielen Dank für die tolle Versorgung an BriMoreMum + Mann, Biker-Emma und Knaterton. Mir hat das über meine Schwäche hinweggeholfen!
Nicht zu vergessen, Mona, Brittas hochschwangere Schwester war auch maßgeblich an der Durchführung des Depots beteiligt. Sie stand unter anderem stundenlang vor dem Haus auf der Straße und wartete auf die Fahrer. Für die Brühe und die wunderbaren Donauwellen zeichnete sie auch verantwortlich.

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Was mir sonst noch auffiel, selten hab ich alle Fahrer so kaputt gesehen. Allen waren die Strapatzen der Strecke anzusehen. Nur waren die einen schneller und andere sind mehr Kilometer gefahren. Ich bekomme das Bild von dem von mir bisher als unverwundbar geltenden dirksen1 nicht aus dem Kopf, wie er frierend mit einer Decke umgehängt im Carport saß.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20149.JPG">

Hoffe, die Weitgereisten sind alle wieder gut zu Hause angekommen.
Zuletzt geändert von mad.mat am 19.02.2012, 11:50, insgesamt 2-mal geändert.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Beitragvon Konkursus » 19.02.2012, 11:39

Obwohl bereits viel geschrieben worden ist, möchte ich noch einmal einige Dinge wiederholen oder hinzufügen, die für mich wichtig sind. Zunächst einmal meinen allerherzlichsten Dank an die Eltern von Brimore und MadMat, die uns so liebevoll umsorgt haben. Wie ein Pferd im Wilden Westen bekam ich sooft neues Wasser in meine Radflasche, die sogar gesäubert wurde (!). Und es war alles da, um meine leeren Akkus wieder aufzuladen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20165.JPG">

Der erste Fehler, der sich bei mir ereignete, war davon auszugehen, wir würden als Gruppe fahren und Ulrike und ich blieben immer zusammen. So hatte Ulrike unsere ganze Zusatzverpflegung und ich bis auf einige Gümmibären nichts. Zukünftig fahre ich auch mit Rucksack und habe meine Verpflegung dabei.

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Der zweite Fehler war, nicht zumindest eine Straßenkarte dabeigehabt zu haben, um ab und zu einen Überblick zu gewinnen, wo man sich befindet. Alles andere war Schicksal.

Das Schicksal nahm für mich seinen Lauf, als wir in Mölln waren und ich einfach Schnuffi, Condal und Anneke gefolgt bin. Die wollten nämlich zunächst gar nicht weiter der Strecke folgen, sondern erst einmal Kaffee trinken. Wusste ich natürlich nicht. Da ich jedoch keine Lust hatte, wegen eines Kaffees Schnuffi & Co. hinterherzuhecheln, habe ich mich dank Annekes Hilfe wieder auf die Strecke begeben.

Da stellte sich jedoch heraus, dass unsere Truppe schon reichlich versprengt war. Bei mir bildeten sich dann 3er-Gruppen in unterschiedlicher Zusammensetzung, Speedmanager und ich, am Anfang noch Joern72 (oder Thali?), dann Harterbrocken. In dieser Dreierkonstellation sind wir dann weitergefahren. Immer den Kreuzen nach, kann ja nichts schief gehen. Hatten wir die Kreuze verloren, sind wir wieder zurück und haben die richtige Spur aufgenommen.

So langsam fuhren wir auf moorähnlichen Wegen, bei Harterbrocken lief schon Wasser in die Schuhe, und es änderte sich nichts. Ich dachte noch an Dreckschleuders Einstufung von den Wegen, irgendwie sah das anders aus.

Den Kreuzen nach, sind wir dann in Büchen gelandet. Dort verließen uns die Kreuze, wieder zurück zur letzten Kreuzung. Dort meinte Speedmanager, er versuchts noch einmal mit dem Track. Ich dagegen sah auf dem Rückweg im Augenwinkel einen kleinen Reitweg und meinte, der sei doch kreuzgeeignet. Speedmanager brachte also seinen eTrex in Schwung, ich zurück. Jo, leckere weiße Kreuze lachten mich an. Wieder zurück. Frohe Kunde.

Speedmanager meinte jedoch, sein eTrex zeige bereits eine Abweichung von ca. 6 Km an, er fahre jetzt nach Technik. Harterbrocken und ich waren jedoch skeptisch, weiße Kreuze waren ja da..... Zu unserem Glück haben wir dann beschlossen, als Dreiergruppe zusammenzubleiben und der Technik zu folgen. So brachte uns Speedmanager letztendlich nach Fuhlenhagen. Dort hatten wir roundabout 20 Mehrkilometer auf dem Tacho. Ich hatte knapp über 70 drauf stehen.

