Zum Wilseder Berg - MTB-Ausfahrt (Bericht)

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motta
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Zum Wilseder Berg - MTB-Ausfahrt (Bericht)

Beitragvon motta » 29.01.2007, 14:44

Moin,

anbei mein aktueller Bericht zur Tour Wilseder Berg ´07

Burkhards Tour zum Wilseder Berg Ende Januar gehört für mich immer zu den Höhepunkten der Wintersaison. Und dieses Mal war es eine besonders gelungene Veranstaltung. Start sollte um 9:00 Uhr am Harburger Bahnhof sein. Enden sollte die Tour bei Hans-Jürgen im Altengammer Fährhaus, bekannt als Startort und fürs erste Frühstück bei Hamburg-Berlin.

Für Nicht-Hamburger ist diese Start-/Ziel-Planung ja eher ungünstig, doch lohnt ja, wie ich wußte, selbst die weiteste Anreise. So klingelte dann auch kurz nach 5 Uhr mein Wecker - doch mit dem Wachwerden wollte es einfach nicht klappen. Die Straßen südlich des Plöner Sees waren völlig vereist und so fuhr ich teilweise mit 30 Km/h um die Kurven bis zur Autobahn. Die war dann frei. Da Autofahren bei Glatteis bekanntlich gefährlicher sein kann als Radfahren, hatte ich also das Schlimmste schon hinter mir.

Die Zeit reichte nicht mehr das Auto bei Hans-Jürgen abzustellen, also fuhr ich ab Bergedorf mit der S-Bahn nach Harburg. Die kleinen Wege, die uns aus Harburg heraus führten, waren dann auch tatsächlich spiegelglatt, mit Schnee als Untergrund hatte man das einigermaßen Griff. Es gab die ersten Stürze und die ersten Sinnfragen. Ist doch klar: Wir wollen pünktlich zum Mittagessen in Undeloh sein.

So wurden dann auch Burkhards Vorschlag, in einer Bäckerei zu warten, bis es aufgetaut ist, Marcos Vorschlag, auf gestreuten Straßen zu fahren, einfach überhört. Da muß man durch - sind wir nicht schon bei schlechterem Wetter gefahren. Bald haben wir mehr Schnee als Eis als Untergrund und die Zweifel sind auch schnell vergessen. Nur Maria fühlt sich nach ihrem Sturz einfach nicht mehr wohl bei diesem Untergrund und will zurück. Das Tempo ist nicht besonders hoch und Knut meint, da könne man auch mit Holland- Dreigang fahren.

Bald darauf reist mein hinterer Schaltzug. Ulf und ich basteln ein wenig mit Hermanns Zange herum und schon geht es mit Dreigang-Schaltung weiter. Geht doch. Nach gut 50 km ist dann der Berg, der einen Meter höher sein soll, als der Bungsberg, erreicht. Herrliche Aussicht bei diesem Wetter. Hatte ich noch gar nicht erwähnt, dass die Sonne uns schon ab Harburg begleitete. Richtig warm war es sogar auf manchen Streckenabschnitten.
In Undeloh beim Mittagessen haben wir dann auch, glaube ich, zum ersten mal trocken gesessen, die Scheiben des Kaminzimmers sind nicht beschlagen und die Kellner haben diesmal auch nicht gelost, wer zu uns kommen muß.

Das Feuer, diesmal nicht vom Experten angezündet, brannte dann auch bald und sorgte für ein behagliches Wohlfühlen. Die Sonne schien durch die Butzenfenster. Wenn Burkhard diesmal Schwierigkeiten haben sollte uns hier hinaus zu bekommen, dann nicht wegen schlechten Wetters.

Die Rückfahrt war nicht weniger anstrengend. Bald ging es wieder über nun angetaute Waldwege. Marco hatte von Anfang an recht: es wurde irgendwann dunkel. Auch begann es wieder zu frieren und so fuhren wir die letzten 10 km auf der gestreuten Elbuferstraße bis zum Altengammer Fährhaus.

Bei Fisch und Bier ließen wir diese schöne Januartour ausklingen. Der Matjes auf Schwarzbrot ist im übrigen absolut empfehlenswert. Zur Dritt fuhren wir dann später noch die 13 km zum Bergedorfer Bahnhof. In Bosau war ich dann ca. 20:00 Uhr- na ja, Burkhard hatte ja geschrieben, man solle sich für den Abend nichts mehr vornehmen.
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Bericht Zum Wilseder Berg 2007 - Link und Bericht 2003

Beitragvon Helmut » 30.01.2007, 00:51

Moin Motta,

danke für Deinen launigen Bericht. Er war mir einen Hinweis auf der Startseite wert.

Dass es für Euch scheinbar ein Mißverhältnis zwischen der großen Anzahl Leser der Berichte von Langstrecken-Veranstaltungen und dem relativ kleinen Teilnehmerkreis gibt, liegt wohl in der Natur der Sache. 130 Kilometer bei Kälte auf Schnee und Eis, teilweise in der Dunkelheit zu fahren, trauen sich halt nicht allzuviele zu, aber es findet viele Bewunderer.

Dein Bericht macht neugierig. Vielleicht trägt er ja dazu bei, dass sich im nächsten Jahr noch mehr Leute auf den Weg machen. Deinen Bericht aus dem Jahr 2003 kann man gern auch heute noch lesen. Man findet ihn hier: http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... =1257#1257

Helmut
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon motta » 30.01.2007, 15:33

moin,moin,

bewunderung ist nicht mein anliegen- vielmehr werbung zu machen für diese art des radfahrens.

natürlich fahre auch ich lieber im hellen und bei wärme und sonnenschein.
aber auch das fahren im winter hat seine reize.

ein masochist bin ich ganz sicher nicht- mir macht es einfach immer spaß auf dem rad zu sitzen.

wem das auch so geht, dem möchte ich diese touren empfehlen.

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