Helmuts Höllenritt '10, Hitzacker (Bericht)

[Janibal]

<b>Helmuts Höllenritt - Oder die Fahrt aus der Hölle in den Himmel</b>

Ja, der Termin ist früh und eine Teilnahme ist in dieser Zeit instabil. Es gibt 1000 Gründe nicht dabei zu sein: Formschwäche, keine Form, Krankheit, Rost am Rad, Frühjahrs-Ersatzteilbestellung noch nicht eingetroffen, zu warm, zu kalt, zu nass, zu trocken usw…

Aber! Es gibt auch 1000 Gründe dabei zu sein: Super Strecke, familiäre Organisation, beste Startzeit, Saisoneinstieg und das Sofa ist durchgesessen vom langen Winter.

Zur Sache: MTB-Marathon auf einer Rundstrecke von 8 km kenne ich nicht, einzigartig. Die flacheren Passagen machen eine enorme Durchschnittsgeschwindigkeit möglich, einzigartig. Ein Schnitt mit einer 2 vorne im Gelände habe ich noch nicht gefahren, kann aber auch an mir liegen.

Der Start ist völlig entspannt, da es lange flach und breit geht. Hier sind die Fabian (der Sieger) schon nicht mehr zu sehen. Kleine Wellen schaffen Abwechslung und machen Angst vor der Mauer. Diese kommt aber erst, nachdem auch mal schnell bergab (downhill) gefahren werden konnte. Alles auf gut zu befahrenden Wegen. Die Mauer ist dann doch mal mit ganz linker Kette von fast allen zu fahren - oder halt schiebend. Oben geht es noch weiter, allerdings mit Kette Mitte, was doch schon weh tut. Kleine technische Unebenheiten am Boden sorgen dann noch für den Unterschied zum Rennradfahren, doch schneller als gedacht ist die Zeitnahme, Ziel und Verpflegung erreicht und damit eine Runde gefahren.

Das Rennen aus meiner Sicht: In der ersten Runde (kenne die Strecke nicht und bin auch keine Proberunde gefahren) versuche ich Gleichschnelle zu finden und zu erkennen, wo die Schlüsselstellen liegen. Kurz die Schlüsselstellen: Die Mauer und den Rest Vollgas, also alles. Ich geselle mich zu SenIII und versuche dort mitzuhalten, was auch hervorragend über drei Runden geht, allerdings unterhalten die sich und ich bekomme kaum Luft. Führen tut mal jeder, der glaubt das Tempo sei nicht hoch genug. Am Ende der vierten Runde überholt uns dann Fabian I+II und so sind wir doch 25 % zu langsam und sehen auch 50 % älter aus, was wir auch sind. In der letzten Runde versuche ich nur noch die Mauer ohne abzusteigen zu fahren und sage wie immer fürs Ziel: Alter vor Schönheit und lasse meine Begleiter ziehen.

Nur nass vom Schweiß und nicht vom Wetter gibt’s Kuchen und nebenbei werden die Urkunden geschrieben, für jeden eine und diese werden dann auch persönlich überreicht, von einen Engel. Schade für jeden, der die 1000 Gründe gefunden hat, nicht dabei zu sein und nicht die vielen jungen Fahrer gesehen hat, sogar extra aus Düsseldorf angereist, einzigartig.

Ich habe keine Bilder, so konnte ich besser genießen. Es gab aber Kameras vor Ort....

[Konkursus]

Wollte zunächst einmal was zum Duathlon in Scheeßel schreiben, stelle ich aber mal zurück, einige Anmerkungen zu Janibals Bericht müssen sein.

Weshalb man Meudelfitz unbedingt "mitnehmen" muss, hat Janibal ja schon geschrieben. Obwohl ich mal wieder grottig schlecht war, ist 2011 fest eingeplant, muss einfach sein.

Bin im letzten Jahr zum ersten Mal bei Helmuts Höllenritt dabei gewesen und dachte nach der ersten Runde, ich sterbe. Habe mich dann durchgekämpft, mit Glück Vorletzter geworden. Wie ich Uwe, Johannas besserer Hälfte, bereits in Scheeßel mitgeteilt habe, mein Ziel für Meudelfitz: nur nicht Letzter werden. Wenigstens das habe ich erreicht. Und besser - sprich flüssiger - war die Fahrt schon.

Aber ein lockerer Sonntagsausflug wie für Janibal war es für mich nicht. Ich musste schon ganz schön beißen, um die Anstiege zu nehmen, wobei der Hauptanstieg geschoben wurde. Aber den Schnellen zuzusehen, wie sie geradezu hochflogen, das war schon eine Freude.

Leider habe ich mal wieder den Fehler gemacht, mich einlullen zu lassen und anderen Fahrern hinterherzufahren, die im Endeffekt (etwas) langsamer unterwegs waren als ich. Dadurch habe ich doch relativ viel Zeit verloren, muss beim nächsten Mal besser werden.

In der vierten Runde von den fünfen wurde ich dann von Janibal am Berg überholt. Als ich dann das letzte mal durch den Start-Ziel-Bereich fuhr, trudelte er bereits locker aus. Noch eine Runde....

Als die dann auch geschafft war, konnte ich die weiteren Annehmlichkeiten der Veranstaltung nehmen. Lecker Kuchen, Kaffee, Bonbons und Bananen. Jeder Starter erhielt eine Urkunde, den Siegern wurden kleine Sachpreise übergeben.

Gerade beim Forumstreffen am Freitag musste ich erfahren, wie viele Fahrräder Foris so haben...und ich mit meinen laschen vier. Nach Helmuts Höllenritt deshalb die Frage, muss neben dem Fully nicht noch ein Hardtail angeschafft werden? Ja, ja, solche Veranstaltungen geben einem dann zu denken.

Also, aus meiner Sicht eine doch fordernde Strecke, aber eine sehr schönes Drumherum, jederzeit wieder.


Konkursus

[fblasch]

Die Ergebnisliste findet ihr hier:

http://www.igaswendland.de/2010/hoellenritt10.html