Auf den letzten Metern hatte ich zwar nicht so sehr ein Getränkedefizit als Energiebedarf, die Power ging nämlich mit jedem Meter Matschweg raus. Fuhlenhagen war die Rettung, die Lebensgeister kehrten zurück. Völlig verwundert mussten wir jedoch erfahren, dass noch drei Mitstreiter auf der Strecke waren, u. a. Motta selbst.

Der erschien dann aber bald und wollte schnell weiterfahren, wegen der befürchteten Dunkelheit. Speedmanager und ich schließen uns dann an. Motta schlug vor, um das Licht zu nutzen, um Aumühle, bis Kuddewörden auf der Straße zu fahren. Das erwies sich als gut, da die Gruppe vor uns eine Panne hatte (wie mir Ulrike via Handy berichtete) und wir aufrücken konnten.

Das spornte Motta dann doch aber an, der ein ordentliches Tempo um 30 Km/h anschlug. Obwohl das nicht so meine Art ist, ging das bei mir nur als Hinterradlutscher, sorry dafür, insbesondere Speedmanagers MTB war gut für mich bei dem Süd-West-Wind..

Motta hat uns dann super über die Wurzeln zur Aral-Tankstelle nach Aumühle gebracht. Unter Tribelix´bewährter Führung ging es dann zurück nach Bergedorf.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20236.JPG">

Puh, der Umweg hat gekostet, Nerven, vor allen Dingen Kraft, hat auf der anderen Seite aber auch gebracht. Neben den Erkenntnissen (s. o.) hat es Spaß gemacht mit Speedmanager und Harterbrocken zu fahren (wo wäre ich alleine gelandet?).

Heute erst einmal Google Maps angeschmissen, hui, sind wir nach Mölln schwer nach Süd-Ost abgedriftet. Speedmanager wollte ja rechtzeitig nach HH zum Hauptbahnhof, da wäre es ja bald besser gewesen direkt weiterzufahren, aber von Büchen wieder nach Fuhlenhagen war zurück. Das erklärt die Kilometer.

Insgesamt waren es 106 in 6:45 Nettofahrzeit. Die Vorgabe von Motta stimmte also, wir hätten nur den richtigen Weg finden müssen.

Jetzt erst einmal ausruhen.
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Beitragvon Helmut » 19.02.2012, 13:53

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20063.JPG">

So, nun habe ich meinen bebilderten Bericht oben eingefügt und auch die anderen Berichte mit einigen Bildern illustriert, wodurch man sie nun viel besser versteht und sie noch unterhaltsamer wirken. Bei der Bildauswahl habe ich bewusst auch einige leider unscharfe Bilder in der Bilderserie stehen lassen oder gar in diesem Fred verwendet, weil sie dokumentieren, was für einen tollen Tag wir verlebt haben. Hier kommen meine

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .html">155 Bilder von der Crosstour RZXHH</a>.

Weitere Bilder dürften in den nächsten Tagen folgen.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Re: Much Fun oder Herr Niemeiers Gespür für Matsch

Beitragvon Indorain » 19.02.2012, 18:01

Helmut hat geschrieben:Auf Crosstouren im Norden sieht man stark zunehmend Leute auf Cyclocrossern, die den im Vergleich dazu behäbigen MTB in unseren Breitengraden zumeist überlegen sind.
Wohl war, aber trotzdem sind die MTB'ler früher im Ziel, denn die Crosser haben mit mehr Reifenpannen zu kämpfen! :)

Die Verpflegung in Fuhlenhagen hätte besser nicht sein können! :GrosseZustimmung:

Etwas schade fand ich nur, daß die große Gruppe ab Mölln durch Kaffeepause usw. schnell gesprengt wurde. So wurde es zunehmend zu einer Individualveranstalltung. Später hat sich dann aber doch noch eine funktionierende Gruppe gebildet - geht wohl nicht anders :roll:

Die Bilder geben nur unzureichend die tatsächlichen Bodenverhältnisse wieder. ;)

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20047.JPG">

Anmerkung Admin: Indorain ist der Mann in der gelben RST Lübeck-Jacke in der Bildmitte.
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joerg72
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Beitragvon joerg72 » 19.02.2012, 21:06

Wahnsinn!!! Was für eine Tour.

Die Vorfreude auf die Schnuppertour war groß. Für mich neben der Endspurt-CTF das Highlight in diesem Winter. Ich war mir im Vorfeld nicht sicher, ob ich die Strecke schaffen würde. Die 72 km in Aumühle am letzten Wochenende waren schon mit Abstand die längste Tour in diesem Jahr. Aber es musste einfach klappen - schliesslich war es mal was ganz anderes als die Touren, die ich bisher gefahren bin.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20055.JPG">

Nachdem wir von Ratzeburg nach Mölln größtenteils noch alle zusammen gefahren sind, bildeten sich dann ab Mölln mehrere kleine Gruppen. An den Seen entlang hängte ich mich für ein paar Kilometer an Johanna und Schnuffi ran. Hier machte es richtig Spass, ein wenig Tempo zu bolzen. Es dauerte jedoch nicht lange und ich musste zusammen mit Harterbrocken abreissen lassen. Irgendwann schlossen wir dann auf Konkursus und Speedmanager auf, die schon in Mölln voraus gefahren waren. Als es dann von den Seen wegging und die Wege wieder schwerer wurden, musste ich auch hier abreissen lassen und war von da an für die nächsten 25 km bis Fuhlenhagen alleine unterwegs.

Bei km 30 machte ich erstmal eine größere Pause. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich dann an einen Bahnübergang, an dem gerade die Schranken runter gingen. Hier verpasste ich die vorausfahrende Gruppe knapp - scheinbar hatte sie vor dem Bahnübergang eine Pause eingelegt. Nachdem der Bahnwärtner mich dann auf Zuruf auch über die Schienen lies, gings wieder weiter - diesmal mit dem guten Gefühl, doch nicht soweit zurückzulegen, was neue Kraft gab.

Zwischendurch gings dann zur Abwechslung auch nochmal in einen tiefen dunklen Wald - sehr beeindruckend. Nachdem er mich dann wieder ausgespuckt hatte, durfte ich zum Glück auch mal ein kleines Stück Strasse fahren. Aber die Freude währte nicht lange und irgendwann gings wieder links ab auf einen Feldweg. Wahnsinn, wie langsam man so vorankommen kann. Kilometer um Kilometer kämpfte ich mich voran. Irgendwann blendete ich die Kilometeranzeige auf dem Garmin aus - die unendlich langsam fortschreitende Anzeige war einfach nicht mehr auszuhalten.

Dann endlich kam Fuhlenhagen in Sicht. Im Ort angekommen, hielt ich vergeblich Ausschau nach den Schildern, die mad.mad angekündigt hatte. Kurz vor dem Verlassen des Ortes hörte ich dann: Hier entlang! Brittas Schwester stand an der Strasse und lotste die Fahrer zur Verpflegung.

Sehr überrascht musste ich feststellen, dass Konkursus und Co. noch gar nicht da waren. Dies konnte gar nicht sein - schliesslich waren sie ja vor mir unterwegs! Die Verpflegung selbst glich eher einem Buffet. Wahnsinn, was ihr dort alles vorbereitet hattet. Dankbar griff ich zu und versuchte, meine leeren Speicher wieder aufzufüllen.

Die kleine Runde unter dem Carport, die im Laufe der Zeit immer größer wurde, war sehr nett. Hier gabs Gelegenheit, sich in Ruhe ein wenig auszutauschen. Irgendwie konnte ich mich auch nicht aufraffen, weiterzufahren und fing schon an zu überlegen, vielleicht doch nach Schwarzenbeck und von dort mit dem Zug weiterzufahren. Aber Tribelix munterte mich auf: Klar fährst Du weiter. Eine gute Entscheidung.

Nach der Pause fuhren wir dann alle zusammen weiter, d. h. die, die bis dahin an der Verpflegung angekommen waren und bis zum Ende durchfahren wollten. Die Gruppe um Konkursus sowie auch Motta blieben weiterhin verschollen.

Sichtlich Spass hatten alle, als Condal einen Schlauch wechseln musste. Auch ein wenig Zeit, um mal wieder Luft zu holen.

Bis nach Kuddewörde gabs zum Glück auch mal längere Asphaltabschnitte. Musste ich mich letzte Woche hier noch regelrecht durchkämpfen, so war es heute geradezu eine Erleichterung, hier zu fahren.

Der Abschnitt durch den Sachsenwald entlang der Bille war dann sehr technisch und von Wurzeln übersäht. Nach dem ersten Abschnitt teilten wir die Gruppe und fuhren von Tribelix angeführt zu viert auf Waldautobahnen nach Aumühle. Der Rest der Gruppe fuhr den offiziellen Weg weiter. In Aumühle trafen wir uns dann wieder. Dort schlossen dann auch die verschollenen Motta, Konkursus und Speedmanager zu uns auf. Toll, dass jetzt am Ende alle wieder vereint waren. Klasse fand ich auch, dass Tribelix uns auf den letzten Kilometern im Halbdunkel auf gut zu fahrenden Wegen sicher nach Bergedorf geführt hat. So konnten alle die Tour bis zum Ende fahren.

Alles in allem war es eine sehr beeindruckene "Schnuppertour", die es aufgrund der Witterungsbedingungen in sich hatte und die so manchen zwischendurch an seine Grenzen geführt hat - mich eingeschlossen. Eine Tour, die einiges bisher Dagewesene in den Schatten stellt und noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Vielen Dank an Motta und Dreckschleuder für die Idee und die Begleitung während der Tour. Danke auch an Schnuffi, der mich auf seiner Karte mit nach Ratzeburg genommen hat.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20018.JPG">

Mein ganz besonderer Dank geht an das HFS-Supporterteam und Mona für die Gastfreundschaft und die super tolle Verpflegung. Und natürlich an alle, die dabei gewesen sind und die Tour zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.

Viele Grüße,
Jörg :wink:
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Beitragvon BriMore » 20.02.2012, 07:30

Ich habe nun auch etwas zu unserer schönen Schnuppertour geschrieben. Zu finden auf der ESV Fortuna Celle Homepage - siehe:
http://www.esv-fortuna-celle.de/radsport/

Bzw. direkt zu meinem Bericht:
http://www.esv-fortuna-celle.de/radspor ... ertour.pdf

LG, Britta
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die Illusion vom Fahren im Verband

Beitragvon motta » 20.02.2012, 07:59

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Helmut hatte es gleich gewußt; eine Illusion, die ziemlich schnell - spätestens ab Mölln - zerplatzte. Die Anforderung an das Fahren bei diesem schweren Gelände war einfach zu selektiv, als dass man in der Gruppe hätte fahren konnte.

Aber es sollte ja eine Schnuppertour für FLXHH werden und es hat sich gezeigt, dass das Konzept "Brevet", also fahren nach Track und Wegbeschreibung, jeder so schnell wie er mag und kann, genau das richtige ist. Begeistert war ich von der Strecke. Von Mölln bis Kuddewörde war für mich völlig neu. Nun bin ich stückweise die komplette Strecke von Flensburg bis Hamburg gefahren - eine Strecke, die nie langweilig wird, die bis auf wenige Streckenabschnitte auf unbefestigten Wald- und Feldwegen verläuft und die auf die Distanz von 2 x 200 km mit Sicherheit auch eine sportliche Herausforderung darstellt.

"Motta blieb verschollen" - Offensichtlich kann man auch führerlos seine Weg machen und Spass haben. Upps, jetzt wirds philosophisch. :o

Zuguterletzt bedanke ich mich für die große Resonanz, für die vielen Berichte und natürlich für die tolle Verpflegung in Fuhlenhagen.

gruss MOTTA
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Beitragvon dirksen1 » 20.02.2012, 09:08

Es war mal wieder lohnenswert, morgens um halb sechs Rtg. HH zu fahren, mit einem Rad im Auto. Danke an Johanna für die Vermittlung richtungsweisenden Services, sonst wäre ich wohl ohne einen Meter auf dem Rad wieder heim gefahren, denn den Treffpunkt zu finden, gestaltete sich ohne Navi doch schwerer als gedacht...

Highlights:
  • - Strecke, Trailanteil
    - Vorbereitung von Motta/Dreckschleuder
    - Labestation mit eigens eingerichtetem Nutella-Depot

    <img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20158.JPG">

    - meine Gruppe oder besser: meine abschnittsweisen Mitfahrer, denn ca. 10 km ab Mölln war ich allein auf der Strecke, glücklicherweise mit kontinuierlich vorhandenen Xn
    - mein Fahrrad
    - ein sensationell ausgestattetes Carport für frierende Radsportler mit 5 (?) gut gelaunten, hilfsbereiten und wahrlich "rettenden" Menschen
    - der Endlos-Wurzeltrail im Sachsenwald als geile Belohnung für die bisherige Strecke
    - die beinah uneingeschränkt gute Laune aller Mitfahrer/innen
    - Tribelix' Service mit Zugfahrkarten, Guide auf den Schluss-km, Radwasch-Station und der Ausblick auf das Kommende
    - ankurbeln der FLXHH-Vorfreude-Glückshormone
Lowlights:
  • - mein Garmin, der das Laden des Tracks beharrlich bei 80% beendete und sich dann mehrmals komplett weghing und so insgesamt auf der gesamten Tour nur Bullshit gemessen hat und kein Anzeichen eines Tracks anzeigen mochte
    - meine ausgelaugten Beine, die die langen Klebstoffpassagen nicht kompensieren konnten

    <img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20052.JPG">

    - meine Unfähigkeit, das liebevoll hergerichtete Depot in Fuhlenhagen zu genießen, weil mir einfach nur kalt war, ich müde war, zunehmend das Gefühl hatte, vollkommen auszukühlen und so dem ganzen nicht ansatzweise die Beachtung schenken konnte, die es verdient hätte. Als es dann plötzlich wieder losging, konnte ich noch nicht einmal mehr ein Nutellabrot zur Stärkung verputzen
Es gibt sicher noch viel mehr zu dieser Tour zu schreiben, aber ich möchte sie so, wie sie war, und wie sie für MICH war, im Gedächtnis behalten mit allen Eindrücken und auch Erkenntnissen, selbst wenn ich einige davon nicht positiv finde...

Ich freue mich auf die "Hauptausgabe FLXHH"
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Beitragvon +Paule+ » 20.02.2012, 09:37

Danke @ Motta & Dreckschleuder: für die Orga

Danke @ die Fuhlenhagen-Crew: für Verpflegung, Wärme & Unterschlupf

Danke @ All: für den schönen Tag mit Euch

@ Tribelix: Nein, ich strebe keine Laufbahn als Bundespräsident an :-)
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Beitragvon Harterbrocken » 20.02.2012, 11:07

Die beiden Bilder möchte ich Euch nicht vorenthalten. Sie zeigen den zähen und trotz Tourenrad gut gelaunten Helmut.

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Sowie einen Eindruck vom schweren Gelände, in dem Konkursus, Speedmanager und ich im Rahmen unserer Odysee zeitweise abdrifteten.

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Re: +noch zwei Fotos

Beitragvon Speedmanager » 20.02.2012, 18:31

Harterbrocken hat geschrieben:Sowie einen Eindruck vom schweren Gelände, in dem Konkursus, Speedmanager und ich im Rahmen unserer Odysee zeitweise abdrifteten.
... und spätestens dort hätte ich mir die Zeit nehmen sollen, doch den passenden Track zu laden. Hintergrund ist, dass ich "nur" einen älteren Garmin habe, der immer nur 500 Punkte verarbeiten kann, weshalb der Track in mehrere Teile zerlegt werden musste. Und weil der Richtungspfeil nicht mehr nach vorne wies, hatte ich angenommen, dass wir den ersten Teil einfach nur hinter uns gelassen hatten. Schließlich waren ja genügend weiße Kreuze da ...

Jedenfalls ein ganz, ganz fettes :Danke: an die Lebensretter in Fuhlenhagen, die mich mit Mettwurstbrot und (ganz wichtig) Kaffee wieder aufgebaut haben.

Ach ja, auf dem Wurzelpfad entlang der Bille hätte ich um nichts in der Welt mein Dickschiff gegen einen Crosser tauschen mögen - ich hätte wahrscheinlich sonst nur noch Bodenproben genommen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20019.JPG">
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Beitragvon Johanna » 20.02.2012, 18:44

So, meine Stimme ist wieder da, jetzt kann ich die Schnuppertour aus meiner Sicht erzählen: Ich fands Klasse!

Schon auf dem Hamburg-Wasser Parkplatz ein großes Hallo und während der Zugfahrt ein munteres Geschnattere, was auf dem Ratzeburger Bahnhof seinen Fortgang findet. Hier gibt es kurze Infos von Motta und mad.mat, dann geht es los in Richtung Küchensee. Erinnerungen werden wach, hier bin ich schon mal durchgeschwommen und drum herum gelaufen.

Die ersten Hügelchen ziehen die Gruppe gleich auseinander. Radeln - warten - radeln...... und dann auch sehr früh den ersten Platten. Schnuffi und ich fahren schon etwas vorweg, als Condal mit dieser Mitteilung aufschließt. Was tun? Wir sind für gemütlich weiterrollen. Ich habe ja den Track und die X-e leuchten deutlich. So radeln wir entspannt durch den schönen Wald, bis zu einem Parkplatz, wo wir auf die Gruppe warten. Geschlossen geht es nach Mölln. Wieso wir so versprengt dort angekommen sind? :Weissnicht:

In Mölln biegen Schnuffi und Condal falsch ab, Konkursus und Indorain bleiben dran. Da meine Stimme nicht so will, wie ich möchte, bleibt mir nur hinterher zu radeln. Beim Cafe wird klar, dass Conny und Schnuffi mal wieder Kaffeedurst stillen müssen, Relef und Indorain aber nicht. Also die beiden zurück zum Track gelotst. Dann zurück zum Cafe. Kurz vorher rauscht Motta mit seiner Gruppe von rechts aus einer Gasse raus. Er strahlt mich an mit einem Blick "wo kommst Du her - wo bin ich hier - wo muss ich hin?". Wieder umgedreht und der Mottagruppe den Weg zum Track gezeigt. Condal hängt sich an diese Gruppe dran. Nun fehlt noch Schnuffi. Zurück zum Cafe. Er grinst, hat die Ruhe weg. Wir haben ja den Track.....

Beim Track-Treff angekommen, steht noch Motta da mit seiner Gruppe, Dreckschleuder ist mit seiner vorgefahren. Wir fahren gemeinsam durch Mölln und dann raus. Ein schöner Weg entlang den Seen macht sich auf. Ich kann nicht anders und breche aus, möchte freie Sicht und Fahrt nach vorne haben. Schnuffi folgt und sagt "ich habe uns abgemeldet". Als dann auch Condal sich einklinkt ist klar: Auf gehts! :D

Wir rauschen den Weg an den Seen entlang und grinsekaspern von Ohr zu Ohr, folgen weiter den X-en und dem Track. Es läuft wunderbar. Nach einer Weile schließen wir zu Dreckschleuders Gruppe auf. Große Freude, zu Acht geht es weiter.

An einer Waldkreuzung lädt das "X" nach links und geradeaus ein. Der Track sagt: Geradeaus. Dreckschleuder kommt vorbeigestampft und ruft "Links!". Wir: "Ja aber, der Track sagt....." Dreckschleuder hat keine Lust auf Verhandlungen: "Ich bin der Guide!". Condal folgt. Wir bleiben stehen, gucken nach links, gucken geradeaus (so ein schöner Weg), schauen nochmal fragend nach links, entscheiden uns dann für geradeaus. Wir sind ja schon groß. Und der Track kommt vom Guide, also machen wir nichts verkehrtes. An der nächsten Straße angekommen, überlegen wir, was jetzt zu tun. Ganz wohl ist uns doch nicht mit unserer Ungehorsamkeit. Aber dann -hurra- spuckt der Wald auch Dreckschleuder und Condal aus.

Wir tauchen in den nächsten Wald hinein. Hier 'ne kurze Schnuffiplattenpause sowie Bahnschienenüberquerung mit Schrankenöffnung nach "Bittebitte" durch die Sprechanlage. Der Wald wird schlammig. Dreckschleuder ruft "und jetzt hier rechts!". "Der Track geht aber geradeaus?" Dreckschleuder: "Wir fahren eine Extra-Schleife von 8 km!"......??? Jetzt aber halt! Dreckschleuder ganz erstaunt: "Sonst sind wir doch viel zu früh bei der Versorgung!" Unsere Gesichter sagen fast alle das Gleiche: "Ja und?" Dreckschleuder stampft wieder los, Condal, Schnuffi und Indorain folgen. Tribelix, Fixie-Paule, Andre und ich schütteln den Kopf, schauen den Vieren hinterher, die aus unser Blickfeld verschwinden. Jetzt sind die eh nicht mehr einzuholen, :Weissnicht: wir folgen dem Track und erreichen die Versorgung. Das Versorgungsteam freut sich, wir freuen uns und lassen uns rich-tig Zeit. ;)

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20144.JPG">

Nach und nach trudeln Fahrer ein. Als Dreckschleuder mit seinen DrecksMannen (Radlergarn: "Sooo tief der Schlamm!") endlich auch mal eintrifft, sind wir schon im Aufbruch zur Weiterfahrt. Sie halten ihre Pause kurz, wir fahren gemeinsam weiter. Ein langer zäher kräftezehrender fieser Feldweg verlangt Schwerstarbeit. Auf dem nächsten Asphaltstück gibts es dafür eine Connyplattenpause zur Erholung. Dann geht es in den Sachsenwald hinein zum Bille-Wurzel-Trail. Hui, den gibt es in 4 Monate zur Krönung nach ca. 370 km....

In Aumühle wird Cola aufgetankt an der Tanke. Motta (lange nicht gesehen) + Anhang schließt sich an, die letzten Kilometerchen bis zur Trennung werden zusammen geradelt.

Schön wars. Lustig wars. Anstrengend wars. Dank Track nicht einmal verfahren. Super liebevolle Verpflegung in Fuhlenhagen. DANKE! Wenn am 01.07. spätnachmittags verwirrte bei euch angekrochen kommen und um Wasser betteln....bitte nicht vom Hof jagen. ;)

Danke an Motta, Dreckschleuder (bei FL-X-HH dabei?) und all den gutgelaunten Mitfahrern.

FL-X-HH wird 'ne Nummer. Aber wir werden sommerliche Temperaturen haben, immer leichten Rückenwind und gute Laune sowieso....dann läuft's fast von alleine.....fast....;)

Anneke

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20163.JPG">

An der Tanke zu Motta: "Und? Was sagst Du nach dieser Tour zu 200 km am Stück?" Er schaut mich an, grinst breit und sagt "Das geht!"
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Suche im Knick

Beitragvon motta » 21.02.2012, 05:48

Wahrscheinlich hatten die Meisten den Blick auf den Kaugummiuntergrund.
Aber wer auch mal einen Blick in den Knick richtete, fand dort vielleicht einige grüngekleidete Menschen, die auch mit dem GPS- Gerät auf der Suche waren:
http://www.geocaching.com/seek/cache_de ... 5ecbfdda09

Motta
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Beitragvon dirksen1 » 21.02.2012, 14:14

Hallo Zusammen,

hat Helmut bisher alle Fotos, die von und während der Tour gemacht wurden?
ES LIEGT NIE AM RAD!
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Beitragvon Janibal » 21.02.2012, 18:17

Hab ich das richtig verstanden?

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Beitragvon Konkursus » 21.02.2012, 18:40

also, was unsere Gruppe betrifft, dürfte das so stimmen,

wir sind aus der Karte raus, haben den Abzweig nach der Autobahn nicht richtig genommen, zuviel xse sind des Radlers Tod.

Oder O-Ton einiger Jugendlicher in Büchen: Fuhlenhagen, hää?

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Beitragvon Johanna » 21.02.2012, 19:18

:HaHa: Ich habe das echt voll im Griff gehabt in Mölln!

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Soweit alles richtig. Nur, wenn die Erinnerung mitzählt, dann fehlen noch 2 Laufrunden um den See ;)
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Beitragvon Biker-Emma » 21.02.2012, 20:41

Hallo liebe Radfahrer!

Zunächst einmal möchte ich hier erwähnen, dass diese Nachricht nicht nur von mir, sondern auch von Knatterton, BriMoreMum, Jürgen und Mona ist.

Es hat uns furchtbar viel Spaß gemacht, Euch bei Eurer Hatz durch Wald und Flur auf dem E1 zu versorgen. Es war eine große Show zu erleben, wie ihr offenbar gelitten habt und wir haben es genossen, Euch zumindest ein Stück weit wieder aufzupäppeln. Auf diesen Zeitpunkt haben wir in der Tat sehr lange gewartet, denn wir standen bereits ab 11:30 Uhr im Regen vor dem Haus. Britta und Mathias erzählten, dass z. B. Schnuffi sehr schnell fährt und daher dachten wir, dass er um ca. diese Zeit ankommen müsste. Dass es fast 3 Stunden dauern sollte, bis die ersten Fahrer eintrafen, konnten wir nicht erahnen. :HaHa: Auch diese Tatsache ließ vermuten, dass die Tour sehr anstrengend für Euch gewesen sein musste. Deshalb waren wir sehr gerne für Euch da! Es war schön, ein Teil von der Tour zu sein! Wir haben dies gerne gemacht und machen dies auch immer wieder gerne, aber nun der Hammer …

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… Worte von Biker-Emma & Knatterton:
Heute Morgen klingelte es an der Tür. Der Postbote. Ein Paket. Erster Gedanke: Für die Nachbarn. Oh nein. Empänger = Elke! Ups?!?! Zweiter Gedanke: Da haben bestimmt die Kinder wieder Fahrradteile bestellt! Aber wieso diese Luftschlitze? Knatterton und ich haben mal gefühlt. Knatterton meinte, dass es bestimmt ein Lenker sei! Ich fürchtete eine Katze! Das werden die doch wohl nicht gemacht haben? Absender gecheckt! Dirk!?!?! Den kennen wir doch! Hhm, wieso ich als Empfänger?!? Immer verwirrter, aber auch immer neugieriger! Langsam mit Bedacht das Paket geöffnet (am Gedanken an die Katze)! Und was sahen meine Augen! Blumen! Für mich! Dann sah ich Eure Karte! Wow! Ich bin sprachlos! Vielen herzlichen Dank! Damit haben wir gar nicht gerechnet und sind überwältigt! Heute Abend folgte dann noch eine Kiste Grönwohlder für Knatterton! Auch dies ist toll! Ihr seid klasse! Ihr könnt nicht nur Radfahren, sondern auch Freude bereiten! Aber ganz ehrlich, das hätte nun wirklich NICHT sein müssen! Es war uns ohnehin schon eine Freude dabei sein zu dürfen und wir haben wirklich nichts erwartet! Gefreut haben wir uns trotzdem … :Danke: von Elke & Wolfgang

… Worte von BriMoreMum & Jürgen:
Das Paket kam an, als ich – BriMoreMum – nicht Zuhause war. Ich war mit Mona einkaufen. Der Postbote klingelte bei Jürgen an der Tür und brachte zwei Pakete (auf dem Dorf kennt jeder jeden und der Postbote wollte ohnehin das Paket für Mona auch bei uns abgeben) und fragte (weil er wohl schon gesehen hatte, dass es Blumen sind), ob das Baby von Mona schon da wäre. Nein sagte Jürgen, die sind nur einkaufen. Jürgen öffnete dann das Paket für mich, sah die Blumen und machte schnell wieder zu! Dann kam ich nach Hause und sah die Pakete und fragte, was das sei? Jürgen antwortete, weiß ich doch nicht, Du musst doch wissen, was Du bestellt hast! Wusste ich aber nicht und sah hinein. Blumen! Wieso Blumen? Karte entdeckt und gelesen! Mein allererste Gedanke: Die sind jawohl verrückt geworden! Und dann auch noch eine Holzkiste Gröhnwolder Bier für Jürgen! Wir haben es doch von Herzen gerne gemacht und haben soooo viel Spaß dabei gehabt zu sehen, wie dankbar ihr alles angenommen habt und es offenbar auch brauchtet. Und unserer Dank war bereits Eure stahlenden Augen zu sehen und die Erwähnungen in Euren Berichten. Dies war eigentlich schon genug und außerdem hat sich jeder, der vom Hof fuhr, bereits bedankt! Und von daher haben wir so etwas niemals erwartet, aber dennoch sehr gefreut … :Danke: von BriMoreMum & Jürgen

… Worte von Mona (die sich hier sicher auch bald anmelden wird):
Ich war gerade vom Einkaufen mit meiner Mum zurück, als diese schon wieder mit einem Paket an meiner Tür klingelte mit den Worten: "Das musst Du sehen!" Sie stand total aufgeregt neben mir und ich war auch schon total aufgeregt. Ich öffnete ahnungslos das Paket und sah Blumen! Für mich! Ich habe noch nie Blumen per Post bekommen! Und dann hat Mama mir auch schon erwartungsvoll und immer noch sehr aufgeregt die Karte von Euch in die Hand gedrückt (vielen Dank, lieber Dirk, für die lieben Worte im Namen aller). Dann habe ich zuerst gar nicht verstanden, was das alles soll! Es hat bestimmt 5 Sekunden gedauert, bis ich es gerafft habe. Und dann war ich sprachlos und bin es noch immer! Ich dachte, die spinnen ja wohl! Ich habe doch sehr gerne geholfen … auch ohne Blumen oder irgendwas anderes! Wir haben dies aus tiefstem Herzen für Euch gemacht und am Spaß an der Freude, weil meine Lieblingsschwester und mein Lieblingsschwager fahrradverrückt sind und immer mit Euch zusammen radeln …. :Danke: von Mona
Johanna hat geschrieben: Super liebevolle Verpflegung in Fuhlenhagen. DANKE! Wenn am 01.07. spätnachmittags verwirrte bei euch angekrochen kommen und um Wasser betteln....bitte nicht vom Hof jagen.
Natürlich jagen wir niemanden durstig vom Hof! Wenn Motta damit einverstanden ist und es zeitlich passt, dann werden wir gerne wieder ein Depot in Fuhlenhagen bei der Tour FLXHH für Euch einrichten … dies hatten wir im Übrigen bereits am Samstag bei unserem nachträglichen Beisammensein gemeinsam beschlossen. :D
Kommt Zeit, kommt RAD
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Beitragvon Konkursus » 21.02.2012, 21:15

auch nach diesen lieben Zeilen, tut es mir schon fast Leid, dass ich an der Sommertour nicht teilnehmen kann, weil ich mit Ulrike die Transalp fahren. Es bleibt nur die Hoffnung, dass Motta sich noch einmal erbarmt und eine Wiederholung anbietet.

Dies war eine der emotionalsten Touren, die ich gefahren bin. Auch heute beschäftigt sie mich noch.

Danke für alles.

Konkursus

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